Geliebte oder Geliebter zu mehr reicht es nicht

Entschuldige bitte den Buchstabendreher. Es passiert leicht, wenn man nicht weiß, was es bedeutet.

Und jetzt zur Sache:
Deine Äußerungen widersprechen nun prekär mit deinem Moto:

Einmal und nie wieder ,das ist ein Spiel in dem man nur verlieren kann..

nein tut es nicht, die Betonung liegt auf "alle", da sind Dritte miteinbezogen, außerdem würde es mir so auch keinen Spass machen, ich will nicht für das Unglück anderer verantwortlich sein und man braucht mir jetzt auch gar nicht mit " sie kann doch nichts dafür bla bla " kommen, es gehören immer 2 dazu, zwingt mich ja keiner die Beine breit zu machen.

Klar sobald ich in die Rolle des Zweiten geh oder eine Frau als Geliebte mit mir ein Verhältnis anfängt sind meiner Meinung nach die Weichen endgültig gestellt.

Ein Aufrücken in die erste Liga ist ausgeschlossen sobald man sich freiwillig in die zweite Reihe gestellt hat.

Einmal zweiter - immer zweiter (ekanntlich der erste Verlierer)

empfinde ich paulin_chens Einstellung als erfrischend erwachsen und selbstbewusst. Mit gewissen Erfahrungen in der Thematik (ahem) kann ich nur sagen, die Frauen wissen (und ich stelle das auch immer anfangs ganz klar, zur Sicherheit), was sie bekommen und was nicht. Und das ist durchaus auch das, was sie suchen - auch Frauen, die sich nach 20 Jahren Partnerschaft trennen, wollen mal ein wenig "die Hoerner abstossen" und wissen, was es sonst noch so alles gibt. Das ist nicht den Maennern vorbehalten.

Dass sich dabei ungewollte Gefuehle entwickeln, kann passieren; da sollten BEIDE dann klardenkend genug sein, rechtzeitig die Reissleine zu ziehen.

@*******ch39: ich empfehle dir, zuerst einen Neuen zu suchen, dann geht das Trennen viel leichter, als wenn du dich zuerst verabschiedest - aus deinen Worten spricht die Angst vorm Alleinsein, keine Liebe. Und zu deinem Nicknamen passen sie auch nicht

Und Kommentare a la "was fuer ein hinterhaeltiges Verhalten!" wuerde ich auch ignorieren.

Hängt von der Lebensgeschichte und den Erwartungen des Einzelnen ab. Seitdem ich vor ca. fünf Jahren die letzte, feste Beziehung beendet habe, war ich dreimal Geliebte und habe das in vollen Zügen genossen. Moralische Bedenken stellen sich für mich nicht, letztlich liegt es einzig in der Verantwortung des Mannes, wie er sein Leben gestaltet. Und so viele herausragende Lover gibt es für meinen Geschmack nun mal nicht, als ich mich dabei noch mit irgendwelchen Gewissensbissen herumplage. Da bekenne ich mich ohne Umschweife zu einem gewissen Egoismus.

Meine derzeitige Frei- und Unabhängigkeit geht mir über alles, deshalb fühle ich mich als Geliebte auch nicht "ausgenutzt". Ich will dabei schließlich dasselbe wie der Mann: lustvolle Stunden. Wer weiß, wie viel Zeit mir noch bleibt, meinen Phantasien und Gelüsten so nachzugehen, wie ich es jetzt noch kann. Unbefriedigte, frustrierende Jahre habe ich schließlich genug hinter mir.

will zwar nicht jeder, aber doch sicher die meisten eine Beziehung auf Dauer. Das ist aber etwas ganz anderes als eine Affaere. Bei ersterem steht die Partnerschaft im Vordergrund - bei letzterem das Sexuelle. Optimal, wenn man beides in der Hauptbeziehung hat. Nur leider ist die Realitaet eben nicht immer optimal.

