Frauen, die ihre Sexualität offen ausleben - Erfahrungen?

allein das frauen hier sich zu wort melden und bilder zeigen ist eine art sexualität offen ausleben zu können.

Frauen, die ihre Sexualität offen ausleben - Erfahrungen?
EP

Ich denke es geht darum wie eine Frau das auslebt, ob sie zu ihren Wünschen steht.
Ein Gentleman genießt und Schweigt. Das Kann die Frau auch!
Sie ist ehrlich zu sich selbst sie weiß was sie will und was sie nicht will.
Sie handelt danach um ihre FuntaSIEn frei ausleben zu Können.
Und das wünsche ich mir für jede Frau das sie das macht.

Äääähm Stop: Wenn ein bestimmter Aspekt deiner Person oder deiner Vergangenheit für einen potenziellen Partner ein Ausschlusskriterium ist, dann hat er jedes Recht der Welt dazu, auch wenn es hundertmal legal und im gegenseitigen Einverständnis war - so wie es dein Recht ist, entsprechende Standards für scheinheilig, rückständig oder inkonsequent zu halten.
Wozu man allerdings kein Recht hat, ist zu bestimmen, was jemand anderes für Anforderungen an einen Partner zu haben bzw nicht zu haben hat (und mögen sie noch so beknackt sein).

(Das heißt jetzt nicht, dass man besonders pikante Details des eigenen Lebens auch direkt jedem potenziellen Partner ungefiltert auf die Nase binden muss; aber sich selbst anzumaßen, dass es für ihn/sie nicht relevant sein darf ist extrem übergriffig und wäre für mich schon ein Ausschlusskriterium an sich - selbst dann, wenn das pikante Detail mich nicht stören würde.)

Jedenfalls kann ich hier, in diesem kleinen Fenster auf mein Leben, das diese Plattform ja darstellt, so frei sein wie ich will.

Im ganzen großen Rest meiner Lebenswirklichkeit stelle ich dagegen fest, dass eine Offenheit, die eben nicht in alle Erwachsenwinkel hinein reicht, weil ich auslassen oder sogar lügen muss, einfach den Namen nicht verdient.

@*********lich

Das ist auch meine Philosophie.
Hier ist mein Reich. Da kann man so sein wie man möchte. Meine Leute hier ticken ähnlich. Das reicht mir vollkommen.

Die Außenwelt muss man nicht damit konfrontieren, dafür sind sie zu sehr Stino. Dies sollte man respektieren.

Da sind wir d'accord.

Es ist befreiend, mit Menschen zu sprechen, die man hier oder im Club kennengelernt hat, mit denen man sich über die meisten seiner Vorlieben und Erlebnisse vorbehaltlos austauschen kann.

Im "normalen" Bekanntenkreis hingegen... oh je. Da braucht es ein ausgeprägtes Fingerspitzengefühl und man merkt oft genug sofort, dass man dort besser nicht mal einen Bruchteil seiner Neigungen und Erfahrungen zum Besten geben sollte. Allein schon beim theoretischen drüber reden sind die Reaktionen eindeutig ablehnend bis empört.

Allerdings bemerken wir da keine eklatanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern - da wissen wir beide, dass wir besser hinterm Berg halten.

@*****y_b

Mir geht es da auch eher um diese häufig anzutreffende Doppelmoral..

Klar darf jeder sein Gegenüber nach seinen Kriterien und Moralvorstellungen wählen, soll ja passen.

Nur dann bitte diese Moral nicht nur vom Gegenüber erwarten, sondern auch für sich selber genauso sehen.
Und da klafft leider häufiger eine Lücke als man meint..
Beispiel
Mann möchte eine Partnerin die sich nicht zu sehr ausgelebt hat, selber hat er das aber ganz selbstverständlich umfänglich getan.
Das besagt ja erstmal nichts darüber wie es dann in der gemeinsamen Beziehung gelebt wird.

Diese Haltung ist auch absolut nachvollziehbar; aber selbst unter solchen Umständen ändert es nichts an dem grundsätzlichen Recht auf romantische und sexuelle Selbstbestimmung: Jemand kann der größte Schürzenjäger vor dem Herrn sein - wenn er nur eine Jungfrau heiraten will, ist das nun mal sein Ding (ich würde so einem allerdings nicht die Daumen drücken und auch jede Frau vor ihm warnen).

