Geht ihr beim Kennenlernen offen mit euren Neigungen um?

Vielleicht sollte man auch noch dazu sagen, was hier überhaupt mit "Neigung" gemeint ist.
Wenn jemand beispielsweise im Grunde auf ganz klassischen Sex steht,
und zusätzlich auch Analverkehr und Latexkleidung ganz geil findet,
aber im Grunde auf beides in einer Beziehung verzichten kann, wenn der Partner das nicht will,
dann braucht die/derjenige ja auch nicht besonders früh damit rauszurücken.
Ein "echter" BDSMer oder Fetischist aber, die/der keine Beziehung ohne BDSM/Fetisch
führen wollen würde, täte gut daran, rechtzeitig zu klären, ob ein potentieller Partner da mitgeht.

Ich lerne zur Zeit niemanden für Sex. Aber auch als ich das kurzzeitig getan habe so habe ich nie solche Themen angesprochen. Bei normalen Dates fliehe ich wenn mich der Mann vor dem ersten Treffen oder während dessen schon auf mein Körper und Sex reduziert.
Ich bin vllt altmodisch aber in mir stirbt, jegliches Interesse wenn ich merke dass jemand abcheckt was geht und mich als Stück Fleisch zum fi*cken bewertet.
Ich selbst interessiere mich in erster Linie für den Mensch. Alles andere bleibt süßes Geheimnis den man vllt Iwann zusammen erkunden kann. Alles andere ist Mega langweilig und abtörnend. Irgendeine stupide Katalogsuche. Für mich. Passt aber vermutlich für die Leute, die ausschließlich Sex suchen.

Übrigens verändern sich Neigungen auch abhängig von dem Partner. Mit einem hab ich bdsm für mich entdeckt. Und war begeistert. Auch er. Obwohl das für ihn auch was neues war. Das hat dich einfach so in unserer Konstellation ergeben. Wenn er aber beim kennenlernen schon sagen würde er steht auf BDSM wäre ich weg.

Ich liebe es als Dom beim Kennenlernen Online von meinem Gegenüber soviele Vorlieben und Details wie möglich kennen zu lernen - genau zu erfassen wie Sie (und evtl. Ihr Mann / Begleiter) ticken ...
Warum ?
Damit es beim ersten Treffen, wenn ich die Führung übernehme dafür sorgen kann, dass jeder auf seine Kosten kommt und es vom ersten Moment an unvergesslich wird - einzigartig.
Außerdem ist mir der sogenannte Mind-Fuck sehr wichtig, schon im Vorfeld. Je mehr ich weiß,desto besser kann ich mit meinem Gegenüber spielen.

Bei mir selbst halte ich mich so bedeckt, wie möglich. Erstens sind meine Vorlieben so breit gefächert, dass es fast immer eine groß genügende Schnittmenge gibt, in der ich mich dann bei den Treffen bewegen kann und die devote Seele soll ja nicht genau wissen, was auf sie zukommt. Eine Andeutung ist in dieser Phase oft mehr als Details.

Wenn der andere etwas wissen möchte, gibt es klare umfassende und ehrliche Ansagen, um zu informieren, Möglichkeit zu geben Ängste und Unsicherheiten abzubauen und Vertrauen und Sicherheit zu schaffen. Jeder weiß bei mir, woran er ist - vor dem ersten Treffen.
Dinge werden beim Namen genannt ohne die Ebene des Niveaus zu verlassen.
Der Hacken sitzt also schon vor dem ersten Treffen, die Frau ist bereits geöffnet und vibriert schon innerlich das erwartend, was kommen könnte.

Anders ist es natürlich,wenn ich mit einem anderen Dom kommuniziere. Hier geht die Vorbereitung auf Augenhöhe und es herrscht ehrliches Miteinander, um den sicheren Rahmen für alle Beteiligten vorzubereiten und zu erzeugen. Es wird gezielt nachgefragt und eingegrenzt, was ist bei mir und ihm erwünscht, was nicht.

Ich weiß ja nicht wie Menschen real andere Menschen kennen lernen bzw wenn man sich kennen lernt und die Luft flimmert, man sich interessant und gut findet und flirtet, was daran so falsch ist klein "spitzen" abzuschießen?

Muss doch nicht immer zielgerichtet sein.

Ich Frage mich immer mehr wo der Spaß bleibt.

