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Prägen Verhaltensmuster aus der Kindheit unser Verhalten?

Meine Mutter und damit meine Täterin ist letztes Jahr gestorben. Dachte ich bleibe in der Wut hängen, aber das Lied in Dauerschleife war hilfreich....

jede Generation wird sich an die Gegebenheiten anpassen
mit ihren eigenen Mitteln, Möglichkeiten und Fähigkeiten

und wie immer, wird es Menschen geben, die die Vergangenheit besser finden
Zitat von ******one:
jede Generation wird sich an die Gegebenheiten anpassen
mit ihren eigenen Mitteln, Möglichkeiten und Fähigkeiten

und wie immer, wird es Menschen geben, die die Vergangenheit besser finden

Laut George Orwell ändern sich die Menschen bzw die Gesellschaft nie nur die äußeren Umstände. Finde da ist was dran
***is Paar
146 Beiträge
natürlich sind wir alle ersteinmal das Ergebis von Kindheitserleben, Erziehung usw - die Verhaltens- und Empfindungsgrundlagen (Muster) werden sicherlich in der Kindheit gelegt und helfen uns erstmal (meistens) so in's Leben zu kommen wie es in der Umgebung einigermassen funktioniert. Irgendwann kommt für die meisten ein Zeitpunkt an dem sie unzufrieden werden und den Weg in eigene - selbstbestimmte - Muster suchen. Früher sagte man da "Midlivekrisis" - "ich denke es ist erwachsen werden" - in die Selbstverantwortung für sein Empfinden und Handeln (usw.) zu gehen.
Für manch wenige (hoffentlich) bedeutet es aber leider auch ein Scheitern, weil Muster bestehen, welche oft, sich immerwieder wiederholend, zu Problemen mit sich oder dem Umfeld führen.
Das Erkennen alter, erlernter Muster ist schon der erste Schritt dahin eigene Empfindungs- und Handlungsmuster zu entwickelen - erwachsen zu werden - daraus hervor zu wachsen. Kein Grund damit zu haderen, sondern eine spannende Reise ins eigene Ich......
****_61 Mann
132 Beiträge
Natülich prägt das Elterhaus. Wenn du als kleiner Junge 4/5 jährig mit Mammi auf die Toilette im Hertie Flensburg bist, und in der Nachbarkabine rauscht es- bist Du fassziniert. Ich bin es seit dem 😋😋😋
Zitat von ****_61:
Natülich prägt das Elterhaus. Wenn du als kleiner Junge 4/5 jährig mit Mammi auf die Toilette im Hertie Flensburg bist, und in der Nachbarkabine rauscht es- bist Du fassziniert. Ich bin es seit dem 😋😋😋

Und? Was möchtest du uns mit diesem Beispiel sagen? Immer noch fasziniert wenn es auf dem Klo nebenan rauscht? *gruebel*
Zitat von *******da72:
Laut George Orwell ändern sich die Menschen bzw die Gesellschaft nie nur die äußeren Umstände. Finde da ist was dran

George Orwell war durch 2 Kriege geprägt, was man seinen Büchern anmerkt (meine Meinung)

wenn die Gesellschaft sich nicht ändern würde, wären wir noch Jäger und Sammler (meine Meinung)
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von ******one:
wenn die Gesellschaft sich nicht ändern würde, wären wir noch Jäger und Sammler

Sind wir das nicht mehr? Verflixt, in letzter Zeit kriege ich einfach gar nichts mehr mit ... *g*
Candide_nw

Du hast Recht *zwinker*

Manche sind in grauer Vorzeit hängen geblieben *barbar*
*****alS
7.909 Beiträge
Jaja, die bösen Männer, die halt ALLE "so sind". SInd wir wieder beim Phrasendreschen angekommen?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Dass ich ein Mann sein soll wäre mir neu. Und ich habe eindeutig "wir" geschrieben.
*******iron Mann
9.150 Beiträge
JOY-Angels 
Prägen Verhaltensmuster aus der Kindheit unser Verhalten?
Wer Kein Wände hat, hat auch kein Haus,
echte Freiheit schliest das nicht aus.

