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Bisexualität mit Freundin besprechen

*******asa Paar
5.411 Beiträge
@****B9

Stellst dich jetzt gleich als Übungsobjekt zur Verfügung ?
Zitat von ********1988:
Zitat von *******e77:
*lol*

Kontaktaufnahme?

Wie meinst du das genau? Mein Beitrag ist nicht dafür gedacht mich umzuorientieren, sondern eine Lösung mit meiner Freundin zu finden.

Wenn ich dich falsch verstanden habe tut es mir leid *g*

Lieben Gruß

Andreas

Nein nein.... Galt nicht dir.

Andreas,
ich äußere mich später ausführlich dazu.
Wird ein wenig kompakt 😉
*******ru88 Mann
171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****B9:
Ja. <Telefonnummer durch die Mod. entfernt>

Sorry, aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht was das soll.

Mir kam deine erste Nachricht schon komisch vor, aber ist geht jetzt krass in die falsche Richtung.

Ich glaube da gibt es andere Foren oder Rubriken wo du mehr erfolgt hast und besser aufgehoben bist.
Sorry
*******ru88 Mann
171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******e77:
Zitat von ********1988:
Zitat von *******e77:
*lol*

Kontaktaufnahme?

Wie meinst du das genau? Mein Beitrag ist nicht dafür gedacht mich umzuorientieren, sondern eine Lösung mit meiner Freundin zu finden.

Wenn ich dich falsch verstanden habe tut es mir leid *g*

Lieben Gruß

Andreas

Nein nein.... Galt nicht dir.

Andreas,
ich äußere mich später ausführlich dazu.
Wird ein wenig kompakt 😉

Ok, hab ich auch gerade gemerkt.
Also nochmal: sorry von meiner Seite 🤗
*******asa Paar
5.411 Beiträge
Ja.

Lieber @****B9
Bitte im Dating Bereich suchen, aber nicht hier. Danke !
Danke
*******asa Paar
5.411 Beiträge
Gerne doch *kuss*
*******ru88 Mann
171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****B9:
Sorry

Alles gut, es sei dir verziehen.

Viel Erfolg noch bei deiner Suche.
Ich weiß ja nicht wie euer Sex abläuft und ob Spielzeug da im Einsatz ist. Aber wäre das mit den Strapon eine Möglichkeit das als Paar gemeinsam zu erleben. Geht doch mal in einen Sexshop und schaut euch so ein Teil an. Gel nicht vergessen.
Für Frauen gibt es dutzende Spielsachen und warum soll Mann nicht auch gefallen finden.
Auch geil
********chen Frau
3.379 Beiträge
Ich habe jetzt ehrlich gesagt nicht alles hier gelesen.
Aber wenn ich die Beiträge der 1. Seite so revue passieren lasse, dann glaube ich, dass du die Bi-Sache als Aufhänger nehmen willst, um überhaupt mal über eure Sexualität zu reden. (1. Mann, 1. mal Sex bei ihr, ergo keine anderen Erfahrungen und dementsprechend "verklemmt").

Lass es einfach weg. Sag ihr, dass du sie liebst. Frag sie, was sie sich wünschen würde, ob sie Vorstellungen hat, wie sich euer Liebesleben erweitern/verbessern könnte. Ja, auch ruhig schriftlich. Und sag ihr, sie könnte dir auch zunächst mal schriftlich antworten, reden kann man später immer noch.
Vermutlich hat sie auch Hemmungen, die evtl. in schriftlicher Form etwas gemildert werden könnten. *g*
*********erin Frau
262 Beiträge
Lieber Biboynrw1988

mich beschäftigen, wenn ich deine Beiträge allesamt lesen verschiedene Gedanken:

