Der klassische Kegel sorgt für eine harte Erektion und der Reverse-Kegel für die Orgasmuskontrolle. Letzeres ist eine gezielte Entspannung der Muskeln, die deutlich mehr Konzentration und Körpergefühl verlangt als eine Anspannung.
Die Entspannung der entsprechenden Muskelgruppe kann forciert und lokalisiert werden; das Laufenlassen des Urinstrahls (vorderer Reverse-Kegel) bzw. das Entspannen der Schließmuskeln beim Stuhlgang oder Flatulieren (hinterer Reverse-Kegel).
Man sollte o.g. Handlungen nutzen, um das Körpergefühl in den beschriebenen Momenten zu verinnerlichen und die Muskeln später so entspannen zu können, dass man dieses nachempfindet.
Fast noch wichtiger als beim Kegeln, ist beim Reverse-Kegeln eine gleichmäßige, ruhige Atmung und hinreichende Konzentration. Auch kann die Dauer einer gezielten Entspannung der Muskelgruppe immer wieder variiert werden, wobei es sich oft lohnt, auf einen Reverse-Kegel wiederum einen Kegel folgen zu lassen (so dass man einen ständigen Wechsel aus forcierter Anspannung und Entspannung erzeugt).
- Gerader Rücken: Zu Beginn zB stehend oder liegend
- Abwechselnde Ausführung von Kegel und Reverse-Kegel: Der direkte Wechsel ermöglicht eine deutlichere Unterscheidung zwischen Anspannung und Entspannung des jeweiligen Muskelbereichs.
- Hilfe durch Tastsinn: Legt man die Finger an die Peniswurzel oder den Damm, kann man die Bewegungen der Muskeln unter der Haut deutlicher und unmittelbarer spüren. Oft hilft dies bei der Feststellung, ob gerade tatsächlich ein Muskel gezielt angesteuert wird oder nicht.