Frauen, die ihre Sexualität offen ausleben - Erfahrungen?

Also ich hab die Erfahrung gemacht das einige Damen aus dem Joyclub
Ihre Sexualität ganz offen ausleben auch auf der Couch.

Das heute Geschlechterbild ist leider immer noch etwas veraltert.
Zuhause die brave Ehefrau, die 3x im Jahr Sex im Dunkeln bevorzugt und sonst keinen Gedanken daran verschwendet und nebenbei die verruchte Geliebte in High Heels die alle Sexuellen Wünsche erfüllt.
Der Traum vieler Männer. Die Realität bei vielen Männern. Ich denke auch das oft unterschieden wird zwischen "fickbar" und "heiratbar".
Dabei ist es doch viel schöner wenn man den geilen Sex direkt Zuhause hat.
Möglicherweise hat Mann dann doch Bedenken das eine sexuell offene Frau ihm weglaufen könnte. Das es auch gemeinsam funktioniert sieht man an den vielen Paaren hier. Es kommt auf den Typ Mensch an, die Toleranzgrenze und die Offenheit.
Hinter die Stirn eines Menschen kann man nicht schauen.
Wer den Wert einer sexuell offenen Frau nicht erkennt hat Pech gehabt. Die sind nämlich auch beziehungsfähig, können kochen, Kinder erziehen ect.
Gruß
Lady

Und wäre was zB was , dieses Tieferliegende ?

Denke gerade an die amerikanische Freundin meines Ex, die betont sie habe von ihrer Mutter gelernt, das sie im Alltag eine Lady ist und im Schlafzimmer eine Nutte. Er versteht nicht das ich das irgendwie recht schräg finde....

@****_77 da stimme ich dr zu hundert prozent zu! wird halt auch nicht gerne von der gesellschaft gesehen. eine frau sollte doch von grund auf nach dem gedanken gute eheffrau, mutter und hure sein, leben. am land ist das jedoch leider nur sehr sehr eingeschränkt möglich und wenns ans tageslicht kommt zieht es vom kindergarten, über die schule, durch die gemeindestube bis hin zum kirchenchor alle runden und frau ist dann leider sehr sehr schnell im verruf. leider, seufz

Bei mir ist es leider eher umgekehrt. Ich habe einen Missbrauchshintergrund und mit den Hintergrund nicht wieder Opfer zu werden, war ich lange die aktive, die das Spiel kontrolliert hat. So sahen alle nur den Aspekt das ich viele Männer hatte und nicht die Tragödie dahinter

Was genau ist daran schräg?
Besser eine Nonne im Bett?
Es sollte genau so sein!

Frauen, die ihre Sexualität offen ausleben - Erfahrungen?
An alle mich würde es interessieren wie ihr das so seht. Ich habe die Erfahrung gemacht, das Männer meist abgeschreckt von Frauen sind, die etwas anders ist im Bezug auf die Sexuallität bzw offen damit umgehen, es gerne ausleben würde & oft möchte. Andersrumm wird das Bild ja vermittelt das es für Männer io ist dies auszuleben, und bei Frauen verwerflich

Oh. Bitte nicht. Das ist kompliziert mit solchen Schuhen. Zum Laufen, wenn es sein muss, ok. Aber zum Sex mag ich die Dinger gar nicht. Permanentes Verletzungsrisiko. Noch mehr, was im Auge behalten werden will.

Vieles, was hier behauptet wird, beruht wohl eher auf Mythen als auf Realität.

Es reicht, wenn eine Frau ihre Sexualität auslebt, wie offen oder nicht offen sie das tut, bestimmt immer noch sie selbst.
Und ob sie sich an vermeintlich (!) herrschende gesellschaftlichen Normen anpasst oder dagegen stellt, ist ebenso allein ihr überlassen.
Hängt auch immer davon ab, wie extravertiert oder introvertiert diese Frau veranlagt ist.

Meine beiden Cousinen, Jahrgang 1953 und '54, katholisch erzogen, nahmen sich vor, als sie zum Studieren von zu Hause auszogen, als erstes einen jungen katholischen Geistlichen zu verführen. Bei der älteren hat das zumindest geklappt....
Geheiratet* hat sie übrigens auch und drei Kinder bekommen. Ihre Ehe hält bis heute.

• nicht den Geistlichen, einen Studienkollegen

Hier auf dieser Plattform gehe ich davon aus, dass man offen über Sexualität sprechen kann.

Dabei kann es durchaus passieren, dass Dinge geschrieben werden, die bestimmte Menschen triggern.

Wenn aber auf ALLE Befindlichkeiten Rücksicht genommen werden sollte, dann kann kein Forum hier existieren.

Und die Moral von der Geschicht,Schlampen besuchet die Kirche nicht.😂

Guten Morgen,

hier wurden einige Beiträge verschoben. Hier im Thread wurde erklärt, dass erlebter Sexueller Missbrauch
einen Einfluss auf das Sexleben haben kann. Sexueller Missbrauch kann sowohl innerhalb der Familie, als auch außerhalb der Familie passieren. Das zur Erklärung warum einige Beiträge hier wirklich unpassend waren. Der nächste Punkt ist die beschriebene Nähe zu unserem Tabu Inzest.

Bitte kehrt nun zur Ausgangsfrage wieder zurück. Hier noch einmal die Ausgangsfrage zur Erinnerung.


Liebe Grüße
sandra42
JOY Team

Mich wundert das nicht; das hat mit einem tradierten Frauenbild zu tun, auf dem auch das "Heilige vs. Hure"-Ding beruht.