Klar sind wir allem Mögliche unterworfen, Du hast dich zum Kauf entschieden noch bevor du deine Hand bewegst. Werbung, Bückware, Verkaufdisplays mitten im weg.
Supermärkte sind so angelegt das sie für Rechtshänder optimiert sind.
Und Natürlich gibt es auch Quängelkassen wobei einig Supermärkte auch schon
Antiquengelkassen haben. Ich musste mit meiner Mutter immer darum Kämpfen ob ich nicht doch noch den Schokoriegel bekomme. Ich wollt das meine Mutter das Wort ja lernt sie war aber kein jasager wie mein Vater. *heul*
Irgendwie hab ich das aber nicht gelernt. Wenn ich Heute einkaufen gehe
wird nicht lang gequängelt der Schokoriegel kommt aufs Band
und dann ist Ruhe im Karton. Und in der Kiste?
Nun Ja da stehe ich auch auf die Süßen aber auch auf die Heißen und Scharfen.
Ich hatte schon einige Beziehungen und auch wenn ich ein Wahnsinnig tolles Elternhaus und eine richtig gute Kinderstube genossen habe,
erlitten meine Beziehungen bisher alle Schiffbruch. Dabei haben mir das meine Eltern richtig gut vor gelebt. Die führten ein Bilderbuchehe bis zum bitteren Ende.
jedes mal wenn wir im Altersheim waren hielten die Händchen, und einmal hab ich die beim knutschen erwischt, aber die Tür zu gemacht und hab wache gestanden.
WOW die hatten ein richtig gute Beziehung und wieso färbte das nicht auf mich ab?
Ich denke es gibt mehr als die Frühkindliche Prägung. Denn die hört nicht schlag artig auf ich erwähnt schon ein paar Seiten davor das alles uns prägt was wir mit den Sinnen wahrnehmen und der Entwicklungsprozess noch lange nicht
abgeschlossen ist. Nun ja und was dann eben zu einer richtig gute Beziehung dazu gehört ist eben auch die passende Frau. Aber auch die Frauen haben alle ihr Päckchen zu tragen.
Das heißt da kommen mehrere Faktoren zusammen und schuld haben nicht immer die anderen. Und so kann man bestimmt analysieren bis zum geht nicht mehr,
aber man wird auf keine Formel kommen die die Welt und schon gar nicht, eine die das Komplexe mit einander in einer Beziehung erklärt und die Probleme löst.
Es gibt Verhaltensmuster, bestimmt aber die haben nicht an allem Schuld.
Denn wir wissen ja, zusammen löst man Probleme die man alleine nie gehabt hätte.
Zitat von ******one:
...
wenn die Gesellschaft sich nicht ändern würde, wären wir noch Jäger und Sammler (meine Meinung)

Der Übergang zu Ackerbau und Viehzucht war nur in besonders fruchtbaren, leicht urbar zu machenden Landschaften möglich. Die Natur hat es dort möglich gemacht, das der Mensch mit seinem gut entwickelten Gehirn Pflanzen kultivieren und ernten konnte, die er woanders mühsam suchen musste.

Sein gut entwickeltes Gehirn kann er auch heute noch einsetzen, u.a. um in der Kindheit erlernte Verhaltensmuster als Erwachsener selbst zu ändern und sich neue Verhaltensweisen anzueignen, wenn er das als sinnvoll erkennt.
Wenn...
*********cher Mann
7.401 Beiträge
Zitat von *********_2016:
Sein gut entwickeltes Gehirn kann er auch heute noch einsetzen, u.a. um in der Kindheit erlernte Verhaltensmuster als Erwachsener selbst zu ändern und sich neue Verhaltensweisen anzueignen, wenn er das als sinnvoll erkennt.
Wenn..

das beste an diesem satz ist das letzte "wenn.."

wenn wir denn mal wirklich aus der geschichte oder von anderen lernen könnten oder wollten, dannnnnn köntte die welt jetzt eine andere sein.
Sicher auch eine Sichtweise.
Dennoch zum Thema :

Wie hat euch die Kindheit in Bezug auf Sexualität und Partnerschaft geprägt?
Zitat von *******rau:
Sicher auch eine Sichtweise.
Dennoch zum Thema :

Wie hat euch die Kindheit in Bezug auf Sexualität und Partnerschaft geprägt?

