Zitat von ****yn:
„
Auch, zumindest zum Teil.
Im gesamten Tierreich, darunter zählt auch der Mensch, herrscht überwiegend Männchenbalz und Damenwahl. Das heißt, dass es bei fast allen Spezies der Fall ist, dass das Männchen wirbt und das Weibchen wählt.
Der Grund ist meines Wissens nach das Ressourceninvestement, das sich aus dem Energieinvestement der bevorzugten Eigenschaften (zum Beispiel Optik oder Status) und dem Energieinvestement der Gameten (Keimzellen) zusammensetzt, sowie aus der genetischen Motivation.
Bei den meisten Spezies wird sich der Energieaufwand, der zur gesamten Fortpflanzung nötig ist, insofern geteilt, als dass das Männchen seine Energie in die Ausarbeitung der attraktiven Eigenschaften und die Balz steckt (bei den meisten Tieren sind die Männchen das "schöne Geschlecht"), und das Weibchen ihre Energie in die begrenzten und daher wertvollen Gameten, Zellteilung (Schwangerschaft, Laichansatz, Eiablage, etc) und auch nicht selten in Laktation und Aufzucht.
Die genetische Motivation ist bei Männchen und Weibchen meist auch eine andere.
1. Das Männchen will sich mit einer großen Zahl möglichst loyaler Weibchen paaren, um seine eigenen Gene so gut und weit es geht zu verbreiten.
2. Das Weibchen möchte sich mit dem fittesten (fit im Sinne von gesund, leistungsfähig, attraktiv) Männchen paaren und eine hohe Anzahl lebens- und überlebensfähiger Nachkommen zeugen.
Natürlich ist die biologische Grundlage auch nur eine Basis. Ich denke, vieles ist gerade beim Menschen auch kulturell.
Männer sind nicht generell wahllos und wählen auch nicht immer nur mit Kurzzeit-Strategien. Das Gegenteil gilt auch nicht für alle Frauen.
Dennoch ist es bei den meisten Spezies so, dass die Weibchen/Frauen das wählerische Geschlecht sind und die Männchen/Männer diejenigen, die initiativ auf sich aufmerksam und den ersten Schritt machen. Man kann damit selbstverständlich nicht alle romantisch oder sexuell motivierten Interaktionen von Menschen erklären.
Zitat von *******phe:
„
Hat es biologische Ursachen?
Hat es biologische Ursachen?
Auch, zumindest zum Teil.
Im gesamten Tierreich, darunter zählt auch der Mensch, herrscht überwiegend Männchenbalz und Damenwahl. Das heißt, dass es bei fast allen Spezies der Fall ist, dass das Männchen wirbt und das Weibchen wählt.
Der Grund ist meines Wissens nach das Ressourceninvestement, das sich aus dem Energieinvestement der bevorzugten Eigenschaften (zum Beispiel Optik oder Status) und dem Energieinvestement der Gameten (Keimzellen) zusammensetzt, sowie aus der genetischen Motivation.
Bei den meisten Spezies wird sich der Energieaufwand, der zur gesamten Fortpflanzung nötig ist, insofern geteilt, als dass das Männchen seine Energie in die Ausarbeitung der attraktiven Eigenschaften und die Balz steckt (bei den meisten Tieren sind die Männchen das "schöne Geschlecht"), und das Weibchen ihre Energie in die begrenzten und daher wertvollen Gameten, Zellteilung (Schwangerschaft, Laichansatz, Eiablage, etc) und auch nicht selten in Laktation und Aufzucht.
Die genetische Motivation ist bei Männchen und Weibchen meist auch eine andere.
1. Das Männchen will sich mit einer großen Zahl möglichst loyaler Weibchen paaren, um seine eigenen Gene so gut und weit es geht zu verbreiten.
2. Das Weibchen möchte sich mit dem fittesten (fit im Sinne von gesund, leistungsfähig, attraktiv) Männchen paaren und eine hohe Anzahl lebens- und überlebensfähiger Nachkommen zeugen.
Natürlich ist die biologische Grundlage auch nur eine Basis. Ich denke, vieles ist gerade beim Menschen auch kulturell.
Männer sind nicht generell wahllos und wählen auch nicht immer nur mit Kurzzeit-Strategien. Das Gegenteil gilt auch nicht für alle Frauen.
Dennoch ist es bei den meisten Spezies so, dass die Weibchen/Frauen das wählerische Geschlecht sind und die Männchen/Männer diejenigen, die initiativ auf sich aufmerksam und den ersten Schritt machen. Man kann damit selbstverständlich nicht alle romantisch oder sexuell motivierten Interaktionen von Menschen erklären.
Liebe Kailyn,
vielen Dank für deine sehr interessante Ausführung aus der Fauna.
Mir fällt ein Detail auf.
Im Tierreich sind die Männchen die ´attraktiveren´, farbenfroheren, aktiveren.
Bei den Menschen sind es doch eher, zumindest seit dem wir Kleidung tragen und Make-up entdeckt haben, die Frauen, die sich mehr ´herausputzen´ als die Männer.
Gibt es für diesen äußerlichen Unterschied eine Begründung?