@ Sunnsa: ich versteh voll was du sagen willst, bloß verstehen das halt nicht immer alle. Man ist nur soweit offen wie es der Partner erlaubt. Sobald man ihn damit verletzen würde lässt man es lieber bleiben. So geht es mir/ uns auch.
Wenn der Partner eine Geliebte/ einen Geliebten an der Seite des anderen duldet ist es auch OK. Wenn dieser aber davon nichts weiß und es ihn/ sie verletzen würde ist es doof. Aber jeder kann ja mit seinem Leben/ seiner Beziehung machen was er will, und das ist auch gut so.

absolut, mich ärgert es eben nur, wenn manche ihre Fehltritte auf die verschobene Gesellschaft schieben wollen und somit versuchen ihr Tun zu rechtfertigen. Mir ist egal was die Leute machen, sie müssen mit ihrem Gewissen ( falls vorhanden ) selbst klarkommen, aber man kann mir nicht sagen, es wäre uns auferlegt durch die Gesellschaft, als Soziologiestudentin weiß ich bei Gott wie Gesellschaftsdenken entsteht. Manche suchen eben nur einen Grund ohne Rücksicht auf Verluste ans Werk zu gehen, offene Beziehungen nehme ich da bewusst raus. Fremdgehen hat sicherlich viele Gründe, aber mit der Gesellschaft hat es nichts zu tun. Außerdem muss mir keiner sagen wie mein Gefühlsleben und meine Einstellung zu werten ist.

freue ich mich, wenn menschen ihre reellen erfahrungen zu diesem thema beisteuern.

to whom it may concern...

und @******ild:

meint pauline

ich hab letztes jahr jemanden kennen gelernt im studium... irgendwie fanden wir uns beide nett und waren uns schnell einig, dass wir irgendwann mal genr miteinander schlafen wollen, aber nur das, weil wir uns ja durch studium jeden tag sehen und uns das ja eh nerven würde und wir auch irgendwie noch an unseren exs hängen bzw. in ner beziehung steckten... naja, dann hat es noch ein paar monate gedauert und wir sind im bett gelandet und seitdem, wie soll ich es sagen, verbringen wir den ganzen tag miteinander und könne nicht mehr ohne einander. was ich eigentlich sagen will, man kann sowas nicht vorher planen, was passiert, dass passiert und man kann ja nicht ständig gegen gefühle ankämpfen, oder? aber es war gut, dass die fronten vorhe rund danach geklärt wurden...

Merci beaucoup...



Schön, daß ich nicht allein bin.

Bei mir war es so, dass ich vor einigen Jahren mal eine tolle Frau kennenlernte (beide Single). Wir mochten uns und es knisterte, nur Eines wollte sich nicht einstellen: Verliebtheit...

Diese Beziehung Freundschaft/Bett hielt 3,5 Jahre... Ich gab es damals auf, als meine "jetzige Ex" kennenlernte...

Ich denke, wenn beide es wollen, ist es OK.

Bei Affären, wo einer hintergangen wird, gibt es immer Verlierer. Oft die/der Geliebte, aber ab und zu gehen ganze Familien und Existenzen daran kaputt.

de rien, cher monsieur.
non, tu n'es pas...


gruß, p.

Geliebte oder Geliebter soll wirklich jeder für sich entscheiden. Ich für meinen Teil kann sehr gut darin unterscheiden, denn Beziehung, Liebe und Sex sind Dinge, die ich Trenne und nach belieben verbinde. Eine Beziehung ist für mich ein Teil meines Lebens, in der ich meinen Ruhepol und die geistige wie auch körperliche Erfüllung finde und Liebe auch aufrichtig gebe. Sex kann ich aber mit mehreren haben, ohne diese zu lieben, denn Liebe ist für mich übergeordnet und beziehungsbestimmend.
Wenn jemand meint, es handelt sich hier um Untreue, dann ist das nur bedingt richtig und gibt den Blick nur auf die Sichtweise des Betrachters bekannt. Für mich steht von vornherein fest, das Sex ausser Haus, meine Beziehung von meiner Seite aus nicht gefährtet, sollte mich meine Partnerin jemals dabei erwischen - shit happens, dann hab ich es verbockt, das gleiche gilt natürlich auch für meine Partnerin, Gerechtigkeit muss sein.
Doch um hier zu einen vernünftigen und verständlichen Urteil zu kommen, muss jeder für sich den Begriff Geliebte/r eindeutig definieren, denn wenn ich jemand anderen lieben würde, als meine Partnerin, wäre sie auch nicht meine Partnerin, sondern "nur" meine Gespielin...

