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13 Jahre Beziehungsachterbahn - wenig Himmel - viel Hölle

china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
auch da ...
glaube ich nicht an einen unbedingten Zusammenhang (resp. ein zwingendes BPS-Symptom)

...ob dies bei jemanden mit Borderline Syndrom auch funktioniert, weil die sehr viel hartneckiger sind als ein "normaler" Mensch..

Nicht jeder Stalker leidet unter BPS und vice versa.

In meinem Fall war's so, dass sie nach meinem zugegebenermassen erst im 2.Anlauf konsequenten Beziehungs-Beenden auch von sich aus (sie ist nach aussen hin eine sehr stolze Person) lange den Kontakt gemieden hat.

Erwin
******ost Frau
84 Beiträge
Das Fatale an solchen Beziehungen ist doch, daß man lange nicht weiß womit man es zu tun hat. Aus diesem Grund bezieht man vieles auf sich. Und man hat Erwartungen an den Partner, die dieser nicht erfüllen KANN.
Der instabile Mensch oder BL ist AUCH liebenswert, und ich meine nicht das Manipulative an ihm, sondern den Menschen der irgendwo weit hinten verborgen ist...
Daß ein sehr starkes Bedürfnis nach Abgrenzung da ist nach all dem heillosen Durcheinander und dem unaufhörlichen Auf und Ab ist sehr verständlich.
Mit zeitlichem Abstand betrachtet kann zumindest ich sagen, daß ich aus meiner Unwissenheit heraus während der Beziehung zeitweise genau das Falsche getan habe um eine Stabilität zu unterstützen.
Wenn da nicht jemand gewesen wäre, der liebenswert ist hätte ich die Beziehung niemals (mit Unterbrechungen) sieben Jahre lang gehalten. Und das wird nicht nur mir so gegangen sein.
Aber, wie schon gesagt wurde, therapieren kannst du als Partner nicht. Du kannst nur Dinge klarstellen und deine Liebe artikulieren. Ob der BL die Fähigkeit besitzt das anzunehmen ist eine andere Frage.
Aber ich glaube, dieser Thread ist anders angesiedelt. Hier geht es um die Trennung.

Ich wünsche dir gute Erholung!
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Ich hatte das
unverschämte Glück,nur 2 Monate lang mit einem Borderliner zusammen zu sein,und somit scheint mir verdammt viel erspart geblieben zu sein.

Ich habe nach den zwei nervenaufreibensten Monaten meines Lebens für mich die Notbremse gezogen und es beendet und auch hier war danach Stalking (allerdings noch nicht soo extrem ausgeprägt) und Nicht-Loslassen-Können von seiner Seite aus noch ne Weile Programm,allerdings bin ich ein rigoroser,konsequenter Mensch ,der alles eleminiert im Sinne von nicht-mehr-an-mich-ranlassen,wenn mir etwas gut tut und zwar ohne Wiederholungsgefahr und habe alle Kontaktmöglichkeiten seinerseit agekappt,neue Telefonnr.,Mailsperre etc. pp.

Wenn ich mir vorstelle, wie lange ihr alle Betroffenen das ausgehalten habt,kann ich mir von Herzen gratulieren,dass ich nur "verliebt" war und nicht "liebte".Sonst wäre das ganze wohl weitaus schlimmer für mich geworden.

Zunächst erkannte ich das Verhalten nicht,obwohl gleich am Anfang mal das Wort "Borderline " bei ihm fiel,ich aber nichts darüber wußte und dementsprechend ahnungslos war in meiner Verliebtheit.Er hatte mir erzählt,das er mal vor vielen Jahren nach einer Trennung in Therapie war (find ich nun nicht ungewöhnlich,hatte ich auch nach meiner Trennung und hat mir gut getan) und das die Ärzte das bei ihm diagnostiziert hätten,was natürlich völliger Quatsch sei.

Nach mehreren merkwürdigen Aktionen seinerseits,die nur so vor Diskrepanz strotzten wurde ich aber eines Tages stutzig und googelte mal ein bißchen rum.Mir fiel es wie Schuppen von den Augen,als ich vieles da wiedererkannte,in seinen Handlungen.
Ich habe kein ausgeprägtes Helfersyndrom und halte mich auch nicht für fähig,den anderen zu tragen und zu unterstützen um den Preis des eigenen Leidens,ich gebe zu das mag nun sehr egoistisch klingen,aber dennoch denke ich,dass mein Entschluß es zu beenden,bevor es für mich zu einem Matyrium hätte werden können,der einzig richtige wahr.

