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Darf eine Frau auch Schwäche zeigen?

Immer muss eine Frau ganz stark sein, alles können und den "Mann stehen".
Ist es da nicht verwunderlich, auch mal Schwäche zu zeigen?
Und Ihr Männer, dürft auch mitteilen, was ihr dazu meint.

Wo steht denn, dass eine Frau immer stark sein muss? Ich z.B. bin mit einer Frau zusammen, die eindeutig das schwache Geschlecht ist. Sie macht den Haushalt, nicht weil sie es muss, sondern weil sie es so mag. Ich kümmere mich um alles was Krach macht, schwer ist, raucht und richtig dreckig und zu reparieren ist - und alles was nach Konflikt stinkt.

Natürlich darf Mann stark und Frau schwach sein, genauso wie umgekehrt wenn sich beide einig sind. Wäre nur schlecht wenn beide schwach sind - und Mutti nicht in der Nähe ist. *zwinker*

Was ich mich immer aufrege über die schwachsinnige Werbung, in der Männer als Schwächlinge und Volltrottel der Nation darsgestellt werden und über die Frau die Mutti mit Hustensaft rufen lassen, wenn Ihnen der Hals kratzt.

Unsäglich doof diese Klischees, fast schon wie die Haushaltswerbung aus den 50ern.
Ich bin fürs abschaffen von Begriffen „schwaches Geschlecht“ und „starkes Geschlecht“. Wer und wofür das ausgedacht hat verstehe ich nicht. Die Stärke definiert man unterschiedlich. Genauso unterschiedlich sind auch alle Menschen.
******505 Mann
623 Beiträge
Zitat von *****ana:
Ich bin fürs abschaffen von Begriffen „schwaches Geschlecht“ und „starkes Geschlecht“. Wer und wofür das ausgedacht hat verstehe ich nicht. Die Stärke definiert man unterschiedlich. Genauso unterschiedlich sind auch alle Menschen.

*top2*
*******013 Frau
1.764 Beiträge
Ich selbst habe mich eigentlich nie in der Rolle des schwachen Geschlechts gesehen, zumindest was die mentale Seite angeht. Körperlich, auch wenn ich schon harte körperliche Arbeiten verrichtet habe, kann ich (inzwischen) problemlos eingestehen, dass ich da an die Kraft der meisten Männer nicht herankomme.
Um Hilfe zu bitten wenn ich merke, dass ich etwas nicht gewuppt bekomme, bricht mir keinen Zacken mehr aus der Krone. Lange Zeit tat ich es mir, zugegebenermaßen, etwas schwer damit aber nach einigen gesundheitlichen Problemen habe ich dazugelernt und schätze meine physischen und psychischen Kräfte realistischer ein und gebe nun rechtzeitig zu wenn mir etwas zuviel wird.
Ich denke es gibt auf Dauer nichts Schädlicheres als dass man sich permanent selbst überfordert und evtl Schwächen nicht zugeben möchte. Immer meinen beweisen zu müssen, dass man alles erledigen kann, sämtliche an einen gestellte Anforderungen erfüllen möchte, ja keine Anstalten machen auch mal aus der Reihe zu tanzen, endlich mal lernen "Nein" zu sagen, auch mal Erwartungen enttäuschen, das ist oft ein langer, schwerer und anstrengender Weg und mit dem Gegenwind der einem dabei oft entgegen bläst muss man auch zurecht kommen können.

Bis vor einigen Jahren war es für mich im Grunde selbstverständlich einen Vollzeitjob, die Familie, die Haus-, und Gartenarbeit, ein ausgefülltes Privatleben unter einen Hut zu bringen ohne dabei an meine Grenzen zu kommen.
Das hat sich aber ganz schnell geändert als dann plötzlich meine Mutter schwer krank und zum Pflegefall wurde. Die Pflegebedürftigkeit und die damit einhergehenden Belastungen wurden schleichend immer mehr und zehrten entsprechend an der körperlichen und psychischen Substanz.
Anfangs bekam ich alles noch einigermaßen gut geregelt, auch durch Zuhilfenahme eines Pflegedienstes wurde einiges erleichtert, aber wenn außerhalb der regulären Arbeitszeiten des Pflegedienstes etwas war mussten eben die Angehörigen ran oder besser gesagt ich. Immer wieder nachts zur Hilfe eilen, vor und nach der Arbeit eingespannt sein mit Pflegeleistungen oder gar, wie oft passiert,bei der Arbeit angerufen werden und nach Hause eilen zu müssen weil wieder etwas vorgefallen war, das laugt aus und kostet irgendwann jeden Funken Energie den man hat.
Als dann gravierende gesundheitliche Probleme bei mir selbst auftraten und eine schwere OP nötig wurde, gingen zwar "Hilferufe" an die weiter entfernt wohnenden Geschwister raus aber diese verhallten größtenteils ungehört da ich es bisher ja auch gut hinbekommen hatte.
Das gab dann den ersten, großen (auch psychischen) Dämpfer bei mir und schon ab da schwor ich mir zukünftig beizeiten um Hilfe zu bitten. Da sich an der belastenden Situation bei mir leider trotzdem nichts änderte und die Pflegeanforderungen immer mehr und schwerer wurden, letztendlich das Ganze dann noch in eine wochenlange fast rund um die Uhr Sterbebegleitung mündete, war der Akku dann nach dem Tod meiner Mutter, körperlich wie psychisch, leer und ich total am Boden.
Aus dieser Krise heraus zu kommen war eine harte Arbeit und seither gestehe ich es mir ohne Reue ein "schwach" zu sein, frühzeitig und ehrlich zu sagen, ich schaffe das nicht, es wird mir zuviel.
Ich erfülle nicht mehr alle Erwartungen welche an mich gerichtet werden, sei es nun von Seiten der Familie oder der Gesellschaft. Andererseits gestehe ich das Anderen natürlich auch zu, sei es nun Mann oder Frau.
Gelernt habe ich aber auch zu unterscheiden und zu erkennen ob jemand nur keine Lust hat oder ob es tatsächlich an den Möglichkeiten fehlt etwas zu tun.

