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Warum müssen Männer immer den ersten Schritt machen?

*********Void Mann
175 Beiträge
Zitat von **********87561:

Wäre lustig wenn alle Männer mal in den Generalstreik gehen würden und paar Wochen keine Frauen ficken.
Das wäre lustig. *haumichwech*

Das wäre eher ein Genitalstreik. 😂😂😂
Zitat von *******an78:
Nun, wenn es nicht den ganzen Abend schon geknistert hätte, wäre ich als Mann sicher nicht auf die Einladung noch zu mir zu kommen, eingegangen.
Und er war sicher nicht wegen meines Hundes da, oder weil ich so schön renoviert hab...

Wenn ich kein Interesse habe, dann sag ich das schon vorher

Weil sich natürlich auch nicht von der Einladung nach Hause bis zum "zur Sache kommen" die Meinung ändern kann? (Messiwohnung, fühlt sich unwohl in der Wohnung oder was auch immer)
Wie oft kommt es vor, dass sich kurz vorm Äußersten das Gewissen oder etwas anderes meldet und er/sie doch nicht mehr möchte? (--> "ich bin nicht so eine/r...")
Ein Mann hat so eine Zurückweisung gefälligst ohne Murren zu akzeptieren und seine Geilheit zurückzuhalten. Aber umgedreht muss die Frau das nicht tun und der Mann hat sich schlecht benommen, weil er sie zurückgewiesen hat? Es lebe die Doppelmoral... *sarkasmus*
Zitat von ****ida:
Warum müssen Männer immer den ersten Schritt machen?


Gegenfrage: Wieso glauben so viele, dass das so ist?

Da so viele sich an dieser meiner Formulierung aufhängen: Das war natürlich überspitzt formuliert, um Aufmerksamkeit auf meinen Thread zu lenken. Eine Marketingstrategie also. *smile*
Wer mein Eingangsposting gelesen hat, weiß, dass es nicht so pauschalisierend von mir gemeint war.


@*****990: Was genau willst du uns denn nun mit dieser kleinen Geschichtsstunde sagen?
*lol* 👌👌
*********tWind Frau
3.569 Beiträge
Zitat von *********akami:
Zitat von *******an78:
Nun, wenn es nicht den ganzen Abend schon geknistert hätte, wäre ich als Mann sicher nicht auf die Einladung noch zu mir zu kommen, eingegangen.
Und er war sicher nicht wegen meines Hundes da, oder weil ich so schön renoviert hab...

Wenn ich kein Interesse habe, dann sag ich das schon vorher

Weil sich natürlich auch nicht von der Einladung nach Hause bis zum "zur Sache kommen" die Meinung ändern kann? (Messiwohnung, fühlt sich unwohl in der Wohnung oder was auch immer)
Wie oft kommt es vor, dass sich kurz vorm Äußersten das Gewissen oder etwas anderes meldet und er/sie doch nicht mehr möchte? (--> "ich bin nicht so eine/r...")
Ein Mann hat so eine Zurückweisung gefälligst ohne Murren zu akzeptieren und seine Geilheit zurückzuhalten. Aber umgedreht muss die Frau das nicht tun und der Mann hat sich schlecht benommen, weil er sie zurückgewiesen hat? Es lebe die Doppelmoral... *sarkasmus*

Er muss nicht, ICH muss nicht....

Aber wenn ich mich in einer Wohnung nicht wohlfühle, bleib ICH, ich ganz persönlich, nicht noch 3 Std auf ner Couch sitzen.

Ich bin sicherlich keine Frau die annimmt, dass alle Männer mich bespringen wollen oder müssen.. Ich erwarte nicht, dass mir Heerscharen von Männern hinterherrennen, aber so ein seltsames Verhalten muss ich weder entschuldigen, noch mir gefallen lassen.
Ich hab zwar auch schon mitten im Sex gesagt, zieh dich an und geh, aber das hätte den einfachen Grund, wer meine Tabus nicht achtet, die im VORFELD klar und deutlich kommuniziert wurden, darf gehen...
*********cher Mann
7.221 Beiträge
"Warum müssen Männer immer... "

