Hingabe von Heiligen, Huren, Hausfrauen, Hexen
Seine Sexualität zu erkenne, anzunehmen und auszuleben erfordert von allen Geschlechtern Mut, der sich lohnt, um am Ende glücklich zu sein. Ein offener, natürlicher, ehrlicher und direkter Umgang befreit ungemein. Manchmal sind da große Mauern - von innen und von außen, die Stein um Stein abgebaut werden müssen.
Denn es geht ja nicht um die schnöde Anzahl von Sexpartnern? Da hat eine überzeugte GB-Dame in einer Nacht womöglich locker so viele unterschiedlich besetzte Akte, wie manch andere m/f/div noch nicht mal im ganzen Leben. Aber in dem Fall sind nicht Nummern hinter der Nummern interessant , sondern die Tatsache, dass sie zu ihrer Lust steht, sich nicht schämt, nicht ausgelacht oder verachtet wird, sondern einfach angenommen wird. (Und ja, da gibt es sicherlich Grenzen gesetzlicher und ethischer Art)
Bestimmt katapultiert meine Art, mein natürlicher Umgang mit der Lust, meinem Körper, meiner Leidenschaft einige Menschen (nicht nur das männliche Geschlecht) aus der Komfortzone; und dann gibt es welche,
die damit umgehen wollen und können
oder
die damit umgehen wollen, es aber nicht können
oder
die damit nicht umgehen wollen und es nicht können
oder
die damit nicht umgehen wollen, es aber könnten.
Das nehme ich niemandem krumm. Und mir hat das bisher auch niemand vorgeworfen. Oft begegnet mir sogar Erleichterung, dass ich mich kenne, mir vertraue und dadurch Sicherheit vermittele. Es fordert aber auch meine Partner heraus, sich selber zu reflektieren und immer wieder neu zu finden.
Ich möchte eigentlich jeden Menschen animieren, dass er auf seine Lustreise geht und sich traut sie zu leben. Es gibt nichts zu werten an den Vorlieben und Neigungen, Fetischen und Einstellungen.
Mein Umfeld fördert und fordert mich dahin und ich liebe sie alle dafür, dass ich meinen Sex nicht einsperren muss.
Dafür kommuniziere ich allerdings auch viel.
Lass teilhaben, was mich high macht, was ich will, was ich mag, was nix für mich ist. Damit gebe ich Zeit mich zu verstehen und zu begreifen, dass sich viele Facetten aneinander nicht ausschließen.
Mit Überzeugung gelebte Monogamie, das dunkle Vergnügen bei abgedrehtem Licht, viele wechselnde Partner kann genauso ausgelebte Lust sein wie Freude an RapeGames zwischen Männern oder der Verzicht auf physikalischen Sex.
Es muss nur die eigene Sexualität sein, die da einvernehmlich mit Partnern ausgelebt wird und die kundzutun, da den eigenen Weg zu gehen und zu schauen, wer passt zum Mitgehen - das ist für mich offen gelebte Sexualität.