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FemDoms: Wie geht ihr beim Anbahnen von SM-Beziehungen vor?

*****a_S Mann
8.155 Beiträge
JOY-Angels 
Im allgemeinen bin ich immer jemand, der betont, dass es zwischen Frauen und Männern gar nicht so große Unterschiede gibt, und das meiste Klischee oder statistische Schwerpunkte sind, aber wenn es um die Richtung der 1.Anschreiben im Joy geht, dann sind diese Unterschiede immens!

Selbst Männer, die sozusagen Top-Werte im Allgemeingeschmack bei Frauen haben, was Aussehen, Alter, Bildauswahl, Text und Vorlieben angeht, bekommen hier so wenig 1.Anschreiben von Frauen, dass sie nicht sieben müssen und locker jeder eine freundliche Antwort/Absage schicken können.

Aber jede Freundin/Bekannte, die neu in den Joy gekommen ist, hat mir danach geschrieben: Sag mal, was geht denn hier ab? Wenn ich wegen Arbeit oder Schlafen mal 10 Stunden nicht hier war, habe ich über 50 neue Nachrichten. Und wenn ich die nicht abarbeite, wird es schnell dreistellig!

Insofern ist das Aussieben nach nicht passendem (Alter, Region, Profilbild, nur in Vorschau sichtbare 1.Zeile) eine Notwendigkeit für FemDoms, die hier im System Joyclub von allein (bzw. durch die Männer) entsteht. Genauso wie die Notwendigkeit für die malesubs, selbst aktiv zu werden.
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Zitat von *****a_S:
...
Aber jede Freundin/Bekannte, die neu in den Joy gekommen ist, hat mir danach geschrieben: Sag mal, was geht denn hier ab? Wenn ich wegen Arbeit oder Schlafen mal 10 Stunden nicht hier war, habe ich über 50 neue Nachrichten. Und wenn ich die nicht abarbeite, wird es schnell dreistellig!
...
Ehrlich gesagt normalisiert sich das aber mit der Verweildauer und um so unfreundlicher das Profil gestaltet wird. Es kann in gewissen Maßen also durchaus ein Stück weit gesteuert werden *zwinker*

Ob das immer so das ist, was ich mir wünschen würde, das ist dann nochmal eine ganz andere Frage. Denn ich würde in meinem Profiltext eigentlich lieber auf "dies nicht, das nicht und jenes schon erst recht nicht" verzichten wollen. Geht hier aber leider nicht (und hält trotzdem nur einen Teil ab, weil ein anderer Teil sich noch nicht mal die Mühe des lesens macht).

Aber trotzdem möchte ich den JC und die mir bekannten Menschen nicht missen wollen *knuddel*
Zitat von ********icht:
@********Soul sehe ich anders. Durch den thread habe ich mich mit einigen femdoms auch privat ausgetauscht. Deren Probleme sind nicht mit unseren zu vergleichen. Weder in Quantität, noch in Qualität.

Btw. macht der mann ja auch bei den femdoms oft den ersten schritt, nur nicht in richtung der passenden person. Zudem wede ich ähnlich oft angeschrieben, wie ich anschreibe

Hier in diesem Thread sind so viele Femdoms nicht, daß man daraus etwas schließen kann.

Außerdem habe ich doch geschrieben, daß es eher die Männer (werde übrigens von Malesubs und Maledoms gleichermaßen angeschrieben) sind, die den ersten Schritt machen (Ausnahmen gibt es).

Die Qualität hat sich mit meiner Einstellung und der zunehmenden Erfahrung geändert. Mit der Gestaltung meines Profils (auf aktuellem Stand bringen z.B.), das Verfassen einer ausführlichen Homepage und raus gehen in die freie Wildbahn (Stammtische und Veranstaltungen) sind die Anschreiben definitiv besser geworden.

Es macht natürlich auch einen großen Unterschied, ob ich jemanden im Erstkontakt real oder virtuell kennen lerne. Draußen hatte ich die größere Erfolge und auch längerfristig und beständiger. Selbst, wenn es nur einmalige Spielbegegnungen waren, bestehen die Kontakte immer noch und man trifft sich immer wieder mal.