also ich habe einen mann denn ich über alles liebe!!!!!
aber er ist ein mann mit allen vorzügen eines mannes aber er handelt und fühlt wie ein mann was ja nicht schlecht ist
aber eine frau handelt und fühlt wie eine frau was ja auch toll ist und es mir ja gefällt und genieße
aber ich wenn eine frau zu uns kommt ist sie nur rein körperlich da und für ihren spass und meinen also weder geliebte noch beziehung und das ist gut so sex ohne irgendwelches schlechte gewissen oder so

ich sehe das auch so.
mittlerweile ist "geliebter / geliebte" nicht eine frage davon OB es richtig oder nicht ist, es ist einfach ein bedürfnis nach ausgeglichenheit, harmonie, lebensqualität, seelische reinheit und körperliche pflege. wenn es gut gemacht wird, nutzt es letztendlich allen im komplex auch undirekt und unwissentlich beteiligten.

Wenn die Positionen vorher klar sind, habe ich da überhaupt keine Bedenken.
Ich war auch schon Geliebter und wusste immer, dass wenn wir uns treffen, geht es nur um erotische Stunden und um Sex. Sie wollte die Abwechslung in ihrer Beziehung und ich wollte den Sex mit ihr. So hatten wir beide was wir wollten und wussten immer, wo wir dran sind.

@*******her

und wie lange dauert bei Euch solche Beziehung schon insgesamt? wieviel Stunden hattet ihr Zeit zusammen zu sein beim einzelnen Treffen ?

Was denkst Du, wie lange kann man solche Beziehungen nur mit SEX ohne Emotionen aushalten ? 1 , 2, 3. - 4 Monate oder gar über Jahre ?

lg frucht

ich möchte das bitte auch beantworten...

aushalten? was heißt denn hier aushalten

dieses wort ist mir doch zu negativ besetzt. aushalten muss ich schmerzen. oder volksmusik, wenn sie gegen meinen willen dudelt.
manchmal auch nervende leute. ebenfalls meinen chef, wenn er mies drauf ist.

SEX muss man(n) resp. frau nicht aushalten. sex hat man. sex genießt man. und zwar gewollt. bewusst. im fall geliebte/r sogar SEHR bewusst.

auch ich wiederhole mich sehr ungern (hallo bagarozy, by the way), aber ich möchte doch an dieser stelle auf mein erstes posting weiter vorn verweisen...

gruß, pauline

@*******hen

du ließt nicht richtig, das Wort aushalten ist auf die Emotionen
gemünzt, nicht auf den SEX

Ich bin selber Geliebte und schon ziemlich lange, daher frage ich aus einer Erfahrung heraus.

Und unseren Sex kann ich serwohl aushalten, aber nicht mehr meine Emotionen die dabei hochgekommen sind.

Also meine Frage steht weiter im Raum

LG frucht

ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum der Ton immer gleich eine Spur schärfer wird, sobald jemand Emotionen und Respekt erwähnt. Mag sein, dass manche hier Sex als so banal empfinden wie ne Tasse Kaffee in der Kantine und ihre Triebe immer in den Vordergrund stellen ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Respekt vor anderen, aber, hier gibt es auch Menschen, für die die "Massenware" Sex immer noch was ganz besonderes ist und nicht ohne Emotionen ablaufen kann. Auch dies ist zu respektieren.

Ich denke nicht dass man seine Gefühle als Geliebte so ganz ausschalten kann oder will denn wenn das so wäre würde man es nicht immer mit demselben Mann tun.

Auch ich war für eine lange Zeit eine Geliebte und das wollte ich auch sein und nicht mehr. Ich kannte seine Frau sehr gut und sie wusste auch davon, was kein Problem für keinen von uns war, denn die Fronten waren ganz klar geklärt.

Somit kann ich sagen es geht nicht ohne Gefühle und Emotionen, und doch kann man als Geliebte glücklich sein und in der Rolle voll aufgehen.

Das ging bei uns eine sehr lange Zeit. Fast zwei Jahre. Es war für uns beide kein Problem, da wir uns nur aus Lust aufeinander trafen und nicht aus anderen Gefühlen.
Die Zeit, die wir miteinander hatten hing ganz von Arbeitszeiten, Urlaub usw. ab. Wir hatten mal eine Stunde, mal einen ganzen Tag.
Es war auch für uns beide immer klar, dass wir nicht in einander verliebt waren, sondern einfach nur Spass und Abwechslung haben wollten.
Und wir lebten sehr gut damit.