Ich oute mich jetzt auch mal als aktiver WoW-Zocker. Beziehungsprobleme habe ich deswegen jedoch nicht - meine Frau spielt ebenfalls WoW. Es ist ja auch nichts Verwerfliches daran. Es macht einfach Spass und ist im fortgeschrittenen Content auch durchaus eine Herausforderung - ein Raidleiter muss die gleichen Skills mitbringen, wie z.B. ein Abteilungsleiter - so realitätsfern ist das Spiel auf den 2. Blick also nicht. Wie überall macht aber auch bei WoW die Dosis das Gift. Das von der TE geschilderte Verhalten deutet schon in Richtung Sucht. WoW kann man auch ein gewisses Suchtpotenzial nicht absprechen. Der Spieler wird seitens des Herstellers ja laufend mit neuen Erweiterungen bei der Stange gehalten, so dass man nie mit dem Spiel fertig wird. Aus eigener Erfahrung weiss ich aber auch, dass übermässiges WoW-Zocken nicht zwingend etwas mit Sucht zu tun hat, sondern es einfach zur Gewohnheit werden kann, wie sich abends vor die Glotze zu packen.
Ich halte nichts von Ultimaten oder gar der Holzhammerlösung "Lösch doch seinen Account!" (was bei WoW endgültig auch garnicht so einfach möglich ist). Ich denke, dass der Kollege sich selber mal klar darüber werden muss, wo bei ihm die Prioritäten liegen. Und Du, liebe TE, hast auch ein Recht darauf.
Ein möglicher Weg wäre daher, ihn mit seiner "Sucht" zu konfrontieren. Es wird mit einiger Sicherheit der Lieblingssatz aller Suchtis fallen: "Ich kann jederzeit damit aufhören!". Dann soll er das doch mal beweisen und seinen Account für 1-2 Wochen ruhen lassen. Wenn der Account per Token geschützt ist, könntest Du den ja an Dich nehmen und die Einhaltung so überwachen.
Je nachdem, wie diese Zeit verläuft, musst Du dann aber auch die Konsquenzen ziehen. Optimalerweise geht ihm ein Licht auf und er erkennt, dass die Welt nicht untergeht, wenn er mal nicht jeden Tag Raiden geht, er aber jede Menge verlieren kann, wenn er so weiter macht wie bisher. Im worst case gewinnt der Spieltrieb die Überhand. Dann hast Du aber auch Deine Antwort - das Spiel und die virtuellen "Freunde" sind wichtiger als Du. Ob das nun an der "Sucht" liegt oder er einfach generell kein Interesse mehr an Dir hat, ist die nächste Frage. Abservieren oder ein Kampf mit ungewissem Ausgang gegen die Sucht... Es ist zwar Dein Freund und ich gehe davon aus, dass Du ihn liebst, aber es ist auch Dein Leben, was Du momentan ebenso vergeudest, wie er vor dem Rechner. Wie gesagt, Du hast ein Recht darauf, zu erfahren woran Du bist. Wenn Dein Freund das anders sieht, bleibt Dir eigentlich nur noch ein Weg...
Ich halte nichts von Ultimaten oder gar der Holzhammerlösung "Lösch doch seinen Account!" (was bei WoW endgültig auch garnicht so einfach möglich ist). Ich denke, dass der Kollege sich selber mal klar darüber werden muss, wo bei ihm die Prioritäten liegen. Und Du, liebe TE, hast auch ein Recht darauf.
Ein möglicher Weg wäre daher, ihn mit seiner "Sucht" zu konfrontieren. Es wird mit einiger Sicherheit der Lieblingssatz aller Suchtis fallen: "Ich kann jederzeit damit aufhören!". Dann soll er das doch mal beweisen und seinen Account für 1-2 Wochen ruhen lassen. Wenn der Account per Token geschützt ist, könntest Du den ja an Dich nehmen und die Einhaltung so überwachen.
Je nachdem, wie diese Zeit verläuft, musst Du dann aber auch die Konsquenzen ziehen. Optimalerweise geht ihm ein Licht auf und er erkennt, dass die Welt nicht untergeht, wenn er mal nicht jeden Tag Raiden geht, er aber jede Menge verlieren kann, wenn er so weiter macht wie bisher. Im worst case gewinnt der Spieltrieb die Überhand. Dann hast Du aber auch Deine Antwort - das Spiel und die virtuellen "Freunde" sind wichtiger als Du. Ob das nun an der "Sucht" liegt oder er einfach generell kein Interesse mehr an Dir hat, ist die nächste Frage. Abservieren oder ein Kampf mit ungewissem Ausgang gegen die Sucht... Es ist zwar Dein Freund und ich gehe davon aus, dass Du ihn liebst, aber es ist auch Dein Leben, was Du momentan ebenso vergeudest, wie er vor dem Rechner. Wie gesagt, Du hast ein Recht darauf, zu erfahren woran Du bist. Wenn Dein Freund das anders sieht, bleibt Dir eigentlich nur noch ein Weg...