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Einheit in der Vielfalt finden

nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ich bin derselben Meinung wie Antaghar, habe aber den Gedanken noch etwas weiter gesponnen.

Monogamie ist im Prinzip nichts anderes als eine Erfindung des Patriachats. Die Männer wollten sicher sein, dass ihre Nachkommen auch wirklich von ihnen gezeugt wurden, deshalb eben Monogamie.

Welche Lebensform aber die richtige ist, muss jeder für sich entscheiden.

Es kann nicht sein, dass eine verteufelt wird und eine andere in den Himmel gehoben als einzig richtige Lebensform.

Ich denke nicht, dass man in diesem Fall von besser oder schlechter reden kann. Es sind alles verschiedene Lebensmodelle, die ihre Berechtigung haben.

Vielleicht vollzieht sich auch gerade ein Wandel in der Gesellschaft und polyamore Lebensformen werden auch gesellschaftlich akzeptiert.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes Wochenende, mit viel Liebe, die man ja nicht nur mit Sex gleichsetzen kann, muss, darf *sonne*

Herta

Liebe ist die einzige Wahrheit
Und Polygamie hat wer genau erfunden?

Ich denke es ist eine natürliche Folge und keine Erfindung. Nicht der Erzeugungsakt wäre interessant, sondern eher die Folgezeit. Wenn ich schon Kraft in die Brutpflege investiere und für die Kinder den Kopf hinhalte, dann will ich sicher sein, daß es meine sind.
@Er_win
Oder liebt der Herztransplantierte dann gänzlich anders und jener mit einem künstlichen Herzen gar nicht mehr *zwinker*

schön, dass du ein smiley dahinter gesetzt hast, denn er hat doch dann ein Herz und es mag sein, das es dann anders schlägt. Das mag nicht beurteilen, weil ich noch kein künstliches Herz besitze....
nahe dem Tod und dennoch kraftvoll lieben und vielleicht noch länger, wie es zuvor gedacht war und ich bin mir sicher, diese Art Liebe könnte durchaus intensiver sein, trägt sie zugleich ja eine Bürde..... *grins*
***sy Frau
67 Beiträge
@Ripefruit
Und wenn mans ganz genau nimmt, ists eigentlich egal, für wessen Kinder man Energie investiert hat.

Die Erziehung ist ja meist das, was Kinder prägt. Und was ist an "fremden" Kindern schlechter als an den eigenen? Wann wächst die Liebe für ein Kind? Ist es reine Selbstliebe in den eigenen Samen? *zwinker*
Es mag zwar provokant klingen, doch ging mir das grade durch den Kopf, als ich deinen Beitrag las..

Ich diskutierte einmal mit einem Moslem über Polygamie. Da es im Islam den Männern ja erlaubt ist 4 Frauen zu heiraten, den Frauen jedoch nicht, der besagte Mann allerdings auf die Gleichberechtigung pochte, stellte ich die Frage des warums?
Er meinte, bei Frauen wüsste man dann ja garnicht wer der Vater des Kindes sei...
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
@Ripefruit
Ich zitiere mal Antaghar:

Von Polygamie steht in dem Artikel des Wolf Schneider rein gar nichts. Sorry, doch da ist nur von Polyamorie die Rede. Von der Schreibweise her ein kleiner, von der Bedeutung her ein riesiger Unterschied!


Ich halte es für etwas egoistisch nur an die eigenen Nachkommen zu denken.


@***sy: da bin ich voll und ganz bei dir.


Liebe kann man ja auch in der Ganzheit des Lebens sehen. Liebe lässt sich doch schön teilen, und je mehr man teilt, desto mehr kommt zurück.


*my2cents* Herta
Nun,...mir wäre es nicht egal, da nicht nur die Erziehung prägt. Aber da ich nicht vorhabe Kinder in die Welt zu setzen, muss ich mir persönlich auch nicht so einen Kopf machen.

Egal wird es gewiss nicht sein, sonst würden ja nicht so viele Väter in ein Loch fallen, wenn sie herausfinden, daß sie ein Kuckuckskind großgezogen haben. Darüber kann man sich in einer offenen Beziehung wohl kaum beschweren anschliessend, aber da wollen es ja alle Beteiligten genauso...oder doch nicht? *zwinker*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Die Bezeichnung "Kukuskind" finde ich dem Kind gegenüber unfair.

Ich habe ja nicht behauptet, dass eine Form richtiger ist als die andere. Es ist nur ein Lebensmodell, wie jemand damit umgeht, muss doch jeder für sich entscheiden.

Es ist doch schön, dass es die Wahl gibt.

Und glaub mir, fremdgehen in einer monogamen Beziehung halte ich für verwerflicher, als eine Beziehung zu leben, in der Liebe auch für andere Menschen offen gelebt werden kann und darf.


