„Ich möchte Euch fragen, ob Ihr einen Zusammenhang zwischen Euren sexuellen Vorlieben und Euren Vorlieben, was Speisen und Essverhalten angeht, entdecken könnt!
Das hat jetzt ein wenig Nachdenken benötigt, aber ich glaube, ich kann bei mir schon eine gewisse Korrelation von oralen und mentalen Genüssen ausmachen.
Ich zelebriere gern sowohl die Zubereitung genussvoller, frischer, gehaltvoller und unbehandelter Nahrung, als auch die Aufnahme selbiger, einhergehend mit gaumenweitenden Getränken, die durchaus rot und trocken sein dürfen.
Auch, wenn ich bekocht werde sowie im Restaurant mag ich keine "schnelle Küche". Wenn ich 08/15 esse, dann, weil es nicht anders geht (zeitlich, z.B.). Ich schrecke aber auch vor einmal monatlich Fast-Food nicht zurück, und manchmal gibt es auch einfach ein Käsebrötchen zwischendurch, mit dem ich mein tägliches Intervallfasten hin und wieder unterbreche.
Mit dem Sex halte ich es genauso. Ich bereite unheimlich gern vor, schaffe Szenarien, Settings, lege eventuelles Spielzeug bereit, richte den Raum her... und dann genieße ich den "Akt" lange und ausgiebig, wie das Zelebrieren eines kulinarischen Highlights. Erst, wenn beide "überfressen" sind, übersättigt geradezu, sinke ich in eine dekadent-hedonistische "Verdauungsphase".
Sind Raum und Zeit nicht gegeben, gibt es auch mal solide Hausmannskost: Sex ohne viel Brimbamborium, schnell, direkt und zielführend. Danach wird weitergeschafft, was gerade dran ist.
Ich bin so gar kein Freund von Quickies, aber einmal im Monat... ist so wie mit dem Fast-Food. Das geht schon, auch wenn es nicht satt macht und kaum Nährstoffe enthält.
Tja, und manchmal durchbreche ich mein Intervallfasten mit... einem Snack zwischendurch. Ich brauche ja nun nicht jeden Tag sexuell das ganz große Kino, manchmal reicht ein intensiver Kuss... mit ebensolchen Berührungen... das Hochschaukeln beider, ohne, dass man "satt" wird... und es eher den Appetit auf die nächste Hauptmahlzeit steigert.
Doch, da sind schon Zusammenhänge