Frauen, die ihre Sexualität offen ausleben - Erfahrungen?

Ich habe so den Eindruck, dass es das tatsächlich immernoch gibt: Männer dürfen so viel Erfahrung sammeln, wie sie mitnehmen können. Frauen sollen sich möglichst beschränken.
Was mir aber ziemlich egal war, wenn ich in einer Beziehung bin, bin ich treu, wenn ich Single war und Lust hatte: Wieso auch nicht? Was habe ich mit den Problemen in den Köpfen anderer Menschen zu tun?

Es sollte doch jeder selbst wissen, was er will. Und auch Frau darf das. Warum sollte man heutzutage nicht tun was man will, im Rahmen dessen, was gegeben ist und man individuell selbst für sich verantworten kann. Weder Frau, noch Mann sind heutzutage von einen Partner abhängig, egal ob mit Haus, Kind oder sonstwas. Meiner Meinung nach kann man sich in jeder Hinsicht verrennen und festbeißen.
Nur ist es das, was man wirklich möchte? Veränderung beginnt so oft, wenn man Leid verspürt... aber warum sollte es dann verkehrt sein, etwas zu ändern. Schlimm dass Frauen da immer noch zu kämpfen haben im Ruf, wenn sie sich das gleiche Recht tatsächlich heraus nehmen, wie Männer.

Da sind wir schon zwei☝️
Nein, man nennt es eine Küchenpsychologie.

wunderbare Gesichtsregungen können sich bei Herren zeigen, wenn der Satz fällt:

"Du bist nicht der einzige, mit dem ich Sex habe"

Da sind wir schon zwei - bezog sich auf den "Bahnhof".
Kann nicht mehr ändern.

Die kann man hier sogar erlesen.

Ja, einer war einst ganz entsetzt. Der meinte ich warte auf ihn, bis er seine Frau verlassen hat XD. Ja nee, is klar.

Meine Erfahrung hier ist, dass das jeder anders sieht.

Diese Denke, die Du in deinem Eingangspost beschreibst, ist ein Vorurteil und wird von vielen gepflegt, die eine gewisse Moralvorstellung haben.

Ich habe eine andere. Und viele andere die ich kenne (M und F) haben auch eine andere. Und irgendwann wirst Du die Menschen kennenlernen, mit denen man sich genauso unterhalten kann, wie Du das gerne hättest.

Viel Glück

Punkt 1 - Es heißt entweder Promiskuität oder, nicht so oft in Gebrauch, Promiskuitivität. Das Adjektiv dazu ist entweder promiskuitiv oder promisk.
Punkt 2 - Es bedeutet keineswegs was Du denkst, dass es bedeutet.

Promiskuität bedeutet schlicht Sex mit entweder oft wechselnden Partnern, und/oder mehreren Partner nebeneinander zu haben. Selbstverständlich kann man feste Bindungen haben und trotzdem promisk sein.

Sorry, aber wenn ich so einen Quatsch lese, dann springt instant die innere Klugscheißerin an.

Du hast den Grund meiner offiziellen Meinung verstanden. Schön. Danke!


Ich glaube der Fehler liegt dabei den Fokus auf die Frau zu legen. Ich glaube, ich bin der Grund. Frauen erzählen mir immer alles. Ihr Leben, ihre Hoffnungen und Enttäuschungen, ihr Freud und ihr Leid, ihren Erfolg und ihr Scheitern. Alles. Immer.
Hab damit gehadert, bin zu Prostituierten gegangen, Resultat: identisch. Hab das mit Prostituierten eingestellt, weil ich nicht noch mehr Geld bezahlen wollte, damit Menschen mir ihre Lebensgeschichte erzählen. Emanzipierte Frauen sind die "intensivsten".
Hab dann meinen Frieden damit gemacht. Ich bin ich, mein Wesen gehört zu mir. Von daher erzeugt ein "Ich weiß was ich will, ich bin emanzipiert!" eher ein Lächeln. es erzeugt bei mir ein: "mal sehen wie weit sie kommt....."