Augenhöhe oder Unterwürfigkeit?
Mein erster Eindruck von deinem Brief war "Oh Gott, was ist das denn für eine Haltung!" Mir springt direkt ins Auge: schlechtes Gewissen, Sicherheit geben wollen, entschuldigen, bloß nix machen / Zurückhaltung,... Meiner Überzeugung nach werden Paargespräche nur dann gut, wenn man sie wirklich auf Augenhöhe führt. Ja klar, du hast einen Fehler mit deinem einmaligen Fremdgehen gemacht. Aber Beziehungsprobleme oder -fehler hat nie einer, sondern immer beiden. Es gibt da nicht "den Täter" und "das Opfer" - vor allem nicht auf 10 Jahre festgeschrieben.
Ich hab in der Beziehung auch schon Fehler gemacht. Aber ich hatte z.B. auch Gründen und Leiden warum ich das gemacht habe. Und das ist ja bei dir auch so: Mehr Offenheit von Seiten deiner Freunden hätte vielleicht auch zu anderen Ergebnissen geführt. Who knows?! Und so oder so ist das ewig her. Und die Aufarbeitung von Enttäuschungen ist immer die Aufgabe von beiden und nie von einem. Und zwar auf Augenhöhe. Wenn über so lange Zeit einer vermeintlich "in der Schuld des anderen steht", ist das ein krasses Ungleichgewicht.
Daher würde ich sagen: Egal ob in Briefform oder im Gespräch erzähl mehr davon, was dir wichtig ist und was du willst und was dir wichtig ist (positive Formulierungen!) als davon, was du alles nicht (mehr) tun willst oder nie vorhast. Dann entsteht auch weniger der Eindruck, dass du dich reinwaschen willst. Sondern dass du darüber redest, was dir wichtig ist: dass du offen bisexuell fühlen kannst, dass ihr beide eine gute und offene Kommunikation über Sex habt, dass ihr weiter ein tolles Paar seid - eben in allen Bereichen.

Selbstablehnung
Wie ein paar andere auch schon geschrieben haben: Es ist voll okay, dass du bisexuell bist. Und dich damit zu versöhnen finde ich ganz, ganz wichtig. Mein Partner hat mir nach ein paar Jahren Beziehung so richtig erzählt, dass er bisexuell ist und ich weiß, dass er sehr dankbar für meine entspannte und ermutigende Reaktion war, weil ihm das geholfen hat, das auch anzunehmen. Du hast diese Unterstützung von deiner Partner vllt nicht, aber trotzdem finde ich das ganz wichtig. Du darfst dich da ruhig ein Stück weit unabhängig machen von deiner Freundin. Ja, was man auslebt, sollte man in einer Beziehung absprechen, aber Gedanken, Gefühle und Neigungen sind frei und es ist wichtig für die eigene innere Ausgewogenheit, mit sich im reinen zu sein und nicht etwas von sich abzulehnen. *knuddel* Erkunde ruhig mal deine Phantasie. Was gefällt dir? Schaust du Pornos in die Richtung? Nutzt du Spielzeug? Lern auch dich kennen und lieben *g*

Kommunikation über Sex
... ist wirklich nicht für jeden einfach. Bei uns bin auch ich die, die offener und selbstverständlicher über Sex und alles drumherum redet. Für meinen Partner war das am Anfang sehr herausfordernd, aber er weiß die neu gewonnene Freiheit nun auch zu schätzen. Wie man das lernt? Ehrlich gesagt einfach durch machen und mutig immer mehr einen Schritt ins kalte Wasser gehen. Kommunikation muss und kann ja nicht perfekt sein. Hauptsache man traut sich Dinge anzusprechen. Und für mich klingt es schon so, als wäre es dir wichtig, deine Bisexualität und vielleicht auch generell euren Sex anzusprechen. Und das kannst du deiner Freundin ja schon auch so sagen: Wir reden in allen Bereichen so offen miteinander und ich würde mir wünschen, dass wir das auch was Sexuelles angeht, tun könnten. Dass wir miteinander darüber reden, was wir mögen oder wie es uns geht.

Nur Mut. *g*

Liebe Grüße
*idee*
****bo Frau
3.823 Beiträge
Habe gerade den kompletten Thread gelesen und mir kommen fast die Tränen bei soviel unterwürfigen Verhalten das immer nur auf das Gefühl der Partnerin Rücksicht nimmt.
Ja Du hast diese Bi-Neigung und magst vor xy Jahren mal einen Ausrutscher gehabt haben, den Du sowohl gebeichtet als auch bereut hast. Denke das sollte kein Grund sein jetzt den Rest Deines Lebens in Sack und Asche zu gehen, wie der ewig reuige Sünder.
Du kommst doch jetzt schon nicht mehr damit klar das Du nicht ehrlich dazu stehen kannst wer und wie du wirklich bist, glaubst Du das wird mit den Jahren besser, wenn ihr nicht darüber redet?
Es macht keinen Sinn Dich immer nur zu verleugnen, wird Dich langsam aber mit der zeit auffressen.
Aber ganz andere Frage
Du schreibst das ihr ansonsten perfekt passt und eine super Beziehung habt, nur das Du in ständiger Angst bist sie zu verlieren, wenn Du ihr sagst wie du fühlst..
Wie ist das bein anderen Themen, kommt es da bei Meinungsverschiedenheiten schonmal zu Auseinanderstzungen? Oder läuft bei euch immer nur alles harmonisch?
**********yes77 Frau
4.312 Beiträge
als stille Mitleserin muss ich mal eben Offtopic hineingrätschen und sagen, daß dies der konstruktivste und respektvollste Thread seit langem ist. Ich wünsche dem TE, daß das so bleibt.