grundsätzlich muß man(n) selten etwas wirklich müssen *smile*

wenn man jetzt jedoch erklärungen für allgemeines verhalten sucht dann liegt es wohl an einigen punkten.
zum einen ist es eine frage des selbstvertrauens und des selbstbewußtseins
und zum anderen nie zu unterschätzen
männer sind von klein an gewohnt, werden darauf getrimmt, dass alles als wettbewerb zu verstehen ist ergo auch das werben.
die meisten männer werden sich keinen kopf darum machen wer wann welchen schritt gemacht hat und wenn dann auch erst im nachgang.
frauen ticken da halt anders und es wird in meinen augen noch eine ganze weile dauern bis sich dieses archaische rollenmuster mal aufgelöst hat.
*****a_S Mann
7.840 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe gar nicht den Eindruck, dass Männer IMMER den ersten Schritt machen (müssen). Diesen Eindruck habe ich nur hier, auf Online-Communities/Datingseiten.
Im realen Leben, auf Partys, unter Bekannten, an der Uni und im Job, da habe ich oft erlebt, dass Frauen den ersten Schritt machen, vielleicht meist etwas anders als Männer, nämlich durchdachter, freundlicher und mit offener Hintertür, aber definitiv den ersten Schritt. Und warum? Weil Männer real oft ganz schön zurückhaltend sind, und die Emanzipation eben voranschreitet und die Frauen sich nehmen wollen, was ihnen gefällt und eben nicht abwarten, bis der Mann was macht oder von jemand anderem weggeschnappt wird. Auf mich haben in realen Zusammenhängen viele Frauen den ersten Schritt zu gemacht, und daher war ich auch verblüfft, warum das hier, auf Online-Communities/Datingseiten nicht so ist.
Und erst etwas Erfahrung hier hat mir gezeigt, warum: Online sind Männer viel mutiger und spammen die Frauen mit "Schnellschüssen" voll, also nur kurz aufs Profil geschaut, Nachricht rausgehauen, gern auch hintereinander an 10 die gleiche. Und warum? Weil man das hier nicht real machen muss und und weil es geht. Und gleichzeitig höre ich von vielen Frauen, dass ein Typ kurz vor dem Date ghostet. Wir sehen also, nur online sind Männer so über die Maßen aktiv und machen sehr viele erste Schritte. Und das zwingt die Frauen zum reinen reagieren, oft rein aus logistischen Gründen.
Männer müssen also nicht immer den ersten Schritt machen, machen das auch oft real gar nicht, machen das aber hier, weil es so schön einfach ist, und man den Fuß ja auch noch wieder zurückziehen kann, bevor es ernst wird.
(Wenn der Joy auch den zahlenden Männern einschränken würde, jeden Tag zB nur eine Nachricht an ein fremdes Profil zu schicken, würden die Frauen automatisch aktiver werden. Da das Geld hier aber von den Männern kommt, wird es nicht zu solchen Maßnahmen kommen. Dieses Ungleichgewicht wird also letztlich wirtschaftlich erzeugt.)
*****sin Mann
8.685 Beiträge
Zitat von *********Void:
Wenn man als Mann eben nicht zu den Ausnahmen gehört und nicht aktiv auf Frauen zugeht bleibt man sehr wahrscheinlich schlicht und ergreifend ungefickt. 🤷‍♂
Ich würde es begrüßen wenn mehr Frauen aktiv auf Männer zugehen würden aber dazu finden sie wahrscheinlich einfach keine Zeit weil sie hier auf der Plattform zu viel Energie darauf verwenden müssen den Spam in ihrem Postfach zu verwalten...

Sehe ich ähnlich. Danke. *g*

Emanzipation bedeutet nicht, dass Geschlechterrollen umgekehrt werden müssen. Emanzipation bedeutet auch nicht, dass Frauen etwas tun müssen, das sie nicht wollen, nur weil sie es könnten.

Ich ersetze "Frauen" durch "Menschen" dann passt der Satz. *g*

Vor 2 Jahren hatte ich mal ein Date, wir verstanden und sehr gut, es knisterte schon gewaltig... Nach dem Essen fragte ich ihn, ob er mit zu mir wolle... Auf der Couch dann noch gut 2 Std geplaudert.... Als ich dann sagte "Küss mich endlich" ( ich mein, hallo, ich werd auch nicht jünger *roll* ) ging er einfach....

Ich persönlich mach nicht gern den ersten Schritt, weil ich nicht wirklich gut mit Zurückweisung zurecht komm.
Ist ein Kindheitsgedöns und wird auch wohl so bleiben, in einer Partnerschaft, in der ich weiß, dass er mich liebt, verführe ich auch gern... Doch sonst, eher nein

Das tut mir leid, dass er nicht auf dich ansprach. Aber vielleicht wars dein (ich vermute, dass es bei ihm so ankam) fordernder Tonfall. Der hätte mich auch auf die Art weggetrieben, wenn deine Stimme dabei unangenehm geworden wäre.

