Frauen, die ihre Sexualität offen ausleben - Erfahrungen?

Die gesellschaftliche und geschlechtsspezifische Doppelmoral beobachte ich ja schon lange und denke hierzu nur, dass unser Umgang mit dem Thema Sex zwar lockerer geworden ist, dass sich die alten Muster im Denken dennoch hartnäckig halten, sie werden jetzt halt nur mehr versteckt, denn es will ja keiner uncool sein.

@*******exe hat hierzu ein paar schöne und wichtige Zeilen geschrieben welche man regelmäßig beobachten kann.


und

@********iler

Sehr schön ausgedrückt.
Für meinen Teil freue mich, wenn Menschen mir was Neues zeigen. Sexuell oder nonsexuell.

Ich mag es von anderen zu Lernen,andere Perspektiven gezeigt zu bekommen oder neue Dinge zu entdecken,die am Ende noch Spass machen.

Also, ich kenne 9 Männer über viele Jahre und daher ser gut.
Wir alle ticken in allen Lebenslagen sehr unterschiedlich.
Wer also immer an DIE Männer gerät dem sei gesagt die die alle gleich sind die gibt es nicht aber was es gibt ist, ein Betechema mit dem man immer Pech hat, vielleicht sollte daran mal gearbeitet werden.

Und ja, wer sich einen Knochen ans Bein bindet muss sich nicht wundern wenn er von Hunden verfolgt wird.

Genau das.
Das ist das intellektuelle Fundament, das es braucht, um als Menschen auch sexuell längerfristig von einem Partner befriedig zu werden (zumindest ist es bei mir so).
Sex ist für mich eben nicht nur das rein-raus. Der Kopf hat einen entscheidenden Anteil.
Wird der nicht vorab, währenddessen und danach mit befriedigt, ist es fade und wird schnell langweilig.

Ob eine eher konservative Frau einen Vater für ihre Kinder möchte, welcher sich sexuell ausgelebt hat, würde ich an dieser Stelle bezweifeln.

Ich habe es noch nie verstanden, dass überhaupt nachgefragt wird. Schon gar nicht, wenn das Gegenüber unter Umständen mit der Antwort nicht leben kann.

Am meisten verbreitet ist (und so auch bei mir angekommen), dass Männer, wenn sie sexuell offen sind, als "Casanova" gelten und sogar Wettkämpfe innerhalb der männlichen Personen ausgetragen werden nebst Strichliste (wer hatte die meisten, die tollsten, best aussehensten....). Das ideale Frauenbild für diese Männer (sind natürlich nicht alle mit gemeint!): wunderschön, Modelmaße, Jungfrau, devot, jung... Was auf keinen Fall gewünscht ist: hatten schon Sex mit mehreren Männern (weil Abnutzung ja so hoch und könnte als Vergleich dienen ob der jetzige auch gut ist - wegen der Menge meiner Sexpartner habe ich tatsächlich mal eine Absage bekommen, obwohl er mich angeschrieben hat und ich wurde auch schon als Nutte/Hure betitelt), nicht gebunden (man will ja auch nicht in das Territorium eines anderen eindringen, weil dann könnte man die Frau nicht selbst "besitzen"), bloß keine eigene Meinung, sonst könnte sie ihm ja wiedersprechen.....(könnte noch ewig weiterschreiben).

andere Frauen können bis zur Furie motieren, weil sie annehmen das eine sexuell offene Frau jeden Mann vernascht, sie vielleicht auch mehr Erfahrung hat als sie selbst..... Würde diese Konstellation sogar am gefährlichsten einschätzen. Frauen können richtig ekelig werden (wir kämpfen auf mehreren Ebenen und nicht nur körperlich oder materiell ). Momentan fällt mir ein Beispiel ganz gut ein: wenn man als Solofrau in einem Swingerclub auf ein Pärchen trifft (gilt natürlich auch nicht für alle, aber kommt öfters vor). Der Mann beobachtet die Solofrau, was seine Partnerin merkt. Dafür bekommt der Mann sofort Ärger und die Solofrau wird den ganzen Abend nicht mehr aus den Augen gelassen von dem weiblichen Part, obwohl sie nichts gemacht hat (nicht einmal den Mann bemerkt hat, wie er sie angeschaut hatte). Böse Blicke, forsche Bemerkungen, abklopfen des privaten Umfelds der Solofrau...uvm findet dann durch die eifersüchtige Frau statt. Wenn man dann noch öfters mal oben war mit verschiedenen Herren, na dann ist es allerhöchste Eisenbahn den Partner vor dieser Männerverschlingenden "Nutte" zu beschützen/verstecken....(ist mir schon häufiger passiert und kann ich nicht nachvollziehen in einem Swingerclub. Da muss Mann/Frau mit rechnen, dass man angebaggert wird, sowie aber auch ein NEIN reicht, damit das unterlassen wird. Was soll dieser Quark , aber ok, anderes Thema).

