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Frauen, die ihre Sexualität offen ausleben - Erfahrungen?

*******l_71 Mann
7.332 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Meine Frau wird nie hier sein, weil Sex absolut tabu für sie ist. Meine Geliebte war hier, aber sie fand das Niveau mancher Männer unterirdisch.

Das kann man NUR unterschreiben 👍
******eme Frau
12.203 Beiträge
Steht das nicht komplett außer *frage*. Jede/r in einer offenen Beziehung Lebende wird doch mit dem jeweiligen Partner/in seine Absprachen getroffen haben. So ein Heimlichtuer dann aber eben nicht! Und wenn das eventuelle zukünftige Sexualpartner abstößt, ist das doch absehbar...oder nicht?
Frei agierende Frauen sind ja keine Konkurrenz zum etablierten "Milieu" .

Es existieren aber immer noch "Wesen", die es kostenlos und unverbindlich ( und auch heimlich ) haben möchten, sich aber bei all ihrer Bedürftigkeit keinen cent um die andere beteiligte Person, oder sie zuhause wartende Heilige Gedanken machen...und ehrlich das finde ich abstoßend!

chaqu'un a son goût...und somit halte ich mir meine Entscheidung "offen".
*****urt Mann
366 Beiträge
Und wenn wir schon so denken, dann könnten wir auch gleich dieses noch denken:

"Wenn dann so ein Mann bei seiner Partnerin bleibt, mit der er keinen Sex hat - oder nicht den Sex, den er sich wünscht -, dann gilt er weiter als Schwächling, denn offenbar ist er nicht in der Lage oder willens, sich aus einer 'toten' Beziehung zu retten. Dass diese Beziehung womöglich auf vielen anderen Ebenen äusserst erfüllend ist, wird nicht weiter beachtet. Auch wird ihm beispielsweise der Wert der 'Treue' (im Sinne von Verlässlichkeit eines langfristigen Bindungswillens) keineswegs gutgeschrieben, oder diese wird zumindest im Wert geringer geachtet, als der Imperativ, er möge gefälligst ausziehen, sich seine sexuellen Wünsche zu erfüllen. Anscheinend muss sich dieser Mann also entscheiden: entweder langfristige Bindung an ebenjene geheiratete Heilige, oder aber eben Erfüllung seiner sexuellen Wünsche. Beides geht nicht. Ebenfalls völlig irrelevant sind offenbar die sexuellen Wünsche der heiligen Partnerin, die womöglich wirklich nicht dasselbe Interesse an denselben Sexualpraktiken teilt, wie ihr Ehemann es gerne hätte."

Derselbe Mann kann somit wählen:
1. Schwächling sein, weil er zu einer Hure geht, oder
2. Schwächling sein, weil er nicht willens ist, eine Beziehung azubrechen, oder
3. Schwächling sein, weil er in der Beziehung seine sexuellen Wünsche nicht auszuleben vermag.

Das Verflixte ist dann natürlich, dass es andere "richtige Männer" gibt, die sind dann immer auch gleichzeigit Doms, die strotzen natürlich nur so von Selbstsicherheit, Lebensgewandtheit, Erfahrenheit. Das sind richtig tolle Hengste, diese richtigen Alphamänner, es gelingt ihnen natürlich immer alles mit jeder Frau überall zu jeder Zeit wann immer sie wollen.

Ja, was soll ich sagen.

Vielleicht verdienen diese richtigen Männer es halt, am Ende mit einer Heiligen verheiratet zu sein, während die armen Huren alleine dasitzen, und sich fragen, warum sie es nicht schaffen, eine normale Beziehung zu führen? Oder ist das auch wieder so ein Klischee?
******eme Frau
12.203 Beiträge
Derjenige, dem das denn so in seinem Leben widerfahren ist, könnte sich für ausserhäusigen Sex, der dann die Beziehung zur Heiligen nicht tangieren würde, die Erlaubnis einholen....sprich, die Beziehung öffnen.
Alles bleibt beim Alten, nur derjenige der eben noch aktiv sein möchte...kann darf soll
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mich stört auch der Fokus auf Sex. Es geht nicht nur bei dem, was eine Ehe weiterträgt, sondern auch bei den anderen Kontakten doch nicht ausschließlich um Sex, vielleicht sogar gar nicht. Meine Beziehung außerhalb der Ehe ergänzt vortrefflich meine Ehe in Bereichen, wofür meine Frau nicht geschaffen ist.