Das kann ich persönlich von Mir nicht behaupten... ich liebe Frauen die wissen was sie wollen... gerade in einer Partnerschaft. Leider haben mich die Frauen nie verstanden und fanden es abartig das ich sie teilen wollte und ihnen alle freiheiten geben wollte. Jetzt habe ich jemand in meinem Leben die den Gedanken gut findet, aber sich nicht recht traut... da die Angst hat ich könnte dich eifersüchtig sein.... ich finde Sex und liebe sind zwei paar Schuhe und Sex mit Liebe ist unschlagbar... aber trotzdem sich was gönnen und offen und ehrlich sein zu sagen das man gerade mal was anderes möchte... und es zu akzeptieren ist das größte für eine Beziehung denke ich...

Ich hatte das überlesen:

Ich verstehe Heilige Hure ganz anders, nicht als entweder oder sondern sowohl als auch, daher träume ich schon immer von dieser Art Frau, also einer Frau, die beides vertritt. Und ich hatte das Glück, solche Frauen nicht nur zu treffen, sondern als Subs zu haben. Die gängige Doppelmoral erfordert zwar zur Gesellschaft hin, dass sie so tun, als könnten sie kein Wässerlein trüben, seien fest in Ehe und Familie verwurzelt, aber eben abtauchen können in das Sein einer Kurtisane.

Man kann natürlich nur vermuten, auf wieviele Frauen das zutrifft und dass es vielleicht nicht nur ehrlicher wäre, das Versteckspiel zu beenden, weil damit sich auch die Haltung der Gesellschaft ändern könnte. Vielleicht, vielleicht auch nicht!

Weder das Sein als "Mutter/Ehefrau" noch das Sein als "Kurtisane/Hure" berücksichtigt die eigenen Interessen einer Frau, denn in beide Richtungen geht es nur um die Bedürfnisbefriedigung anderer Menschen. Egal ob jetzt die Kinderaufzucht und das Familienleben oder die sexuelle Bedürfnissbefriedigung eines oder vieler Männer im Fokus steht.

Eine Frau kann einfach IHR Leben leben, mit anderen Menschen Sex zu IHRER Lust haben. Und wenn SIE möchte, dabei, davor oder danach auch Kinder groß ziehen.
Und wenn sie keine Lust auf Sex oder Kinder hat, muss sie auch nichts davon machen.
Es ist einfach nur IHR Leben!

Und warum sollte ihr Leben sich nicht damit vertragen, mit Anderen zusammen ihrer Lust zu leben?

Das sind interessante Gesichter 🤭🤭🤭

Denke gerade an den Film Nola Darling, wo eine Frau drei Liebhaber hat

Das gibt es in Asien als Gesellschaftsform.

Einmal wo die Frau in der Sippe wohnt, und ihre Liebhaber nur in der Nacht kommen. Gibt also keine Ehe. Kinder werden von der Sippe aufgezogen.

Und auch tatsächlich so: wenn eine Frau heiratet, dann immer alle Brüder. Hat also ein Mann 2 Brüder, hat dessen Ehefrau also automatisch 3 Männer.

Naja, also das wäre jetzt nichts für mich, den Anhang on Top
Und das ist ja dann alles wieder nicht Selbstbestimmend.
Im übrigen kann Frau auch sehr gut ihre sexuelle Lust ausleben, ohne es Hinz und Kunz auf die Nase zu binden.

Das ist es nie.

Deswegen mehren sich die Stimmen, die einen Untergang der westlichen Gesellschaft vorraussehen. Nicht als alarmismus, sondern als tatsächlich stattfindendes Äquivalent zum Niedergang des römischen Reiches.

Es gibt eine Grenze der Selbstbestimmung, und über die kann man als Gesellschaft nicht rüber. Darüber gibt es keine Freiheit mehr, auch wenn es so scheint. Alles was darüber an Freiheit ist, ist Egoismus oder im Grunde eine getarnte Unsicherheit.

Selbst Beziehungsanarchie kollabiert, wenn die Teilnehmenden mehr Freiheiten sich rausnehmen, als die Regeln es hergeben.

Du kannst Gesellschaft in vielen möglichen Varianten denken. Aber egal welche Richtung du einschlägst, es gibt immer ein Limit an persönlicher Freiheit. Und wir sind hier weeeeiiiit über dem Limit.

@*****pud
.... hab nicht alles auf dem Schirm, was hier im Detail geschrieben wurde.
Was ich bei Dir sehe - gehe jetzt davon aus, ein Mann schreibt - ist ein Paarprofil.
Das ist die Art von Mann, die hier zu Hauff in JC auftreten, sich als Paar tarnen und durch die Bank gemeldet und raus gehören.
Wenn dem nicht so ist .....nun ja.