Die Idee, sich erstmal mit ihrer Lust zu beschäftigen, um dann das eigene Thema ins Spiel zu bringen, halte ich für einen guten Ansatz. Eventuell hilft es, die erwähnte Äußerung ihrerseits, es dir recht zu machen, aufzugreifen.

Viel Erfolg
****100 Mann
3.405 Beiträge
Den Brief finde ich so klasse- du musst es ansprechen, es lässt dich eh nicht mehr los....und bedenke, das Leben ist schnell vorbei!!!...vielleicht gefällt es ihr ja sogar, dabei zu sein, wenn Männer es untereinander treiben und sie aber dabei auch nicht zu kurz kommt!....😉
*******ru88 Mann
171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********chen:
Ich habe jetzt ehrlich gesagt nicht alles hier gelesen.
Aber wenn ich die Beiträge der 1. Seite so revue passieren lasse, dann glaube ich, dass du die Bi-Sache als Aufhänger nehmen willst, um überhaupt mal über eure Sexualität zu reden. (1. Mann, 1. mal Sex bei ihr, ergo keine anderen Erfahrungen und dementsprechend "verklemmt").

Lass es einfach weg. Sag ihr, dass du sie liebst. Frag sie, was sie sich wünschen würde, ob sie Vorstellungen hat, wie sich euer Liebesleben erweitern/verbessern könnte. Ja, auch ruhig schriftlich. Und sag ihr, sie könnte dir auch zunächst mal schriftlich antworten, reden kann man später immer noch.
Vermutlich hat sie auch Hemmungen, die evtl. in schriftlicher Form etwas gemildert werden könnten. *g*

Hallo herzweibchen,

Danke für deine Rückmeldung.

Du fasst eigentlich schön zusammen, was mir schon viele empfohlen haben. Nämlich nicht meine Neigung in den Mittelpunkt zu stellen, sondern generell erstmal unser Sexleben zu thematisieren.

Das mit der schriftlichen Antwort von ihrer Seite ist ein guter Ansatz. Vielleicht sogar weniger wegen ihr, sondern eher weil ich Sorge habe im direkten Gespräch meinen Schnabel nicht mehr aufzubekommen. Man muss dazu sagen das sie Journalistin ist und eine Begleiterscheinung von dem Beruf ist anscheinend immer wieder nachzubohren und zu hinterfragen, ähnlich einem Verhör. Ich mag eigentlich diese Art glaube aber das ich mich dann in die Ecke gedrängt fühle.
******tes Paar
569 Beiträge
Beim Lesen deines Briefes kamen mir ähnliche Gedanken wie @*********erin und @****bo. Du machst dich den ganzen Brief kleiner als du sein willst, direkt in der Defensive, direkt unterwürfig. Wie willst du aus der Position ein Gespräch auf Augenhöhe führen können, wenn du schon klein bei gibst, bevor das Gespräch los geht?

So langsam scheinst du ja auch dein erstes Symptom "über deine Bi-sexuelle Neigung sprechen zu wollen" aufgedröselt zu haben, was wirklich dein Wunsch ist: "dich mit deiner Partnerin über sexuelle Wünsche und Bedürfnisse generell austauschen zu können ohne eine direkte Erwartungshaltung, was jetzt passiert".

Zwar scheinst du dir schon zu erhoffen, dass durch eine offene Kommunikation in dem Thema, auch mehr passieren wird, auch von ihrer Seite, aber das finde ich legitim.