Für nicht wenige Frauen gilt das analog mit Männern für jeden Bedarf.
Zitat von *****urt:


Vielleicht verdienen diese richtigen Männer es halt, am Ende mit einer Heiligen verheiratet zu sein, während die armen Huren alleine dasitzen, und sich fragen, warum sie es nicht schaffen, eine normale Beziehung zu führen? Oder ist das auch wieder so ein Klischee?



Ach wie putzig. Immer dieser Neid auf Frauen *haumichwech* *haumichwech* *haumichwech*

Die armen Huren *haumichwech*
Die sitzen mit 100%iger Sicherheit weit weniger einsam und unglücklich zu Hause, wie ein solcher Mann in unglücklicher Beziehung.
Die haben endlich wieder die alleinige Macht über den elektronischen Krach und erheblich mehr Zeit für sexlose Freundschaften und Beziehungsformen, die man nicht in irgendein überholtes konventionelles Klischee reinpressen muss.
Nichts macht so einsam und unglücklich wie dysfunktionale Beziehungen, oder diese ganzen überfrachteten konventionellen Erwartungen an Partner!

Jeder Mensch egal welchen Geschlechts ist alleine genauso vollständig und gut, wie andere in konventionellen Beziehungen. Letzteres ist wirklich nicht das Maß aller Dinge, oder löst plötzlich den Weltfrieden aus.

Ein Hoch auf die Beziehungsanarchie. Immer noch meine absolute Lieblingssünde *zwinker*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *****urt:
2. Schwächling sein, weil er nicht willens ist, eine Beziehung azubrechen, oder
3. Schwächling sein, weil er in der Beziehung seine sexuellen Wünsche nicht auszuleben vermag.

Es wird ja sehr gerne die Ausrede verwendet, man erzähle der heissgeliebten Ehefrau deswegen nichts um ihre ach so wichtigen Gefühle zu schützen. Was meistens dann abrupt ein Ende findet wenn der Held meint, eine begehrenswertere Partnerin gefunden zu haben die ihre Stelle einnehmen kann. Dann hat natürlich die Sorge um die Gefühle der Neuen Priorität vor den Gefühlen der Alten die ja bereits seit Jahren in den Genuss der Märchenerzählerei gekommen ist.
*ironie*
*****_54 Frau
11.752 Beiträge
@*******er01
Frauen , die ihre Sexualität offen leben, suchen meistens Männer, die ihre Sexualität auch offen leben. Das hat mit Augenhöhe zu tun und auch mit Selbstachtung.

Was spricht dagegen, dass sich Männer, die ihre Sexualität heimlich ausleben wollen, eben Frauen suchen, die das ebenso machen?
Im Joy gibt es ganz bestimmt eine entsprechende Gruppe dafür.

Ein gebundener Mann, der seine Frau nicht verlassen möchte, weil er sie menschlich sehr schätzt und sein Alltagsleben weiter mit ihr teilen will, ist erst einmal positiv.

Gibt es keinerlei befriedigende Sexualität mehr zwischen beiden, weil sie dazu keine Lust hat, er aber möchte darauf nicht verzichten, hat er in meinen Augen auch das Recht, seine Sexualität außerhalb der Beziehung zu leben.

Schafft er es aber nicht, offen mit seiner Partnerin darüber zu reden und zu einer ehrlichen Vereinbarung zu kommen, zeigt er eine Eigenschaft, die ich als "schwach" empfinde. Erst dann beginnt er, kein ernst zu nehmender Partner mehr für mich zu sein.
*****ica Frau
363 Beiträge
Also mir ist es fast egal, ob Mann gebunden ist oder nicht. Es geht mich nichts an und wie er meint, dass regeln zu wollen, noch viel weniger. Und ab alle, die meinen, urteilen zu können/wollen: das Leben ist viel zu bunt um in s/w zu denken. Ich habe schon einige Männer mit Beziehung gedatet. Und die Gründe, die sie mir erzählt haben, waren sehr unterschiedlich. Den einen Grund kann man besser nachvollziehen, den anderen schlechter oder gar nicht. Aber es fällt mir nicht ein, über ihn zu urteilen.