Welche, die es mit der Ehrlichkeit nicht so ernst nehmen, sind mir wesentlich seltener begegnet. Vermutlich, weil ich in meiner Homepage es auch so vermittle, daß erst gar keine Anschreiben kommen.

Vielleicht ist ein wichtiger Aspekt, was man sucht?
Ist man selbst vergeben? Ist man Single? Spielbeziehung? Gelegentliche Treffen im Club? Feste Beziehung?

Manchmal treffen auch unterschiedliche Suchkriterien aufeinander was die Beziehungsform angeht, obwohl es ansonsten gut passen würde.
********rubi Frau
789 Beiträge
Fragen zu stelllen, die eher die Unerfahrenheit von Top herausstellen, dürften eher Bedanken bei Bottom wecken, zumindest wenn es um SM geht.

Einfach mit gesunden Selbstbewusstsein vorgehen, wer nicht will der hat schon,...und Tschüs.
Zeigen das man Sad ist, keinen Tanz um die Komfortzone von Bottom veranstalten, wie heißt es so schön, wer nicht hören kann der fühlt und darum geht es letztendlich.

---
Einen Geschlechterunterschied sehe ich da nicht, außer das Frauen konsequenter und härter zu Frauen sein könnten und als Frau andere Erfahrungen zum Körper als Männer haben.
*******Mind Frau
485 Beiträge
Zitat von ********rubi:
Fragen zu stelllen, die eher die Unerfahrenheit von Top herausstellen, dürften eher Bedanken bei Bottom wecken, zumindest wenn es um SM geht.

Einfach mit gesunden Selbstbewusstsein vorgehen, wer nicht will der hat schon,...und Tschüs.
Zeigen das man Sad ist, keinen Tanz um die Komfortzone von Bottom veranstalten, wie heißt es so schön, wer nicht hören kann der fühlt und darum geht es letztendlich.

---
Einen Geschlechterunterschied sehe ich da nicht, außer das Frauen konsequenter und härter zu Frauen sein könnten und als Frau andere Erfahrungen zum Körper als Männer haben.

Also bei mir verursacht Unerfahrenheit keine Bedenken, solange man diesbezüglich transparent ist. Schließlich bin ich mir als Switcher durchaus bewusst dass man auch auf der aktiven Seite Unsicherheiten hat und sich auch erst mal ein Stück weit erfahren muss (der große Vorteil wenn man beide Seiten kennt). Wer sich da realistisch einschätzen und dazu stehen kann hat schon allein deshalb einen großen Pluspunkt und ich sehe es als große Stärke dazu stehen zu können.

Zu forsches Vorgehen bei fehlendem Wissen (sowohl über den Partner als auch die Praktiken) finde ich hingegen sehr bedenklich und ich könnte so jemanden nur schwer vertrauen, geschweige denn mich dieser Person hingeben. Und in der Vergangenheit hat das dauerhaft bei mir wenn ich passiv war auch nicht sonderlich gut funktioniert. Denn nach ner Weile kam ziemlich schnell zum Vorschein dass diese Leute in der Regel kaum ein Gefühl für mich als Person hatten, sondern einfach nur eine übliche Nummer abzogen. Was für manche sicher auch okay ist, aber mich hat das nach einer Weile ziemlich gelangweilt.

Deshalb weiß ich inzwischen sehr diejenigen zu schätzen die sich Zeit nehmen mich ein Stück weit kennen und lesen zu lernen. Denn nur so kann man dauerhaft ein Gefühl für den anderen entwickeln und ein umso wirkungsvolleres Machtgefälle aufbauen. Und auf der anderen Seite handhabe ich das genauso.

Das bedeutet dann vielleicht dass ich bei der ersten Session noch nicht so weit gehe, da ich meinen Partner und dessen Reaktionen erst mal ein Stück weit kennenlernen muss, Aber man erarbeitet so eine Basis von der aus man gemeinsam die Dinge bis an die Grenzen erkunden kann. Und zwar nicht nach Schema F, sondern ganz nach unserem gemeinsamen Weg.
****al Mann
3.034 Beiträge
Zitat von ********rubi:
Fragen zu stelllen, die eher die Unerfahrenheit von Top herausstellen, dürften eher Bedanken bei Bottom wecken, zumindest wenn es um SM geht.