Du hast gefragt, wie es andere Paare hier hinbekommen, mit ihrer Kommunikation. Das ist viel Übung, Ausprobieren und auch vom Moment abhängig. Viele wurden vermutlich schon in der Kindheit so erzogen, dass es okay ist seine Gedanken und Wünsche mitzuteilen, egal wie abwegig oder peinlich sie im Gesellschaftsbild erscheinen. Andere wiederum möchten lieber mit solchen Gedanken bei sich bleiben.

Für mich wäre solch ein Brief ein letzter Notnagel, wenn die Kommunikation sonst nicht mehr möglich ist. Das scheint mir bei euch nicht der Fall zu sein. Für das, was du erreichen möchtest, finde ich den Brief zu sehr asynchron mit zu vielen Infos und zu vielen Möglichkeiten der Missinterpretation, ohne dass du gegensteuern kannst.

Zurück zum Lernprinzip: Auch wir mussten das in unserer Beziehung erstmal verstehen, wie der andere reagiert, was man wie ansprechen kann usw. Wenn ihr das 9 Jahre vermieden habt, ist es kein Wunder, dass euch das schwer fällt. Die gute Nachricht, es ist kein Hexenwerk, sondern relativ simpel, wenn beide wollen. Natürlich ist es hilfreich, wenn man sich an gewisse Kommunikationsregeln hält (Ich-Sätze, aktives Zuhören, den anderen und seine Meinung erst einmal Wertfrei stehen lassen, ...).

Für deine Inspiration, was uns am Anfang geholfen hat:
• ich hab Artikel (erotik, sexuell) zu bestimmten Themen recherchiert, die mich interessiert haben und ihr davon erzählt. Dadurch war ein Gespräch vorprogrammiert.
• Wir haben uns gegenseitig einen Artikel zu einem Thema gegeben, mit jeweils 5 Fragen. Wer nach einem mal lesen mehr fragen beantworten konnte, hat gewonnen. Einsatz könnten 5 Minuten Massage oder sowas sein. Auch hier war ein Gespräch im Anschluss.

Die fremden Artikel helfen ein Thema erst einmal auf der sachlichen Ebene zu verstehen und zu verbarbeiten bevor man dann auf die persönliche Sicht und die Gedanken des Einzelnen geht.

• meine Frau hat uns das Spiel "Pillow Talk" geholt. Das sind einfach Karten mit Fragen zu Liebe, Partnerschaft und sexuellen Vorlieben. Das funktionert auch immer gut.
• eine Runde Wahrheit oder Pflicht mit einer Handyapp geht natürlich auch, ist aber etwas anzüglicher.
• Wir haben uns den Podcast von Charlotte Roche "Paardiologie" angehört. Es gibt durchaus ein paar interessante Element, die ein Gespräch anregen können, und wenn es die gemeinsame Feststellung ist, dass es viel Süßholzraspeln ist *lach* (zu der Erkenntnis kamen wir)

---
Diese Hilfestützen brauchen wir eigentlich nicht (mehr), aber sie kommen immer wieder vor, weil sie einen Gesprächseinstieg angenehm gestalten.

Noch ein Gedanke zu dem Fakt, dass du dich für deine Bi-Sexualität schämst. Ich kann das gut nachvollziehen. Ich habe lange damit gekämpft und tue das teilweise heute noch. Die Akzeptanz meiner Frau und teilweise meiner Freunde haben mir immens weiterholfen, mich anzunehmen, wie ich bin und was ich will. Dennoch kommen manchmal komische Gefühle auf, wenn ich eine entsprechende Szene gesehen habe, wenn wir Analspiele bei mir machen (bis hin zu Strap-On) und sich dann die Lust geleget hat. Da hat die Gesellschaft und meine Vergangenheit doch einige Spuren hinterlassen. Es wird mit der Zeit allerdings immer besser, je mehr wir tun und je mehr wir darüber reden.

Deshalb halte ich es für wichtig, dass du jemanden findest, mit dem du dich darüber austauschen kannst. Natürlich ist die Partnerin hier erste Wahl und es kommt einem Schlag in die Bauchgrube gleich, wenn ein Partner dies ablehnt oder gar verwerflich findet. Dennoch kann ein Partner eben nicht alle Bedürfnisse befriedigen. Deshalb kann es ebenso helfen Freunde zu haben, mit denen du dich über das Thema austauschen kannst oder auch hier im Forum, wo dir Zuspruch widerfährt und du dich daran positiv reflektieren kannst.