Es gibt Menschen,die ziehen andere mit in den Abgrund,unweigerlich.
Ich bin froh und dankbar,dass ich mich nicht habe ziehen lassen und noch keine Liebe meinerseits zu ihm entstanden war.
Denke auch das es eine ausgeprägte form des Borderline syndrom ist ...Betroffende Menschen merken es offt nicht ,verstehen nicht was mit ihnen Vorsich geht und leiden oft selber unter ihren verhalten da sie in einem klaren moment wissen das ihr verhalten nicht so gewollt war sie können einfach nicht aus ihrer Haut und denke ohne spezielle terapie wird sie damit auch alleine nicht fertig eigendlich brauch sie hielfe denke aber das dein schritt richtig war ..... wenn mann so lange leidet ohne das sich etwas bessert .......und freihändig auf einer Achterbahn zu stehen gehört ja nun nicht zu den schönsten gefühlen ...ich wünsche dir alles gute für deine Zukunft ......... Gauloises red
******ost Frau
84 Beiträge
@Davide
Davide, betrachte meine obigen Beitrag als einen Antwortversuch auf das von dir Geschriebene:

Ich habe manchmal das Gefühl, ein Vollidiot gewesen zu sein, sie verstehen zu wollen und zu meinen, ihr mit ihren tiefsitzenden Traumata helfen zu können.

Ich bin endlich wieder frei, glücklich und spüre endlich wieder meine eigene Energie. Ich habe endlich wieder damit begonnen,Aber mich stört, dass sie es noch immer schafft, ständig in meine Gedanken einzudringen.

Deine Trennung ist noch nicht allzulange her, um das mal gemäßigt auszudrücken, und ich schätze, du wirst noch eine Weile brauchen, um einigermaßen verdaut zu haben. Ungeduld mit dir selbst? Das ist eine harte Geschichte, was du durchlebt hast! Gib dir Zeit. "Schwamm drüber" ist nach 13 Jahren wahrscheinlich kaum machbar...

*heia*
******_wn Mann
51 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank an Euch Alle!!!
Danke an Euch Alle, many thanks!!!!!!!

Ich habe meine Situation gestern abend hier geschildert - und nicht nur die Frage beantwortet bekommen, ob ich mit einem derartigen Problem ziemlich alleine dastehe. Im Gegenteil - ihr habt wohl alle Erfahrungen mit Borderline-Persönlicheiten. Mit dem Begriff Borderline konnte ich bis gestern kaum etwas Konkretes anfangen - und ich kenne die ihr gestellten psychotherapeutischen Diagnosen auch nicht.

Es ist jetzt bald Mitternacht und ich kam gerade nach Hause - denn ich bin derzeit viel unterwegs, um mich abzulenken und wieder nach vorne zu blicken, denn ich bewege mich normalerweise im realen Leben - genau so wie ganz offensichtlich ihr auch, denn sonst könntet ihr weder so denken und fühlen noch so schreiben.

Ich bin völlig überrascht und sehr glücklich darüber, mit wie viel Herz Ihr mir alle geantwortet habt. Gestern Abend wusste ich noch nicht einmal, ob der thread veröffentlicht wird. Ich habe gehofft, in diesem Fall ein paar Antworten zu bekommen, aber in keiner Weise mit einer derartigen Woge mitfühlend, verständnisvoll und rücksichtsvoll formulierter Antworten gerechnet. Am liebsten würde ich Euch allen persönlich antworten, denn jeder von Euch hat mir einige sehr heilsame Impulse gegeben.

Das tut mir wirklich sehr, sehr gut!

Worüber ich zusätzlich überrascht bin: Ich habe mich beim Joyclub, natürlich nicht ohne Grund, in einem Sexforum angemeldet, denn Sex und vor allem eine neue Beziehung sind wohl sehr gut dafür geeignet, endlich wieder nach vorne ins Leben zu gehen.