Einfach mit gesunden Selbstbewusstsein vorgehen, wer nicht will der hat schon,...und Tschüs.
Zeigen das man Sad ist, keinen Tanz um die Komfortzone von Bottom veranstalten, wie heißt es so schön, wer nicht hören kann der fühlt und darum geht es letztendlich.

Ich denke, die Möglichkeiten, "worum es letztlich geht", sind deutlich vielfältiger als nur mit oder ohne Ahnung und Erfahrung, aber dafür mit ...ähm..."gesundem" Selbstbewusstsein ganz schnell raus aus der Komfortzone. Vor allem, wenn es beim Schiefgehen dann bloß "und Tschüss" heißt.
********rubi Frau
789 Beiträge
@*******Mind

Es besteht immer ein fehlendes Wissen, denn Schema F ist den Anderen kennenzulernen.
Was Du dann auch selbst beschreibst. Das Switcher ggf. ganz anders herangehen, wenn sie auf beiden Seiten ähnliches mögen, sehe ich nicht als Vorteil und mag es auch nicht, da sie gleiches erwarten.

@****al

Die Erfahrung ist bereits die Ahnungslosigkeit, denn diese sind die Eigenen und beziehen sich dazu noch auf andere Personen.
**********ht_hh Mann
768 Beiträge
@********rubi ich hab andere erfahrungen mit switchern gemacht. Zumal nicht aus meiner dominanten haut kann. Ich glaub nicht, dass man überhaupt verallgemeinern kann, was menschen im bdsm kontext erwarten...mal von intensiven erlebnissen abgeshen
****al Mann
3.034 Beiträge
Zitat von ********rubi:
Die Erfahrung ist bereits die Ahnungslosigkeit, denn diese sind die Eigenen und beziehen sich dazu noch auf andere Personen.

Daß man es schafft, seine eigenen Gerätschaften ohne Unfälle zu bedienen, hat noch nichts mit der Reaktion anderer Personen zu tun.
********rubi Frau
789 Beiträge
@********icht

ich beziehe mich ausschließlich darauf "wenn sie auf beiden Seiten ähnliches mögen",
also nicht auf Deine Verlagerung denn dann wirst Du Dinge als Bottom ablehnen,
welche Du als Top bei anderen magst.

@****al

Das Bedienen auf einem Sandsack wird auch keine Reaktion hervorrufen, es sei denn,
Top trifft sich selbst z.B. mit der Bullwhip. Nach meinen Erlebnissen, sind dann aber die Tops auch lernfähig wenn sie nicht auch maso sind *g*
*******Mind Frau
485 Beiträge
@********rubi

Also ich erwarte nicht auf beiden Seiten das Gleiche. Es gibt zwar Vorlieben die aktiv und passiv da sind, aber auch deutliche Unterschiede. Ich denke auch dass es ganz schwierig generalisierende Aussagen über Switcher zu machen... dahinter steckt ja doch eine eine sehr heterogene Gruppe.

Schema F heißt für mich, jemand zieht seine Masche ab und erwartet dabei unabhägig vom Partner stets eine ähnliche Reaktion. Das hat in meinen Augen wenig damit zu tun den anderen kennen zu lernen. Natürlich hat jeder ein Repertoire an Spielarten, die zum Einsatz kommen können, aber gerade bei neuen Partnern finde ich persönlich es sehr wichtig behutsam an die Sache ranzugehen und dabei viel zu beobachten. Man weiß schließlich nie genau wie der andere reagieren wird.
****al Mann
3.034 Beiträge
Zitat von ********rubi:
Das Bedienen auf einem Sandsack wird auch keine Reaktion hervorrufen, es sei denn, Top trifft sich selbst z.B. mit der Bullwhip. Nach meinen Erlebnissen, sind dann aber die Tops auch lernfähig wenn sie nicht auch maso sind :)

Und das ist kein Erfahrungserwerb? Mal davon abgesehen ist es mir lieber, wenn ich auch auf Bottom nicht nur zufällig irgendwo treffe.
********rubi Frau
789 Beiträge
@****al

Niemand sagt das Erfahrungen die Richtigen sein müssen.
Schon alleine Wahrnehmungen können völlig falsch sein und werden dann bei Wertungen selten zu einem richtigen Ergebnis führen.