Ich drücke dir/euch die Daumen, dass ihr weiter kommt in euren Bemühungen *g*

Le Sybarite
*******ru88 Mann
171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********erin:
Lieber Biboynrw1988

mich beschäftigen, wenn ich deine Beiträge allesamt lesen verschiedene Gedanken:

Augenhöhe oder Unterwürfigkeit?
Mein erster Eindruck von deinem Brief war "Oh Gott, was ist das denn für eine Haltung!" Mir springt direkt ins Auge: schlechtes Gewissen, Sicherheit geben wollen, entschuldigen, bloß nix machen / Zurückhaltung,... Meiner Überzeugung nach werden Paargespräche nur dann gut, wenn man sie wirklich auf Augenhöhe führt. Ja klar, du hast einen Fehler mit deinem einmaligen Fremdgehen gemacht. Aber Beziehungsprobleme oder -fehler hat nie einer, sondern immer beiden. Es gibt da nicht "den Täter" und "das Opfer" - vor allem nicht auf 10 Jahre festgeschrieben.
Ich hab in der Beziehung auch schon Fehler gemacht. Aber ich hatte z.B. auch Gründen und Leiden warum ich das gemacht habe. Und das ist ja bei dir auch so: Mehr Offenheit von Seiten deiner Freunden hätte vielleicht auch zu anderen Ergebnissen geführt. Who knows?! Und so oder so ist das ewig her. Und die Aufarbeitung von Enttäuschungen ist immer die Aufgabe von beiden und nie von einem. Und zwar auf Augenhöhe. Wenn über so lange Zeit einer vermeintlich "in der Schuld des anderen steht", ist das ein krasses Ungleichgewicht.
Daher würde ich sagen: Egal ob in Briefform oder im Gespräch erzähl mehr davon, was dir wichtig ist und was du willst und was dir wichtig ist (positive Formulierungen!) als davon, was du alles nicht (mehr) tun willst oder nie vorhast. Dann entsteht auch weniger der Eindruck, dass du dich reinwaschen willst. Sondern dass du darüber redest, was dir wichtig ist: dass du offen bisexuell fühlen kannst, dass ihr beide eine gute und offene Kommunikation über Sex habt, dass ihr weiter ein tolles Paar seid - eben in allen Bereichen.

Selbstablehnung
Wie ein paar andere auch schon geschrieben haben: Es ist voll okay, dass du bisexuell bist. Und dich damit zu versöhnen finde ich ganz, ganz wichtig. Mein Partner hat mir nach ein paar Jahren Beziehung so richtig erzählt, dass er bisexuell ist und ich weiß, dass er sehr dankbar für meine entspannte und ermutigende Reaktion war, weil ihm das geholfen hat, das auch anzunehmen. Du hast diese Unterstützung von deiner Partner vllt nicht, aber trotzdem finde ich das ganz wichtig. Du darfst dich da ruhig ein Stück weit unabhängig machen von deiner Freundin. Ja, was man auslebt, sollte man in einer Beziehung absprechen, aber Gedanken, Gefühle und Neigungen sind frei und es ist wichtig für die eigene innere Ausgewogenheit, mit sich im reinen zu sein und nicht etwas von sich abzulehnen. *knuddel* Erkunde ruhig mal deine Phantasie. Was gefällt dir? Schaust du Pornos in die Richtung? Nutzt du Spielzeug? Lern auch dich kennen und lieben *g*

Kommunikation über Sex
... ist wirklich nicht für jeden einfach. Bei uns bin auch ich die, die offener und selbstverständlicher über Sex und alles drumherum redet. Für meinen Partner war das am Anfang sehr herausfordernd, aber er weiß die neu gewonnene Freiheit nun auch zu schätzen. Wie man das lernt? Ehrlich gesagt einfach durch machen und mutig immer mehr einen Schritt ins kalte Wasser gehen. Kommunikation muss und kann ja nicht perfekt sein. Hauptsache man traut sich Dinge anzusprechen. Und für mich klingt es schon so, als wäre es dir wichtig, deine Bisexualität und vielleicht auch generell euren Sex anzusprechen. Und das kannst du deiner Freundin ja schon auch so sagen: Wir reden in allen Bereichen so offen miteinander und ich würde mir wünschen, dass wir das auch was Sexuelles angeht, tun könnten. Dass wir miteinander darüber reden, was wir mögen oder wie es uns geht.