Schön, dass Ihr alle offensichtlich noch VIEL mehr weitere Interessen und so viel Tiefgang, Einfühlungsvermögen und Verständnis habt. Schade, dass die meisten von Euch so weit weg wohnen! Eine gemeinsame Grill-Party wäre Super. Ihr habt mir mit Sicherheit mehr geholfen und mich mehr unterstützt, als es jeder professionelle Therapeut könnte. Die wirklichen Profis sind wohl nur Betroffene selbst. Und: Ein guter Freund ist besser als jede Therapie, ist meine feste Überzeugung. Meine Freunde haben mir während der für sie wohl meist unverständlichen Zeit des destruktiven Beziehungschaos sehr geholfen und mich vorsichtig, zurückhaltend und rücksichtsvoll unterstützt - denn sie wussten vermutlich, dass ich sowieso das mache, was ich selbst will - und sie konnten damals wohl nur hilflos meinem langsamen Untergang zusehen.

Aber Ihr seid allesamt Fremde - und helft mir dennoch dermaßen.

Unglaublich.

Vielen Dank.
******_wn Mann
51 Beiträge
Themenersteller 
Mitternacht vorbei - nun doch noch ein paar Einzelantworten
Am Samstag Morgen fahre ich mit meinem Sohn ein paar Tage in Urlaub und sollte nun eigentlich schlafen gehen.

Aber durch Eure Unterstützung bin ich hellwach und wieder völlig energiegeladen - was mir. zumindest im Privatleben, seit Jahren völlig fremd geworden ist. Nun will ich zumindest ein paar wenigen von Euch, den zuletzt Schreibenden, persönlich noch kurz antworten und mich für Eure Unterstütung bedanken:

@******ost
Ungeduld mit dir selbst? Das ist eine harte Geschichte, was du durchlebt hast! Gib dir Zeit. "Schwamm drüber" ist nach 13 Jahren wahrscheinlich kaum machbar...

Du hast Recht.

Ungeduld und persönlicher Perfektionsanspruch gehört wohl schon immer zu meinen Schwächen.

Übrigens Du hat ein seeehr schönes Profil von Dir eingestellt.

@********sred

...Betroffende Menschen merken es offt nicht ,verstehen nicht was mit ihnen Vorsich geht und leiden oft selber unter ihren verhalten da sie in einem klaren moment wissen das ihr verhalten nicht so gewollt war sie können einfach nicht aus ihrer Haut und denke ohne spezielle terapie wird sie damit auch alleine nicht fertig

Ist wohl so.

Ein Dialog vor Jahren: "Warum bist Du so lieb zu mir, obwohl ich so gemein bin?" - "Weil Du es wert bist".

Heute sehe ich dies übrigens anders.

@*****sha

zB. statt sich über Telefonterror zu ärgern - aber (CLIP-sei-dank) nicht ranzugehen wenn der/die Ex anruft, sehr knapp aber bestimmt formulieren, dass man sich auf kein Gespräch einläßt.

Ähnliches hat auch i.d. Praxis bei mir im persönlichen Kontakt ganz gut funktioniert.

Hallo Erwin,

vielen Dank für Deine vielen bodenständigen Tips von Mann zu Mann. Auch diese tun wirklich sehr gut.


Gute Nacht miteinander.

Schlaft gut, möglichst eng angekuschelt und ohne Beziehungsstress.
******ost Frau
84 Beiträge
Hey Davide!
Vielen Dank für die Blumen! *ggg*

Wünsche dir angenehm-abenteuerlichen Urlaub!

*hotlady2*
Die Trennkost
****_sl Frau
2.510 Beiträge
13 Jahre mit einer Borderlinerin??? OHG!

Ich bin hart im Nehmen, aber das ist wirklich heftig.
*****olf Mann
26 Beiträge
Borderline
Das sieht alles sehr nach Borderline aus und als Laie wirst Du kaum helfen können, denn selbst Fachleute tun sich mit der Behandlung unendlich schwer. Da können wenn überhaupt nur Experten helfen. Es ist denke ich auch für einen selbst gefährlich sich auf eine solche Beziehung einzulassen.
Gruß MikeGolf
******_wn Mann
51 Beiträge
Themenersteller 
Für einen selbst gefährlich
Es ist denke ich auch für einen selbst gefährlich sich auf eine solche Beziehung einzulassen.

