„Hier im Thread ging es - soweit ich das beurteilen kann - genau um diese "Strategien". Männer verraten die nur ungern, aber jeder hat ein paar Tricks parat - wäre sehr interessant, wenn jemand mutig genug wäre die zu erzählen.
Ok,
@*******cks, ich bin mal "mutig" und versuche einfach mal, eine Reise ins Ich zu machen, mein "Balzverhalten" zu analysieren (welches für mich bisher einfach selbstverständlich war) und meine "Strategien" und "Tricks" da irgendwie rauszufiltern. Ist bei mir nicht ganz einfach zu beschreiben.
Allerdings wenn du die Frau wirklich magst, dann ist es plötzlich etwas...anders.
Die Formulierung gefällt mir, damit kann ich mich zu 100% identifizieren. Nicht, wenn ich die Frau sexy/attraktiv/umwerfend usw. finde, sondern wenn ich sie wirklich
mag.
Gehen wir mal davon aus, die ersten paar Worte sind schon gewechselt worden - vorher weiß ich ja nicht, ob ich eine Frau mag.
Nun, wenn ich die Frau wirklich mag, will ich
a) herausfinden, ob dieses Gefühl im Laufe des Gesprächs bleibt oder besser noch intensiver wird,
b) herausfinden, ob das auch auf Gegenseitigkeit beruht und ob Lust auf "mehr" besteht, und
c) für den Fall, dass a) und b) zutreffen, natürlich die Frau in meinen Bann ziehen.
Ganz wichtig ist mir hierbei, dass das Gespräch bzw. von mir aus auch der Flirt zum "Selbstläufer" wird. Kleine Stolperer, vor allem am Anfang, sind kein Beinbruch, aber wenn die Kommunikation arg ins Stocken kommt, ist das für mich das Zeichen "Das passt nicht, das wird nix", alles andere wäre der Versuch mit dem Holzhammer, etwas passend zu machen, was nicht passt.
Ok, Butter bei die Fische, was mache ich eigentlich immer, um meine Ziele a) bis c) zu erreichen?
Abstrakt - und vielleicht erst einmal enttäuschend für den Leser oder die Leserin hier:
Ich bin ich einfach ich selbst. Aber volle Granate. Natürlich zeige ich vor allem Wesenszüge von mir, die erfahrungsgemäß bei den Frauen, die für mich interessant sind, ebenfalls Interesse und Faszination hervorrufen. Aber ich lasse auch immer bewusst einer Eigenschaft von mir freien Lauf, bei der sich die Geister scheiden (s. u. 4.).
Gut, werden wir mal
konkret:
1. Humor, Lächeln und Lachen
Ich lächle die Frau an, ich lache, ich bringe sie zum Lachen. Das kann mit einer Anekdote, einer Geschichte sein, oder einer witzigen Reaktion auf das, was sie sagt. Dabei zeige ich ihr auch, dass ich mich selbst nicht zu ernst nehme.
2. Offenheit
Ich bin von Anfang an schonungslos offen, was meine Person angeht. Wenn es sich ergibt, rede ich über hochnotpeinliche "Leichen in meinem Keller", mit einer Leichtigkeit wie andere über's Wetter. Natürlich mit einer ordentlichen Prise Humor (s. o. 1.).
3. Interesse, Zuhören, Empathie
Jeder Mensch hat spannende Geschichten aus seinem Leben zu erzählen. Ich zeige - ehrliches - Interesse an ihr, bringe sie durch Fragen dazu, ihre Geschichte zu erzählen, die sie bewegt. Ich zeige ihr durch meine Reaktionen und durch meine Körperhaltung, dass ich sie einfach so nehme, wie sie ist, dass ich Verständnis für ihre Einstellung zum Leben, zum Universum und zum ganzen Rest habe, selbst wenn ich Dinge anders sehe.
Ich zeige ihr mit allen Punkten von 1. bis 3., dass sie sie selbst sein kann, ohne sich irgendwie verstellen zu müssen, dass sie sich bei mir von Anfang an wie zuhause fühlen kann bei mir und über alles reden kann.
Ich habe wiederholt die Erfahrung gemacht, dass Frauen mir nach dem ersten Treffen gesagt oder geschrieben haben, "Ich glaube noch immer nicht, was ich Dir gerade alles erzählt habe, das erzähle ich normal NIEMANDEM. Vor allem nicht beim ersten Date ..."
Das ist natürlich der Idealfall. Manchmal verzettele ich mich dabei auch, und das liegt vor allem an Punkt ...
4. Maschinengewehr
Ich rede viel. Sehr viel. Habe früher mal versucht, das zu verändern, weil es nie zu meinem Masterplan gehörte, eine männliche Quasselstrippe zu sein. Inzwischen weiß ich, das gehört einfach zu mir, als untrennbarer Bestandteil meines Wesens. Ein Dämon, den ich vielleicht ein bisschen im Zaum und nur an der langen Kette halten kann. Ich höre meistens, dass das nicht schlimm sei, weil ich nicht langweilig sei, es gibt Frauen, die finden das sogar überaus sympathisch. Und das ist genau meine Zielgruppe. Alle anderen können mit mir nix anfangen, und ich nicht mit ihnen. Dann geht der Flirt halt in die Hose. So what.
5. Sonstiges
Natürlich versuche ich bei der ganzen Sache, auch gut auszusehen und gut zu riechen. Wenn es sich anbietet, mache ich beim Flirt auch ein paar einarmige Liegestütze (bisher noch nie passiert). Und signierte Schwanzbilder mit meiner Telefonnummer hinten drauf habe ich - wie jeder andere Mann mit Niveau auch - sowieso immer dabei
Das ist jetzt wirklich das erste Mal, dass ich mir so richtig Gedanken darüber gemacht und das in Einzelteile aufgedröselt habe, was ich in Flirtsituationen eigentlich immer ganz natürlich mache. Hoffentlich bekomme ich das künftig überhaupt noch "authentisch" hin, jetzt wo ich weiß, was ich da eigentlich tue
Es sicher einen Riesenhaufen Frauen hier, die jetzt wahrscheinlich den Kopf schütteln und denken, "Brrrr, bei mir könntest Du so keinen Blumentopf gewinnen."
Alles gut. Erstens kann ich mit Blumentöpfen nicht viel anfangen, zweitens will ich ja nur Interesse bei den Frauen wecken, denen genau das gefällt, was ich da tue. Nämlich einfach ich selbst sein, mich dabei wohlfühlen und mich nicht verstellen müssen. Und das funktioniert, und das gar nicht mal so schlecht.
So. Und jetzt dürft Ihr mich gerne virtuell auseinandernehmen, kreuzigen und vierteilen