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Einheit in der Vielfalt finden

china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
aussterben nicht, aber ...
man "muss" sich (nach kath-info.de) eben entscheiden ob man seine Partnerin nun in "göttlicher" Weise liebt oder begehrt. Beides zusammen geht halt nicht nach deren "Logik" ...

Erwin
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
@Er_win
ich gebs zu, ich bin zu blöd für deren Logik, was mich nicht wirklich kümmert.

*zwinker*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
apropos Logik ;)
mit dem Threadtitel läßt sich auch gut "spielen":

"Einheit in der Vielfalt" ist sicher besser als "Einfalt in der Vielheit", die dem aufmerksamen JC-Leser nicht so selten begegnet *zwinker*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
*haumichwech*


das ist aber böse *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
In der Tat, Erwin, in der Tat... *g*
*******z_st Mann
785 Beiträge
@ sexybiest
Ich halte nichts von Polybeziehung weil ich mich frage, wieso braucht man mehrere Menschen um eine Beziehung zu führen? Oder warum glaubt man, wenn man mehrere Menschen liebt, dann ist das befriedigend und macht glücklich?Wenn man mehrere braucht, reicht eine Person ja nicht aus und schon sind wir wieder bei den Defiziten.

polyamorie hat absolut nichts damit zu tun mehrere beziehungen zu "brauchen" oder zu glauben wenn man mehrere menschen liebt, dann wäre das befriedigend(er) und macht glücklich(er) als die liebe zu einer person. und es geht auch nicht darum, dass eine person "nicht ausreicht".
hier gib es eine poly-gruppe. stöbere bei interesse mal ein wenig im dazugehörigen forum.
********n_ni Mann
7 Beiträge
zu kurz gesprungen
es ist eine sehr einfache Darstellung, bildlich auch noch sehr nett - männlich - mit zwei Frauen dargestellt.
In einer Mono-Beziehung stellt sich ja schon die Frage welche Rolle spielt wer - wann. Bei Dreien im Spiel kommen zwei Beziehungen hinzu - die ja nun auch noch beide gehandelt werden wollen.
Wenn man das jetzt auch noch davon ausgeht, dass jede Beziehung natürlich zwei Sichtwinkel hat - sind hier mal eben 6 Beziehungssichten in den Einklag zu bringen.

Meine Hochachtung, an alle Beteiligten, wenn sie das hinbekommen.

Ich kann mir nur vorstellen, dass so etwas nur mit Menschen funktioniert, die sich auf ganz neue Ideen einlassen wollen (können) und Freude am Abenteuer Leben haben.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Schön an Deinem Posting, @******ken, finde ich, dass Du den Menschen, die polyamor leben, wenigstens keine Oberflächlichkeit unterstellst oder dass sie es sich "eben einfach machen" würden.

Das hört man ja häufig von monogam lebenden Mensch. Der Poly würde sich eben "vor der Entscheidung drücken" und "es sich einfach machen".

Natürlich ist das ganze Gegenteil der Fall. Offene Beziehungen und natürlich auch polyamoröse Beziehungen sind ein sehr kompliziertes Beziehungsgeflecht, dass große Selbstkenntnis und einen großen Willen zur offenen Kommunikation beinhaltet.

Kommen mehr als zwei Menschen ins Spiel, können auch dementsprechend mehr Fehler gemacht werden, dementsprechend mehr Menschen verletzt werden und die Chance, sich selbst dabei zu verlieren, ist dementsprechend größer.
*guterbeitrag*
Na das finde ich ja mal einen gelungenen Thread. Inwieweit sich jeder dabei selbst wiederfindet,liegt wohl an den eigenen Lebenserfahrungen, der Kindheit, den Erlebnsissen und welche Interessen und Vorstellungen man vom Leben hat. Aber grundsätzlich durfte ich auch in der Erfahrung reifen, dass jemanden zu lieben nichts mit Eifersucht zu tun hat. Vielmehr ist teilen erlaubt und gewünscht. Körperliche Nähe zu anderen oder auch eine gewisse Hingezogenheit zu Dritten bedeutet nicht, dass man nicht weiß, wen und was man wie liebt und wo man sich immer wieder Zuhause fühlt. Ein Thema (Beziehungen), dass hier im Joy schon von vielen Gruppen in ganz unterschiedlichen Foren diskutiert wurde. In diesem Beitrag ist alles umfassend auf den Punkt gebracht. Da hat sich ehrlich mal jemand richtig Mühe gegeben.
Entscheidend finde ich, dass man niemanden besitzt und begrenzen darf. Wenn man so Liebe begreift, hat man einen guten Weg eingeschlagen... Für mich bedeutet jemeanden zu lieben auch nicht:ich liebe, weil ich brauche (materielle Absicherung, emotionale Abhängigkeit...) sondern ich brauche , weil ich liebe (im Leben würde ohne den anderen einfach eine Lücke entstehen).
Mir hat dazu eine Freundin einmal gesagt: wenn dir etwas sehr viel bedeutet, geb' es frei. Kehrt es zu dir zurück, bist du ebenso wichtig. Wenn nicht, dann nicht.
********n_ni Mann
7 Beiträge
wenigstens keine Oberflächlichkeit
ich unterstelle erstmal keinem, dass er sich keine Gedanken macht.