Wie meinst Du das konkret? Hast auch Du leidliche Erfahrungen gesammelt?
******_wn Mann
51 Beiträge
Themenersteller 
Ihr habt wohl leider Recht - Borderline
Ihr habt wohl leider Recht. Sie scheint unter Borderline zu leiden.

Nach Euren aufschlussreichen und für mich sehr hilfreichen Antworten und Beiträgen habe ich im Internet ziemlich viel über das Syndrom recherchiert. Es trifft leider sehr, sehr viel bei Ihr zu. Von den Ursachen, dem frühkindlichen Missbrauch, über die psychischen Auswirkungen bis hin zu ihrem für mich bisher oft unverständlichen Verhalten - abrupt und ohne nachvollziehbaren Anlass wechselnd von der absolut liebevollen und liebenswerten Geliebten zur sadistischen Hexe.

Bisher vermutete ich dahinter eine dissoziative Persönlichkeitsstörung (früher in der Fachliteratur als Multiple Persönlichkeit bezeichnet).

Durch meine Internetrecherche habe ich festgestellt, dass dies mit der Borderline-Störung häufig parallel auftritt.


Ich habe inzwischen den Kontakt mit ihr vollständig abgebrochen - doch auch nach ihrem Auszug taucht sie immer wieder vor meinem Haus auf. Shit. Warum kann sie mich nicht einfach in Ruhe lassen?

Ich hasse sie inzwischen oft - und dennoch fällt es immer wieder schwer, sie aus meinen Gedanken zu verdrängen. Shit happens.
******ost Frau
84 Beiträge
Verarbeitung
Warum fällt das Loslassen so unendlich schwer?

Viele Antworten hat mir das Buch "Wenn lieben weh tut" gegeben.

Ich fand es sehr verständlich beschrieben, ohne viel Fachjargon.

Lieber Gruß
TK
******nte Mann
5 Beiträge
@****de: Ich habe bis vor kurzem auch eine Beziehung mit einer Borderlinerin geführt und möchte dir gerne auf die Frage antworten warum eine Beziehung mit einer solchen Persönlichkeit gefährlich sein kann (wohlgemerkt kann, man sollte es wohl nicht verallgemeinern).

Eine Zeit lang denkt man sich, alles ist gut und wenn Frau/Mann mal zickig wird, sow what, gehört ja nun auch mal dazu. Nur irgendwann wird man nachdenklich, stellt gewisse Muster Fest was das Auftreten dieser "Ausraster" angeht, kann nicht damit umgehen und sucht die Schuld bei sich selbst. Evtl. verfällt man in Demut, denkt man selbst ist schuld dass auf einmal die Hölle losbricht. Aber was solls, die Versöhnung kommt ja manchmal schnell. Irgendwann akzeptiert man diese Phasen und denkt die schlechten Tage sind der Preis für die guten, vielleicht kennt man es ja nicht anders.
Meiner Meinung nach wird man daran zerbrechen, egal wie stark man ist. Man wird Co-Abhängig, man verfällt in Depressionen, die Arbeit leidet darunter, man isoliert sich von seinen reunden, fängt an Leute zu belügen und vor allem sich selbst.

Wenn man dann weiß, DASS es sich um eine Borderline-Störung beim Partner handelt, kann man damit eventuell anders umgehen (ich möchte jetzt nicht weiter auf die Krankheit eingehen), dann könnte eine Beziehung funktionieren, kenne allerdings kein solches Paar (gibt es sowas?).

Und machen wir uns mal nichts vor: Man ist mit dieser Person zusammen, weil man die guten Seiten liebt (oder noch durch die Rosarote Brille verliebt ist) und froh, endlich diesen Menschen gefunden zu haben. Man wird einen Teufel tun und ihn einfach wegstoßen, dafür hat man ja zu lange gesucht und die Angst wieder im Single-Forum abzuhängen ist doch zu groß, man hat ja jetzt einen Partner, der Sex ist geil, und das andere kleine Problem mit den Ausrastern, na das wird ja schon irgendwie, kann man ja vielleicht wegkuscheln.
Leider ein Teufelskreis aus dem man nur schwer rauskommt. Ich habe das Glück sehr gute Freunde zu haben die mich an die Seite gezogen haben und mit mir mal ein ernstes Wörtchen geredet haben. Das hat mir den Ausstieg aus dieser Beziehung erleichtert und ich bin nun froh, dass die Liebe endlich nicht mehr wehtut.