(ach ja, ich gehe ebenfalls (noch) fremd.
*traenenlach* *traenenlach* *traenenlach*
Wenn es wem stört, Pech gehabt. Auch ich habe meine Gründe (die jeder verstehen würde - mMn *traenenlach*)

Und um beim Thema zu bleiben: ich lebe meine Sexualität aus und ja, dafür wird Frau immer noch von manchen abgestraft. Bei mir waren es aber stets nur Männer, die damit ein Problem hatten.
*********Noob Mann
1.735 Beiträge
@*******erl
Waren das deine verheirateten Dates die mit deinem Fremdgehen Probleme hatten?
Ich wirf einfach mal in die runde, was wenn man alles versucht hat es zu ändern, unendliche Gespräche geführt wurden und trotzdem eine Ablehnung heraus kam zu einer offenen Beziehung! Ist nicht eigentlich dann der nicht sexuell aktive Part eigentlich derjenige der Schwäche zeigt und seinem Gegenüber etwas verbietet was er so sehr braucht *hm*
@**********ehrer
Es ist halt recht unterschiedlich, was der eine als unendliches Gespräch definiert und der andere nicht.
Manchmal kommt dann eben erst auf Nachfrage raus, dass die "offene" Beziehung, auf einer beiläufigen Erwähnung, ohne Antwort gegründet wurde.
Also alles nicht nachprüfbar und dann bin ich auch raus.
*******l_71 Mann
7.332 Beiträge
Für ein sexuelles Date muss das doch jeder für sich selbst entscheiden, was Er /Sie macht.
Ob gebunden oder Single ob erlaubt oder nicht.
Uns ist das eigentlich egal....ist nicht unser Problem 🤷‍♂️.......
@*******c40 diejenigen die es betreffen wird werden das für sich entscheiden egal wie es ausgeht!
@*******er01

In Clubs gehen zu können hat nichts mit Glück zu tun.

Und ja es ist für viele einfach moralisch nicht in Orfnung mit jemanden zu vögeln der seine Frau betrügt, das finde ich auch völlig in Ordnung umgekehrt würde ich mich nämlich auch nicht zum Betrugsgehilfen machen.
Du redest von kein Arsch in der Hose weil sie nicht mit Dir daten wollen.
Ich sage das Du keinen in der Hose hast weil Du nicht in der Lage bist deine Private Situation so zu gestalten das Du das machen kannst wonach dir ist.

Ich weiß, schuld sind immer die anderen, nee is klar.

Was erwartestr Du das eine Frau denkt das ihre Wünsche bei einem gut aufgehoben sind der noch nicht einmal seiner Frau gegenüber Loyal ist?

Seine Sexuallität offen ausleben heißt nicht das mit jedem tun zu müssen/wollen, auch hier gibt es Prioritäten.

Hoffe ich zumindest.
*****_54 Frau
11.752 Beiträge
Zitat von **********ehrer:
Ist nicht eigentlich dann der nicht sexuell aktive Part eigentlich derjenige der Schwäche zeigt und seinem Gegenüber etwas verbietet was er so sehr braucht *hm*

Nein, diejenige, die keinen Sex mehr haben will und trotzdem dem Partner verbietet, seine Bedürfnisse außerhalb zu befriedigen, ist der starke, wenn auch tyrannische Teil in der Beziehung, sie dominiert eindeutig und setzt egoistisch ihren Willen durch.
Und der, der sich nicht traut, dann Klartext zu sprechen, ist der schwache Teil.
Zitat von *****_54:
Zitat von **********ehrer:
Ist nicht eigentlich dann der nicht sexuell aktive Part eigentlich derjenige der Schwäche zeigt und seinem Gegenüber etwas verbietet was er so sehr braucht *hm*

Nein, diejenige, die keinen Sex mehr haben will und trotzdem dem Partner verbietet, seine Bedürfnisse außerhalb zu befriedigen, ist der starke, wenn auch tyrannische Teil in der Beziehung, sie dominiert eindeutig und setzt egoistisch ihren Willen durch.
Und der, der sich nicht traut, dann Klartext zu sprechen, ist der schwache Teil.

@*****_54
Deutlich und präzise!
Auf den Punkt gebracht.
Hart, aber wahr!

(Sie)
könntet ihr ohne Sex leben?
*******_by Frau
1.089 Beiträge
Aber natürlich es gibt Wichtigeres im Leben *senf*
könnte ich nicht
*********mone Frau
353 Beiträge
Zitat von *******er01:
Nun ja, also ich bin nun fast seit 10 Jahren hier auf der Suche nach genau einer solchen Frau: "Frauen, die ihre Sexualität offen ausleben", wie die Themenerstellerin schrieb, ich persönlich halte das ja für einen Mythos. Also ich beziehe mich dabei auf die Ursprungsfrage der TE. Die Frauen, mit denen ich bisher hier, wenigstens schon mal schriftlichen Kontakt hatte, hatten dann immer, wenn es darum ging, ein reales Treffen zu organisieren, irgendwelche moralischen Bedenken, weil ich gebunden bin, oder irgendwelche anderen Ausreden. KEINE EINZIGE Frau hatte bisher mal den "Arsch in der Hose", sich aktiv zu bemühen, ein reales Treffen zu ermöglichen, so kompliziert das für uns alle auch sein mag, so mit Arbeit, Familie usw. Nicht alle haben das Glück, mit ihrem Partner in einer "offenen Beziehung" zu leben, oder mit dem Partner die gleichen Fantasien zu haben, und auch ausleben zu können, in Clubs und auf solche Partys zu gehen.
......................