Nur Mut. *g*

Liebe Grüße
*idee*

Hey Ideensucherin,

Vorab muss ich sagen: Toll, das du alle meine Beiträge gelesen hast und dir auch so viel Mühe gegeben hast mir zu antworten.

Zum Thema Augenhöhe / Unterwürfigkeit:

Ich glaube schon das wir auf Augenhöhe kommunizieren und ehrlich gesagt ist sie öfter die die im Sinne von „der klügere gibt nach“ eine Diskussion oder einen möglichen Streitpunkt schlichtet... ich würde fast schon sagen ich bin die Zicke in unserer Beziehung. Wegen meiner Schuldgefühle: sie vermittelt mir nicht das ich in ihrer Schuld stehe, das vermittle ich mir glaub ich eher selber...
Der Grund dafür das ich meinen Brief hier diskutieren wollte war die objektive Sichtweise eines dritten. Wenn ich alles reflektiere was man mir geraten hat bzw. Welche Rückmeldungen auf meinen Brief gekommen sind, muss ich sagen war es die richtige Entscheidung. Auch deine Aussage mehr positive Formulierungen mit einfließen zu lassen finde ich sinnvoll und werde ich sehr wahrscheinlich auch umsetzen. Ich hätte den Text nie so negativ empfunden, was aber wahrscheinlich an meiner grundproblematik des „schuldig fühlen“ liegt.

Selbstablehnung

Nachdem ich viele tolle Rückmeldung bekommen habe im Sinne von: es ist nicht schlimm das du bi bist und verzeih dir selber den Seitensprung, fühle ich mich gestärkt und lerne gerade bewusster damit umzugehen. Was mir über die Jahre glaube ich gefehlt hat war es meine Gedanken offen auszusprechen und ein Feedback zu erhalten. Die Frage die ich mir momentan stelle: habe ich die Unterstützung meiner Freundin wirklich nicht oder rede ich mir das aufgrund der Reaktion von vor vielen Jahren lediglich ein? Wenn ich überlege wie unerfahren sie war als wir zusammengekommen sind und wo wir jetzt stehen... in der Zwischenzeit hat sich viel geändert und warum sollte sich nicht auch ihre Ansicht gewandelt haben? Zu deiner Frage ob ich mir Pornos in diese Richtung anschaue, ja das tue ich, jedoch habe ich das immer mit einem schlechte Gewissen verbunden. Ich habe hier bewusst die Vergangenheitsform gewählt, weil ehrlich gesagt schwindet mein schlechtes Gewissen wegen meiner Gedanken gerade massiv.

Kommunikation über Sex

Ich sehe das genauso wie du. Es muss glaube ich einer den ersten Schritt machen und auf den gegenüber zugehen und auch mal konfrontieren, nur so kommt man in den Dialog. Ich sehe das in anderen Bereichen: ist es nicht immer eine Überwindung negatives oder unangenehmes bei einer anderen Person anzusprechen, hat man sich aber getraut so fällt einem meistens ein Stein vom Herzen. Ich habe mittlerweile mehr Mut gefasst und auch mehr Sicherheit wegen meiner bisexualität gewonnen. Mein Eindruck ist, ich gehe besser vorbereitet und klarer in den Dialog als vor ein paar Tagen.

Lieben Gruß

Andreas
Dein Brief zeigt, wie sehr du sie liebst, und zeigst ihr auch deine verletzlichen Anteile.
Was durchschimmert ist deine Angst, sie wegen deinem- 1 x real ausgeführten Bi- Abenteuer- zu verlieren, und beteuerst, es nie ausleben zu wollen oder dich nie mit anderen Menschen sexuell weiter entwickeln zu wollen...da beisst sich die Katze in den Schwanz, für mich ist es beim lesen so klar, dass es dich quält, es nicht ausleben zu dürfen geschweige denn zu kommunizieren, weil du deine Frau nicht verlieren willst.
Ich finde z.B. bisexuelle Männer spannend, Partner von mir hatten oft in jungen Jahren Sex mit Männern , und 1 er hat es weiter ab und zu ausgelebt, fand das völlig gut.
Rede weiter ehrlich mit ihr, und drück es nicht aus Harmoniewunsch runter *nein* Es gibt Menschen, die Hemmungen haben, entspannt über Sex zu reden, vielleicht braucht deine Frau einen sicheren emotionalen Rahmen, es peu à peu zu lernen, sie kennt ja nur dich und hat nie etwas anderes erlebt, was nicht schlimm ist, aber sie evtl.unsicher macht bezüglich über den Tellerrand schauen...
******tes Paar
569 Beiträge
Oh und noch ein Nachtrag. Ich würde Wörter wie "nie", "niemals" und "immer" usw. vermeiden. Das mag zwar für viele ein Ausdruck des absoluten Liebesbeweis sein, ich finde damit bringt man sich nur selbst in eine Situation oder in ein Versprechen, dass man selbst gar nicht abschätzen kann.