Noch immer *my2cents* Herta
Wenn der Mensch keine Defizite mehr in sich spürt, kann er alles leben, egal ob solo, mono oder poly.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@sexybiest
Wenn der Mensch keine Defizite mehr in sich spürt, kann er alles leben, egal ob solo, mono oder poly.

und was davon kann er davor nicht leben ... ? *gruebel*
@Er_win
Sicher kann er das davor auch leben, nur wenn er Defizite in sich spürt, macht sich Unzufriedenheit breit und das Gefühl das irgendwas fehlt und schon fangen die Probleme an. Was das im einzelnen sein kann ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich würde eher sagen, wenn der Mensch keine Defizite mehr in sich spürt, ist er ein wenig weltfremd... oder ZU satt. Beides nicht gut.
Ich würde eher sagen, dann ist er angekommen bei sich selbst und mit sich selbst vollkommen im Reinen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ich spüre sehr wohl noch ein paar Defizite - aber keine mehr in Liebesdingen. Da bin ich nicht s a t t - sondern erfüllt!

(Der Antaghar)
Was mich an dieser Vollkommenheitsidee stört, ist das Ausblenden von Veränderungen.
Wer noch nicht tot ist oder meint mit Mitte 40 schon alles zu wissen, der hat noch ein echtes Stück Leben vor sich, an das er sich anpassen kann. Das ist eine Herausforderung, die viele der Erleuchteten und natürlich ein Großteil der unbeleuchteten Bevölkerung lieber nicht mehr eingehen wollen.

Wahrscheinlich regt sich aus deshalb in mir Widerwille, wenn ich den Artikel lese. Er ist zu beschränkt.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
hmmmm ...
... dann ist er angekommen bei sich selbst und mit sich selbst vollkommen im Reinen.

was mir dazu ironischerweise spontan einfiel:

"Endstation, alles aussteigen bitte ..."

oder um den Gedanken etwas auszuschmücken: Diese so statisch formulierte Art des "Angekommen Seins bei sich Selbst" halte ich für eine Fiktion (der imho insbesondere viele esoterisch angehauchte fast zwanghaft "nachlaufen") und sich dabei nicht so wirklich etwas Gutes tun.

Watzlawick hätte vermutlich wieder formuliert: "Wenn die Lösung das Problem ist"

Oder salopp formuliert: Menschen die einfach im Augenblick authentisch leben und sich oft gar nicht so viele Gedanken über das "Ankommen bei sich Selbst" machen, erlebe ich meist als "problemloser" und "lebendiger", denn der Weg ist das Ziel, wobei der sich durchaus immer wieder mal ändern darf ...

Erwin
Aber wer sagt denn, dass dann keine Veränderungen mehr passieren, natürlich geschehen diese, wäre ja auch schade wenn es nicht so wäre.
****ab Mann
1.787 Beiträge
Das bei sich angekommen sein ist ein Lebensgefühl und kein theoretisches Wissen. Menschen, die bei sich angekommen sind können sich an alles anpassen, wenn sie es wollen.
Liebe Leute, ich hab ja gar nicht von mir selbst gesprochen, sondern vom Menschen allgemein! Auch will ich hier nicht den "Guru" rauskehren.....warum eigentlich so empfindlich?
Jeder hat doch seine eigene Meinung und das ist meine, ob sie euch gefällt oder nicht.
Weil es am Beispiel Defizite hochgezogen wurde und wenn ich deiner Argumentation kurz folge, dürfte das ab einem gewissen Stadium ja nicht mehr vorkommen.
Da widerspreche ich und sage...Defizite sind nicht per se Defizite in der Entwicklung, sondern eine Ansage des Lebens an mich selbst. Der Umgang damit ist die Reifung...der Weg.
Manche wählen aufgrund eines Defizits den poly-Weg(Befriedigung) andere bleiben im mono-Weg(Verzicht).
Wenn für dich der Polyweg Befriedigung und der Monoweg Verzicht bedeutet, ist es doch okay, dass muss es aber nicht für jeden sein. Ich kann dem nicht zustimmen und das ist auch okay.
Unter der Perspektive des Defizits. Was es für mich ist, trete ich hier nicht breit *g*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
wer reagiert denn
hier empfindlich *hae* *ggg*

Ich sicher nicht *zwinker*

Aber wer sagt denn, dass dann keine Veränderungen mehr passieren ...

Gut - es passieren also Veränderungen, bis ich das anvisierte Ziel "vollkommen im Reinen-Sein" erreicht habe. Ich achte auch sehr darauf, nie das wichtige Ziel aus den Augen zu verlieren ! *zwinker*

Und dann ? *gruebel*

Dann bin ich also ""vollkommen im Reinen" - welches Interesse habe ich jetzt an Veränderungen, oder gibt es ein "vollkommeneres noch Reineres" (a'la Waschmittelwerbung) *idee*

provoziertvorsichhin
Erwin
lieber Erwin
das kannst du handhaben wie du lustig bist *zwinker*
****ab Mann
1.787 Beiträge
@Erwin
Nee im Gegenteil, dann fängt der Streß erst richtig an, denn dann mußt Du immer diese Balance waren, um das Lebensgefühl nicht zu verlieren. *zwinker*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@sexybiest
das kannst du handhaben wie du lustig bist

wovon du in jedem Fall ausgehen kannst *zwinker*

Kann es sein, dass du dem Gedanken mit der nett gemeinten ironischen Provokation nicht ganz folgen konntest ?

@*****use

Danke, gut mitgedacht *lol*

Erwin
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