Einheit in der Vielfalt finden

@******est
ich bezweifel das sie sich einfach auflösen

Warum sollten Defizite dafür "verantwortlich" sein, wenn man einen (mehrere) andere(n) Menschen beginnt, zu lieben?

Ich (w) lebte eine monogame, sehr erfüllenden Beziehung, dachte nie an Polyamorie, wusste eigentlich nicht mal, was das genau ist (musste Wiki bemühen ) und stand vor einem Jahr vor einem Menschen, der mich einfach "umwarf". Dieser Mensch ist jetzt wunderbarerweise Bestandteil meines Lebens (und Dank der inneren Größe meines "ersten" Partners) - und jetzt suche ich das Defizit, was mich zu dieser und in diese Beziehungsform gebracht hat


Lieben Gruss
Sie v. Arschi_medes

Da du es bezweifelst, wird es sich auch nicht auflösen.

@******use
und warum brauchst du mehrere Beziehung? Weil, würdest du sie nicht brauchen, würdest du sie auch nicht leben wollen oder?

Bitte nicht die Beschreibung über die Tantriker auf Polyamorie überstülpen.

Da würde mir nur drauf einfallen:" Rudedigu Blut ist im Schuh".

Man muss das nicht "brauchen" - es kann einem auch einfach begegnen.

(Der Antaghar)

Wenn du dabei glücklich und zufrieden ist, ist das doch super, nur glaube ich, dass wenn man einen zweiten Partner zu seinem Glück und zu seiner Zufriedenheit braucht, dann fehlt was, auch glaube ich nicht dass das auf Dauer gut geht.
Aber wie schon gesagt, jeder hat eine andere Meinung und eine andere Einstellung.

Es geht nicht ums brauchen, es geht, um die Freiheit, mich dazu zu entscheiden.

Das hast du aber schön formuliert.

Ich lebe in einer liebevollen, harmonischen, monogamen Beziehung. Aber es liegt mir fern, die Liebe nur auf einen Menschen zu begrenzen, das wäre meiner Meinung nach mehr als armselig.

Liebe ist doch ein großartiges Gefühl, warum sollte man das begrenzen?

Jeder kann doch in der Form leben, wie er es will und für richtig hält, sofern er niemanden verletzt damit.

Offenheit ist doch auch ein Thema im menschnlichen Miteinander. Dazu gehört auch, andere so zu akzeptieren, wie sie sind.



Liebe Grüße
Herta

@**xy
warum müssen sich meine defizite denn auflösen ?
vielleicht kann ich ja ganz gut mit ihnen umgehen .....was sich nicht auflöst (schon gar nicht einfach) kann man annehmen.

Jeder definiert Freiheit anders und das ist auch gut so.

@*****gar
Vielleicht begegnet einem dass was man unbewußt anzieht und auch möchte.

@******est das scheint ja eher dein "Konstrukt" zu sein, mit dem "Brauchen" ...

Sowohl @*****use als auch @********edes schreiben davon nichts, auch nichts von Defiziten

Es geht ums Zulassen (können), wenn's einem begegnet ...

Erwin

Wenn Deine Defizite Dein Handeln, Denken und Fühlen nicht mehr beeinflußen, lösen sie sich automatisch auf.

Ich habe nicht gesagt, dass sie sich auflösen müssen, das müssen sie nicht. Und wenn du sagst du kannst damit gut leben ist das doch okay, ich lebe mit meinen ja auch, obwohl sie sich schon verringert haben und darüber freue ich mich

möglicherweise hat polyamorie mehr mit ressourcen zu tun
als mit defiziten?

das klingt gut
aber wie ich mich kenne tun sich dann direkt neue auf.
werde ich mit zu tun haben, bis ich für immer meine äugelein schließe

by the way....heißt das nicht auch "leben" ?

find ich durchaus reizvoll

mein letzter post bezog sich auf curieuse

aber @*******ata....sehr weise worte

auf zu neuen Defiziten

Ich sagte ja schon, die Balance zu halten ist auch eine Herausforderung, allerdings nicht so groß wie die, sie zu erreichen.

Es wirkt zumindest so auf mich, da ich von meiner Einstellung her nichts von diesen Beziehungen halte, trotzdem hab ich keine Probleme damit wenn andere dies leben.

warum fällt mir das leicht und anderen nicht ?
ich empfinde darin eine bereicherung !
die spielmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt !
vieleicht sollte man die individualität verbieten
lg max

Verbieten verboten!!!

Das Beste an der Beteiligung an dieser Diskussion sind 1750 Punkte!
Was sucht Ihr? Was wollt ihr klären? Sicher habe ich (für den der/ die das jetzt nachlesen will) nicht alles richtig verstanden und bin zu recht korrigiert worden. Ich habe aber Eure Briefe verfolgt und frage mich immer noch worauf Ihr hinaus wollt? Eine allgemein gültige Formel für die Liebe oder den Sex? - Ist das was ihr schreibt überhaupt zu klären?
Ich werde morgen Holz hacken- das kann ich. Ich werde für meine Freunde da sein- wenn sie mich brauchen und lieben und leben.
Ich werde mir aber nicht den Kopf zerbrechen ob ich besser so oder so lebe. Ich kann nur so. Ich bin davon überzeugt, dass es jedem so ergeht. Folgerungen aus seinen Handlungen zu ziehen, sei es um sie zu ändern oder zu bestätigen sind müßig. Ich bin davon überzeugt, dass es eine Form der Liebe gibt die nicht Erklärbar ist. Sie richtet sich an eine Person weil sie in mir etwas entdeckt hat, weil sie etwas mit mir verbindet.
Ich kann auch allgemein die Schönheit, Inteligenz oder die Sanftmut lieben und dies in vielen Personen finden. Doch ist das etwas anderes.
Doch macht es Sinn das Ergründen zu wollen? Ich halte es für wichtiger beim Umzug eines Freundes einen Schrank in den vierten Stock zu schleppen als sich an solchen Fragen (so spannend sie zugegebener Maßen sind) den Kopf zu zermartern. Aber vielleicht denke ich zu simpel und verstehe das einfach nur nicht. Ich bin gerne bereit mir erklären zu lassen was die Kernfrage hier ist.

Wenn jemand "Defizite" aufweist, heisst das doch eigentlich, dass etwas "nicht in Ordnung" ist. Und wenn ich eine Beziehung aufgrund von bestehenden Defiziten eingehe, dann instrumentalisiere ich doch diese Beziehung, denn sie soll meine "Defizite" ausgleichen.

Für mich ist das die denkbar undankbarste Art und Weise, eine Beziehung einzugehen - egal, ob mono oder poly!!! Das kann m.M.n. gar nichts werden.

Ausserdem - es gibt soviele defizitäre Monobeziehungen, und doch gehen die wenigsten zum Ausgleich eine Polybeziehung ein. Meist steht eine Trennung an oder es wird fremd gegangen (oder beides), oft auch resigniert in einer "defizitären" Situation verharrt.

Ich such immer noch mein Defizit

Lieben Gruss
Sie v. Arschi_medes