Mein Fazit, Schwäche zeigen ist ok, niemand kann und soll immer stark sein...
******505 Mann
623 Beiträge
Zitat von *******013:
Ich selbst habe mich eigentlich nie in der Rolle des schwachen Geschlechts gesehen, zumindest was die mentale Seite angeht. Körperlich, auch wenn ich schon harte körperliche Arbeiten verrichtet habe, kann ich (inzwischen) problemlos eingestehen, dass ich da an die Kraft der meisten Männer nicht herankomme.
Ich erfülle nicht mehr alle Erwartungen welche an mich gerichtet werden, sei es nun von Seiten der Familie oder der Gesellschaft. Andererseits gestehe ich das Anderen natürlich auch zu, sei es nun Mann oder Frau.
Gelernt habe ich aber auch zu unterscheiden und zu erkennen ob jemand nur keine Lust hat oder ob es tatsächlich an den Möglichkeiten fehlt etwas zu tun.

Mein Fazit, Schwäche zeigen ist ok, niemand kann und soll immer stark sein...

Dankeschön,....authentisch, offen und ehrlich geschrieben!

Großes Mitgefühl für dich!
Ich sehe da gar kein Schwäche zeigen, eher auf eine
wahnsinnige Überforderung aufmerksam machen,
Wenn „alles an einem hängen bleibt“ und sich die
anderen nicht so einbringen..ein Wunder das das so getragen wurde, werden konnte .. @*******013
*******013 Frau
1.764 Beiträge
Vielen Dank @******505 und @*****ree für Eure lieben, anteilnehmenden Worte! *knuddel*
Im Nachhinein betrachtet sehe ich mein damaliges Unvermögen auf meine Überforderung hinzuweisen und rechtzeitig Hilfe einzufordern schon als eine Schwäche an. Weniger, dass ich damals alles versucht habe um es vor allem für meine Mutter so gut und erträglich wie nur möglich zu gestalten.
Mir war es immer wichtig ein harmonisches Miteinander in der Familie und im Freundeskreis zu leben und zu gestalten, oft leider auch auf Kosten meiner inneren Harmonie.
So gesehen ist für mich dieses langjährige hinnehmen von Differenzen und Konflikten, der Versuch es allen anderen recht machen zu wollen, damit evtl. auch "gefallen" wollen, schon eine Schwäche.
Oft gehört mehr Kraft und Mut dazu auch mal unangenehme Situationen durchzustehen, es auszuhalten mal eine Weile nicht jedermanns Liebling zu sein. Dem bin ich viel zu lange aus dem Weg gegangen und das ist keine "starke Leistung".
*****_80 Mann
4 Beiträge
keiner muss stark sein:) Jeder hat auch die Momente wo man sich einfach fallen lasen möchte ,jedoch ist es meist so ,das die Frau stärke zeigt um sich einerseit zu schützen . Die Frage ist warum Sie das tut ? Ich glaube eine Frau möchte Frau sein und nicht immer Stark auftreten ,aber damit Sie das sein kann muss Mann auch Mann sein *g*
Keiner hält es durch immer stark zu sein .Auch ich nicht *g*
Was heißt dieses „eine Frau möchte Frau sein“. Eine Frau ist nicht schwach per se. Was ist denn Stärke.
*****_80 Mann
4 Beiträge
Ich wollte damit nicht sagen das die Frau schwach ist ..
*******iron Mann
9.159 Beiträge
JOY-Angels 
Darf eine Frau auch Schwäche zeigen?
Immer muss eine Frau ganz stark sein, alles können und den "Mann stehen".
Ist es da nicht verwunderlich, auch mal Schwäche zu zeigen?
Und Ihr Männer, dürft auch mitteilen, was ihr dazu meint.