@**********Magic

Hast du ein Bsp. dafür?
Ich steh gerade auf'n Schlauch.

Ein Beispiel zum flirten?

Ach das meintest du. OK. Verstehe.

Absolut. Ist mir in all den Jahren zum Glück nur einmal passiert, dass das Gegenüber ein wenig exklusivere Vorlieben hatte und mir diese erst sehr spät mitgeteilt hatte, bzw. mich damit "überrascht" hat. Auf solche WTF-Momente kann ich gerne verzichten.

Wenn ich nur auf Fetish Partys unterwegs bin, bringt es einen überhaupt nichts sich mit jemanden zu treffen der auf Schlager oder Kuschelsex steht.
Das sind ja Welten.
Selbstverständlich gibt's Ausnahmen. Aber der % ist da gering🤭

Ja, @*****ron und @*******e77,
und daher bin ich auch froh, dass es solche Communities wie den Joy gibt. Hier kann ich angeben, worauf ich stehe, jede(r) kann sich das ansehen und weiß Bescheid, bevor man mich kennenlernt. Insofern brauche ich gar nicht entscheiden, wann ich beim Kennenlernenprozess "die Bombe droppe".

Früher (also in Zeiten vor diesen Communities) war das anders: Da habe ich Frauen in der Disko, auf Studipartys, an der Uni, über Freunde usw. kennengelernt. Und zusätzlich war ich mit Anfang 20 noch schüchtern darin, zu meinen Neigungen zu stehen. Und so kam es öfter dazu, dass ich erst nach einiger Zeit, also, als man im Grunde schon ein Paar war, ihr vorsichtig erklärt habe, dass ich auf Fetisch und BDSM stehe. Und das hat sich in allen Fällen über kurz oder lang schlecht entwickelt. Entweder hat sie dann kurzfristig das Ganze beendet, oder war schon so verliebt, dass sie weitermachen und das ausprobieren wollte, was dann erst spät zu einem traurigen Beziehungsende geführt hat. Ich habe daraus gelernt, dass ich so eine Entwicklung möglichst vermeiden möchte.

Insofern ist alles easy, wenn man sich hier kennenlernt. Meine Neigungen liegen offen, und ich brauche beim Kennenlernen im Grunde gar nicht darüber sprechen. Anders ist es natürlich, wenn ich eine Frau im realen StiNo-Kontext (Arbeit, Sport, etc.) kennenlerne. Dann müsste ich, wie früher, ein "Coming-Out" machen. Ich muss aber sagen, dass mein Freundes- und Bekanntenkreis mitlerweile so stark Szene-Verbindung hat, dass diese Variante immer unwahrscheinlicher wird.

@*****a_S

Ich bin sehr früh in dieser Szene gross geworden. In Zeitungen geblättert. 🤭
Dann bin ich mit 20 Jahren mit Gummiklamotten in Kit Kat Club.
Selbstverständlich mit öffentlichen Verkehrsmittel. Ha Ha. Ich kann es gar nicht glauben.
Ich kam mir vor wie Alice im Wunderland
Das prägt ungemein.

Jetzt mit dem Joyclub ist es natürlich einfacher. Auch Veranstaltungen jeglicher Art. Ein Traum.

Hallo,
hier im JC kommt man ja gar nicht drum herum ein Gespräch über sexuelle Vorlieben und Details zu führen.
Im echten Leben habe ich eigentlich noch nie vorab konkret über Sex mit einem potenziellen Partner geredet. Mein sexuelles Verlangen ist so stark personenbezogen, dass ich erstens so wenige Männer toll fand, dass ich dadurch zweitens immer das Risiko oder eben Abenteuer einging, es einfach auf mich zukommen zu lassen, was sich da sexuell entwickeln wird.
Böse Reinfälle gab es nie, vielleicht mal den ein oder anderen zu kuscheligen Sex
Grüße Leeny

Das kommt ganz darauf an. Darauf auf welche Art man kommunziert (JC / Veranstaltungen / Anzeige / Bar), welcher Art meine sexuelle Präferenzen sind und wie interessant ich meine Gegenüber einschätze.

Im Falle der digitalen Anbahnung sind diese Präferenzen schon in meinem Profil völlig transparent dargestellt, da alles andere dazu führt, dass man Zeit mit dem klären der Basics verschwendet oder gar Missverständnisse provoziert. Dann besser: Ich bin dominant, suche xyz für zyx.....

