FemDoms: Wie geht ihr beim Anbahnen von SM-Beziehungen vor?

@**********Lilly

Du hast falsch gelesen, der devote Mann will mich exklusiv.

Und ein Servicesub, der zuerst sagt, er will nur Service und dann Sex will....

Und devote Männer sagen von sich aus, sie ficken nicht.

Das ist Realität. Nicht Klischee.

Sie

Also das sagen ja nicht alle, aber in der Tat kann ich bestätigen, dass es da irgendwie ne ganze Reihe von gibt, die Keuschhaltung, Cuckolding und nur lecken wollen und in deren Weltbild GV mit einer Femdom auf gar keinen Fall stattfinden kann.
Über deren Motivation vermag ich jedoch nur zu spekulieren. Um hier keine merkwürdigen Gedankengänge zu äußern, lass ich an diesem Punkt daher lieber jegliche Gedankenäußerung, die mir dazu durch den Kopf geht

FlittchenLilly,
Wenn ich das richtig verstehe seid ihr ein richtiges Paar mit der Konstellation FemDom/MaleSub.
Bitte versucht euch da in die schreibenden FemDoms (auch die TE) hineinzuversetzen, die keine Partnerschaft mit dem MaleSub wollen und ggf. schon anderweitig lieert sind.
Diese Frauen machen ganz andere Erfahrungen als ihr und treffen auf andere Männer.
Die normalen sexuellen Bedürfnisse werden bei denjenigen in der Partnerschaft befriedigt. Es geht um SM darüber hinaus - meistens ja, weil der eigene Partner kein dev/maso oder Switcher ist und man dann eben jemand anderes dafür „sucht“.

Das ist aber leider ein Henne-Ei-Ding.

Einerseits betonen in den letzten Beiträgen einige Damen, dass sie auf keinen Fall mit ihrem Spielzeug Sex haben. Unberührbar sind. Damit also das Klischee der distanzierten Femdom bedienen (jetzt mal ganz davon ab, dass das natürlich völlig in Ordnung ist!).

Damit pflanzt man dem durchschnittlichen devoten Mann natürlich ins Hirn, dass „echte“ Femdoms keine sexuelle Lust mit ihnen ausleben (können) und dafür wahrscheinlich einen dominanten Hengst brauchen.
Manche erotisieren die Zurückweisung mit Keuschhaltungs- und Cuckolding-Phantasien. Was sollen sie auch sonst machen?

Nun hat sich das Ganze verselbstständigt und sexuell aktive Femdoms, die dominante Männer im Bett einfach lästig finden, müssen sich mit den Folgen rumschlagen (harhar). Ich mag devote Männer tatsächlich, vögele furchtbar gerne mit ihnen und finde sie sexy.
Und werde deshalb von bestimmten Femdoms schräg angeguckt. Macht nix.

Zum Glück weiß ich, dass ich nicht alleine bin. Es gibt mehr als genug Frauen, für die das Zufügen von Schmerzen geil ist, die das erregt und die durchaus in der Lage sind, beim Ficken zuzuschlagen.

Für mich ist es zum Beispiel unvorstellbar, öffentlich zu spielen, bzw. spiele ich wenn, weit unterhalb meines Levels: Ich werde davon zu erregt, vögele aber nicht gerne unter Beobachtung. (Ich bin zudem nicht sadistisch promisk. Ich haue nicht jeden, da bin ich pienzig.)

Auch, wenn wir jetzt heftig off-topic sind, wollte ich das nicht so stehen lassen. Es gibt berührbare Femdoms.

@****dat

Ja, richtig sein wollen und Orientierung suchen, dann wirkt das auch irgendwie.

Was vergessen wird, ist: um welche Beziehungsform handelt es sich? Ich bin nur ab einer bestimmten Beziehungsebene berührbar und die zu erreichen, da genügt es nicht, mich anzuschreiben und dann geht es los.

Meinen Süßen, mit dem mich jeweils eine richtige Liebesbeziehung verbunden hat, habe ich immer durchgebimst. Alle anderen nicht. Die suche ich mir auch nicht danach aus, ob sich sie sexuell anziehend und attraktiv finde. Sondern nach ganz anderen Kriterien. Ist er belastbar, was kann man miteinander anstellen, und das bleibt für mich dann auch so. Einen Mann, den ich sexuell nicht anziehend finde, aber Spaß ihn zu verhauen, er maso ist, wunderbar. Er bedient auch nicht meine Libido, sondern meine SMibido.

Fehlt es einigen Herren vielleicht an der Fähigkeit zu differenzieren? Ich habe zum Beispiel in reinen Spielbeziehungen immer das Problem gehabt, dass er mehr wollte und ich nicht. Gut, das wird dann beendet, denn das ist keine richtige Liebesbeziehung. Und auch keiner einzigen Spielbeziehung wurde je eine Liebesbeziehung, weil es dafür einen anderen Typ Mann braucht.