Ich weiß, für viele mag das alles sehr merkwürdig klingen, aber vielleicht können ja einige Betroffenen meine Gefühle und Meinungen zu diesem Thema verstehen.

Gruß
******_wn Mann
51 Beiträge
Themenersteller 
Danke.

Genau so war es wohl.
******_wn Mann
51 Beiträge
Themenersteller 
Leben mit einer Borderlinerin - überhaupt möglich???
Meiner Meinung nach wird man daran zerbrechen, egal wie stark man ist. Man wird Co-Abhängig, man verfällt in Depressionen, die Arbeit leidet darunter, man isoliert sich

Und diese Isolation wurde massiv gefördert: Sinnlose und unbegründete Eifersuchtswahnanfälle; systematisches Nachtelefonieren meiner am Vortag gewählten Telefonnummern, ...

der Sex ist geil, und das andere kleine Problem mit den Ausrastern, na das wird ja schon irgendwie, kann man ja vielleicht wegkuscheln.
Leider ein Teufelskreis aus dem man nur schwer rauskommt. Ich habe das Glück sehr gute Freunde zu haben die mich an die Seite gezogen haben und mit mir mal ein ernstes Wörtchen geredet haben.

Genau so war es.

Aber ich dachte ja immer, ich wüsste es besser als meine Freunde.

Selbstbetrug pur - ich hätte mir ja sonst vielleicht eingestehen müssen, vom Anfang an völlig falsch gehandelt zu haben - als ich wegen ihr meine Familie verließ.

... DASS es sich um eine Borderline-Störung beim Partner handelt, kann man damit eventuell anders umgehen (ich möchte jetzt nicht weiter auf die Krankheit eingehen), dann könnte eine Beziehung funktionieren, kenne allerdings kein solches Paar (gibt es sowas?).

Dies würde ich auch gerne wissen.

AN ALLE BETROFFENEN USER:


gibt es sowas?

*****har Paar
41.020 Beiträge
Ich hab da einen Tipp:
Einfach mal den kompletten Thread aufmerksam lesen, da kann man eine Menge lernen:

BORDERLINE-BEZIEHUNG - Und danach?

Es geht, aber es ist keineswegs einfach ...

(Der Antaghar)
*********aeger Paar
632 Beiträge
Kleine Klarstellung
Davide_wn, du schriebst:

Bisher vermutete ich dahinter eine dissoziative Persönlichkeitsstörung (früher in der Fachliteratur als Multiple Persönlichkeit bezeichnet).

Da ich das Thema hier ansprach, möchte ich jetzt noch ein klein wenig dazu sagen; eine dissoziative Störung ist keineswegs automatisch mit dem gleichzustellen was den meisten als multiple Persönlichkeit bekannt ist.
Eine dissoziative Identitätsstörung ist die schwerste Form der Dissoziation, das stimmt aber davor gibt es sehr viele unterschiedliche Abstufungen dieser "Erkrankung".

Ich persönlich habe einige Borderliner in meinem Leben kennengelernt, darunter auch viele mit dissoziativen Störungen der unterschiedlichsten Ausprägung und kann auch aus eigener Erfahrung sagen; ja- auch als Paar kann man damit umgehen lernen wenn beide sich dessen bewusst sind und willens, an sich und miteinander zu arbeiten.
Letztendlich ist es aber auch nicht anders als in anderen Beziehungen; auch dort muß man sich und den anderen so annehmen wie er ist, mit allen guten und schlechten Seiten. Miteinander leben lernen, sich selber hinterfragen, die Beziehung nicht als selbstverständlich ansehen, gemeinsam daran arbeiten. Und jeder für sich an sich selber.
Borderliner oder auch andere mit Traumata und den sich oft daraus entwickelnden Störungen leben häufig deutlich intensiver in allem- allerdings gilt dies auch für andere leidenschaftliche Menschen.