Allerdings gibt es noch - und das ist hier eine Spur relevanter - natürlich auch das Szenario, dass jemand tatsächlich solche Vorstellungen aus Kompatibilitätsgründen hat: Wenn jemand selbst nur eine Handvoll Partner hatte, dann ist es absolut legitim, keinen ehemaligen Swinger mit Gangbang-Vergangenheit und einer dreifachen Anzahl von Kerben im Bettposten daten zu wollen (das gilt wohlgemerkt für beide Geschlechter) - und hier zu sagen "alles was legal und im gegenseitigen Einverständnis passiert sollte keinen anderen was angehen" ist da ganz schlicht und einfach daneben.

Ich bin absolut dafür, das eigene Liebesleben als Privatsache anzusehen, die Außenstehende nichts angeht; aber spätestens dann, wenn jemand als fester Partner ins Auge gefasst wird, ist er kein Außenstehender mehr, den man mit einem "geht dich nichts an/hat dich nicht zu interessieren" abbürsten kann.

Ja. Hier. Und mir hat das Entwicklung ermöglicht, die ich nicht missen möchte! Aber eben: Es geht nur hier. Das reicht mir nicht.

Wohlgemerkt, mein Ziel ist auch nicht, meine Lebensweise auszuposaunen, sie jedem 'reinzudrücken, der es hören will oder nicht. Das wäre ja auch übergriffig!

Aber eben da, wo es passt, nicht aufpassen zu müssen, wem ich was wo und wie erzähle, ohne dass die allfälligen Vorbehalte zum Tragen kommen, das wäre schöner.

Ich müsste dann nicht Teile meines Wesens ängstlich ausklammern, weil Sexualität "irgendwie was Schmuddeliges" ist, das außerhalb gerade noch akzeptierter Grenzen zu Hölle und Verdammnis führt.

Und dann könnte ich mich als vollständig empfinden statt gespalten zu sein.

Meine Erfahrung ist, dass Frauen über Frauen sehr viel schärfer urteilen. Dass promiskuitive Männer von ihnen eher belächelt werden, ist zwar respektlos, aber wenigstens relativ hassfrei.

Diese Doppelmoral, das sieht man hier an vielen Beiträgen auch, ist fast nicht zu umgehen. Die Gesellschaft erfordert das. Ehrlichkeit ist nicht gefragt, sonst wird man niedergemacht. Vielleicht wollen viele Frauen auch deshalb vom Land weg, weil sie in der Stadt weniger beobachtet sind.

Ich war als Jungspund in eine pietistische Weinbaugemeinde im Nordwürttembergischen versetzt worden. So sehr Suff in war, so sehr war Sex in jeder Form verpönt, wenn dann, um es der "Hure" mal zu zeigen.

Meine Verlobte war zu Besuch. Montags wurde ich vom Chef über Lautsprecher im ganzen Haus zum Chef zitiert. " Ihre Nutte war von Freitag X Uhr bis Sonntag Y Uhr bei Ihnen in der Wohnung. Das hat hier nie wieder vorzukommen." Es gab noch weitere ähnliche "Hinweise". Meine Reaktion schließlich: Nichts wie weg!

@*****lnd Na, und wünschst Du Dir denn dann nicht auch "die Gesellschaft" anders?!

Doch, aber da habe ich längst resigniert. Das wird nichts mehr, die halten sogar das Virus für einen Schnupfen.

Ich fand es immer interessant, wenn andere Menschen zu mir meinten : Ich sollte mich nicht mit der oder der Person abgeben, dass wäre für mich nicht gut.
( hier ging es um Mädels, die locker drauf waren und ihre Sexualität entspannt auslebten)

Ich fand es immer sehr anmaßend. Früher mit 18 Jahren und jetzt mit 46 Jahren.
Habe mich selbstverständlich nicht davon beirren lassen.

Kamen diese "Tipps" primär von Männern, oder von Frauen?