Also bei der Anbahnung weiß ich bereits, wohin die Reise gehen wird und wo sie endet.

@*****315
Ist das vielleicht auch dein Problem? Sich auf einen interessanten Mann einlassen, mal schauen wollen, was daraus wird und eigentlich daran zu scheitern, keinen festen Fahrplan gemacht zu haben? Dann wartet man so ab, wie es sich entwickelt und zack - das war es, wieder eine Enttäuschung.

Sie

@****dat

Heradat

Vielen Dank, mit deinem Beitrag sprichst mir aus der Seele

Ich lassen mich auf jedes Kennenlernen erstmal ohne festen Fahrplan ein. Grober Rahmen abgesteckt, passt Pi x Daumen, und dann schaun wer mal, was sich daraus entwickelt.
Man muss sich ja erstmal ein wenig kennenlernen, um ggf. eine nächste Stufe zu zünden.
Außerdem bringt jeder Mensch/Mann/Sub etwas anderes mit, das dann im Zusammenspiel mit mir ganz unterschiedliche Ergbnisse auswirft - jeder Mann triggert mich anders.

Leider ist es ja wohl doch so gekommen.

Wenn 2 Menschen dasselbe wollen, ist auch niemand Dienstleister oder Kunde, sondern es sind einfach
2 Menschen, die sexuell Spaß miteinander haben.

Es ging hier um keine Partnerschaft / Beziehung von 2 Menschen.
Sondern um 2 Menschen mit einer sexuellen Vorliebe / Neigung / Fetisch, die sich ergänzen, um im besten Fall Yin und Yang zu sein.

Wichtig ist .... Was will ich und welcher Mensch biete an, was ich suche.
Überspitzt formuliert kan das sein ....

Peitsche sucht Körper mit Lust am Schmerz.
Hände suchen Körper mit Lust am Schmerz.
Füße suchen Genitalien mit Lust am Schmerz.
Kanülen suchen Körper mit Lust am Schmerz.

So sehe ich das auch. Mir persönlich ist es völlig egal was andere von mir denken, wie und mit wem ich mein BDSM lebe. Auch das Sexleben der anderen ist mir wumpe. Finde es höchstens Interessant welche Vielfalt an Beziehungsformen gibt und dennoch ist jede individuell in ihren Feinheiten.

Finde es schade, daß da meistens ein großes Fass um solche Themen auf gemacht wird. Habe leider noch keine Diskussionen gelesen, in denen es ohne Vorurteile und/oder das Bedienen irgendwelchen Klischees ging.



Zwei Menschen passen im Idealfall mit ihren Neigungen, Vorlieben und dem Zwischenmenschlichen zusammen...mehr ist dem nicht mehr hinzuzufügen .

Deshalb ist das miteinander Reden auch das A&O.
Die Hoffnung, in solchen Threads herauszufinden, wie DIE Femdom tickt, ist vergeblich.
Genauso, wie es total unterschiedliche malesubs gibt, gibts auch unterschiedliche Femdoms,
und zwar in ganz vielen verschiedenen Hinsichten. Die einen wollen 24/7, die anderen Augenhöhe
und Sessions, die einen sind unberührbar, die anderen nicht, die einen mögen Fetischkleidung,
die anderen lehnen diese ab, die einen "quälen" lieber physisch, die anderen psychisch, usw.,
und dann gibt es noch ganz viel sowohl-als-auch, dazwischen und nebenher.
Und da das bei den malesubs ähnlich ist, müssen die miteinander kommunizieren.

Eure Diskussion in allen Ehren...
Das Problem schien für die TE aber zu sein, dass trotz klarer Kommunikation ihrerseits die Männer wohl oft selbst wissentlich oder unwissentlich falsche Angaben gemacht und sich selbst anders dargestellt haben.

Die TE selbst hat sich wohl aufgrund der extremen off-topic Tendenz auch schon ausgeklinkt 😂 Thread wurde gekapert...

FemDoms: Wie geht ihr beim Anbahnen von SM-Beziehungen vor?

Das Problem ist tatsächlich, dass gelogen wird, falsche Versprechungen gemacht werden oder auch direkt auf FI angesprochen wird.

Das liegt nicht an der angeschriebenen Frau.

Sie

Nein, aber das ist "systeminhärent",
und damit meine ich nicht (nur), dass viele Männer im Joy lügen, um an Dates zu kommen,
sondern, dass die Hoffnung, wenigstens über eine Lüge mal zu einem BDSM-Spiel zu kommen,
gerade deshalb so groß ist, weil es viele malesubs mit wenig Chancen gibt.