Als Kind einer Alkoholiker habe ich verinnerlicht, das es immer nur um SIE geht....alles tun damit sie aufhört oder es wenigstens nicht so auffällt.
Meine Bedürfnisse zählten kaum.
Dazu die Erziehungsmuster von meiner Oma, das Funktionierenmüssen.
Das hat gedauert, ehe ich die Muster bei mir erkennen konnte und auch im Heute erkenne, wenn mir das mal wieder passiert, das ich mich nur um die Bedürfnisse des Partners drehe.

Meinen Frieden gemacht habe ich durch die Einsicht, das die beiden es deutlich schwerer im Leben hatten als ich, mehr ging halt nicht.
Und ich kann auch die Vorteile von FunktionierenKÖNNEN sehen, denn es gibt im Leben viele Situationen, in denen man durchhalten muss, auch zum Wohl anderer.
**********t2017 Mann
256 Beiträge
Es gibt einen Spruch ...wie man in Wald ruft schalt es hinaus.

Das muss meine Mutter jetzt spüren.
Emotionale Kälte...so wie man sie als Kind erlebt hat.
Anderseits bin ich trotzdem ein emotionales Wesen. Und offen gegenüber anderer Menschen.
Ich musste auch lernen das Familie nicht immer negativ besetzt sein muss.
Zitat von **********t2017:
Es gibt einen Spruch ...wie man in Wald ruft schalt es hinaus.

Das muss meine Mutter jetzt spüren.
Emotionale Kälte...so wie man sie als Kind erlebt hat.

Oh, das klingt hart. Ich habe ja mit meiner Mutter auch so meine Problem. Weil ich irgendwann mal eine Therapie hatte und natürlich auch das Mutter behandelt wurde, sagt meine Therapeutin, "Herr W., sie werden es nicht schaffen, jemals ihre Mutter zu ändern" Das stimmt auch, jedes Gespräch darüber wird falsch verstanden, manchmal bekomme ich Wochen später einen Brief, wo sie so richtig abläßt. Werde du erstmal so alt und habe die ganzen Krankheiten und so weiter blabla. Da fehlt mir die Augenhöhe.

Ich habe gelernt zu verzeihen, vor allem meine Mutterr. Was soll ich jetzt noch mit Krieg, die paar Jahre, die sie noch hat. Außerdem weiss ich ja, was kommt und kann mich darauf einstellen, und ich nehme das nicht mehr so extrem emotional war, ich versuche über die Sachebene ran zu kommen.
Unsere Eltern haben noch den 2.Weltkrieg als Kinder und Jugendliche erlebt. Wurden streng erzogen Hatten selbst schwere Päckchen zu tragen.
Eine Möglichkeit der Aufarbeitung gab es damals nicht.
Und hat ihre Persönlichkeit geprägt.

Das entschuldigt sicher nicht alles.
Aber verzeihen können und Frieden mit dir und ihr machen?
Und nach ihrem Tod war ich froh darüber.
Mich würde interessieren, was unter "Verhaltensmuster" genau definiert wird?

Bsp. 1: Ich wurde als Kind getrimmt, mein Hemd fein säuberlich faltenfrei über einen Stuhl zu legen vor dem Schlafengehen - heute schmeiße ich es achtlos in eine Ecke - ist das die Änderung eines Verhaltensmusters?

Besp. 2: Meine Mutter war kalt und ich habe immer um ihre Aufmerksamkeit bis Zuwendung gekämpft und sie doch nie erhalten. Lange suchte ich deshalb abweisende Frauen als Partnerinnen; bis ich von dem damit einhergehenden Leiden genug hatte und mir nach einer mütterlich warmen Frau geguckt habe, von der ich anfangs dachte, sie erstickt mich - die Änderung eines Verhaltensmusters?

Ich denke "Verhaltensmuster" ist weit mehr. Sind wir wirklich und echt im Einklang mit unseren individuellen Empfindungen - immer und überall? Oder haben wir individuelle Empfindungen vielleicht erst dadurch, dass wir äußere Regeln und Normen übernommen haben, nach denen wir agieren dürfen und sollen und deren Erfüllung bzw. Nichterfüllung wiederum erst innere Gefühlsentsprechungen hervorrufen und kanalisieren? - Ich sage, ja. Leider.

