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Prägen Verhaltensmuster aus der Kindheit unser Verhalten?

Es sind Persönlichkeitsanteile die zu mir gehören. Dennoch sind sie manchmal hinderlich.

Nicht alles kann man wegtherapieren.
würde ich auch nicht anstreben

mit seinen eigenen Hindernissen kann man ja mal besser oder schlechter umgehen
oder sie einfach so stehen lassen und mit ihnen leben lernen

müssen wir mit unseren Altersbeschwerden doch ebenfalls
Das ist wohl schlecht mit Altersbeschwerden vergleichbar.
Hast du negativer Erfahrungen gemacht in Kindheit und Jugend die sich auf Partnerschaft und Sexualität ausgewirkt haben?
Allgemein kann man so etwas leicht daher sagen. *g*

Es wäre schön zu wissen wer von euch schreibt .
bei uns schreibt immer Sie

Wer hat denn keine negativen Erfahrungen in seiner Kindheit gemacht?
Der eine sicherlich mehr, der andere glücklicherweise weniger.
Und natürlich wirken sie irgendwie auf die Partnerschaft. Ich würde das auch nie strikt trennen: Partnerschaft/Sexualität und das andere Leben, dies hängt doch immer alles miteinander zusammen.

Ich bin der Überzeugung, jeder trägt die Verantwortung für sein eigenes Leben und damit auch zu seinem eigenen Glück. Ich kann meine Vergangenheit nicht abstreifen, will ich auch gar nicht, aber ich muss nicht IN ihr leben, ich lebe MIT ihr. Und ich entscheide, wie mich meine Vergangenheit beeinflusst.

Wenn ich schlechte Erfahrungen gemacht habe, ist das nicht schön bis schrecklich. Aber ich habe immer die Wahl, diesen schlechten Erfahrungen Macht über mich und mein Leben zu geben. Oder eben auch nicht.
Ich denke viele erleben bestimmte Dinge im Leben, die irgendwann im Alter wieder ausgegraben werden.
Die Frage ist es, akzeptiere ich das was früher ungünstig gelaufen ist oder brauch ich geschultes Personal um damit abzuschließen.
Gewalt jeglicher Art kann man nicht so aushalten. Gerade wenn man jung ist und Eltern eine schützende Funktion ausüben sollen.
Wichtig wäre immer das Umfeld und die Freunde. Das prägt, weil man sieht, dass dies auch anders geht.
Selbstverständlich kann man fluchen, es vorhalten, meckern was früher schief lief. Kann ich es aber jetzt ändern? NEIN.
Da gibt's nur eins. Raus aus dem Modus und im jetzt Leben.
Wenn man eine starke Persönlichkeit ist, klappt das sehr gut. Verhaltensmuster werden wohlüberlegt hinterfragt.
Ich habe für mich mitgenommen :

Meine Familie bekommt meine bedingungslose LIEBE.
Das ist das was ich tun kann. Mehr nicht.
@******one

Recht gibt. Ich bin der selben Auffassung.
Wir sind stetig im Prozess.
@https://www.joyclub.de/profile/6398172.comtesse77.html

*hi5*
Es gibt hier aber Beispiele von Alkoholmissbrauch und narzisstischen Elternhaus Gewalt Missbrauch.
Und jede Persönlichkeit ist anders.
Es immer leicht zu sagen man kann es ändern.

Bei vielen kommen psychosomatische und chronische
Erkrankungen, Depressionen etc hinzu.

Klar kann man ändern oder auch manchmal nicht.

Vielleicht erzählt ihr mal zum besseren Verständniss an einem ein Beispiel wie ihr aus einer Negativspirale heraus gekommen seid?

Vielleicht können ja andere von euren Erfahrungen profitieren *cool*
@*******rau

Bsp.

Meiner Erzeugerin hat gesoffen bis zum umfallen. Flaschen wurden versteckt.
Der Kühlschrank immer leer.
Ich war froh, dass ich Schulessen hatte.
Wir hatten als Kinder nie was zu essen.
Das war uns peinlich. Es wurden Strategien entwickelt, dass dies keiner mitbekam.
Die soziale Spannung war extrem, sowie die Ausraster.
So wie die Jugendämter heute aufgestellt sind, dass wusste keiner von uns.
Wir waren nur bei Freunden, denn da gab es was zu essen.
Es war eine soziale Verwahrlosung.
Die Erzeugerin konnte sich aber in der Öffentlichkeit gut verkaufen. Uns hätte keiner geglaubt.

Später habe ich es ihr vorgehalten, als sie trocken war...... Es kam nichts. Nur Schweigen. Keine Entschuldigung.

Das ist nur ein Auszug von dem was war.......


Die Frage stellt sich natürlich, ob es mir peinlich ist darüber zu schreiben?
Klares NEIN.
Vor 20 Jahren wäre es undenkbar gewesen. Ich hätte mich dafür geschämt.
Bitte habe Verständnis dafür, dass ich Einzelheiten nicht im öffentlichen Raum mit fremden Menschen teilen möchte.

