Nein, ich bereut nichts.
Gar nichts!
ABER:
Ich gehöre in eine Zeit,
die sich heute die wenigsten vorstellen können.
Habe meinen Liebsten kennen und lieben gelernt.
Im Galopp, 1959!
1960 haben wir uns verlobt.
In dieser Zeit haben wir miteinander "geübt!"
Schüchtern und befangen!
Wir waren beide "jungfräulich!"
1962 geheiratet,
< ab dem Zeitpunkt durfte man, >
DAS tun,
was vorher höchst unanständig war,
WAS man als anständiges MÄDCHEN NICHT EINMAL DENKEN DURFTE:
Ich hatte große Probleme, mir DAS real vorzustellen.
Nur, ich wollte Kinder!
Liebe Kinder, war Kindergärtnerin/ heute heißt das ja, "Erzieherin"!
(Gefällt mir heute mehr denn je!!)
Mein Liebster war der Mann,
mit dem ich mir all das "Unanständige",
was dazu gehörte wenigstens vorstellen wollte.
Zu meinem großen Glück DURFTE ich,
sehr früh,
in den ersten zwei Monaten unserer Ehe erfahren,
WAS ein Orgasmus ist.
Meine Wut, auf all die,
die mir nur von dem "Schweinkram" erzählt haben, war grenzenlos.
Ich schwor mir,
egal was immer es sein würde.
Ich wollte, - für meinen Mann, - immer besser sein, (ein klein bißchen,)
als alle anderen Frauen.
HABE ICH ZU 100% GESCHAFFT !!! 45 Ehejahre lang, bis er starb.
Ich habe viele Erfahrungen in BDSM außerhalb meiner Ehe gemacht,
und für uns beide immer viel daraus mitgenommen.
Es war eine große Bereicherung.
Bereut, NEIN bereut habe ich nichts.
Ich würde alles wieder so machen.
Nur heute wäre es mit viel weniger -Angst-
viel weniger Sorge entdeckt zu werden,
und alles, was früher immer mitschwang.
So gut es überhaupt möglich ist,
allein und schon 81,
bin ich heute immer noch richtig "unanständig und pervers"!!!
Und genieße es, wo ich kann, und wann ich es kann!
Euch liebe Grüße L. Ingrid