Sie schreibt
@**********ine88
Ohne jetzt alle Meinungen der Poster gelesen zu haben, nur vor allem deine Posts.
Mein Rat wäre, dass ihr schaut, ob es etwas gibt, was seine Verlustangst mindert. Wenn du sagst, er hat Angst, dass ein Typ besser vögelt und du dann weg sein könntest (wenn ich das richtig verstanden hab). Das ist immens wichtig, wenn wirklich nur das sein eigentliches Problem ist. Wie ihr das erreicht, ist sehr individuell. Vielleicht müsst ihr verschiedene Sachen probieren.
Beispiele: Gestaltet eure Paarzeit intensiv und schön. Pflegt eure gegenseitige Nähe. Zeige dein Begehren ihm gegenüber. Vernachlässige nicht deine Verbindlichkeiten. Und vor allem: reduziere nicht massiv die Zeit mit deinem Mann für ein Date.
Im Moment bist du noch voll im Abenteuer-Modus und im Entdecken. Die Intensität nimmt aber wahrscheinlich ab. Dann hast du dich erstmal ausgetobt und es pendelt sich vermutlich völlig allein auf ein geringeres Level ein. So wie jemand, der zum ersten Mal Süßigkeiten entdeckt. Das Tempo ist im Alltag doch nicht über lange Zeit durchzuhalten. Ich glaube, das ist ein bisschen wie in der Verliebtheitsphase.
Und vielleicht denkst du ja auch etwas anders darüber, wenn diese rauschhafte Phase vorbei ist.
Sollte dein Partner tatsächlich auch mal einen anderen Kontakt haben, könnte der Neidfaktor auch wieder verschwinden (naja die Coronazeit ist keine gute Ausgangsbedingung). Vielleicht sogar auch, wenn du mal nicht so tolle Erlebnisse hast.
Zum Ungleichgewicht der Dates: da kannst du nix machen, dann Mann muss sich interessant für die Frauen gestalten. Vielleicht wissen die in der Gruppe Flirthilfe etwas.
Die Frage ist, ob dein Partner das auch so will. Aber ich fürchte, da müsst ihr beide mit viel Selbstverantwortung und Offenheit gegenüber euren Bedürfnissen kommunizieren. Das ist noch so ein Stichwort: Selbstverantwortung. Auch ohne das, geht es m.E. nicht.
Was ich nicht tun würde: immer wieder die gleichen Männer treffen. Das könnte Verliebtheit deutlich begünstigen.
Dir muss bewusst sein, wenn du nicht zurück ins Monogame kannst, kann das zu einem Scheideweg in eurer Beziehung führen. Und da ist wichtig, den Partner tempomäßig angepasst mitzunehmen. Sonst fliegt euch das um die Ohren.
Und ich würde nicht so viel auf Ratschläge von Leuten geben, die bereits deutlich erwähnen, dass für sie nur monogam geht oder auf Ratgeber, die ihre eigenen Issues prinzipiell an Problemen anderer Leute abarbeiten. Lass dich für deine sexuellen Bedürfnisse nicht anfeinden.
Ihr müsst euren Weg finden.
Wenn du da gerade nicht aus deiner Haut kannst, dann ist Bedürfnisunterdrückung schwierig bis dahin, dass auch das euch um die Ohren fliegen könnte.
Manchmal ist der Weg zurück keine Option, weil sich das eigene Empfinden und Denkweise geändert hat. Ich wünsche euch viel Erfolg, dass ihr euch nicht auseinander entwickelt. Ich glaube aber, wenn beide offen sind, sich lieben, die Beziehung jederzeit bejahen und bereit sind, in Konflikten Schritte aufeinander zuzugehen, dass es gelingen kann. Die ersten Schritte hast du ja bereits getan.
Vernetze dich mit Menschen in offenen Beziehungen. Austausch kann helfen.