Danke für eure Antworten!
Woody_68, wir sind nun knapp ein Jahr zusammen.
Ob du lachen oder weinen sollst, gab mir zu denken. Es hört sich wirklich teils unglaublich an und mir ist sowas ja auch zum ersten Mal passiert. Ich verlor die Orientierung, ob ich jetzt überreagiere oder das so wahrnehmen soll, wie es ist.
Deswegen bin ich traurig und verwirrt. Und ich habe momentan keine Option um vernünftig zu denken, weil zu viele Gedanken herumkurven.
Fakt ist, dass wir beide bisher kein leichtes Leben hatten. Ich habe das bei ihm ständig im Hinterkopf und umso schwieriger ist es für mich, konkret sagen zu können ja ist okay oder nein ist nicht okay. Ich will ihm die Zeit geben in dieser Beziehung, aber verlier dabei selber den Überblick, was denn nun okay ist oder nicht.
Bella31, er hatte sich bis jetzt nur selber im Leben und kennt es anders gar nicht. Für ihn ist es die erste Beziehung. Auch die erste Nähe, Liebe, Sex. Er ist 10 Jahre jünger als ich.
Und ich? Ich selbst bin Borderlinerin. Trotz meinen Beziehungstraumatas, speziell durch meine Exbeziehung, versuche ich trotzdem ihm nicht seine Freiheiten zu nehmen oder gar zu manipulieren. Denn das wäre nicht ich. Ich war noch nie manipulativ. Eher richtet sich der ganze Frust gegen mich selbst.
Ich bemühe mich um ein vernünftiges Zusammenleben. Und das ist es auch irgendwie. Ich fühle mich mehr bemüht, als er. Weil ich ständig das Gefühl habe verkorkster zu sein, als er. Auch härter an mir arbeite deswegen.
Denn ich bin sowieso ein sehr gedankenvoller Mensch und suche immer nach Lösungen. So wie ich jetzt auch wieder mal hierzu Lösungen oder besser gesagt neue Einblicke finden will.
Aber da ich acht Jahre alleine war und auf Ons nicht stehe, habe ich wirklich den Blick in Beziehungen und Sexangelegenheiten verloren. Was darf denn nun sein und was nicht? Dabei, wie gesagt, beider Vorgeschichten nicht zu vergessen.
Ich habe kein Problem ihm einen Orgasmus allein zu schenken. Weil ich gerne Freude bereite und auch daran teilhaben kann. Nur, ich komme mir so ausgehungert vor.
Ladyque, danke. Du hast recht. Diese Gefühle kommen ja nicht von irgendwo.
Ich werde mir deine Worte nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Ich neige eher nicht zum Aufgeben. Zumal wir ja beide wussten, was auf uns in etwa zukommt und bisschen Rücksicht gefordert ist.
Aber es stimmt schon, ein Mensch ändert sich nicht hm.
Eigentlich wollte ich das hier gar nicht so ausführlich machen. Zum besseren Verständnis wird es hoffentlich von Vorteil sein.
Oha, ich habe gerade bei der Vorschau gesehen, wieviele da noch geantwortet haben. Ich danke euch!
Antaghar, ich hoffe es ist durch die oben beschriebene Geschichte leichter nachzuvollziehen.
Rubia, uff. Das kann ich gut verstehen. Irgendwann ist auch Schluß mit sowas. Und acht Jahre ist eh schon hart.
Nilu, du beschreibst das wirklich sehr gut. Also diese Vorgänge. Ich werde mich dazu entscheiden nochmal mit ihm darüber zu reden. Auch andere Punkte dabei ansprechen.
BM_Dream_Team, ihr habt das sehr gut entdeckt. Für mich ist es wirklich nicht gerade prickelnd.
Also der Sex ist abwechslungreich von den Stellungen her. Aber irgendwie bemüht er sich dabei nicht um mich. Ich komme halt nicht nur vom alten rein, raus Spielchen. Mir kommt vor, dass es ihn nicht interessiert mich richtig zu befriedigen. Da er keine Art von Neugier dabei zeigt.
Ich stelle Sex nicht über eine Beziehung, aber es sollte schon auch erfüllend sein für das Gesamtbild. Und da es das für mich irgendwie nicht ist, hechle ich dem ständig hinterher.
Meine Berührungspunkte kennt er. Er hat eher Probleme damit mich bis zum Schluss zu befriedigen.
Miss_November, ich werde darauf achten. Naja, ja. Er hat noch nicht viele Erfahrungen. Ich bin die erste.
Alkestis, stimmt. Es ist noch immer derselbe Mann. Also ich muss gestehen, diese Fragen sind mir auch schon in den Kopf gekommen. Und wir haben öfters mal eine Fragerunde ala "Wie geht es dir? War es das was du wolltest?" Und es geht ihm laut seiner Aussage gut.
Es ist sicher nicht leicht hier Fuß zu fassen, aber er ist ja nicht alleine.
Mir ist nur gravierend aufgefallen, als er hier einzog, dass plötzlich alles anders war irgendwie. Und ich weiß nicht, woran das lag.
Das Verlangen, begehren und Zeit miteinander verbringen war im Hintergrund. Und sicher fragte ich mich, warum ist das so? Suchte die Antwort dauernd bei mir. Was hatte sich verändert? Habe ich irgendwas nun an mir, dass er sich so verhält? Fragen über Fragen. Antwort war mal, ich sollte ihm Zeit lassen. Er müsse sich an das alles erst mal gewöhnen. Das verstehe ich. Aber auch hier gilt, wieviel Zeit soll ich geben? Dabei nicht zu vergessen, dass ich eigentlich ein Nähesuchender Mensch bin und er sowas nicht kennt.
Wir lieben uns. Nur habe ich manchmal das Gefühl, dass Liebe für jeden einzelnen ne andere Definition hat.
baba_yaga, du hast schon recht. Es war oder ist immer noch eine harte Situation für mich. Aber noch weiß ich nicht genau aus was das heraus resultierte. Es muss doch dafür eine Erklärung geben. Die fehlt mir irgendwie. Deswegen wollte ich auch auf eine Wiedergutmachung verzichten.