Dass du nie wieder diesen Fehler tun willst, ehrt dich, aber wer weiß, was da noch alles auf euch zu kommt und ob es wirklich so sein wird? Und auch ihr zu unterstellen, dass sie ja niemals so sein wird oder sich dafür interessieren könnte, weißt du einfach nicht. Euch stehen ja noch Jahrzehnte der Entwicklung bevor, mit Kinderkriegen, berufliche Wechsel, andere Beziehungsprobleme, Krankheiten, Midlife Crisis, Wechseljahre und und und.

Damit nimmst du dir viel Spielraum und begibst dich direkt in eine extreme Situation, die auswegslos scheint und die deshalb jetzt repariert werden muss. Ich denke es ist sinnvoller zu sagen, das macht sie jetzt nicht und sie ist daran auch nicht in naher Zukunft interessiert, was mich und meine Wünsche beeinträchtigt. Aber das lässt dir gewisse Türen offen, selbst wenn diese nur in deinem Kopf existieren. Das kann sehr befreiend für deinen eigenes Seelenheil, deinen Optimismus und deine Hoffnung sein.

Le Sybarite
*******ru88 Mann
171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****bo:
Habe gerade den kompletten Thread gelesen und mir kommen fast die Tränen bei soviel unterwürfigen Verhalten das immer nur auf das Gefühl der Partnerin Rücksicht nimmt.
Ja Du hast diese Bi-Neigung und magst vor xy Jahren mal einen Ausrutscher gehabt haben, den Du sowohl gebeichtet als auch bereut hast. Denke das sollte kein Grund sein jetzt den Rest Deines Lebens in Sack und Asche zu gehen, wie der ewig reuige Sünder.
Du kommst doch jetzt schon nicht mehr damit klar das Du nicht ehrlich dazu stehen kannst wer und wie du wirklich bist, glaubst Du das wird mit den Jahren besser, wenn ihr nicht darüber redet?
Es macht keinen Sinn Dich immer nur zu verleugnen, wird Dich langsam aber mit der zeit auffressen.
Aber ganz andere Frage
Du schreibst das ihr ansonsten perfekt passt und eine super Beziehung habt, nur das Du in ständiger Angst bist sie zu verlieren, wenn Du ihr sagst wie du fühlst..
Wie ist das bein anderen Themen, kommt es da bei Meinungsverschiedenheiten schonmal zu Auseinanderstzungen? Oder läuft bei euch immer nur alles harmonisch?

Hallo Marybo,

Das mit der Rücksichtnahme ggü. ihrer Gefühle ist ein interessanter Punkt. Das habe ich nie so empfunden, eher das Gegenteil, dass ich mit meinen Neigungen eher ihre Gefühle mit Füßen getreten habe. Mittlerweile sehe ich die Thematik wie du, ich achte auf ihre Gefühle gehe aber dabei selber vor die Hunde.

In anderen Lebenslagen oder Streitpunkten kommen wir in der Regel zu einem Konsens. Wir haben die Regel für uns: geh nie mit einer Streit ins Bett sondern diskutiert es aus. Ich möchte das an einem Beispiel verdeutlichen: wir haben zwei Jahre unserer Beziehung ein Haus umgebaut. Für viele ist das eine Zeit voller Streit und Stress. Wir haben uns in diesen zwei Jahren wenn überhaupt 3-4 mal gestritten und dann auch nur kurz. Wenn ihre Mutter oder mein Vater mal geholfen haben Bzw. mit klugen Ratschlägen um die Ecke kam, waren wir immer eine Einheit. Man kann sagen es hat uns noch mehr zusammengeschweißt. Ich glaube das ist auch ein Grund warum ich so sehr an diese Beziehung glaube.
*******ru88 Mann
171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********yes77:
als stille Mitleserin muss ich mal eben Offtopic hineingrätschen und sagen, daß dies der konstruktivste und respektvollste Thread seit langem ist. Ich wünsche dem TE, daß das so bleibt.