@*******Mind

Naja, die Generalisierungen kam von Dir:
(der große Vorteil wenn man beide Seiten kennt)

Wissen versus Glauben

Übrigens kaum besser als Schema F, oder das Gleiche,
denn die Vorgehensweise wäre die Gleiche:"jemand zieht seine Masche ab"
****al Mann
3.034 Beiträge
Zitat von ********rubi:
@****al

Niemand sagt das Erfahrungen die Richtigen sein müssen.
Schon alleine Wahrnehmungen können völlig falsch sein und werden dann bei Wertungen selten zu einem richtigen Ergebnis führen.

Versuch doch einfach nur einmal, nicht so herumzuschwurbeln.

Du selber hattest die Handhabung einer Bullwhip als Beispiel genannt. Und da (oder auch bei analogen Sachen) geht es nicht nur darum, daß man aufgrund der subjektiv wahrgenommenen Erfahrungen mit einem Sub zu prognostizieren versucht, wie der nächste sich bei der gleichen Behandlung wohl verhält. Sondern ua auch darum, daß man eben nicht die Kniekehle trifft, wenn es der Hintern sein sollte, was nun herzlich wenig mit Wertungen zu tun hat.
Es sei denn, man überspielt das mit "gesundem Selbstbewusstsein" als gewolltes Verlassen der Komfortzone, statt vorher etwas gegen die fehlende Übung getan zu haben. Das wäre in meinen Augen zutiefst unredlich.
*******Mind Frau
485 Beiträge
@********rubi

Ja der große Vorteil wenn man beide Seiten kennt ist, dass man sich auch in die Perspektive des Tops hineinversetzen kann. Das bezog sich nicht auf eine bestimmte Praktik, sondern generell auf den Umgang mit Unsicherheiten und begrenzter Erfahrung. Oder auch die schlichte Erkenntniss dass Tops einfach nur Menschen sind, die genauso Unsicherheiten haben, nicht alles können und manchmal Fehler machen.

Weshalb ich Unerfahrenheit bei Tops nicht schlimm finde, solange sie sich nicht überschätzen und transparent sind.
********rubi Frau
789 Beiträge
@****al

Woher soll ich wissen, was Top treffen wollte, wer schwurbelt hier rum ?

@*******Mind

Da Du so von Dir auf andere schließt, ziehst Du nur Deine Masche durch.
Sorry, dass liegt noch unter Schema F und ist sicherlich kein Vorteil.

Sehe es lieber neutral oder Nachteil nach Deinem Motto:
Man weiß schließlich nie genau wie der andere reagieren wird.

Dann ist zwar noch immer nichts transparent aber Du unter- und überschätzt Dich nicht.
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Hab den Eindruck ihr redet aneinander vorbei.

Oder habt schlicht so unterschiedliche Meinungen, dass da nicht auf einen Nenner zu kommen ist.
*******Mind Frau
485 Beiträge
@********rubi

Also ich kenne keinen Menschen der alles kann und alles weiß und keinerlei Unsicherheiten hat. Auch nicht in Bezug auf BDSM-Praktiken. Und ich habe Kontakt zu sehr vielen sehr erfahrenen BDSMlern.

Das stützt sich als nicht nur auf meine eigenen Erfahrungswerte.

Im Übrigen ziehe ich keine "Masche" durch. Ich lerne meinen Partner und seine Reaktionen nur erst mal richtig kennen. Damit ich damit spielen kann. Das ist weit entfernt von einer "Masche". Und bisher sind alle gern wieder gekommen *zwinker* .
****al Mann
3.034 Beiträge
Zitat von ********rubi:
@****al

Woher soll ich wissen, was Top treffen wollte, wer schwurbelt hier rum ?

Der Top sollte es selber wissen.
Falls es dir egal ist, ob jemand schlicht keine Ahnung davon hat, was er tut, wenn er es an dir tut - bitte schön. Mein Anspruch wäre es nicht, und zwar auch nicht als Top. Und du selber konstatiertest auch, angenommene Unerfahrenheit könne Bedenken beim Bottom auslösen. Nur daß wir sehr unterschiedliche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen scheinen, wie risk-aware es ist, das dann lieber zu kaschieren.