Ich hatte mit 24 ne ähnliche Situation. Und ich war Jungfrau, und hatte keine Ahnung von dem ganzen Zeug. Aber die Stimme und die Art des Mädels hatte mich dann abgeschreckt und mir die Lust auf sie verdorben, weil sie dann gleich zickig war. Und das mag ich nicht.

Aber ansonsten mag ich es normalerweise gern, wenn Frau die Initiative ergreift. Aber nicht halt zickig, sondern sanft und ruhig oder gleich meine Hose greifen oder Hand irgendwohinführen oder in Rue sagen.

Und was Zurückweisung angeht: Männer mögen diese, verallgemeinert gesagt auch nicht, das ist das, was ihr als "mimimi" bezeiochnet und bei Männern oft nicht versteht.

Komisch. Wo ist denn da bitte das Verständnis für die Männer? Wenn Frauen das eigentlcih auch nicht mögen abgewisen zu werden? (Sorry fürs verallgemeinern)
****yn Frau
13.440 Beiträge
Genauso wie Frauen haben auch Männer jederzeit und ohne Angaben von Gründen das Recht, sich (sexuell) zu verweigern. Ist mir schon Dutzende Male passiert, dass ich mich lange Zeit mit jemandem wohl fühlte und dann in einer bestimmten Situation irgendein Schalter umgelegt wurde und ich plötzlich einfach nicht mehr wollte.

Natürlich stößt man damit vor den Kopf, weil der andere es oft nicht nachvollziehen kann, aber man darf das. Jederzeit. Man darf sich sogar während dem Sex umentscheiden.
**********audia
4.889 Beiträge
Also ich denke, das es eben zum ersten biogenetisch und zum zweiten sozio-kulturell zu erklären ist. Der "Trieb" sich reproduzieren zu müssen, um sein Erbgut bestmöglich unters Volk zu bringen erklärt sich ja eigentlich wissenschaftlich von selbst. Dazu kommt noch die sozio-kulturelle Komponente, gemäß der vorliegenden und bekannten "Rollenbildern" von Mann und Frau, von Männchen und Weibchen, welche seit "Höhlenbewohnerzeiten des Menschen" bis ins Jetzt tradiert wurden.

Erst durch Modernismus im Denken der Menschen, durch Aufklärung und Emanzipation, durch neue Geisteshaltungen in der Gesellschaft, oder eben eines "neuen Selbstbewusstseins" meist weiblicher Menschen, kann das "alte Konstrukt" gekippt werden. Was auch überhaupt nicht schlimm ist. Für eher konservative Geister wird es wohl noch eine bestimmte Zeit "gewöhnungsbedürftig" erscheinen, aber in einer modernen Gesellschaft kann und soll doch auch mal das weibliche Geschlecht die Initiative ergreifen.
Die Ursache sehe ich in der Evolution begründet, bei der das Prinzip der natürlichen Selektion die Rahmenbedingungen bestimmt, während das Prinzip der sexuellen Selektion den Weibchen ermöglicht, auf die Avancen der Männchen zu reagieren. Insofern geht natürlicherweise der erste Schritt vom Mann aus.

Der Wohlstand moderner Gesellschaften hat es allerdings möglich gemacht, das Prinzip der natürlichen Selektion in den Hintergrund treten zu lassen und Freiräume geschaffen, sexuelles Erleben neu zu organisieren. Die klassischen Geschlechterrollen verwischen und werden zunehmend durch den aktiven und passiven Part ersetzt. Selbst die Abgrenzung zwischen männlich und weiblich findet inzwischen nicht immer mit klaren Merkmalen statt. Eine dominante Frau mit einem devoten Mann ist schon nichts besonderes mehr.

In Form der Dekadenz wird dann alles auf die Spitze getrieben. Ein Blick in die Geschichte lässt die Phasen der Ausschweifungen wieder lebendig werden. Römisches Reich, Hofstaat des französischen Sonnenkönigs, die Roaring Twenties in New York oder Berlin sind wohl typische Beispiele. Die Zelebrierung des Zerfalls mit seinen morbiden Erscheinungen hat wohl schon immer eine gewisse Faszination auf die Menschen ausgeübt.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von **********audia:
gemäß der vorliegenden und bekannten "Rollenbildern" von Mann und Frau, von Männchen und Weibchen, welche seit "Höhlenbewohnerzeiten des Menschen" bis ins Jetzt tradiert wurden.