Ich kenne aber natürlich auch die positive Seite: es gab schon genug Männer, die genau diese Offenheit an mir geschätzt haben und nur nach so jemanden suchen. Und es gab auch Frauen, denen es genauso ging wie mir, das gleiche erlebt haben oder sich einfach gewünscht haben, mal so einfach und frei die Sexualität auszuleben.

Es gibt überall negative und positive Menschen und Dinge. Bei mir überwiegen definitiv die Positiven und ich bin jemand, der gerne mal gegen den Strom schwimmt Ich bin so wie ich eben bin und es ist mein Leben! Es muss nur mir gefallen und keinem anderen. Mir ist es auch egal ob ich als Flitchen, Hure, Nutte, dreckige Bitch bezeichnet werde. Ich ziehe mir diesen Schuh nicht an und werde weiterhin meinen Spaß haben. Und Leuten, die so engstirnig sind und nicht über den Tellerrand hinaus schauen können/wollen, denen täte mal gut an der Tolleranz und Akzeptanz zu arbeiten, die bei denen ja offensichtlich nicht so stark ausgeprägt zu sein scheinen.

Jeder sollte für sich selbst entscheiden wie offen er/sie sexuell ist und Spaß daran haben.

LG

@****o18

Ha Ha

Du hast es auf den Punkt gebracht.

@****o18 Würde gerne 100 mal Danke klicken.

Du hast einfach so Recht. Selber viel davon erlebt. Gerade mit anderen Frauen.

Aber ich will mich gar nicht von solchen Menschen runterziehen lassen oder gar mich einschränken lassen.

Und gerade die viel beschriebene Toleranz und Akzeptanz sollten sich viel mehr Menschen ganz dick auf die Fahne schreiben.


Mit Männern hatte ich in dieser Richtung noch nie Probleme. Nur mit dem eigenen Geschlecht. Einfach furchtbar. Könnte noch zig Zeilen schreiben, was genau mich daran so stört aber nö, es bleibt beim furchbar.

Als Großstadtkind vermute ich ja immer, dass das so ein Ding aus ländlichen oder religiösen Regionen ist... 🤷 Ich kenne das nicht.... Erstaunen- ja. Negative Gedanken? Keine Ahnung, mir hat noch niemand ins Gesicht gesagt ich sei eine Schlampe.... Mich hat nur mal ein Mann gefragt, ob ich mich nicht benutzt fühlen würde. Antwort "Nö, wenn dann benutzen wir uns doch gegenseitig"

Ich habe mal gelesen, dass der Wert eines Menschen nicht durch seine Sexualität bestimmt wird. Und so versuche ich es zu halten.

Ich hab in meinem Freundeskreis verschlossene Mädels und offene Mädels. Mit den einen rede ich offen über Sex und mit den anderen über andere Dinge.

Wenn irgendwo das Thema Sex aufkommt, rede ich locker mit. Wenn nicht, fange ich nicht damit an.

Aber ich stelle auch immer wieder fest, dass mich die anderen verschreckt anschauen, wenn ich sage, dass ich meinem "erlaubt" habe, sich mit anderen Frauen zu treffen. Dann kommen Fragen wie: Hast du keine Angst? - Nö
Und oftmals stelle ich fest, dass ich dann plötzlich Ansprechpartnerin für sexuelle Probleme werde, weil man mit mir über sowas reden kann...

Wie Männer auf mich reagieren, kann ich nicht sagen. Ich hab meinen Mann hauptsächlich...

und bisher beim Kennenlernen mit anderen die Erfahrung gemacht, dass man mich als prüdes Mauerblümchen einschätzt

die wenigsten männer werden einer frau offen und direkt ins gesicht sagen, dass sie "schlampe" oder sonst was denken und es ist das denken welches zählt, noch mehr als das reden

Setzt dich an eine Bar in Club und hör den Unterhaltungen der Männer zu.
Da platzt mir manchmal der Kragen.

Mir ist es egal wie wer sein Lust auslebt, aber manche haben kein Benehmen.