Ich würde mal sagen, dass ich eine selbstbestimmte und -bewusste Frau bin.
Das Wort „Emanzipation“ hat nunmal für Frau und Mann einen unterschiedlichen Bedeutungsgrad entwickelt. Da möchte ich erst gar nicht drauf eingehen.

Bei Dir handelt es sich scheinbar um eine ganz besondere Spezies der Frauenversteher, bei dem sich Frauen ungehemmt mit ihrer Vitae öffnen, so dass Du interimsweise zu Prostituierten gehen musstest und Dich das selbe Schicksal dort wieder eingeholt hat.

Als Einsparungensmaßnahme trittst Du jetzt in JC auf und verläufst Dich ausgerechnet in diesen Chat.

Nun zum Thema. Ich lebe aktiv selbstbestimmten Sex. Komme von Wifesharing und da sollten Männer sowohl mit Soft- als auch Hard Skills ausgestattet sein. In JC ist es nunmal so, dass Frau die Wahl hat und bestimmen kann. Darüber bin ich mit meinem Partner - mit dem ich mich auf selber Augenhöhe treffe sehr zufrieden.

Ich treffe mich auch mit Frauen für gemeinsamen guten Sex und wir suchen uns dafür Männer aus.

Alles in einem vorher abgesprochenen, klaren, respektvollen Rahmen mit dem Ziel optimaler sexueller Befriedigung.

... und sollte sich dann eine Person öffnen und etwas sagen wollen über sein Leben, ist das für uns kein Beinbruch und bleibt geheim.
Was ich nicht mag ist Jammerei, Lästerei und negatives Geschwafel.
Es ist auch erlaubt rechtzeitig Grenzen zu ziehen. Das kannst Du scheinbar nicht!

Und jetzt ist gut gewesen.


yp

Fass das mal als Option ins Auge.




Dies ist eine unzutreffende Wahrnehmung.


Der Irrglaube ist, das man sich nicht mit sich alleine trifft. Da ist eine zweite Person, die Dynamiken mit sich bringt, die man so vielleicht nicht auf dem Schirm hatte. Und man bringt auch selbst etwas mit an Dynamiken. Man trifft sich nicht für etwas, sondern mit jemanden.
Dieses fällt bei der Betrachtung zu "nur Sex" hinten runter.
Ich selbst habe gelernt damit umzugehen. Ich treffe mich nur mit Frauen, wenn ich dafür bereit bin. Eben nicht "nur Sex", sondern auch die Kapazität habe zuzuhören, was immer sich dann Bahn bricht.
Und ich seh das nicht als Frauenversteher, sondern als etwas, was auf menschlicher Ebene passiert. Und was wichtig zu sein scheint, sonst würde das nicht hervorbrechen.
Ich hadere nicht mehr damit, und ich gehe hier auch nicht den leichten Weg. Sondern ich habe das angenommen, was ich bewirke und damit einen verantwortungsbewussten Umgang gefunden.
Für mich ist Sexualität als Hauptgrund bei Treffen daher nebensächlich geworden. Klar könnte man sich mit mir wegen "nur Sex" treffen. Klar kann eine Frau genau das formulieren. Aber ich werde mich nur mit einer Frau treffen, wenn ich auf "mehr als nur Sex" vorbereitet bin. Wenn es mich nicht vom Sockel haut, wenn sie anfängt zu erzählen. Wenn ich die Kapazität habe zuzuhören und Anteil zu nehmen und der Sex in den Hintergrund rückt.
Und ich dann eben nicht entrüstet aufstehe "Wir wollten doch nur Sex!". Und sie damit in ihrem Bedürfnis zu Reden abweise.

Wessen Limit? Deinem?

Das Limit der Gesellschaft. Jede Gesellschaft hat ein Limit.



Das ist ein schöner Satz, der so eigentlich schön wäre. Aber nach dem keiner leben will. Würde er konsequent angewendet werden, als Kant'sche Maxime des Handelns, wären wir erschrocken, was in unserem Leben alles weggestrichen werden würde. Weil uns gar nicht mehr bewusst ist, wieviele Freiheiten Anderer wir beschneiden, weil wir für unsere Freiheiten eine Vorfahrtsregel erstellen. Weil wir meinen, das sei unser gutes Recht dieses oder jenes haben zu dürfen oder tun zu können.

Bitte zurück zum Thema!!