Wollten wir andere Verhaltensmuster und andere Gefühle, müssten wir unseren Kulturkreis ändern, oder sogar den Planeten.

Insofern finde ich das Ausbügeln, gar Abwerfen von Altlasten bis Loswerden von Erziehungsschäden (das Empfinden von eben so empfundenen Ungerechtigkeiten, weil es nicht so wie einem Hochglanzprospekt zuging im Elternhaus) nicht als Verhaltensänderung, sondern als Selbstoptimierung - oder wie Dostojewski es sagte, so zu werden, wie Gott einen geplant hat (das Empfinden von Glück, Seligkeit, das Fehlen von Schuldgefühlen usw. hat damit nichts zu tun).
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Wie popis oben schon beschrieb - so ist es. Alle Kindheitsmuster, die Erfahrungen in der gesamten Entwicklung damals treffen da zu und bewirken etwas. Die Eltern prägen sicherlich am meisten, weil sie die gesamte Kindheit und Jugend begleiten. Das ist nichts Neues in der Pädagogik und Entwicklungspsychologie.
Aber DU bist auch, Was du sein möchtest und Wer du sein willst . Erwachsensein - und werden heißt für mich, durch ein bewegtes Leben gehen, Erfahrungen zu sammeln und sich reflektieren können. Erkennen und dann ändern ist möglich ! Alles kann man lernen und verändern. Wenn du ein Problem mit gewissen Dingen oder Menschen hast - sei froh, wenn sie es widerspiegeln. Es ist meistens nicht IHRE Schuld - sondern dein persönliches Problem. Ansonsten kannst du dich einsam und verlassen irgendwann einbunkern und allen anderen die Schuld geben. Auf Partnerebene funktioniert das NUR so - ohne Reflexion von beiden Seiten, ohne Kompromisse und ein 'Es tut mir Leid' wird nichts lange dauern. Und ernsthafte Probleme oder Persönlichkeitsstörungen müssen professionell behandelt werden. Dafür sind die Menschen im Umfeld nicht zuständig.
Einfach gesagt das Menschen ALLES verändern können.
Das klingt sehr theoretisch.
Aberr in der Praxis sind tiefgreifende Störungen eben nicht immer veränderbar.
Bzw.nur eingeschränkt.
Es soll hier nicht nur um allgemeine Veränderungen gehen sondern um Auswirkungen auf Partnerschaft und Sexualität.
Welche Erfahrungen habt ihr da? Gab es negative Auswirkungen und Erkenntnisse bzw. Möglichkeiten mit dem Partner gemeinsam etwas zum positiven zu bewältigen?

Auch wenn professionelle Hilfe da ist, der Partner ist immer mit betroffen und wird mit eingebunden.

So einfach ist das nicht zu sagen andere sind nicht zuständig.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Was ich als gesichert annehmen kann, ist das Verhältnis der Familie meiner Frau im Vergleich mit dieser. Von der einen Großmutter angefangen über die Mutter zu den beiden Töchtern (meine Frau und ihre Schwester) habe ich nur pure Ablehnung von Sex gesehen. Entsprechend hatte schon die Oma in Zeiten, in denen 6 bis 9 Kinder in meiner Verwandtschaft eher die Norm waren, nur 1 Kind. Ich hatte den Eindruck, dass Traumata weitergegeben wurden.

Und das ging nie weg. Während sich andere Frauen etwa ab 45 öffnen, wurden Frau und Schwägerin eher verschlossener und verstehen nicht, wie man solche "Schweinereien" mögen kann.

Ich war der Kontratyp, wollte möglichst wenig Erbgut und noch weniger elterliches Verhalten übernehmen. Und ich glaube, dass mir das gut geglückt ist, beim konträren Beruf zu dem, wofür mich mein Vater vorgesehen hatte, begonnen.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von *******rau:
Ist es möglich da etwas zu verändern um glücklicher und zufriedener zu werden?

Natürlich. Das Stichwort ist "Neuroplastizität". Muster lassen sich erkennen und verlernen, ist aber ein recht anstrengender Prozess.
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