Ich kann nur sagen, welcher der Knackpunkt ist:
Verantwortung für sich zu übernehmen.
Oder mit anderen Worten: Es ist so bequem, unmündig zu sein.

Das mag jetzt so leicht daher gesagt sein, aber aus meiner Erfahrung hängt alles daran.

Insbesondere Frauen, die sehr schlimme Dinge erlebt haben, schaffen es nur, wenn sie sich nicht mehr von anderen fremdbestimmen lassen. Aber sie müssen es wollen.

Wer es nicht wirklich will, der schafft es auch nicht.

Aus meiner Erfahrung ist dies übrigens eine ziemlich kleine Sache mit großer Wirkung: Im Hirn muss es "klick" machen, der Schalter ist umgelegt und man sieht die Welt plötzlich mit anderen Augen. Den Schalter kann man nur selber umlegen, das kann kein anderer für einen erledigen.

Dies sind nur meine Erfahrungen und ich kann daher nur für mich sprechen. Glücklicherweise habe ich all die schlimmen Dinge, die Du aufgezählt hast, nicht erlebt, habe aber im Ehrenamt gelegentlich damit zu tun.
@https://www.joyclub.de/my/6398172.comtesse77.html

ich bewundere Deine Offenheit und Deine Fähigkeit zur Resilienz
Zitat von ******one:
@https://www.joyclub.de/my/6398172.comtesse77.html

ich bewundere Deine Offenheit und Deine Fähigkeit zur Resilienz

Das geht aber nur, wenn man offensiv damit umgeht.
Wir Kinder haben alle Karriere gemacht.
Wenn einer mal ein Redebedürfnis hatte, dann sprachen wir miteinander.

Ich bin halt stark im Kinderschutzbund eingebunden. Das ist mein Auftrag und meine Philosophie.
Wie werde ich mit dem erlebten fertig? Ich habe Therapie gemacht und bin immer noch dabei meine Neigung zu viel zu essen wenn es mir schlecht geht zu überwinden. Seit einem Absturz 2018 trinke ich keinen Alkohol mehr. Ritzen ist diesen März passiert nach ca einem Jahr Pause. Aber es gab schlimmere Phasen mit schlimmeren Verletzungen.
Hilfreich fand ich die Bücher "Narben der Gewalt" und "das Kind in dir muss Heimat finden".
Sonst aktuell mache ich einen PC Kurs und hoffe danach einen Minijob zu finden. Mehr schaffe ich arbeitstechnisch nicht mehr.
Soweit bin ich zufrieden mit meinem Leben und bereue es nicht mit meiner Familie gebrochen zu haben.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von *******da72:
...
Hilfreich fand ich die Bücher "Narben der Gewalt" und "das Kind in dir muss Heimat finden".
...

Sehr schöne Beispiele. Ich finde in diesem Zusammenhang auch die Bücher und Youtube-Videos von Robert Betz ganz toll.
Danke für den Thread!

Ich konnte jetzt nicht alles Lesen, doch ich vermute, wenn man als Kind das Urvertrauen nicht kennenlernen durfte, wird sich das in den Beziehungen widerspiegeln. Man hinterfragt alles, hat Verlustängste und besitzt wenig Selbstvertrauen. Man reduziert sich als Person nur auf Sex, da man im Elternhaus nichts war und ist und grundsätzlich um Liebe kämpfen musste...das tut man in den Beziehungen dann auch und sucht sich grundsätzlich den "Typ Mann/Frau" der Dir nicht guttut.
Äußerlich scheinst Du gestärkt und selbstbewusst, ergo= Du ziehst die Männer an, die auch sehr selbstbewusst sind. Dann lernen sie dich näher kennen und sind so schnell wieder weg wie sie gekommen sind, da sie merken, wie "kaputt" Du eigentlich bist.
Jeder 2.Satz ist doch "ich wünsche mir eine selbstbewusste Frau/Mann..."

Und in der heutigen Zeit gibt es eben kaum noch Zeit,- für Beziehungen. Jeder ist in irgendeiner Form "kaputt/geprägt " doch wer will sich als potentieller Partner noch damit auseinandersetzen? Lieber "wischt" man auf dem Handy weiter und lernt die Nächste kennen...die hoffentlich unkomplizierter ist.

Einiges ist sicherlich therapierbar. Und das Buch "Das innere Kind muss Heimat finden" und einige Beiträge bei YouTube von der Psychologin Dr. Zurhorst sind vielleicht hilfreich wie zum Bsp von ihr "Wie kann ich lernen mich selbst zu lieben"

Ich persönlich glaube, das alles mit dem Urvertrauen und der Selbstliebe beginnt. Man hofft so sehr geliebt zu werden, doch kann man das von einem Partner erwarten, wenn man es nicht einmal selber schafft!?
Klar ist man geprägt. Wer etwas verändern möchte muss an sich arbeiten, ist gar nicht so schwer. Benötigt nur Geduld, Liebe und Zeit.
Profilbild von mir
*******pass Mann
589 Beiträge
Klar geben Eltern Werte mit auf dem Weg.

