Geht ihr beim Kennenlernen offen mit euren Neigungen um?

Mir ist es sehr wichtig, dass es in diesem Bereich perfekt passt. Daher spreche ich es an, um zu prüfen, ob es Übereinstimmung gibt oder nicht.
Wenn die Kontaktaufnahme übers Internet läuft, dann prüfe ich es im Rahmen des Schriftverkehr zu Beginn.

Vielleicht sollte man das gerade anders herum handhaben. Anstatt die Neigungen, einfach die NoGoes preisgeben.

Dadurch erledigt sich sicher vieles von selber. ich würde nämlich jede Wette eingehen, dass sich die meisten mit ihren eigenen Neigungen auf der gegenseitigen NoGo Liste wiederfänden. Ich würde sagen, dass entspannt. Denn dann muss man manche Dinge gar nicht mehr aussprechen.

Darf man auch die Gehtnichts nennen?

Ich halte aber den Weg, das was man mag, erst mal an den Anfang zu setzen, später dann über die Gehtnichts zu sprechen, für den sinnvolleren. Das entspricht einer Einladung. Ist der Besuch da, oder nach der Zusage, fragt man, was serviert werden darf, was nicht.

Ich mache das hier so - klappt sehr gut. Ich werde nicht über die Vorlieben gefunden, das erspart mir lästige "Hi"-Mails im Postfach. Sonst kann ich fragen, wie das denn gehen soll, wenn sein "Unbedingt" mein "Gehtgarnicht" ist.

@*********eamer

Weisst du, manchmal reicht ein bestimmtes Foto und man weiss, wohin die Reise geht.
Das erspart einem auch Mails, die nicht passen.

Hm, letztendlich schlägt Sympathie und Zuneigung alles.
Bei meinem Liebhaber gibt's eine eklatante Nichtpassung, den - glaube ich - einzigen Punkt, den er unter "geht gar nicht" hat, erfülle ich zu 100%.

Wenns Fetische sind ohne die man nicht kann, klar, die sollte man benennen. Aber ansonsten schwingt man sich in der Regel aufeinander ein

@*****ite klar, aber Sympathie muss ja erst mal irgendwo beginnen. Offline ist das eher möglich, weil man in einem Augenblick eine Vielzahl an Eindrücken vom Gegenüber kriegt. Virtuell ist es schwieriger. Da sind andere Faktoren wichtig. Ich mag gewisse Sachen gar nicht, wenn die Gegenseite nur das erregend findet, bleibt es dabei - keiner wird sich verbiegen wollen. Umgekehrt natürlich genau so.
Zudem kommt es natürlich auch an (im BDSM Bereich) natürlich auch an. was man wie und wie weit erleben will. Sind da die Grenzen zu unterschiedlich, wird es auch nichts.
Bei für beide Seiten "weichen Faktoren" ist natürlich viel Handlungsspielraum drinnen.
(Ist mein Zugang)

@*****ara
Erstkontakt war ja virtuell.
Ein Abtasten, wie weit man sich entgegenkommen kann findet bei mir erst dann statt, wenn man intim geworden ist. Erst danach kann ich einschätzen ob ich damit leben kann, es mich neugierig macht oder es nicht geht.
Alles vorher ist eine Milchmädchenrechnung.
"Magst du dies und das" steht ja nie alleine im Raum, sondern ist immer mit einer Person verbunden.
Und alles, was unbedingt gebraucht wird und die Person dahinter ist nebensächlich - nun, das ist Fetisch.
Da wird es schwer, mich gemeint zu fühlen.

Nicht falsch verstehen, ich hab auch ein paar Sachen, auf die will ich nicht verzichten. Aber ich würde nie vorher drüber sprechen bevor ich nicht weiß, ich mag den Menschen riechen und schmecken.

@*********en77 Hm....aber das trifft ja nicht immer zu. Nicht jeder hat irgendwelche "Fetischfotos".

Welche machen 😂☀️😁👌

Da hast du einen anderen Zugang als ich. Es geht bei mir nicht anders - wenn ich RACK spiele, muss ich wissen, ob mein Gegenüber mitgehen kann und wie weit. Da brauche ich im Vorfeld den Konsens. Egal ob virtuell oder offline.
Das "Üblichere" muss ich auch nicht vorher besprechen. Ich mache es aber gerne, weil ich es reizvoll finde (nicht schreiben, das muss Aug in Aug stattfinden) - außer auf Orgien, da ergibt es sich ja aus der Situation

Kommen alle mit dem jeweiligen Zugang zurecht, passt es.

Ach, BDSM ist nochmal eine andere Nummer. Aber da wird auch im Vorfeld heißer gekocht als serviert - meiner nicht statistisch relevanten Erfahrung nach..

Das kann ich nicht sagen. BDSM durchzieht inzwischen alles, was ich im sexpositiven Spektrum mache.

