Grünkohl: Wer kennt gute Rezepte?

Grünkohl aus dem Glas, hat schon mehr Geschmack als gefrorener,
dazu Mettenden, Speck und Kassler,
Haferflocken zum andicken.

In einem Sex-Forum nach Grünkohl Rezepten fragen?
YT und 'Kale recipes' ist bequemer.

Ein sehr großer Topf, eine Tüte Grünkohl vom Markt, etwa 1/2l Brühe, eine große Zwiebel, 1kg Schweinebauch, 4 Bregenwürste, Senf, Salz, Pfeffer. Dazu gibt es Salzkartoffeln.

Also Grünkohl aus dem Glas ist so unsexy, wie Strümpfe beim Sex. Der ist so totgekocht - da brauchste auch kein Rezept mehr.

Grünkohl muss frisch und knackig sein - am Stengel. Erstmal grünlich waschen. Vom Stengel die Blätter gefühlvoll abstreifen, die Stengel nicht wegwerfen.

In einer Pfanne Butterschmalz auslassen, ne handvoll Pinienkerne dazu und wenn die anfangen braun zu werden ein wenig fein geschnittene Zwiebel. Die darf dann etwas glasige Augen bekommen - nich schwarz, dann is das Vergnügen vorbei.
Dann die stengellosen Blätter schön mitschwenken, bitte schön langsam und gefühlvoll, sonst - auch schon wieder vorbei.
Wenn die Blätter so ein wenig die Spannung verlieren ist es Zeit für den Höhepunkt - Orangensaft. 100 bis 200 ml etwas eindampfen lassen. Wenn gerade zur Hand gehen auch ein paar Spalten - Orangenspalten gut.

Bitte jetzt erst mit Salz und Pfeffer würzen - Salz zu früh eingesetzt verdirbt den Spaß und macht auf knackig grün matschebraun.

Grünkohl ist also wie SEX - auf timing kommt es an.

Dazu kannste Pastikaken in Streifen (schön dünn fürs "Mund"gefühl) schneiden und in Öl langsam braun braten.

Die strammen Stengel - also zum Essen - mit ein wenig Mandelmilch pürieren - dann langsam Sonnenblumen-Öl dazu, weiter pürieren, bis es steif wird. Wenn die Masse von alleine steht, kannst sie verwenden - als Dip. Auch hier erst am Ende mit Pfeffer und Salz würzen.

Und wenn es geschmeckt hat habe ich auch noch ein Rezept für sexy Grünkohl-Ricotta-Nocken.

Westländer Winter, grüner Krauser, Kadett (sind die Sorten, die wir hier schon gepflanzt haben) ernten nach dem ersten Frost nach Bedarf, waschen, rupfen und vom Stiel befreien.
3-4 Strunkestücke ganz grob klein schneiden und in Butterschmalz (ca. 125g) anbraten (meine Omamama nahm Gänseschmalz). Strunkteile aus dem Topf wieder entfernen und 4-5 Zwiebeln feingeschnitten mit zwei Scheiben Bauchspeck darin glasig braten. Anschließend mit Knochenbrühe ablöschen (ca. 1- 1,5 Liter). Nun die Kohlblätter noch kleiner reißen und in den Topf geben. - zieht sich ein wenig bis die Blätter zusammenfallen. Wenn die Blätter zusammengefallen sind und im Topf köcheln, gebe ich noch vier bis fünf Esslöffel mittelscharfen Senf, Salz und einen Esslöffel Zucker dazu. Nach einer halben-/Stunde lege ich dann Bregenwurst (hier in der Region eher geräucherte Mettenden) oder Kasslerscheiben darauf und lasse dies nun noch locker eine Stunde köcheln.

Abends bevor ich ins Bett gehen, stelle ich den Topf mit Deckel raus in den Frost (Schuppen & Deckel gesichert mit einem dicken Stein)
Am nächsten Tag aufkochen und abschmecken mit: Salz, Senf und Zucker. (manchmal auch ein Mü Säure von der Zitrone oder Essig). Bei zu viel Flüssigkeit mit Hafergrütze ein wenig binden - Haferflocken gehen zur Not auch.
Dazu gibt es Erdäpfel - manchmal auch leicht kandierte Kartoffeln und viel mittelscharfen Senf.

Guten Appetit

Topfgröße: hier 5-10 Liter, was nach zwei/drei Tagen noch übrig ist wird eingefroren.
Kohlmenge: eine halbe/dreiviertel Badewanne voll

Ich hab vorgestern Grünkohl gekocht.
Und ich mach es nach meinem persönlichen Geschmack ganz einfach.
Zuerst Bauchspeckscheiben mit Schweineschmalz in einem großen Topf ordentlich anbraten... wenn der schön kross ist, dann wenden und ordentlich Zwiebeln drauf. Wenn der Speck dann auch von der zweiten Seite kross ist und die Zwiebeln angeschwitzt sind, dann ne Tüte Grünkohl frisch vom Markt oder aus der Gemüseabteilung vom Supermarkt rein und 2 Tassen Wasser drauf. Nach ner Stunde auf ganz kleiner Flamme ein paar geräucherte Bratwürstchen (Mettenden, Pinkel oder wie das auch überall genannt wird) rein und nochmal ne halbe Stunde köcheln.