Bevor ihr mich jetzt steinigt; wichtig dafür das eine Beziehung zu einem Borderliner oder jemandem mit einer anderen "Störung" funktionieren kann ist meiner Meinung nach auch und gerade das Bewusstsein über die Andersartigkeit von einem selber oder dem Partner. Und der Wille gerade des Partners der ver-rückt ist, gebenenfalls in Therapie zu gehen.
Übrigens, längst nicht jede/r Borderliner ist manipulativ....
Genauso wie nicht jeder sich ritzt.
Wenn du dich weiter mit dem Thema beschäftigst und auch ohne Vor-Urteil Beiträge von Borderlinern liest, wirst du merken das es nicht nur unterschiedliche Stärkegrade gibt sondern auch völlig unterschiedliche Verhaltensweisen. Kein Mensch ist gleich- Borderliner natürlich auch nicht.
(Hey, wir sind auch nur Menschen)*zwinker* Ich denke, mit einigen Borderlinern ist ein gesundes Zusammenleben "noch" nicht möglich. Und jeder sollte sich mehr als dreimal überlegen ob er eine Beziehung mit jemandem eingehen oder- wenn er es erst später bemerkt- aufrecht erhalten will( kann).

Ich hasse sie inzwischen oft - und dennoch fällt es immer wieder schwer, sie aus meinen Gedanken zu verdrängen. Shit happens.

Solange du sie hasst, wirst du sie natürlich nicht aus deinen Gedanken verdrängen können. Hass ist ein sehr starkes Gefühl das dich noch an sie bindet.
Versuche weiter zu verarbeiten und dich von deinem Hass zu lösen.

Ich persönlich finde ihn übrigens nicht gerechtfertigt kann aber verstehen das du momentan und wahrscheinlich auch noch lange Zeit so fühlen wirst.

Eine Frage stelle ich mir aber schon seit du den Thread eröffnet hast; wie ist es möglich das du so lange mit jemandem zusammengelebt hast der dir noch dazu etwas über Mißbrauch erzählte ohne das du dich hingesetzt hast und Informationen suchtest? Bei den von dir so extrem beschriebenen Verhaltensweisen?
@ davide
Das Erste was mir bei deinem ersten Beitrag in den Sinn kam war:

Wie kann er so über diese offensichtlich kranke Frau sprechen?

Sicher war es schwer für dich, diese Beziehung zu führen...Aber diese Frau (die Dame wie du sie wohl mittlerweile nennst) ist krank, das sollte man nicht vergessen.

Menschen mit Borderline oder ähnlichen Bewusstseinsveränderungen können sich und ihre Gedanken nicht kontrollieren...

Menschen die einen Missbrauch, (den du hier noch als angeblich passiert darstellst), hinter sich haben gehen alle unterschiedlich damit um, manche verschließen sich, sind nicht mehr fähig andere Menschen zu lieben, von Vertrauen ganz abgesehen..und andere wiederum können sich selbst nicht mehr lieben...So wie wahrscheinlich in ihrem Fall!
Aber trotz verschiedener Umgehensweisen, Vergessen wird es nie!!

Ich will nicht in Frage stellen, dass es für dich schlimm war, sicher auch deshalb weil du es als gesunder Mensch nicht verstehen konntest. Aber ich finde es schlimm wie du hier redest, abwertest (so kommt es bei mir an).

Denn für mich ist eines sicher:

Du bist frei in deinem Handeln, Die Dame wird es nie wirklich sein!!!
Und alle geschilderten, möglichen Gründe sind Krankheiten und von ihr sicher nicht gewollt und beeinflusst.

Ich möchte mich nicht zu sehr in meine momentanen Gedanken hineinsteigern, vielleicht habe ich es auch zu krass aufgefasst...

Aber eines ist sicher sie ist krank, brauch sicher Hilfe... und wenn man dann sagt: ich habe mich in 13 Jahren in ir getäuscht ist das eine absolute Frecheit!
*********aeger Paar
632 Beiträge
Hallo dlw, im großen und ganzen stimme ich dir zu bis auf:

Menschen mit Borderline oder ähnlichen Bewusstseinsveränderungen können sich und ihre Gedanken nicht kontrollieren...
Denn das kann meiner Meinung nach jeder lernen, zumindest bis zu einem bestimmten Punkt.