Ich kann mich selbst an einen Kontakt mit einer Femdom erinnern,
die, als ich ihr geschrieben habe, dass ich nicht maso bin, sondern eher auf DS stehe,
geantwortet hat, dass sie keine Wunschzettelsubs, sondern belastbare echt devote Sklaven sucht.
Ich war also "raus aus dem Spiel" und hab schon gedacht "ach, schade", aber im Grunde
war es ja gut, dass wir uns nicht getroffen haben, denn es hätte ja nicht gepasst.
Ich kann aber zumindest nachvollziehen, dass andere malesubs, wenn sie nach langer Abstinenz
mal die Chance haben auf ein Date mit einer Femdom, so tun, als wären sie ihr "Idealsklave".

@*****a_S

Daher finde ich es bedauerlich, wird Frauen die Verantwortung gegeben, weil sie ihre eigenen Bedürfnisse erfüllt sehen wollen.

Tatsachen verändern sich dadurch nicht.

Und genau deshalb rede ich erst und lasse mir Zeit, da muss erst die Gier abklingen, bevor wieder Vernunft Einzug halten kann.

Wenn es bereits in der Kommunikation hakt, hat sich der Kontakt erledigt für mich.

Sie

Ja, @*********t6874,
das ist ein guter Rat. Wenn man sich Zeit nimmt mit den Vorgesprächen, hat man zwar auch keine Garantie für Ehrlichkeit, aber zumindest steigen die Chancen doch deutlich. Und noch deutlicher steigen sie, wenn es nicht nur ein virtuelles Gespräch ist.

Naja, wie ich schon sagte: es ist vielleicht nicht immer eine Lüge. Sondern manchmal eben auch die falsche Selbsteinschätzung oder auch Überschätzung im Bereich SM und was Schmerzen angeht.

Oder das machtgefälle wird außer acht gelassen. Das macht viel aus was das mögliche level angeht

Beim fünften Mal ansetzen und wieder löschen schreibe ich es jetzt doch, wissend, dass es nicht zum Thema gehört: Als Frau fand ich den Anspruch der Männer, belastbar! zu sein immer ... furchtbar.

Im grunde war das der anspruch von DER te

Ging mir als Mann immer ganz genauso. Ich habe ihn aber tatsächlich mehrfach von Frauen gehört und in Femdom-Profilen gelesen. Aber ist doch schön, wenn wir hier merken, dass Frauen und Männer offenbar gar nicht sooo unterschiedlich sind.

Bedauerlich finde ich, wenn man starre Bedürfnisse hat.


Lange Zeit dachte ich, ich wäre hauptsächlich sadistisch veranlagt. Bis mich jemand angeschrieben hatte, der von seinen Neigungen überhaupt nicht zu mir passte(zweiter Eindruck).....nun, sein Anschreiben hatte etwas. Darum traf ich mich mit ihm und es wurde etwas in mir "geweckt' ohne Zutun seinerseits. Es wäre tatsächlich nur ein normales Treffen gewesen....ohne SM Gedöns.

Nun bin ich glücklicher als je zuvor, als ich nur den reinen sexuellen Sadismus ausgelebt habe.

Wenn man offen ist für die eigene Weiterentwicklung ist, dann öffnen sich Türen, die man eventuell sogar unterbewusst verschlossen hielt.

Warum wohl?

Viele verbieten sich Sex mit ihrem Sub zu haben oder irgendwelche Zärtlichkeiten auszutauschen. Reiner körperlicher Sadismus...ob das wirklich so erfüllend ist, wie so einige behaupten???

Viele suchen "nur" ein Spielzeug, was ja im Grunde nicht falsch ist. Aber viele Malesubs suchen auch nur eine feste und tiefgründige Beziehung. Was meine Erfahrungen sind...

Aber die haben keine große Chancen, weil die wenigen dominanten Frauen meistens schon vergeben sind, weil sie entweder in einer Stinobeziehung leben und nur eine Spielbeziehung suchen...oder sie haben schon einen festen Sklaven...der meistens auch schon der feste Partner ist und es sich während dieser Beziehung so entwickelt hat.

Dann gibt es noch die Switcherinnen, die aber auch in einer festen Beziehung leben, meistens mit ihrem Dom und Partner. Die "dürfen" sich, wenn sie Bi-veranlagt sind, Frauen dominieren...in den seltensten Fällen sich einen Malesubs suchen...wenn doch, dann nur ohne Sex...mit einer weiblichen Sub sieht's natürlich anders aus.

Die Malsubs müssen sich den Gegebenheiten anpassen, weil sie irgendwann keine anderen Möglichkeiten haben...

Wenige Frauen geben sich die Mühe hinter die Fassade zu schauen...wenn ich es nicht gemacht hätte, wäre ich nicht so glücklich wie jetzt.