"Aber wollen wir ja mal beim Thema bleiben"
Es gibt keinerlei "Vorschriften", jedenfalls keine, von denen ich wüßte, wie "Mann" sich im "Alter" zu kleiden oder wohlmöglich auch noch zu benehmen hätte. "There are no rules in music" (Link kommt noch), aber eben auch in "clothing". Und das "Benehmen" ohnehin etwas mit "Stil" statt mit "Herumgeprolle" zu tun habe, sollte doch wohl altersunabhängig sein.
"Alterung" ist etwas, was nicht zu vermeiden ist, sie ist biologisch bedingt. Es geht dabei um "physische Alterung", undnatürlich auch psychische Alterung, da könnte man böswillig zwischen Demenz und Weisheit unterscheiden.
Betrachte ich mich selbst mit schicken 55 Jahren, dann sehe ich nicht, warum ich auf einmal auf unschicke Kleidung zurückgreifen sollte, warum ich meine beiden geliebte rote-Karos-Sackos aus den 80ern (jawoll, jedes Jahrzehnt von einer fähigen Schneidern aufs Neue wieder reapariert) nicht mehr tragen sollte. Und Hawaii-Hemden habe ich schon mit 17 getragen, und GSUS-Hemden - als sie noch keine billige Massenware waren - schon unter 30 ... und heute nicht mehr ?
"Ich bin das, wer und was ich bin", wobei ich mir den philosophischen Illusionen, die diese Aussage in sich trägt ja bewusst bin, um warum sollte ich meinen Stil wegen einer lächerlichen Zahl (35, 45, 55, 65, 75,85) ins Negative verändern ??????? Das würde ja eventuell auch bedeuten, Dinge wie "Interesse an neuen spannenden Dingen" zu verlieren oder das Selbst der letzten Jahrzehnte nicht mehr ernst zu nehmen ("bierernst" habe ich es ohnehin nie genommen, ich hoffe, die werte LeserInnenEtcschaft ahnt, was ich sagen möchte) ... insgesamt muss ich da mal ein Monster der deutschen Geschichte anwenden: DAS IST ALLES TOTALSTER QUATSCH, einem gewissen Alter gewisse Stilistiken zuschreiben zu wollen.