Bei einschlägigen Events ist das ähnlich und je nach der Reaktion meiner Gegenüber, folgen in nicht-Coronazeiten diesem "Beschnuppern" Taten.

An der Bar eher nicht, da geht das Gespräch bei einem der nächsten Dates schrittweise in die Richtung.

Ich habe für mich festgestellt, das es besser ist im Vorfeld alles abzuklären, also recht früh.

Mir ist es leider schon passiert, dass ich jemanden echt super fand und dann stellte sich kurz vor dem Treffen raus das er andere Praktiken will als ich. Das Treffen hat nie stattgefunden und ich war etwas enttäuscht und . Jetzt spreche ich alles vor dem ersten Treffen ab, damit es keine Missverständnisse gibt und ich meine leider wenige Zeit nicht unnötig verschwende, sorry, wenn es etwas hart rüberkommt, ist aber so.

Mein allererstes Date von Joy aus, war jemand, der gerne Dessous anzieht und er hat nichts gesagt. Erst nach dem Date schickte er mir ein Foto von sich mit den Dessous und meinte ich solle ihm sagen was ich davon halte. Ich habe erst gedacht dass es seine Frau ist und was das jetzt soll, bis ich zwischen seinen Beinen etwas hängen sah. Ich war zuerst sehr geschockt, denn ich hatte vor Joy mit all diesen Fetischen und Vorlieben nichts zu tun und kannte sie nicht. Ich bat ihn mir Zeit zu geben. Er gab sie mir und wir sind heute noch immer in Kontakt. Ich habe hier über Joy, auf Partys...so viel kennengelernt und finde diese bunte Welt super! Nicht das ich das auch alles machen möchte, aber ich finde solche Menschen einfach toll, vor allem wenn sie dazu stehen.Und es wäre auch sehr langweilig, wenn alle gleich wären. Auch das hat mich dazu ermutigt immer offen und gerade heraus zu sein. Alles andere bringt nicht den gewünschten Effekt, den ich gerne hätte.

Manche Dinge sind wie Win - win Situationen.
Neigungen sind bekannt und in Ordnung, es könnte aber sein, dass später noch was dazu kommt.

Kommt auf die Person an.

Ich seh das ja im Profil ob es halbwegs passt.

Und je besser ich mit der Person klarkomme, umso mehr erzähl ich.

In der Öffentlichkeit weiß mein engerer Freundeskreis etwa Bescheid.

Hallo,

man entwickelt doch in jedem Fall ein gemeinsames Interesse. Ohne entstandener Zuneigung ergibt sich bei mir auch keine Neugierde auf den Anderen, schon gar nicht der Wunsch auf ein persönliches Treffen.
Diese Abklärung geschied fast automatisch, wenn sich ein Kontakt hier entwickelt.

Große Überraschungen der negativen Art blieben mir bisher dadurch erspart, eher ergaben sich sehr positive Überraschungen, die Neigungen betreffend.

So darf es auch bleiben, wenn uns die Zeit wieder läßt.

Sie schreibt :
Natürlich würde ich ( wenn ich nicht vergeben wäre) offen mit meinen Neigungen ungehen und sie auch direkt darlegen. Schließlich will ich das passende Gegenstück finden.

Gute Frage TE.
Mit meiner heutigen Erfahrung, hab das nicht immer so gesehen, glaube ich, dass es wichtig ist frühzeitig über seine speziellen Neigungen zu sprechen. Damit die Beziehung, selbst wenn nicht als Liebesbeziehung, auch in dieser Richtung funktioniert. Wenn der Andere die Neigung nicht teilt, könnte es gut sein, dass Du diese dann mit jemand anderem ausleben willst und hier landest....😉

Wenn ich hier im Joy jemand kennenlernen stellt sich die Frage nach den Neigungen nicht wirklich, da sie im Profil angegeben sind.
Wenn ich in der "Realen Welt" jemand kennenlerne, spreche ich ab einer gewissen Vertrautheit die Neigungen offen bevor sich mehr entwickelt und der Gegenüber dann feststellt das er damit nicht umgehen kann - die Enttäuschung möchte ich nicht nochmal erleben

Ja
Ich bin Caregiver und ich bin dominant
Das ist unverzichtbar
Von daher bin ich absolut offen und ehrlich