Man könnte auch mit den Würstchen noch Kartoffeln in den Topf geben. Kein Salz oder anderes Gewürz, weil die Räucherware genug Geschmack abgibt!

Allerdings ist es noch leckerer, wenn man schöne Bratkartoffeln dazu macht... ich liebe es

So verwegen, verdorben und genussvoll wie wir nun mal sind; nochmal etwas von hier:

Grünkohlsalat:

Zutaten: Grünkohl, frische Champignons, kalte krosse Bratkartoffel (aus 3-5 Kartoffeln), 1 (rote) Zwiebeln

Sauce:
2 TL mittelscharfen oder Dijon Senf,
2 TL flüssiger Honig,
4 EL Öliven-Öl,
2 EL Balsamico-Essig - in einem Glas/Becher mit einer Gabel glatt rühren
Salz & Pfeffer

Extra: 1 Teelöffel Boxhornkleesamen für das Wasser zum Blanchieren

Frischen Grünkohl putzen und grob vom Strunk entfernen. Anschließend mit einem großen Messer in feine Streifen schneiden.

3-4 Liter Salz-Wasser zum Kochen bringen und den Boxhornkleesamen zugeben, diesen 5-10 Min. auf kleiner Flamme ziehen lassen.

In der Zeit die Zwiebel ganz fein schneiden, ein/zwei gute Hände voll Champignons in feine Scheiben schneiden und die Salatsauce bereiten. (Die persönliche Arbeitseinteilung kann auch anders sein)

Nun in dem Kochwasser die Grünkohlblätter portionsweise kurz blanchieren, mit einer Schöpfkelle entnehmen und in eiskaltem Wasserbad abschrecken. (zum Blanchieren sollten 5-8 Min reichen, einfach die gewünschte Bissfestigkeit selbst probieren - ich mache auch Salz in das Eiswasser)

Die blanchierten Streifen in der Salatschleuder vom Wasser befreien/ein sauberes Küchenhandtuch zum Schleudern geht auch draußen und ab damit in die Schüssel.
Zwiebeln unterheben, dann vorsichtig die Pilze unterheben und erst kurz vor dem Anrichten die Salat-Sauce darüber verteilen. Dann noch die kleinen Bratkartoffelstücke auflegen
und wohl bekomm`s

Anstelle der Bratkartoffel habe ich auch schon Croutons gemacht, auch lecker.

Das Rezept kommt von italienischen Freunden als Familienrezept. Dort werden die Bratkartoffeln aus frischen Kartoffel (ungekocht) in kleinen Würfeln zubereitet und nach einem guten Bräunungsgrad noch fein gehakter Rosmarien in die Pfanne gegeben. Gebraten in Nußöl - Ich nehme meist Rapsöl und hier kommen auch Kartoffelreste vom Vortag in die Pfanne - je nachdem wie es passt.

Grünkohl immer frisch vom Markt und zwar ganz. Der wird mir sonst immer viel zu klein geschnitten.
Zuhause wird der Grünkohl gestrippt (also die Blätter vom Strunk abgezogen), gewaschen und blanchiert.

Schmalz! (man schmeckt den Unterschied) in den Topf, Zwiebeln anbraten und Schulter, Kassler und Mettwürstchen vorkochen. Da ich das im Schnellkochtopf mache, geht das etwas schneller. Dann das Fleisch aus dem Topf nehmen, etwas Wasser dazu (wer mehr Brühe mag, kann auch mehr Wasser nehmen) und nach und nach den Grünkohl dazu und das Fleisch und die Würstchen wieder oben drauf. Mit Pfeffer, wenig Salz (man kann ja notfalls nachwürzen) und Senfkörnern würzen. Nochmal 10 min im Schnellkochtopf (6 l) kochen und nochmal abschmecken, falls nötig. Dazu gibt es den ersten Tag Salzkartoffeln und den nächsten Tag Bratkartoffeln .

So hat meine Mutter den schon gekocht. Ob das Rezept aber jetzt echt Ruhrpott ist, kann ich nicht sagen .

Auf dem Markt hab ich mal mitbekommen wie jemandem empfohlen wurde, Grünkohl wie Spinat zu machen . Ich liebe Spinat, aber wenn ich den essen möchte, dann koch ich mir Spinat und nicht Grünkohl

Grünkohlsalat finde ich auch lecker. Ich kenne einen mit Apfel und Kichererbsen.

Der Clou ist: man(n) schließe die Augen, denke an eine sinnliche Brustmassage, nehme jeweils eine handvoll entrippte und kleingezupfte Grünkohlblätter und massiere diese nun solange, bis sie anfängt .. äh, schön weich geworden sind

@*******you Bleiben denn die Grünkohlblätter nach dem Blanchieren im Salzwasser wirklich schon GRÜN? Und welche Auswirkung hat den der Bockhornklee im Wasser?

Alles blanchierte Gemüse behält seine Farbe, wenn man es nach dem Blanchieren direkt in Eiswasser gibt.