Verleih ist nicht gleich Verleih finde ich. Natürlich, jeder Herr hat andere Ziele, oder hat andere Wege seine Ziele zu erreichen. Dann spielen die verschiedenen Neigungen eine Rolle. Es möge Sklavinnen geben, denen das einen kick verschafft, von fremden Herren, ohne vorherigen Kontakt benutzt zu werden. Es gibt auch welche, denen es egal ist, ob der fremde Herr einen Buckel hat, und oder eine Warze auf der Nase hat…hihi.
Weil sie eben einfach gehorchen wollen. Soweit, so gut.
So sei es.
Für mich sieht die ganze Sache etwas anders aus.
Für meinen Herrn ist es von Bedeutung, das ich aus allem lerne. Alles stellt in irgendeiner Form eine Lernaufgabe für mich da.
Ich bin eine Sklavin, ich möchte gefallen. Nicht nur meinem Herrn, sondern auch anderen.
Bei einer Fremdbenutzung möchte ich alles mir mögliche geben. Nicht nur meinen Körper zur Verfügung stellen. Ich möchte meinen Herrn präsentieren, indem ich dem anderen Herrn nicht nur gehorche und funktioniere, sondern ihm mein Sein offenbare.
Ein Ansporn ist für mich auch der „Bericht“ der daraus erfolgt. Denn es findet hinterher ein intensives Gespräch zwischen den Herren statt. Ich ziehe Lob dem Tadel vor, deshalb liegt es in meiner Verantwortung meine „Sache“ gut zu machen. Nein, nicht nur gut, sondern nahezu Perfekt.
Wenn mein Herr einen guten Bericht über mich bekommt, so hebt das meinen Wert. Und an diesem arbeite ich täglich und intensiv.
Noch zu beachten wäre, dass ich mit meinem Herrn zusammen lebe. Der Grundstock ist die Liebe für uns. Ja, ich liebe meinen Herrn und ich weiß, dass er mich ebenso über alles liebt.
Aber gerade diese Liebe macht es manchmal schwer zu lernen.
Ein Beispiel:
Wenn meine Mutter Lehrerin ist, könnte sie mir auch privat Unterricht erteilen. Tut sie aber nicht, weil ich ihr Kind bin. Also gibt sie mich weg, an die Schule. Und eine Schule beinhaltet viele Lehrer.
Zwischen dem Lehrer und mir besteht eine gewisse Distanz. Somit ist ein Lernen besser möglich. Möchte Lob ernten von dem Lehrer, gute Noten mit nach Hause bringen.
Und bringe ich gute Noten nach Hause, so liebe ich das strahlen meiner Mutter.
Es klingt fast ein wenig Widersprüchlich wenn ich sage, dass ein Verleih mich viel viel näher zu meinem Herrn bringt. Denn ich nehme es ja mit, lege es ihm zu Füßen, was ich gelernt habe.
Oh, und mein Herr schaut, dass ich den oder die besten „Lehrer“ erhalte. Denn mein Herr wünscht, dass ich in meinem Sein wachse und erblühe.
„ Ja, aber dein Herr müsste dich doch zum erblühen bringen“
lächel, das tut er. Jeden Tag aufs Neue. Aber ist es nicht von Bedeutung, seine Sklavin anderen zu präsentieren? Zu zeigen?
Zu zeigen, was sie wirklich vermag zu geben? Und kann sie auch „außerhalb“ viel geben, ihr Licht erleuchten lassen, so erhöht dies den Wert der Kajira(Sklavin)…und auch den Wert des Herrn.
Wunderschön und bereichernd empfinde ich alles Lernen.
Und ich danke, dass ich lernen darf.
Ehrenvoller Gruß