Die Zeit heilt alle Wunden: Stimmt das?
Die aktiven Mitleser und Mitschreiber in der Runde werden es erkennen, dieses Thema habe nicht ich mir ausgedacht, es war gestern schon einmal hier online und dabei wurden meiner Meinung nach sehr interessante Ansichten ausgetauscht.Leider war eine Fortsetzung des gestrigen Strangs nicht möglich, der Moderator, der das Thema geschlossen hat, hat mich jedoch eingeladen, es noch einmal neu aufzumachen in der Hoffnung, dass dieses Mal ein spannender und wertschätzender Austausch zu dieser Fragestellung möglich ist.
Mich würde in diesem Zusammenhang von euch interessieren:
Heilt die Zeit alle Wunden, oder lebt ihr mit manchen für immer (und falls zweiteres der Fall ist, wie geht ihr dann damit um)?
Könnt ihr selbst aktiv daran mitwirken, eure seelischen Verletzungen heilen zu lassen? Was hilft euch? Abwarten und verdrängen oder annehmen und trauern?
Natürlich ist auch klar, dass "alle Wunden " sehr allgemein gefasst ist, und nicht "alle Wunden" uns gleich lange und gleich intensiv beschäftigen.
Manche Wunden gehen so tief, dass sie uns prägen, manche können vorübergehend sehr schmerzhaft sein, hinterlassen aber keine größeren Narben.
Der Vergleich mit den physischen Wunden ist da im Prinzip schon ganz gut, denn auch hier gibt es diese Unterschiede ja ganz deutlich, aber auch hier ist meine Erfahrung, dass selbst bei Verletzungen, die bleibende Schäden hinterlassen haben, durch kontinuierliche Arbeit zumindest ganz gut ein meist schmerzfreier Zustand erreicht werden kann.
Gilt das also auch für die seelischen Wunden?
Ich freue mich über eure konstruktiven Beiträge, teilt eure persönlichen Ansichten und Erfahrungen miteinander und seid euch stets bewusst, dass es um subjektive Erfahrungen geht