Guten Morgen. Ich würde mal behaupten, Dein Kommentar hat das Thema etwas verfehlt. Warum?
Nun, dass Frauen ihre Sexualität offen und ggfs auch mit mehreren Partner:innen ausleben, bedeutet einfach nicht, dass sie es ok finden beim Hintergehen eines anderen Menschen behilflich zu sein. (Das Szenario unterstelle ich jetzt einmal, weil Du explizit erwähnst, dass Du gebunden bist. Fällt allerdings weg, wenn Deine Partnerin davon weiß und es ok findet).

Ebenfalls sind diese Frauen nicht dafür zuständig einen "Ausgleich" zu Deiner Beziehung zu schaffen. Offene Beziehungen zu leben ist kein "Glück", sondern Beziehungsarbeit, Kommunikation und im ungünstigsten Fall nicht von beiden gewünscht oder umsetzbar. Dasselbe gilt für gut zueinander passende Fantasien oder das Bedürfnis in bestimmte Clubs oder auf Parties zu gehen. Sicher passen nicht immer alle Fantasien, aber Menschen sind in der Lage Kompromisse einzugehen, Dinge einmal auszuprobieren oder gemeinsam andere Möglichkeiten zu erforschen.

Als polyamor lebende Frau, lasse ich grundsätzlich die Finger von Menschen, die in monogamen Beziehungen sind. Ich verurteile nicht, was andere Menschen tun und kann mir gut vorstellen, dass es durchaus einen gewissen Leidensdruck braucht, um fremdzugehen, aber ich möchte daran nicht beteiligt werden. Basis von Polyamorie / offenen Partnerschaften und wichtigstes Werkzeug um diese Art der Beziehungen leben zu können ist Offenheit und Ehrlichkeit.
Wenn es da einen Menschen gibt, der nichts von mir oder dem Tun seines/ihres Partners außerhalb der Beziehung weiß, sich in einer geschlossenen, monogamen Beziehung wähnt und sehr wahrscheinlich unglaublich verletzt sein würde, wenn er/sie davon erfährt, dann ist das ein absolutes No Go für mich. Ich liebe meine Sexualität, ich liebe es sie auszuleben wie ich es möchte, aber nicht auf Kosten oder mit Inkaufnahme von Verletzungen anderer Menschen. Das hat einfach nichts mit dem Thema "Frauen die ihre Sexualität offen ausleben" zu tun.
*****_54 Frau
11.752 Beiträge
Zitat von **********ehrer:
könntet ihr ohne Sex leben?

Eine Zeit lang schon.
Bevor ich Sex mit jemandem habe, der nicht zu mir passt, habe ich lieber Sex mit jemandem, mit dem ich voll einverstanden bin: mit mir!
*g*
Zitat von **********ehrer:
könntet ihr ohne Sex leben?

Die Fragestellung ist für mich falsch.
Können tue ich vieles.
Die Frage ist ob ich es so will?
Die Antwort darauf ist: "Nein!".

Und das was ich will, setze ich um, weil ich es kann!

(Sie)
ich kenne einige die es wollen aber dennoch nicht können! *zwinker*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von **********ehrer:
könntet ihr ohne Sex leben?

Ja.

Wobei mir das leichter fallen würde, wenn ich mich autonom aus dem Prozess zurückziehe, zum Beispiel, weil ich lieber keinen Sex habe, als schlechten Sex und auch nicht mit irgendwem vögeln will.

Innerhalb einer Beziehungskonstellation stelle ich mir permanente Abweisung durchaus frustrierend und sehr belastend vor. Jemanden sexuell und emotional zu begehren, aber auf Distanz gehalten zu werden, das ist schlimm. Trotzdem wäre es wohl nicht primär der Sex, der mir fehlen würde, sondern die Intimität, Nähe und Zuneigung. Die kann mir in diesem Fall dann auch tatsächlich kein anderer ersetzen, weil ich sie ja mit MEINEM Menschen erleben will.

Ich habe sehr gerne Sex, aber ich will eben auch sehr guten Sex und bin bereit, darauf zu verzichten, wenn ich weiß, dass ich ihn nicht bekomme. Lieber gar nicht, als mittelmäßig oder schlecht.
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