Die Idee, sich erstmal mit ihrer Lust zu beschäftigen, um dann das eigene Thema ins Spiel zu bringen, halte ich für einen guten Ansatz. Eventuell hilft es, die erwähnte Äußerung ihrerseits, es dir recht zu machen, aufzugreifen.

Viel Erfolg

Hey SparklingEyes,

das mit konstruktiven und respektvollen Umgang nehme ich auch wahr.
****bo Frau
3.823 Beiträge
@********1988
Ja hatte mir das so ähnlich vorgestellt und klingt sicher im ersten Moment auch toll. Nur MUSS man hinterfragen ob es das denn wirklich ist..oder einfach nur der Ausdruck einer übersteigerten Harmoniebedürftigkeit.
Der Gedanke kam mir, weil ich erst vor 2 Jahren eine 20Jährige Beziehung, davon 18 Jahre Ehe beendet habe wo es fast nie Streit gab. Hätte es aber deutlich öfter geben müssen!
Gemerkt hab ich das in der Zeit auch nicht wirklich, nur war es am Ende mein großes Harmoniebedürfniss, das ich ganz viele Dinge einfach laufen gelassen habe, weil sie mir in dem Moment auch nicht so wichtig schienen. Wenn es mir wichtig schien hab ich natürlich dafür gestritten, kam aber selten vor, zumal wir in vielen Bereichen ähnlich dachten und tickten.
Im Nachhinein reflektiert seh ich aber das es wichtig gewesen wäre auch die kleinen Punkte immer direkt anzusprechen, weil sich so eigene Dynamiken entwickelt haben, an deren Ende ich ich selber fast nicht mehr gesehen hätte.
Möglich das es bei euch anders ist, aber vll. macht es Sinn das mal zu reflektieren, besonders mit einen rethorisch geschickten Menschen an der Seite, der es offensichtlich kein Problem bereitet Dich mit ihren nachhaken und nachbohren in die Ecke zu drängen. Kenn nämlich dieses Gefühl plötzlich in dieser zu stehen, nicht mehr rauszukommen und dennoch zu wissen, das man in dieser total verkehrt steht.
Oft steckt da auch viel bewusste und unterbewusste Manipulation des anderen drin.
Mir ist es erst nach der Beziehung wieder gelungen zu meinen wirklichen, selbstbewussten Ich zu stehen und konnte plötzlich alles thematisieren. und wünsche euch einfach das es dafür nicht erst zur Trennung kommen muß.
*******ru88 Mann
171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********yes77:
als stille Mitleserin muss ich mal eben Offtopic hineingrätschen und sagen, daß dies der konstruktivste und respektvollste Thread seit langem ist. Ich wünsche dem TE, daß das so bleibt.

Die Idee, sich erstmal mit ihrer Lust zu beschäftigen, um dann das eigene Thema ins Spiel zu bringen, halte ich für einen guten Ansatz. Eventuell hilft es, die erwähnte Äußerung ihrerseits, es dir recht zu machen, aufzugreifen.

Viel Erfolg

Hey SparklingEyes,

das mit konstruktiven und respektvollen Umgang nehme ich auch wahr und glaube das sich das nicht ändert. Ich gehe noch einen Schritt weiter und glaube das hier manch einer sich in meiner Problematik wiederfindet und auch in sich geht und über sich und seinem Umgang mit der eigenen Sexualität nachdenkt. Es würde mich freuen. *g*

Das mit dem recht machen ist an guter Aufhänger, Bzw. ein Punkt den ich in das Gespräch mit einfließen lassen werden, aber erst wenn ich merke sie ist offen ihre wünsche klar zu artikulieren. Der Ansatz sollte sein: sie soll erstmal frei von Ängsten reden können und dann sind meine Themen dran. Ich stelle meine Themen dabei gerne zurück, solange es dem großen Ganzen zuträglich ist.
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