Zwischen einer offenen Beziehung und einer Poly-Beziehung ist für mich ein deutlicher Unterschied - auch in der Komplexität.

Eine offene Beziehung ist eine Vereinbarung zwischen zwei Menschen, dass sie sich jenseits der "normalen" Moral verhalten dürfen - und z.B. einen weiteren Menschen mit Zuneigungsarten (Sex, o.ä.) näher kommen "dürfen" ohne dass es die eigentliche Beziehung berührt. Der dritte, vierte oder so haben hier eigentlich kein Mitspracherecht.

Bei einer gleichberechtigten Poly-Beziehung hat jeder etwas zu sagen.
@MalGucken
stimme ich dir zu...
********n_ni Mann
7 Beiträge
@SahneUndZucker
Mir hat dazu eine Freundin einmal gesagt: wenn dir etwas sehr viel bedeutet, geb' es frei. Kehrt es zu dir zurück, bist du ebenso wichtig. Wenn nicht, dann nicht.

Spannend - gerade einen Menschen frei zugeben, den man(n) gerne festhalten möchte.

Ich habe diese Beziehungsarten gelebt und bin mit der Sicht auf Dauerhaftigkeit gescheitert - trotzdem glaube ich es geht und es kann einem eine ganz grosse Freiheit mit intensiven Gefühlen bescheren. (Marlon Brando, Romi Schneider, ???) ?Tango in Paris?
Kommen mehr als zwei Menschen ins Spiel, können auch dementsprechend mehr Fehler gemacht werden, dementsprechend mehr Menschen verletzt werden und die Chance, sich selbst dabei zu verlieren, ist dementsprechend größer.

japp, damit muss jeder, der Polybeziehungen führt seine Erfahrungen machen. ziemlich schwer (wie ich persönlich finde), aber durchaus wert. Es ist schon recht schwierig, einem Menschen, der nicht poly ist, zu erklären, dass da kein Mangel ist (und auch kein Defizit, wie heri auch schon angesprochen wurde). wo Fähigkeiten sind, da sollen sie auch genutzt werden. niemand erhält seine Fähigkeiten, damit sie er nicht nutzt.
seine Fähigkeiten auszutesten und zu erleben, dass ist für mich der spannende Teil am Leben. Aber wenn es so weit kommt, ist man schon nicht mehr allein im Leben und das Beziehungskonstrukt muss üebrdacht werden.
Das ist nix, was über Nacht entsteht und auch nix, wo man dann auch sofort genau weiß, wie es ins eigene und die anderen betreffenden Leben integriert werden kann (darf).

Sich selbst verlieren? Ich denke, so lange ich bei all dem nicht vergesse, dass ich auch noch ich selbst sein muss und darf, ich auf mich achte, dann klappt auch das.
**********suche Frau
2.174 Beiträge
Es ist schon recht schwierig, einem Menschen, der nicht poly ist, zu erklären, dass da kein Mangel ist (und auch kein Defizit, wie heri auch schon angesprochen wurde)

ich bin bestimmt kein poly aber ich finde das auch nicht schwer zu verstehen.....weil auch bei monos wohl liebe und zuneigung optimalerweise nicht aus einem defizit entsteht.
bei mir zumindest nicht *g*
aber bei vielen, wo es von einer mono in die poly ebene umschlägt, fragt der "alte" partner oft, warum bin ich dir nicht mehr genug, was kann ich dir nicht geben, dass du dir noch einen anderen gesucht hast...

eben all diese fragen, die nur jemand stellt, der sich nicht vorstellen kann, dass diese gefühle einfach passieren und es nix mit einem zu wenig von irgendwas zu tun hat.
Das verstehen finde ich auch nicht schwer, nur bleibt bei mir der Eindruck, dass bei Polybeziehungen irgendjemand irgendwann auf der Strecke zurück bleibt. Ich denke dass können wohl nur diejenigen wissen die es auch leben.
Das verstehen finde ich auch nicht schwer, nur bleibt bei mir der Eindruck, dass bei Polybeziehungen irgendjemand irgendwann auf der Strecke zurück bleibt. Ich denke dass können wohl nur diejenigen wissen die es auch leben.

die, die zurückbleiben, entscheiden dies meist, weil sie mit der situation doch nicht umgehen können. ansonsten erfordert es doch ne menge organisation (wenn man nicht im trio zusammenlebt oder als paar/paar) und vorallem reden, reden, reden...
**********suche Frau
2.174 Beiträge
aber bei vielen, wo es von einer mono in die poly ebene umschlägt, fragt der "alte" partner oft, warum bin ich dir nicht mehr genug, was kann ich dir nicht geben, dass du dir noch einen anderen gesucht hast...