Ich denke, er ist eben noch( hoffentlich nur "noch") zu angeknackst um das ganze subjektiv zu betrachten.

Das reinsteigern in Unverständnis und vor allem in Wut habe ich mir abgewöhnt.
Ich hoffe immer das man jemanden zum Nachdenken bringen kann- was eher nicht passiert wenn derjenige in eine Abwehrhaltung gedrängt wird.

Das sie Hilfe braucht erscheint mir ebenfalls so aber ganz ehrlich; von ihm wird sie keine bekommen (können). Und konnte es augenscheinlich ja auch nie.
Egal, ist auch nicht(mehr) seine Aufgabe.

Ich drück ihr auf jeden Fall die Daumen das ihr das nächste Mal jemand aufmerksam zuhört wenn sie das Vertrauen fasst von einem so sensiblem Thema wie Mißbrauch in der Familie zu erzählen.
Hallo dieRingtraeger,

Mhh ok in diesem Punkt gebe ich dir recht: Man kann es lernen, dazu gehört aber das man sich eingesteht krank zu sein. Ich kann nicht beurteilen, ob sie soweit war.

Für mich klang es einfach sehr fies wie er über die Dame sprach und wie er ihren Missbrauch in Frage stellte.

Meiner Meinung ein Unding!

Ich denke er wird ihr nicht helfen können, dafür gibt es Fachleute sicher! Aber es so darzustellen als wäre man jahrelang in einem Käfiig gefangen gewesen finde ich nicht fair, wenn man bedenkt, dass Sie es doch auch irgendwie ist..

Ich hab eben Mittleid!
*********aeger Paar
632 Beiträge
Ich hab eben Mittleid!

Ich nicht, ich fühle mit ihr. Aber nachdem sie nicht mitliest, wird ihr das auch nichts nutzen.
Ich hoffe eben stattdessen das mehr Sensibilität in denen geweckt wird DIE hier lesen.

Ich denke er wird ihr nicht helfen können, dafür gibt es Fachleute sicher!

Jo. Wobei ein Partner sehr unterstützen und dadurch helfen kann. Aber nicht jeder ist dazu in der Lage, aus welchen Gründen auch immer.

Aber es so darzustellen als wäre man jahrelang in einem Käfiig gefangen gewesen finde ich nicht fair, wenn man bedenkt, dass Sie es doch auch irgendwie ist..

Fair ist es sicher nicht aber eben seine momentane Gemütslage. Er hasst (noch) Vielleicht sieht er es mit genügend Abstand einmal anders.
Jetzt fühlt er sich eben befreit.
In dieser Beziehung sind auf beiden Seiten eine Menge Fehler gemacht worden. Er ist noch nicht so weit die seinen zu sehen weil eben das Gefühl des Befreitseins überwiegt .
Vielleicht weiß er auch im Inneren (inzwischen?)das er Fehler machte und reagiert nur so abwertend um das unbewusst von sich zu schieben?
Kann nur der TE für sich selber beantworten.

dieRingträgerin( die bisher die einzige vom Paarprofil ist die hier schreibt)
Ich bin froh, nicht alleine mit meiner Empfindung zu sein!

Ich hoffe einfach darauf das der "Befreite" sich ein mal die Zeit nimmt und versucht die Gegenseite zu verstehen..

Ansonsten wünsche ich ihm viel Erfolg bei der Suche nach einer "besseren" Partnerschaft..!
******_wn Mann
51 Beiträge
Themenersteller 
Ich hoffe einfach darauf das der "Befreite" sich ein mal die Zeit nimmt und versucht die Gegenseite zu verstehen..

13 Jahre versuchtes Verstehen einer destruktiven und absolut egozentrischen Tyrannin sind mehr als genug!
Das mag deine Ansicht sein.

Aber dein Reden über deine einst geliebte Frau zeigt mir nichts davon tut mir leid!

Aber ich möchte mir auch nicht anmaßen dich hier belehren zu müssen...Empfingungen sind subejktiv und unsere scheinen sich nicht zu decken...

Aber das müssen sie auch nicht!!
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