Das Koitabilitätskoeffizienten-Spiel
Mir fällt da gerade ein Spiel ein, daß ich vor Jahren mal erfunden und einige Male im Freundeskreis gespielt habe:
Das Spiel vom Koitabilitätskoeffizienten. Man braucht eine kleine Runde dafür, so 4-6 Leute ist ideal - es ist ein Gesellschaftsspiel. Und man braucht einen Tisch vor dem Café in der Fußgängerzone, möglichst in Heidelberg oder München oder so, wo etwas los ist, und viele Leute vorbeikommen. Dann einigt man sich auf die Positionen, an denen angesagt werden muß, ein Mülleimer, ein Laternenpfahl oder sonst was im Blick aller, und dann geht es reihum:
Einer der Mitspieler guckt sich einen Typ oder eine Frau aus, die den Ansagepunkt passiert, und gibt der Runde bekannt: "Der Typ mit der Aktentasche!" oder "Die Frau mit der Lederjeans", so daß man den Typ oder die Frau schnell identifizieren kann. Und dann müssen alle reihum ihren persönlichen Koitabilitätskoeffizienten abgeben - als Ganze Zahl zwischen 0 und 10. Was der Koitabilitätskoeffizient konkret heissen soll, bleibt ganz bewußt unklar: Aussehen, Attraktivität, Erscheinung, scheissegal.
Allerspätestens, wenn man 10-15 Leute so bewertet hat, ist eine ungeheuer lebhafte Diskussion im Gange über das, was man bei anderen attraktiv findet, und was nicht, und spätestens dann wird die erste Pulle Prosecco fällig.
Man kann das Spiel beliebig erweitern: Wer bei den nächsten 10 Ansagen die Personen mit den meisten Punkten benannt hat (Strichliste !), muß die nächste Pulle bezahlen ! Man unterscheidet die A-Wertung (Körperliche Attraktivität) und die B-Wertung (Auftreten, Erscheinung, Kleidung).
Das Spiel ist "open end", wenn man keine Lust mehr hat, hört man einfach auf. Wenn man keine Strichliste führt, gibt es keine Verlierer und Gewinner - aber unter nur halbwegs offenen Leuten garantiert jede Menge gute Laune !
Würde ich gerne nochmal spielen !
Gruß vom
Nacktzeiger