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Masochistische Menschen sind sehr selten devot veranlagt
Den Satz möchte ich gerne noch einmal herausgreifen.
Masochistische Menschen sind sogar sehr oft dominant. Sie wollen Schmerzen spüren und davon erregt werden. Aber wie das passieren soll, das wollen sie vorgeben. Ist auch logisch, weil es um ihrem Lust geht. Wenn der Sadist oder die Sadistin sich nicht dran hält, funktioniert es nicht.
Das passt aber den Sadisten oft nicht. Sie wollen selber die Macht haben, wie es weh tut. Und es soll ja gar nicht geil sein, von ihnen aus. Es soll nur weh tun.
Also haben wir zwei dominante Personen, die beide das Spiel kontrollieren wollen, der eine halt aktiv und der andere passiv. Das kann nicht zusammengehen.
Bei MaleDoms und femsubs sehe ich das Problem nicht ganz so, weil viele masochistische Frauen auch gleichzeitig submissiv sind. Und umgekehrt die Männer mit der Rolle des Wunscherfüllers besser klar kommen. (Hauptsache, es wird gefickt.) Da ist das Zusammenkommen leichter.
Aber bei FemDoms und malesubs, da fliegen gern die Fetzen. Ich glaube, das erklärt auch die eine oder andere Erfahrung, die hier geschildert wurde.
(Ich nehme jetzt die aus, die sowieso nicht sinnerfassend lesen können oder keine Ahnung haben, was sie selber wollen. Wer nur schreibt, "wann wird denn jetzt gefickt", den kann man getrost kübeln, ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden.)
Nachtrag:
Viele devote Männer sind tatsächlich so schüchtern, dass sie kein Wort rausbringen. Die Dame soll einfach mal machen! Sie möchten sich ja eh hingeben, und wenn es zu viel wird, dann sagen sie es schon.
Aber die sind dann nicht masochistisch. Weh tun soll es bitte nicht. Das ist dann der umgekehrte Fall.
Für die dominante Sadistin läuft es jedenfalls immer blöd: entweder der devote Mann ist kein Masochist, dann kann sie ihre SM-Seite nicht ausleben. Oder er ist es, dann will aber er bestimmen und sie wird zu seiner Erfüllungsgehilfin degradiert, was ihr auch keinen Spaß macht.
Er von Drachenliebe schrieb