Ich persönlich habe ja die Erfahrung gemacht, dass Frauen in diesem Bereich insgesamt sehr viel kritischer zueinander sind und die Ablehnung gerade dann sprunghaft zunimmt, wenn so ein "Flittchen" in einen sozialen Dunstkreis vordringt, wo sie tatsächlich eine Gefahr darstellen könnte, beispielsweise, wenn es um die "Ressource Mann" geht.

Heißt: Ich habe erlebt, dass viele Frauen dann wohlwollend und unterstützend sind, wenn eine Frau mit offener, selbstbewusster und lockerer Sexualität auf Distanz ist. Je näher sie einem aber kommt - und je näher sie den Männern kommt, für die man sich interessiert, oder mit denen man zusammen ist - desto garstiger können Frauen dann werden und die Schlampen-Keule wird in Windeseile ausgepackt.

Ich habe da oft das Gefühl, dass Frauen andere Frauen sexuell dann abwerten, wenn sie sie als Konkurrenz und Gefahr wahrnehmen.

Ausgrenzung als Strafe für Kartellbrecher

Diese Wahrnehmung habe ich schon seit dem 18 Lebensjahr. Warum schreib ich 18 Lebensjahr..... . Weil ich es da erst richtig wahr nahm.



FRAUEN

Frauen beurteilen alle anderen Frauen
Männer meist nur die eigene....

Das könnte die zahlenmäßige Differenz erklären

Nein. Einfach nein. Männer ver(!)urteilen Frauen auch. Nur nehmen sie das Anderssein nicht als Angriff auf ihre Person. DAS ist der Unterschied. Denke ich.

@*****y_b
Wie ich das im Bezug auf den Partner sehe hab ich ja bereits weiter oben geschrieben, jemanden den ich da etwas verheimlichen muss will ich gar nicht.

Und was die Doppelmoral angeht, ja hast Du Recht, muss auch jeder sexuell sehr aktive für sich selber entscheiden.
Hindert mich aber im Zweifelsfall nicht daran mal nachzufragen warum er es bei sich selber anders bewertet als beim Gegenüber, daruf eine schlüssige Antwort zu erwarten sollte ja ebenso erlaubt sein..

@*****lnd
Gesellschaft hin oder her, wenn ich selber so unterwegs bin, sollte es mir bei meinem Partner um den Punkt nicht gehen, das halt ich für verlogen, aber scheint gesellschaftlich wohl eher anerkannt zu sein eine verlogene Fassade zu leben.
Und nochmal es geht nicht darum es HINZ und Kunz zu erzählen, wie das eigene Sexleben aussieht, dafür gibt es Partner, Freunde und Nischen wie hier..

Und ja Frauen verurteilen öffentlich oft schneller und schärfer, das komische Ding mit der Doppelmoral hab ich aber eher von sexuell selber sehr aktiven Herren erlebt, natürlich bestätigen auch hier ausnahmen die Regel.

Ich (w) mache die Doppelmoral auch nicht am Geschlecht fest.

Doppelmoralische Herren sind die, die zu Hause die Heilige haben, an die sie ihre verflixten Lüste nicht heranzutragen wagen und diese dann lieber bei der Geliebten lassen - was sie nicht immer daran hindert, letztere abwertend zu betrachten. Dass sie damit einen Teil ihres Selbst abwerten ("diese verflixten Lüste, die 'Mann' nun einmal hat ...") merken sie gar nicht.

Und auch das hier
ist Abspaltung, wenn wir mal ehrlich sind.

Finde ich jedenfalls.

Wieso Abspaltung? Auch bestimmte andere Themen, wo es nicht um Sex geht, bespreche ich auch nicht mit jedem .

@*********lich

Ne seh ich nicht ganz so, weil ich ja offen auch über sexuelle Dinge rede, mit Menschen die das ebenso tun, was absolut noch nichts mit Details aus dem eigenen Liebesleben zu tun hat und ebensogut mit Frauen oder Männern vollkommen absichtsfrei sein kann.

Rede aber auch nicht mit Menschen die z.b keine Kinder, Tiere etc. haben auch nicht ewig über diese Themen, einfach weil es vll. dann weder passt, noch interessiert.
Gibt doch in jeden Umfeld auch immer genügend andere Themen, worunter man vll. ein gemeinsames findet..

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Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.