Wie heiß andere kochen weiß ich nicht, ist mir auch egal. Ich sage nichts zu, was ich nicht kann oder will. Dampfplauderer gibt es überall, sonst gäbe es etwa hier weniger Threads mit Themen wie Sex besser wird - wenn alle Sexgötter wären, wäre das kein Thema.

Das kommt denke ich immer auf die Plattform an.
Wenn ich hier eine Frau anschreibe und es zu einem Date kommt, weiß sie ja eigentlich auf was sich sich einlässt anhand meiner Vorlieben bzw. gekennzeichneten Interessen.
Auf anderen Plattformen wie z.B. Facebook oder so ist das natürlich nicht so offensichtlich. Da würden die Vorlieben wohl eher später genannt, wenn man sich besser kennengelernt hat.

mh, in der Suppenküche rede ich och nich über sexuelle Vorlieben, es sei denn, es idt grade das Thema mit Leuten, die auch offen darüber reden können, was es ja geben kann... nun, auch im Joy wird viel geschrieben, was dann konkret, in der Begegnung nicht so ist.... bei einer sexuellen Begegnung, denke ich, ergibt sich das von selbst, wenn man ehrlich und sensibel miteinander umgeht. Nicht alles mag der andere, aber auch da gibt es ja Bewegung...

Also ich bin lieber hier als in der Bar weil ich die Vorlieben schneller abgleichen kann;) hab interessante Männer kennengelernt

Die Frage ist ja, welche Neigungen man hat und wie wichtig sie einem sind. Ich mag das z. B. gern, wenn Frau hohe Schuhe trägt, ist für mich aber nicht kriegsentscheidend, weswegen ich es eigentlich auch beim Kennenlernen nie groß erwähne, außer es ergibt sich ungezwungen die Gelegenheit.

Anders ist es beim BDSM, einerseits, weil es mir wichtig ist (auch wenn nicht in jeder Situation notwendig), andererseits, weil speziell S/M meiner Erfahrung nach eh nochmal eine andere Liga ist. Wenn du kommst "Ich dominiere gerne" oder "Ich fessle gerne" - das geht eigentlich immer. Mal den Hintern versohlen auch. Sagst du aber "In meinem Sexleben kommen Rohrstock und Peitsche zum Einsatz", sieht das direkt völlig anders aus. Natürlich ist sowas mündlich schwer zu klären, wenn man jemand Unerfahrenes gegenüber hat. Aber man bekommt schnell einen Eindruck nach dem Motto "Geht gar nicht, du Perversling" über "Nie gemacht, würde ich aber mal probieren" zu selten auch mal "Kommt in meinen Fantasien vor". Insofern erwähne ich es recht schnell, sofern es ungezwungen möglich ist. Hat einfach immer besser geklappt als ewig hinterm Berg zu halten und dann beim fünften Date zu sagen "Ach P. S. Du solltest die Peitsche mögen."

Genau, das Problem habe ich gerade. paar Sachen hab ich erwähnt. das Problem ist er kennt nur monogame Sachen und ich bin swinger... aber mal schauen

Ich stehe offen zu meinen Neigungen und spiele da von vorne herein immer mit offenen Karten.

Einige waren da komplett raus, da hat sich aber auch mein Interesse an der Person (männlich oder weiblich unabhängig) sehr schnell verdünnisiert.
Manche fanden es interressant, da hat man sich halt in der Mitte getroffen (bin ja flexibel udn absprachefähig).
Und etliche standen, bisher voll drauf.

Man kann halt nie alle abdecken und ich finde nicht dass man sich für irgendwen verstellen sollte bzw solche Sachen verschweigen sollte.
Wenn mein Gegenüber das nicht akzeptiert, so ist sie/er halt die falsche Person.

Ich habe irgendwann mal angefangen,von anfang an wenn es langsam zum thema sex überging offen über meine vorlieben neigungen zu sprechen.

Ich finde so kann sich die auserwählte gleich gedanken machen ob sie sich darauf einlässt oder probieren möchte oder ablehnt. wenn es die ersten beiden entscheidungen sind dann ist schön und beim letzteren ist es eher zu ende bevor es anfängt weh zu tun wenn man es einige zeit sich nicht traut über sowas zu reden etc.

Das sind schöne Beispiele, was für mich unbedingt im Vorfeld abgeklopft werden muss. Ich hasse Stöckelschuhe und werde keine anschaffen oder tragen. Wenn mir jemand an den Haaren zieht, mir beim Sex auf den Arsch haut oder meinen Kopf beim Blasen nachschiebt, breche ich Sex sofort ab.