Das ist ein Trugschluss. Über die weitaus längste Zeit der Menschheitsentwicklung wissen wir in der Hinsicht wenig bis gar nichts genaues. Traditionell wurden die wenigen Indizien die es gibt immer vor dem Hintergrund der aktuellen Kultur interpretiert - und das sehr oft falsch. Gerade durch modernere Untersuchungsmethoden wie beispielsweise auch Genanalyse konnte bei bei vielen archäologischen Funden festgestellt werden dass die Interpretationen fehlerhaft waren.

So gibt es beispielsweise eine Moorleiche die jahrzehntelang als "Ehebrecherin" identifiziert wurde, inklusive munteren Spekulationen über die kulturellen Rollenbilder dieser Zeit. Eine Genanalyse fand vor einiger Zeit heraus, dass es gar keine Frauen- sondern eine Männerleiche ist. *zwinker*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Auch die Tierwelt ist was Rollenverhalten angeht in der Regel wesentlich flexibler als den meisten Menschen bewusst ist. Die Umweltbedingungen haben auf das beobachtbare Paarungsverhalten oft einen viel grösseren Einfluss als irgendeine "das muss jetzt aber so"-Einstellung der Tiere. Ändern sich die Bedingungen, das wurde verschiedentlich experimentell bereits nachgewiesen, passen sich viele ohne grosses Federlesen an. Vor allem Tiere mit einer ohnehin bereits komplexen Sozialarchitektur haben da eher wenig Probleme.
Zitat von *****de2:
Zitat von **********audia:
gemäß der vorliegenden und bekannten "Rollenbildern" von Mann und Frau, von Männchen und Weibchen, welche seit "Höhlenbewohnerzeiten des Menschen" bis ins Jetzt tradiert wurden.

Das ist ein Trugschluss. Über die weitaus längste Zeit der Menschheitsentwicklung wissen wir in der Hinsicht wenig bis gar nichts genaues. Traditionell wurden die wenigen Indizien die es gibt immer vor dem Hintergrund der aktuellen Kultur interpretiert - und das sehr oft falsch. Gerade durch modernere Untersuchungsmethoden wie beispielsweise auch Genanalyse konnte bei bei vielen archäologischen Funden festgestellt werden dass die Interpretationen fehlerhaft waren.

So gibt es beispielsweise eine Moorleiche die jahrzehntelang als "Ehebrecherin" identifiziert wurde, inklusive munteren Spekulationen über die kulturellen Rollenbilder dieser Zeit. Eine Genanalyse fand vor einiger Zeit heraus, dass es gar keine Frauen- sondern eine Männerleiche ist. *zwinker*

Genauso wurde ja inzwischen festgestellt, dass viele Krieger, die mit Waffen und Schilden bestattet worden waren, tatsächlich Frauen waren. Man hat aber lange automatisch angenommen, dass es Männer sein müssen.

Diese Festlegung der Geschlechterrollen hat wohl erst später begonnen, in der Antike war sie jedenfalls schon präsent, wenn man sich die frauenfeindlichen Schriften der griechischen Philosophen mal so durchliest. Und eine Demokratie, in der grundsätzlich 50% der Bevölkerung alleine aufgrund des Geschlechts (und dann natürlich auch aufgrund des Standes) von der Teilnahme ausgeschlossen sind, ist keine Demokratie (hatte darüber mal eine herrliche Diskussion mit meinem Geschichtslehrer, dafür ging die komplette Schulstunde drauf).

Aber eigentlich ist das ja alles Off Topic, also weiter im Thema. *zwinker*
Die erste Mathematiker der Antike war Hypatia.
Sie wurde später verfolgt und umgebracht.
Warum wohl?
*********tWind Frau
3.569 Beiträge
Zitat von *****sin:
Das tut mir leid, dass er nicht auf dich ansprach. Aber vielleicht wars dein (ich vermute, dass es bei ihm so ankam) fordernder Tonfall. Der hätte mich auch auf die Art weggetrieben, wenn deine Stimme dabei unangenehm geworden wäre.