Und wer zieht sich denn ständig auf Aussagen zurück, die wie aus einem schlechten Handbuch für Coaching-Einsteiger klingen?
******bay Mann
81 Beiträge
Ich glaub nicht, dass man überhaupt verallgemeinern kann, was menschen im bdsm kontext erwarten...mal von intensiven erlebnissen abgeshen
Das Spektrum ist schon weit gefächert.
z.B. Den Liebhabern von Bondage ist nicht nur das Fesseln wichtig, sondern auch das wie. Seilbondage ist da eine regelrechte Kunstform. Mir z.B. ist es egal, ob mich Handschellen, Lederriemen oder sonstiges bewegungseinschränkt; Hauptsache schnell dran und wenn's pressiert, auch schnell wieder weg.
Der psychische Effekt hat bei mir auch einen höheren Stellenwert. Und die absolute (ich halte es nicht mehr aus) Schmerzgrenze ist mir z.B. wichtiger, als den meisten. Dagegen sind mir typische Sklaven-Spielchen schon fast zu wieder; aber von einer Dominanten oder sadistischen Frau zu etwas "überredet" zu werden, was man sonst nicht tun würde, dem kann ich wieder viel abgewinnen. Oder sich voll darauf verlassen zu müssen, daß sein Gegenüber wirklich die Grenzen einhält, hat auch was. Wieder z.B. Petplay oder Baby-Spiele sind für mich wieder Lusttöter; andere gieren regelrecht danach...
Also BDSM ist schon sehr, sehr, sehr vielfältig - das stimmt schon...
Weshalb ich Unerfahrenheit bei Tops nicht schlimm finde, solange sie sich nicht überschätzen und transparent sind.
Jeder fängt mal an - Anfänger-Sub's haben es da sicher deutlich leichter, wenn man sich einem erfahrenen Top hingeben kann. Wenn es vorher klar ist, was das Gegenüber kann, nicht kann, will, nicht will, dann sollte Unerfahrenheit auch kein Problem darstellen, wenn das nötige Verantwortungsbewusstsein da ist; vielleicht sollte ein unerfahrener Top öfters mal nachfragen, wie es dem Sub geht, als es bei Erfahrenen der Fall wäre. Und wenn das einem Sub zu unsicher ist, kann man ja dem unerfahrenen Top einen Erfahrungsreichen zu Seite stellen, der dann korrigieren oder die Notbremse ziehen kann.
Ich bin eh der Meinung, daß ich als Sub den sehr deutlich einfacheren Part dabei habe; ein Top hat es da schon erheblich schwerer und auch noch die ganze Verantwortung dabei...
Ich bin eh der Meinung, daß ich als Sub den sehr deutlich einfacheren Part dabei habe; ein Top hat es da schon erheblich schwerer und auch noch die ganze Verantwortung dabei...

Ich übernehme nie die ganze Verantwortung. Ich bin Femdom, nicht Domina und somit keine Dienstleisterin, die sich um seine Bedürfnisse strickt.

Ich übernehme nur für mich die Verantwortung, weil sub einen Mund und sein Safeword hat.

Alles andere ergibt sich.

Allerdings mag ich sowieso nur intimen BDSM mit einem Mann, den ich in Ruhe kennen lerne.

Mir sind da zu Beginn zu viele Männer untergekommen, die Topping from the Bottom versucht haben. Das beginnt immer damit, dass sie mir alle Verantwortung unterjubeln und nach der Session, wie bei der Professionellen, Manöverkritik für das nächste Mal üben.

Nee, weg damit. Es begegnen sich erwachsene Menschen und ich lasse liebend gerne jeden sub gehen, dem meine Art zu spielen nicht gefällt.

Dann passt es nicht und das darf sein.