Ich freue mich über Mädels oder Frauen die lustvoll ihre Sexualität ausleben,auch wenn nicht alles mein Ding ist. Aber ich würde mich nie anmaẞen darüber zu reden.

Ist halt immer ein schmaler Grat zwischen Offenheit und (gefühlter) Wahllosigkeit. Letzteres ist ein absoluter Abturner, ersteres setze ich einfach voraus.
Vllt.kann man Offenheit auch durch Neugierde ersetzen.

Desweiteren ist das ja kein Männerding.
Frauen tun dies ebenso, wenn vllt auch einfach anders. Da wird die "gute Partie" geheiratet und mit Mr. X gevögelt. Oder nehmen wir die Frauen die sich oftmals mit Mitte 40 fragen, ob das alles gewesen sein soll und sich dann nen jungen Lover suchen.

Vielleicht fängt das Problem in den Köpfen und rede nicht von aufgeschlossenen Menschen, schon vielfach bei der Sprache und ja natürlich den "Glaubenssätzen" an.

Schon Frau wird benutzt, Mann benutzt impliziert das nur eher Spaß dran hat und sie der benutzte Gegenstand ist, der es hinnimmt.
Wenn in Gegenzug bei Männern davon die Rede ist: "Die Frau benutzt Dich nur" ist fast immer der materielle Aspekt gemeint und nicht der sexuelle.

Würde mir wünschen das endlich in Allen Köpfen ankäme das Sex für Frauen ebenso schön sein kann wie für Männer und sofern wir nicht von Beziehung reden, darf man sich dafür gerne gegenseitig "benutzen".

Habe es leider sogar bei meinen EX Mann erlebt, in 20 Jahren erfährt man ja vieles voneinander, der sicher absolut kein Kind von Traurigkeit war und nein war ich vorher auch nicht.
Dies also zu Beginn auch sehr offen und arglos erzählt, nur damit es mir dann später bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit vorgehalten werden konnte. Ton:
"Was kann man schon von einer Frau erwarten..."
"Bei mir hast Du dir ja auch nicht viel Zeit gelassen"
What to fuck, wo war er denn da?
Hab ich ihn aufgrund neuerlicher Eskapaden seinerseits, auf alte geschichten angesprochen, hieß es immer ich müsse doch nicht immer mit den alten Geschichten nachkarten. Und mein allgemeines Verhalten war tatsächlich alles andere als eifersüchtig, was man von ihm nicht behaupten konnte.

Nur ein Bsp. von vielen, sowohl selbst erlebten, aber auch real beobachteten Beispielen die ich anführen könnte, auch was die teils abstruse weibliche Sicht angeht. Grundton:
Pass da besser auf der will dich doch nur ficken... Ja und ich ihn vll. auch

Also ne trotz aller vordergründigen Toleranz und weltoffenheit von sowas wie sex. Emanzipation sind wir noch weit entfernt.
Und ja es gibt die Ausnahmen und davon sind hier sicher einige zu finden, auf alle trifft das aber auch hier absolut nicht zu, schön in den Threads zu beobachten.

Was ist denn für dich gefühlte Wahllosigkeit?
Anhand der Forumsbeiträge hier würde ich nämlich sagen, dass Frauen ganz schön hohe Ansprüche und Maßstäbe haben und eben nicht jeden nehmen. Soll kein Angriff auf dich sein, sondern mein ehrliches Interesse wie du diese gefühlte Wahllosigkeit bisher erlebt hast?

@********ider
Um dich richtig zu verstehen: Frauen vor Mitte 40 wollen noch gar keine erfüllte Sexualität

Und was bitte hat Offenheit mit Wahllosigkeit zu tun? Den Vergleich versteh ich nun mal so gar nicht. Ich bin offen (nicht für alles, sonst wär ich ja nicht dicht) und ganz sicher NICHT wahllos.
Aber woran machst du bitte fest, ob die Frau dich jetzt wahllos anspricht oder ob sie sich nicht doch genau überlegt hat, warum sie dich anspricht?

Kleiner Nachtrag:

Was Toleranz, Offenheit und gesellschaftlich normative Moral angeht, hatte ich hier als ich herkam, naiver Weise schon etwas anderes erwartet. Und damit mein ich sicher nicht, jeder fickt einfach wahllos jeden..
Ok aber man lernt halt dazu..
Besonders beklemmend find ich es da wo über einzelne Personen, aufgrund ihres nicht der "gesell. Norm" entsprechenden Verhaltens die Moralkeule geschwungen wird, obwohl es im Grundthema gar nicht darum ging.
Muss das nicht erstmal jeder für und vor sich selber verantworten, wer bin ich das dann abzukanzeln.

und für jene welche es in gemischter umgebung noch quasi "öffentlich" machen kann frau noch dankbar sein, in reinen männerrunden unter ausschluss der weiblichkeit kommt dann noch anderes auf den tisch.