Ich habe zwar bei "geht gar nicht" BDSM stehen, das heißt aber noch lange nicht, dass allen klar ist was ich damit meine. Manche Menschen meinen, dass die von mir beschriebenen Dinge auch zu nicht-BDSM-Sex selbstverständlich dazugehören. Das muss man schon klären, wenn einem das wichtig ist. Überhaupt bevorzuge ich es ja, weniger Dinge einfach anzunehmen und mehr Dinge auszusprechen.

Wir waren damals ca 1 Monat zusammen als wir während und nach dem Sex darüber gesprochen haben was wir in der Vergangenheit so alles schon probiert haben...haben beide schon diverse Erfahrungen gesammelt bemerkten wir dabei
Beim Thema 3er angekommen sagte er gleich, dass er lieber keine zweite Frau mehr dabei haben möchte, das habe ihm nie so gefallen.
Sie meinte dann direkt dass sie nichts einzuwenden hätte, wenn andere Männer dabei wären es erregt sie sehr, zu merken dass sich jemand aufheizt durch sie und auch das Gefühl geil findet überall berührt und geküsst zu werden.
Ihn macht es hingegen scharf Frauen beim Aufbau der Erregung zuzusehen und da er sich logischerweise besser in Männer versetzen kann, sieht er lieber wie Männer Frauen verwöhnen.
Er ergänzte noch, dass er eigentlich am liebsten zusehen würde, da er dann nicht durch die eigene Erregung abgelenkt werde und somit keinen Moment der Erregung der Frau verpassen würde und danach dann über die Frau herfallen möchte. Am meisten würde es ihn erregen wenn die Frau seine Partnerin ist, da er diese beim gemeinsamen Sex nicht in allen Fassetten sehen könne aber genau weiß wie sie sich dabei anfühlt.
Ihr gefiel die Vorstellung auf Anhieb auch...er sagte dann, dass wenn es mal soweit kommen würde, müsse sie auch nicht auf zwei Männer gleichzeitig verzichten nur weil er nicht mitmacht. Solange sie ihm im Anschluss noch zur Verfügung steht, dürfe sie soviel nehmen wie sie möchte.
Sie erregt es wenn Männer sie wollen und ihn macht es geil zu sehen wenn sie durch andere Männer scharf wird.

Also wir sind froh dass wir so schnell, offen und urteilsfrei alles ausgesprochen haben. Und das egal ob man das dann auch umsetzt oder nicht, so trägt keiner verborgene Gelüste in sich

Ich finde die Frage tatsächlich etwas seltsam hier im Joyclub. Denn hier geht es doch gerade darum, dass es möglich und üblich ist, seine sexuellen Vorlieben im Profil anzugeben, um dann dafür passende Leute kennenzulernen. Ich fände es also nahezu absurd, wenn hier jemand ein Cis-Hetero-Vanilla-Normalo-Profil macht und Cis-Hetero-Vanilla-Normalos datet und denen dann auf dem 3.Date die dollsten alternativen Neigungen beichtet. Dann müsste man sich wirklich die Frage gefallen lassen: Warum schreibst du das nicht im Profil und warum datest du mich?

Etwas anderes ist es, wenn man sich über Arbeit, Sport, Freunde, Party etc. kennenlernt. Dann haben Kinkster natürlich die unschöne Aufgabe, einen guten Zeitpunkt auszuwählen, wann man von seinen Neigungen berichtet. Macht man es zu früh, wirkt man creepy, macht man es zu spät, fühlt sich der dann schon verliebte Partner behupst. Hierzu gab es schon zahlreiche Threads, und da habe ich immer geraten: Möglichst nicht beim 1.Date aber möglichst auch vorm 1.Sex. Ein guter Zeitpunkt ist zB ein 2.Date, wo man schon über Sex, Ex-Partner etc. redet.

Und ein Sonderfall ist noch, wenn man sich über eine "eher konservative / mainstreamige" Dating-Seite kennenlernt. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass man da nur schwierig zu Dates kommt, wenn man da schon im Profil angibt, Kinkster zu sein. Allerdings kann man dann auch darüber diskutieren, ob es überhaupt Sinn macht, sich dort als Stino zu präsentieren, wenn man doch auch über den Joy daten kann, wo gerade die Grundidee ist, dass die Community sexpositiv ist und man sich mit seinen Neigungen präsentieren kann.

Und gerade beim Dating über den Joy finde ich es furchtbar praktisch, dass man seine Neigungen hier angeben und die der Dates anschauen kann. So kann man sich erst mal über ganz andere Sachen unterhalten und braucht eben keine Neigung "auf den Tisch bringen". (Daher finde ich auch immer Erstanschreiben hier absurd die so "Ich bin total devot und würde so gern eine dominante Frau ..." wenn das doch im Profil steht!). Dann braucht man an die Neigung erst wieder "ran", wenn man sich attraktiv findet und was starten will, um zu besprechen, wie die Neigung denn jetzt genau ist.