Ach, das muss dir nicht leid tun.
Ich hak es unter Erfahrungen ab.
Und I'm Endeffekt weiß man nicht, für was es gut war *smile*
*********cher Mann
7.221 Beiträge
Zitat von *******e77:
Die erste Mathematiker der Antike war Hypatia.
Sie wurde später verfolgt und umgebracht.
Warum wohl?

sie war zu vorlaut *zwinker*

spaß bei seite, in meinen augen hat es weniger mit der zeit sondern vielmehr mit der herrschenden gesellschaftsform zu tun.
wer kennt die sprüche nicht,
dass gehört sich für eine frau nicht!
in deinem alter macht man das nicht mehr!
als mann musst du dies und das!
usw.
wenn man dann die gegenfrage stellt: warum??
kommt meist nur: weil man das eben nicht macht! *blabla*
@*********cher

👍👍👍👍👍👍👍
*********cher Mann
7.221 Beiträge
Zitat von *******e77:
@*********cher

👍👍👍👍👍👍👍

gut dass ich wusste, dass wir uns da eh verstehen *zwinker*
****p35 Mann
7.954 Beiträge
Boa, total interessantes Thema *top*

Von mir zunächst mal: Biologische Ursachen sehe ich gar nicht.
Studien hin oder her, aber erstens haben die mich und so manche andere Männer in meinem Bekanntenkreis nicht gefragt und zweitens sehe ich keine Notwendigkeit zur Schlussfolgerung, dass die Ergebnisse biologisch begründet sind. Ich kenne die Diskussion, dass Studien ab einer gewissen Größe der ProbantInnenanzahl als repräsentativ betrachtet werden können, obgleich es immer ungefragte Gegenbeispiele geben wird, aber es ist ein anderer Aspekt, der mich stört: Die Schlussfolgerung des biologischen Aspektes kann meines Erachtens nie so eindeutig vollzogen werden in diesen Themen, weil eben - und da finde ich die Frage der Emanzipation und ihrer Geschichte gar nicht so sehr off topic - gesellschaftliche Regeln fernab von biologischer Notwendigkeit nicht so klar zu separieren sind. Auch ein Vergleich mit der Tierwelt funktioniert da nur sekundär: Häufig ist es bei Tieren auch das Weibchen, welches mehr oder weniger subtile Signale aussendet, dass es paarungsbereit wäre und welches dann erst die Revierkämpfe der Männchen so richtig entfacht, speziell bei Löwen etwa hat man untersucht, wie sich vom Rudel verstoßene (also von den Weibchen isolierte) Männchen bezüglich sicherlich weiterhin bestehendem sexuellem Trieb verhalten, wenn sie alleine und auf sich gestellt versuchen müssen, über die Runden zu kommen - Ergebnis: Nada, absolut keine Brunftgebärden mehr feststellbar. - Nur mal ein Beispiel dazu.

Konkret:
...dass "Männer im Durchschnitt tatsächlich eine stärker ausgeprägte Libido haben. Außerdem werden Männer schneller durch optische Reize getriggert, das spielt sicher auch mit rein."
-> Kann ich beides gar nicht bestätigen.

Meine Vermutung: Es sind vielleicht doch althergebrachte gesellschaftliche Normen, Rollen, die im Zusammenhang mit der Emanzipation nach meinem Geschmack gerne hinterfragt werden dürften. Ich kann zwar Frauen ansprechen (bin nicht übertrieben schüchtern oder so), lasse mich aber auch gerne von einer Frau ansprechen und habe dabei weder das Gefühl, sie wäre billig, noch ich wäre ein Loser (um die meiner Beobachtung nach noch immer verbreiteten Klischees mal verkürzt plakativ auszudrücken), sondern finde das sehr sexy.
****r6 Mann
306 Beiträge
Zitat von *********akami:
Zitat von *******an78:
Nun, wenn es nicht den ganzen Abend schon geknistert hätte, wäre ich als Mann sicher nicht auf die Einladung noch zu mir zu kommen, eingegangen.
Und er war sicher nicht wegen meines Hundes da, oder weil ich so schön renoviert hab...

Wenn ich kein Interesse habe, dann sag ich das schon vorher

Weil sich natürlich auch nicht von der Einladung nach Hause bis zum "zur Sache kommen" die Meinung ändern kann? (Messiwohnung, fühlt sich unwohl in der Wohnung oder was auch immer)
Wie oft kommt es vor, dass sich kurz vorm Äußersten das Gewissen oder etwas anderes meldet und er/sie doch nicht mehr möchte? (--> "ich bin nicht so eine/r...")
Ein Mann hat so eine Zurückweisung gefälligst ohne Murren zu akzeptieren und seine Geilheit zurückzuhalten. Aber umgedreht muss die Frau das nicht tun und der Mann hat sich schlecht benommen, weil er sie zurückgewiesen hat? Es lebe die Doppelmoral... *sarkasmus*

Danke, *top* Beitrag.