Weibliche, freie, selbstbestimmte Sexualität wird - ängstlich wie der Teufel vor dem Weihwasser - von Männern UND Frauen oft übersetzt mit Wahllosigkeit und unangebrachter Leichtfertigkeit - ausgedrückt in Worten wie "Schlampe" und gerne auch, bedeutungsschwanger augenbrauehebend, "SO eine".

In diesem Thread hier finde ich zahllose Beispiele für diese Deutung.

Anderswo ("Warum müssen Männer immer den ersten Schritt machen?") schrieb ich bereits:

"Hand hoch, wer ungefähr in meinem Alter und weiblich ist und diesen Poesiealbumspruch NICHT kennt und auch nie Vergleichbarem begegnet ist:

"Sei wie das Veilchen im Moose
sittsam, bescheiden und rein
nicht wie die stolze Rose
die immer bewundert will sein!"

Das bringt das Mädchen- und Frauenbild meiner Zeit und meines dörflichen Umfeldes gut auf den Punkt. Dieser Geist war [ - und ist noch immer, wenn auch ein µ unterschwelliger als früher - ] sehr verbreitet.

(...) In jedem Fall wird es nicht völlig spurlos an ihr vorübergehen [so aufzuwachsen]."

Und dass das tief ins eigene Sein hinein greift, wenn in einen wesentlichen Teil, also in die eigene Sexualität, "die Gesellschaft" so restriktiv hinein urteilt, dass es therapiebedürftig wird, dass scheint mir nur logisch.

Ich musste jetzt kurz Revue passieren lassen, wie das bei mir so ist bzw. war.

Meine persönliche Einstellung zu dem Thema hat sich über die Jahre immer wieder geändert.

Ja, ich gehörte auch zu der Gruppe, pflanze einen Baum, baue ein Haus, heirate eine Frau.

Ich habe leider ziemlich lange gebraucht, um zu verstehen, das genau diese Einstellung bewirkt, das ich mir selbst im Weg gestanden bin.

Ob ich es attraktiv und toll finde, wenn eine Frau ihre Sexualität offen, lustvoll und frei auslebt, hängt bei mir von folgenden Aspekten ab:

• wenn sie es selbst wirklich genießen kann und genießt, dann finde ich das Mega.

• wenn sie Nähe, Zärtlichkeit, Wärme dabei zulässt und auslebt, finde ich das einfach umwerfend.

• wenn es in Richtung höher, schneller, weiter geht, finde ich es ok, wenn sie das so will, für mich ist es aber nicht wirklich etwas.

Wir sind doch alle unterschiedlich und ändern unsere Haltung und Einstellung immer wieder.

In der aktuellen Situation höre ich öfter als noch vor zwei Jahren das Thema Nähe, das hängt aber auch an der sozialen Distanz.

Und ja, es gibt einen Unterschied an der Stelle, wo es ums Leben teilen geht.

Da brauche und suche ich eine Partnerin für die Wärme, Nähe und Zärtlichkeit wichtig ist.

Wenn ich Sex haben will, dann muss das nicht unbedingt sein.

(m).

Ich glaube nicht, dass "höher, schneller, weiter" wirklich von Offenheit und lustvoller Freiheit motiviert ist.

Das sehe ich überhaupt nicht so, eher im Gegenteil. Mich beeindrucken Frauen eher, die zu ihrer Sexualität stehen und diese auch ausleben. Gerade weil das in der Gesellschaft nicht immer wohlwollend gesehen wird. Ich vertrete grundsätzlich die Meinung, das man tun sollte was einem gut tut (und keinem anderen schadet). Das sehe ich auch innerhalb einer Beziehung so. Ich fessle eine Partnerin sexuell nicht an mich. Sie darf sich gerne ausleben. Ich finde, diese Frauen sind irgendwie ausgeglichener

Ja so ist wohl sehr offensichtlich jeder anders.

Sexuell offene Menschen find ich toll und nein sicher nicht nach dem schneller, höher, weiter Prinzip und möglichst viele..
Ein persönliches NoGo hab ich allerdings, bei für mich "Körperfickern", also Menschen die Nähe, Wärme und Zärtlichkeit vom Sex abspalten können.
Aber nur weil ich das nicht nachempfinden kann, verurteile ich das auch nicht, auch wenn das gewählte Wort hier nicht besonders nett klingt.
Finde auch das gehört zur Offenhait dazu, einfach "die anderen" mal sein lassen, wie sie sind.

Die meisten Männer und Frauen haben kein Problem damit, wenn Frau sexuell ihren Spaß hat und auch dazu steht.
Aber die kleine Minderheit an Männern und Frauen gibt es. Und sie beleidigen Frauen. Sie sagen ihnen ins Gesicht, dass sie für sie weniger Wert sind.
Passiert das Männern auch? Das würde mich jetzt interessieren. Wurde hier schon mal ein Mann boshaft direkt beleidigt weil er zu viel oder auch zu wenig Sex hat? Weil er darüber gesprochen hat oder es am Rande irgendwie erwähnt wurde?

Sehr schön!

Das Forum ist voll von weiblichen Beschwerden über Herren, die nur Sex wollen ...

Klar gibt es das auch, gerade in der Hotelgruppe, wenn der Mann seine Eroberungen erzählt bis ins kleinste Detail.

Ich denke, Sex nur als Gebrauch eines anderen Körpers zu praktizieren, hat mit Freiheit und Offenheit auch nix zu tun.

Gibt ja denke ich auch noch einen Unterschied, ob man das Thema Sexualität offen und locker sieht und sich seiner eigenen Bedürfnisse bewusst ist oder
Ob man das in Form von verbalen Privatpornos überall herausposaunen muss und dabei auch intimste persönliche Details, vorzugsweise dann natürlich vom anderen! preisgibt...

Richtig und solche Personen sind für mich nicht offen, sondern Selbstdarsteller .