Wenn mich eher etwas abschreckt, dann eher die Tatsache (Das finde ich hier oft wieder), dass viele dieser Frauen was-weiß-ich alles für Erfahrungen haben, dementsprechend auch ihre Wünsche und Vorlieben haben, aber die meisten Männer selten genau so viele Erfahrungen haben.

Das Ungleichgewicht eben. Und dass es sehr junge Frauen gibt, die behaupten, sie haben nun alles erlebt und das wars dann.

Und die ANsprüche, die daraus auch bei der Frau entstehen und die Erwartungen an einen Mann als Liebhaber oder so.

Kann mir gut vorstellen, dass das eine Art Druck bei den Männern auslöst. Und ist auch ein Grund, warum ich mich nur dann mit einer Frau über Sex unterhalte, wenn wir beide denken, es passt.

Ich hatte ja vor geraumer Zeit die Frage mal gestellt, wie viele Frauen mit Erfahrungen bereit sind, einem männlichen Anfänger etwas Neues ausprobieren zu lassen. (Das wog sich glaube ich in etwa auf)

Um es genauer zu sagen, es gab mal ne Studie in Japan, die sagte dass die meisten Frauen dort ihre Erfahrungen bereits mit 13 machten und die meisten Männer dort mit 30.

Ob die Studie stimmt weiß ich nicht, hatte sie aus einer Koneko-Zeitschrift. Und fand die Tatsache echt gruselig.

Aber ist nicht mit jedem Menschen mit dem ich sexuellen Kontakt habe, eine neue Erfahrung?

Kann ja die gleiche sexuelle Praktik sein aber trotzdem ist es doch immer wieder neu.


Mal ein Beispiel. Ich durfte wen in die Clubwelt einführen ( Doppeldeutigkeit ist gewollt )

Ich fand es toll und meine Begleitung auch. Und da war keine Angst dabei, dass ich ja in dem Bereich Vorsprung hatte. Und genau solche Menschen finde ich super. Mein Gott, mir machen manche Dinge auch Angst, ok Angst ist vielleicht falsch. Sagen wir: Sie verunsichern mich. Aber wenn ich es trotzdem erleben will, dann bin ich froh, wenn ich ans Händchen genommen werde.

Und kein Mann verliert sein Gesicht, zumindestens bei mir, wenn er dazu stehen kann, dass ihm in den ein oder anderen sexuellen Bereich Erfahrungen fehlen.

Und wenn diese Herren dann doch mal ein sexuelles Problem haben, haben sie keinen Ansprechpartner, denn in diesen Runden wird nur geprahlt und gelästert. Zurück bleiben ein Haufen einsamer Herren, die niemanden zum wirklich reden haben und denken, sie seien der einzige mit einem sexuellen Problem.

Mich würde ja interessieren, ob die Masse der Männer so sind oder ob solche toxischen Männerrunden die Ausnahme ist?

das ist einer der punkte
ausgehend von der inneren einstellung, dass jeder mensch einzigartig ist wird auch alles was man mit diesem menschen erlebt einzigartig.

Schon allein in dem Satz
"das viele dieser!!! Frauen... steckt so eine immense Wertung drin.
Ja kann sein aber viele Männer brüsten sich doch damit was sie für eine Erfahrung haben, gibt aber dann keinen Aufschrei.
Das ungleichgewicht von der anderen Seite ist damit also vollkommen ok und natürlich gesellschaftlich akzeptiert. Die Logik soll mir mal einer erklären.
Und nein rede nicht explizit von hier, auch im realen...

ich glaube in der Sexualität ist die Konservative Sichtweise die verbreitet Einstellung. Eine promiskutiv lebende Frau ist für die meisten Männer nichts für was festes.

Auf mich haben diese Starken Frauen immer eine besondere Anziehung.

Mit einer Promiskutiven Frau eine feste Beziehung einzugehen erfordert immens viel Selbstvertrauen , als Mann kann man sich nicht gehen lassen , die Beziehung ist immer in Bewegung.

Nur wenn beide die Selbe Veranlagung haben Funktioniert eine Beziehung.