Sie
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Zitat von ******bay:
...
Ich bin eh der Meinung, daß ich als Sub den sehr deutlich einfacheren Part dabei habe; ein Top hat es da schon erheblich schwerer und auch noch die ganze Verantwortung dabei...
Bei einem Workshop meinte einer der Instruktoren mal die Verantwortung für eine gelungene Session, aber auch für aftercare verteilt sich 50/50.
Bei näherem Nachdenken ist da sehr viel Wahres dran, sonst wäre Top tatsächlich Dienstleister für Sub, wenn es nur einseitig wäre. Und Sub sich Null für das Befinden des Top interessiert.

Vllt. einfach mal gedanklich drauf einlassen *zwinker*
**ja Frau
3.045 Beiträge
die Verantwortung für eine gelungene Session

Es gibt nur die Verantwortung ....

Einvernehmlich mit erwachsenen Menschen zu agieren. Des Weiteren einem Menschen nicht absichtlich dauerhaft, physisch oder psychisch zu schaden.

Ob eine Session positiv verläuft, liegt an dem Zusammentreffen zweier Menschen, deren Vorlieben und Neigungen ein harmonisch sexuell anregendes miteinander ermöglichen.

Auch eine Domina kann nicht alle Bereich von A-Z anbieten, jeder Mensch aktiv wie passiv hat seine Stärken und Schwächen, Vorlieben und Abneigungen.

Es gibt weder privat noch im sexuellen Dienstleistungsbereich eine Garantie auf sexuelle Erfüllung.
******bay Mann
81 Beiträge
Bei näherem Nachdenken ist da sehr viel Wahres dran, sonst wäre Top tatsächlich Dienstleister für Sub, wenn es nur einseitig wäre. Und Sub sich Null für das Befinden des Top interessiert.
Ich übernehme nur für mich die Verantwortung, weil sub einen Mund und sein Safeword hat.
Vielleicht sehe ich das auch falsch oder zu Subjektiv - wie ich anfing, mich mit der Materie ernsthaft zu beschäftigen, stellte ich mir die Frage (und stelle sie mir bis weilen auch heute für mich noch), ob ich mich auch als Top sehen könnte. Für meine Person ist es ein klares Nein; unter sehr, sehr, sehr, sehr vielen Gründen eben auch, daß ich Angst habe, der Verantwortung für mein williges Opfer nicht nachkommen zu können.
Ganz klar - ich als Sub sollte meine Grenzen kennen und rechtzeitig vom Saveword gebrauch machen.
Und daß der Top auch seine Träume/Wünsche/Vorstellungen hat, die bedient sein wollen, sollte sich eigentlich von selbst verstehen.
Für meine Person ist es ein klares Nein; unter sehr, sehr, sehr, sehr vielen Gründen eben auch, daß ich Angst habe, der Verantwortung für mein williges Opfer nicht nachkommen zu können.

Als Femdom übernehme ich die Kontrolle über die Session. Und führe, betimme, leite an.

Wer davor Angst hat, sollte natürlich lieber nicht switchen.

Verantwortung habe ich für mein Handeln. Was konkret bedeutet, dass ich nur Techniken anwende, wo ich mich wohl fühle und es mir Freude bereitet.

Da ich sub nicht beschädigen möchte, werde ich das schlicht nicht tun.

Und dann gibt es diese Komfortzone, da, wo sub sich wohl fühlt, seil ich tue, was er gerne mag. Wenn ich diese Komfortzone verlasse, bin ich gemeinhin immer noch in meiner.

Jetzt gibt es subs, die sich beklagen, seil ich die Verantwortung für seine Komfortzone übernehmen soll. Und das tu ich definitiv nicht, seil seine Grenzen nicht meine sind, sondern seine.

Es liegt alleine in seiner Verantwortung, dann mitzumachen oder auszusteigen.

Klar, will er ausschließlich seins, so wie bei der Domina im Studio, dann passt er nicht zu mir. Was vollkommen ok ist.

Sprich ich lasse mir von sub nicht vorschreiben, was mir gefallen darf und was nicht.

Ein erhebliches Problem bei der Findung ist, diese Passung offen und ehrlich zu kommunizieren. Malesubs tun sich da sehr oft unglaublich schwer, aber bisher konnte ich noch immer rechtzeitig herausfinden, wie die grundsätzliche Einstellung zu Themen wie Vertrauen, Tabus, Grenzen, TftB, Femdom ist. *g*

Sie
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