Hier und auch auf anderen Plattformen sind die Karten für Männer und Frauen ungleich verteilt. Da trifft kleines Angebot auf hohe Nachfrage. Die extrem nachgefragten halten sich dann für so toll, dass sie sich alles rausnehmen können. Umgekehrt soll Mann nicht so empfindlich sein und ein Nein oder noch beliebter, gar keine Antwort akzeptieren.
**********henkt Frau
7.394 Beiträge
Zitat von ****r6:
Danke, *top* Beitrag.

Hier und auch auf anderen Plattformen sind die Karten für Männer und Frauen ungleich verteilt. Da trifft kleines Angebot auf hohe Nachfrage. Die extrem nachgefragten halten sich dann für so toll, dass sie sich alles rausnehmen können. Umgekehrt soll Mann nicht so empfindlich sein und ein Nein oder noch beliebter, gar keine Antwort akzeptieren.

Mann darf sehr gerne empfindlich sein und nein, Mann muss auch nicht über eine Frau drüberrutschen, auf die er keine Lust hat, selbst wenn drei Stunden bei ihr in der Wohnung rumgesessen hat.
Mann darf auch sehr gerne Beiträge verfassen, noch und nöcher, die eigentlich immer auf Dasselbe hinauslaufen: Frau böse - Mann armes Würmchen.

Den Kartenstapel ungerecht verteilt haben nicht Frauen. Das Ungleichgewicht rührt wohl eher daher, dass eine Frau zwar sehr sehr gerne Sex hat und haben möchte, aber lieber darauf verzichtet, bevor sie zuviele Abstriche machen müsste. Hat was damit zu tun, nicht alles zu vögeln, was bei 3 nicht auf dem Baum ist.
*********tWind Frau
3.569 Beiträge
Zitat von ****r6:
Hier und auch auf anderen Plattformen sind die Karten für Männer und Frauen ungleich verteilt. Da trifft kleines Angebot auf hohe Nachfrage. Die extrem nachgefragten halten sich dann für so toll, dass sie sich alles rausnehmen können. Umgekehrt soll Mann nicht so empfindlich sein und ein Nein oder noch beliebter, gar keine Antwort akzeptieren.

KLAAAAAAR, wieder ist die Frau dran schuld, weil hier ja so viele tolle Hechte im Teich schwimmen

Und JA ich nehme mir das Recht raus, zu wählen, mit wem ich in die Kiste springe. Ja ich nehme mir das Recht raus, nein zu sagen, das gesteh ich aber auch jedem Mann zu. Ich hatte mich gewundert, dass es so kam, da seine Anzeichen, seine Körpersprache nun mal was anderes sagte. Ich will, wollte und werde mir doch wegen eines Korbs nicht die Pulsadern aufschneiden und ich bin auch kein Mann der nach einer oder 20 Absagen ein MIMIMI macht und alle sind so böse, eingebildet und arrogant... Werd erwachsen
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****r6:
Die extrem nachgefragten halten sich dann für so toll, dass sie sich alles rausnehmen können.

Die extrem Nachgefragten SIND toll, zumindest im gegebenen Kontext, sonst wären sie nicht so gefragt. Man kann natürlich durchaus persönlich anderer Meinung sein, aber wenn jemand extrem gefragt ist, hat das einen Grund.

Die extrem Gefragten können sich auch nur so viel rausnehmen, wie man ihnen gewährt. Wie gesagt hat auch ein Mann jederzeit die Möglichkeit, Nein zu sagen und sich zurückzuziehen. Das Problem, das ich meiner Erfahrung nach sehe, ist, dass viele Männer eher dazu bereit sind, beim Sex oder der Frau Abstriche zu machen, sie haben also lieber eine solala Frau und solala Sex, als gar keine Frau und gar keinen Sex, während viele Frauen dagegen lieber auf einen Mann und auf Sex verzichten, als einen solala Mann und solala Sex zu haben.

Und solange man dazu bereit ist, viele Abstriche zu machen und viele Kompromisse einzugehen, spielt man das Spiel nach den Regeln des anderen.
**********onemo Mann
6 Beiträge
Ich empfehle allen Interessierten zu diesem Thema das Buch:

"Signale der Liebe" (Die biologische Gesetze der Partnerschaft) von Karl Grammer, dtv-Verlag, 4. Auflage, 2000
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