Ich hab auch nicht genau nachgerechnet,
war mir nicht schlüssig, ob es jetzt wirklich mehr als 300 Nümmerchen sind oder grad etwa 300 - es gibt ja wirklich mal Tage, an denen nix läuft oder an denen man halt nicht zu Hause ist. Dafür schnackelt es aber im Urlaub auch mal öfter...
Das ist sehr wohl trotz einer Vollbeschäftigung, regelmäßigem Sport, Arbeiten am Haus und im Garten, zwei Jungs, zwei Hunden und einer Partnerin, die Teilzeitarbeit im Wechselschichtdienst leistet, möglich und für mich auch sehr wünschenswert. Selbst nach zwanzig Jahren Partnerschaft!
Ich genieße es, meine Frau sehr zu begehren und eigentlich nicht genug von ihr zu bekommen. Wer weiß, wie lange der Körper das noch mitmacht? Also warum sollte ich die Gelegenheiten nicht nutzen?
Das soll jetzt aber nicht dazu führen, dass jemand, der eben mit einem kleinen Quickie vorm Aufstehen (bleibt halt manchmal nix anderes...) keinen Lustgewinn erzielen kann, seine Kopulationshäufigkeit in Frage stellen muss. Jeder soll doch so leben, dass er dabei ein Maximum an Lebensfreude gewinnt. Und sich weniger drum kümmern, was andere tun.
Andererseits finde ich es sehr fragwürdig, warum die Leute, die vielleicht mit weniger zufrieden sind, andere Menschen, die einfach mehr Sex brauchen, um ausgeglichen und glücklich zu sein, hämisch der Aufschneiderei bezichtigen. Wenn ich es nötig habe, zu behaupten, dass nach langjähriger Partnerschaft nur noch Lügner von regelmäßigem Sex sprechen, muss ich wohl irgendwo sehr neidisch sein. In diesem Fall hilft in meinen Augen nur eine konsequente Umstellung der Lebens- und Liebesgewohnheiten.
Es geht nämlich wirklich! Wenn man will, findet sich immer genug Zeit für Sex. Für mich könnte keine Erwerbstätigkeit so wichtig sein, dass für die Lebensfreude kein Raum mehr bleibt. Die regelmäßigen Nümmerchen sollten nur nicht zum Zwang ausarten, sondern einem Bedürfnis entspringen...