weil es für den menschen leichter ist etwas zu verstehen statt es zu akzeptieren ?
nur gibt es in der liebe wenig zu erklären, zu verstehen.
schließlich frage ich mich wenn ich mich verliebe auch nicht : wie konnte das passieren ?? ich nehme hin, dass es so ist und genieße das gefühl.
blöd nur, dass ich das am ende einer liebe nicht auch kann verflixt
vielleicht weil es da zunächst vermeintlich nix zum genießen gibt ?
**********suche Frau
2.174 Beiträge
die, die zurückbleiben, entscheiden dies meist, weil sie mit der situation doch nicht umgehen können.

genau *ja*
das man damit nicht umgehen kann, darf man aber eben demjenigen der es kann nicht zum vorwurf machen. sicher ist man in gewisser form füreinander verantwortlich.....jedoch nicht zu jedem preis.
das man damit nicht umgehen kann, darf man aber eben demjenigen der es kann nicht zum vorwurf machen. sicher ist man in gewisser form füreinander verantwortlich.....jedoch nicht zu jedem preis.

ich denke, das würde niemand mit gesunden menschenverstand machen. schließlich wünscht man denen, die man liebt, alles glück dieser welt. und wenn diese glück eben "nur" eine zwerbeziehung vorsieht für den betreffenden, dann ist das eben so.
ich persönlich könnte da niemals jemandem einen vorwurf draus machen.

polys wissen in der regel schon, wie viel sie ihrem umfeld abverlangen *zwinker*
richtig, darum hab ich mich entschieden gar nicht erst in eine Polybziehung reinzukommen und bin bis jetzt ganz zufrieden damit.
**********suche Frau
2.174 Beiträge
@********ttoo
du hast mich falsch verstanden *g*
ich gehe jetzt mal von der situation aus....ich in monogamer beziehung und mein partner stellt dann fest er möchte lieber poly leben. ich wäre damit gänzlich überfordert....die beziehung ginge im prinzip wegen meinem unvermögen auseinander.
ich kenn mich aber !
ich persönlich könnte da niemals jemandem einen vorwurf draus machen.
das könnte ich nämlich sehr wohl......auch wenn ich dieses defizit an mir nicht mag *zwinker*

ich denke, das würde niemand mit gesunden menschenverstand machen. schließlich wünscht man denen, die man liebt, alles glück dieser welt.
und das das ein frommer wunsch ist, weiß ich a) aus eigener erfahrung und lässt sich b) täglich x-fach in der zeitung lesen
grins, warum überrascht mich das nun nicht.
denn "deine" konstellation ist weitaus häufiger...von deiner position aus gesehen.
ok, selbst wenn vorwürfe gemacht werden (was ein zutiefst menschliches verhalten ist), dann ist das eben so.

und ich meinte das genauso: wenn einer meiner partner geht, weil er NICHT damit leben kann, dann akzeptiere ich das, WEIL ich ihn liebe. frommes wünschen überlasse ich denen, die es brauchen.
ich machs einfach
**********suche Frau
2.174 Beiträge
find ich ja auch gut.....wünschte ich könnte das auch seufz
Beziehungstheorie
Der Artikel ist nicht nur sehr umfangreich, sondern erfüllt höchste theoretische Ansprüche. Der Bezug auf C.-G. Jung, als einen der großen Tiefepsychologen, mag ein Beleg dafür sein. Es kommen Kernbegriffe, wie Gott, Einheit und Vielheit, vor die selbst in der (theoretischen) Philosophie zu schwierigsten gehören.

Befindet man sich aber dann auf einem theoretischen Gebiet, dann ginge es um Allgemeingültigkeit, Objektivität und schließlich um Begründung.

So drängt sich mir zuerst die Frage auf, ob es überhaupt ein Liebeskonzept geben. Da Liebe ein Gefühl(skomplex) ist, kann man ihn nicht (rational) konzipieren. Also kann es kein Liebeskonzept geben. Es geht um (bestimmte) Beziehung zwischen Menschen, die sich von denen zu Eltern und Kindern fundamenal unterscheiden. Somit kann man (zunächst hypothetisch) von einem Beziehungskonzept sprechen.

Kann man aber eine solche Beziehung überhaupt konzipieren? Kann ich mir vornehmen mit einer (z.B.) Frau und einem Man (oder einer weiteren Frau) eine derartige Beziehung einzugehen? Nein, weil eine Beziehung auch vom Willen der Beteiligten abhängig ist. Oder ist sie nur von der Liebe abhängig? Oder vom Willen und der Liebe?

Nehemen wir nun den (einfachen) Fall, dass die eine Frau und der eine Mann oder die andere Frau das auch wollen und sich alle lieben, dann leben eben sie die Beziehung. Wo ist dann eigentlich das Problem...? Oder etwas einfacher: Was ist dann die Fragestellung?
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