Die Erwartungshaltung das Frauen und Männer immer ihren "Mann Stehen"
müssen finde ich nicht gut und kontraproduktiv.
Egal ob das im Job ist oder wo auch immer.
Menschen sind eben Keine Maschinen die immer funktionieren.
Das kriegen noch nicht mal die Maschinen hin.
Auch wenn das einige gern so hätten.
Man sollte jedem Menschen sein Stärken und Schwächen zu gestehen.
Wenn ich von einer Maschine etwas verlange wo zu sie nicht konstruiert wurde.
Dann versagt auch diese ihren Dienst.
Warum sollte das dann bei Männern und Frauen so sein?
Rücksicht stärkt das Rückgrat.
Mensch sein, Mensch bleiben lassen.
Ja. Darf sie. Er auch. Was für eine Frage. Fast 2021.
*****e64 Mann
693 Beiträge
pommes 66 64
da sind wir ganz bei euch
Das ist ja auch wirklich schlimm mit diesen Schwächeanfällen.
Man man man wie oft habe ich schon darüber geschimpft wenn spätestens und auch noch völlig unerwartet Dir diese verdammten Leckerchen ins Auge springen und Du unbedingt in den Laden musst.....um wieder leben zu können.....
******505 Mann
623 Beiträge
Zitat von *********minin:
Das ist ja auch wirklich schlimm mit diesen Schwächeanfällen.
Man man man wie oft habe ich schon darüber geschimpft wenn spätestens und auch noch völlig unerwartet Dir diese verdammten Leckerchen ins Auge springen und Du unbedingt in den Laden musst.....um wieder leben zu können.....


Es geht halt auch mit Witz und Ironie.... *lol*
Aber natürlich Mr. *zwinker*
*lol*
Die Natur sagt das Männer das Geschlecht sind die was aushalten müssen und keine schwäche zeigen dürfen.
Heißt = "Starke Frau" = verkappter Penis neid *baeh*
Ach komm, ihr habt die Anfälle genauso.
Da braucht nur ein leckeres Düftchen in der Luft rumschwirren, schon seids abgelenkt und bei Hunger ganz machtlos und kommt angekrochen. *baeh*
Warum sollten Frauen keine Schwäche zeigen dürfen. Sie leisten so einiges Tag für Tag was Mann nicht wahrnimmt. Ich finde es gut und richtig wenn dann auch mal nichts mehr geht.
***y1 Frau
548 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****_66:
Warum sollten Frauen keine Schwäche zeigen dürfen. Sie leisten so einiges Tag für Tag was Mann nicht wahrnimmt. Ich finde es gut und richtig wenn dann auch mal nichts mehr geht.

Danke *blume* , das tut so gut, von einem Mann zu lesen.
Und schön, dass dann auch mal nichts gehen muss...
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Ich habe unterschiedliche Erfahrungen in meinem Leben gemacht.
Als ich Single war und mein Leben wuppen musste, war Schwäche etwas was ich mir sehr selten gestattete.
Hätte ich dem zu sehr nach gegeben , wäre mein Alltag für mich schwer tragbar gewesen.
Ich brauche meinen Menschen an meiner Seite, mit mir alleine komme ich nicht so gut klar .

Als ich meinen Mann kennenlernte, war diese Stärke das Fundament unserer Beziehung.
Jetzt 25 Jahre später bin ich natürlich schlauer, allerdings kamen wir aus unseren Rollen nicht gut heraus.

So ergab sich unsere besondere Paarkonstellation, dass wir die Beziehung einseitig für mich öffneten.
In dieser Zeit lernte ich meinen Freund d kennen der ein völliges anderes Bild von Frau und Mann mir vermittelt.
Erst jetzt kann ich tatsächlich schwäche zeigen, zumal ich mich als Frau gefunden habe.
Ich empfinde meine Gefühle nicht als Schwäche, sondern ich empfinde das erste Mal Unterstützung, Beistand und mentale Stärke meines Partners.
Ich muss nicht in jedem Bereich stark sein, mein Partner hat die Stärke für uns.
Das ist unglaublich befreiend für mich .
Um Hilfe bitten zu können und sie zu erhalten .
Das ist tatsächlich Stärke für mich .
*****e64 Mann
693 Beiträge
Trist 67
Schön dass du es erfahren durftest
****i_2 Mann
32 Beiträge
Zitat von ***y1:
Darf eine Frau auch Schwäche zeigen?
Immer muss eine Frau ganz stark sein, alles können und den "Mann stehen".
Ist es da nicht verwunderlich, auch mal Schwäche zu zeigen?
Und Ihr Männer, dürft auch mitteilen, was ihr dazu meint.
Nabend,
Ich finde das Leid ist ein gesellschaftliches auferlegtes, um nicht als schwaches Ding oder Fickgut durchzugehen.
Muss sagen, das ich es zwar klasse finde wie sich Frau durch das Leben schlägt was durchaus eine Unnahbarkeit mit sich bringt, die mich jedoch nur dahingehend triggert weil ich das Vertrauen gewinnen muss um rauszufinden wer hinter der Fassade wirklich steckt.

Sei du selbst, von Anfang an, irgendwann wirst du es eh sein.

ich selbst bin nur aus dem einen Grund von straken Frauen fasziniert, ansonsten muss ich sagen, das es mir lieber ist wenn Frau sich anlehnt, ich bin zu eh schwer für sie und mag das nicht.

Mfg Rosti
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