Doch würde ich mir alles "angezogen" haben, was sie mir mitgegeben haben, wäre ich jetzt nicht hier.

Meine Mutter hat schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht. Daher ist für sie das Thema Erotik und Sex "abgeharkt" bzw pervers, unnormal.
Auch konnten meine Eltern nie Liebe direkt zeigen. Auch Bestätigung, dass man etwas Gut gemacht hat, war eher Mangelware.
Und viele andere Dinge.

Ich musste früh lernen Selbstständig zu sein.
Vielleicht liegt es daran, dass ich heute so bin, wie ich bin.
Meinen eigenen Weg zu gehen und nicht den, den man mir geebnet hat.
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Erfahrungen meiner Kindheit/ Jugend haben mich geformt. Wie sollte es anders sein *zwinker* und es ist nicht möglich, dies allein auf Beziehungsfähigkeit oder Sexualität zu begrenzen. Ich bin durchzogen von meinen 44 Jahren und natürlich spiegelt sich dies, in meiner Persönlichkeit/ meinem Lebenslauf und meinen sozialen Beziehungen wieder.
Ob ich immer glücklich damit bin? Bei weiterem nicht.
Ob ich die Ursachen kenne? So einige.
Ob ich etwas daran ändern kann? Gewiss. Sehen, liebevoll annehmen ...und verabschieden so es denn geht/ ich es will/ der Zeitpunk gekommen ist.
Und den Humor und die Selbstironie dabei nicht vergessen *g*
Oh ja!

Das gute daran ist, dass man alles ändern kann. Noch besser ist, dass man über sich selbst so viel lernt. Man lernt sich tatsächlich richtig kennen.

@*****alS doch das kann man bewusst steuern, aber zuerst muss man an sich arbeiten..
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Veränderung muss nicht das Ablegen eines Verhaltens sein. Ich habe schlichtweg vieles als sinnvoll angenommen und gelernt, nicht mit den Konsequenzen zu hadern, sondern sie als logischen Schluss zu akzeptieren/ zu schätzen.
Zitat von *******n_HH:
Veränderung muss nicht das Ablegen eines Verhaltens sein. Ich habe schlichtweg vieles als sinnvoll angenommen und gelernt, nicht mit den Konsequenzen zu hadern, sondern sie als logischen Schluss zu akzeptieren/ zu schätzen.

Stimmt. Ich musste einiges an Verhalten ablegen. Andere Verhaltensmuster kann ich einfach als gegeben ansehen, ohne damit zu hadern
*******iron Mann
9.159 Beiträge
JOY-Angels 
Also ich denke das ich durch meine Eltern schon geprägt wurde.
Aber auch durch Kindergarten und Schule oder Freunde und Medien.
Ich bin die summe meiner Erfahrungen und der Erlebnisse.
Aber manches ist auch schon im Hirn Verdrahtet gewesen
noch bevor ich denken konnte.
So zusagen im genetischen Code als Rom vorprogrammiert.
Ich kenne das Phänomen bei Anderen, das sie sich scheinbar
immer in die selbe Art von Menschen verlieben.
Ich hab die Erfahrung gemacht, das ich mich in die
unterschiedlichsten Frauen verliebt habe.
Das einzige was einem Muster folgen könnte.
Ich wüst nicht was ich an mir verändern könnte
weil mir der Vergleich fehlt.

Eisen wird mit Eisen geschärft,
aber der Mensch bekommt seinen Schliff
im Umgang mit anderen Menschen.

Mir geht es ja hier auch eher darum zu erfahren, wies sich auf Bezieungen ausgewirkt hat. Welche Muster waren da hinderlich? Hat einiges zum Scheitern beigetragen?
Bei einigen kann ich es mir gut vorstellen.

Mir geht es nicht um allgemeine Aussagen das man etwas verändern kann.
Das ist zweifellos möglich.

Dennoch fallen beide Geschlechter immer wieder auf den gleichen Typ Partner herein. Sind frustriert verbittert warum ihnen das immer wieder passiert.
Mein Verhältnis zu meiner Mutter ist bis heute gestört. Morgen wird sie 85 und wegen Corona besuche ich sie nicht.

Ich bin geschieden und meine Mutter gibt meiner Exfrau und unseren gemeinsamen Kindern die Schuld am Scheitern der Ehe. Sie will auch nichts von ihren Enkeln wissen und das ich jetzt Opa von 2 bald 3 Kindern bin, interessiert sie auch nicht. Sie kennt nicht mal die Namen der Urenkel.

Während unserer Ehe hat sie sich ständig eingemischt. Gottseidank wohnen wir über 500 km auseinander.
Meine Frau und auch die Kinder haben sich alle von ihr distanziert, weil sie so komische Moralvorstellungen hat.

Ich war dann so gepolt, das ich gesagt, niemals werde ich wie meine Mutter es erwartet und habe praktisch immer das Gegenteil gemacht. Das hat mein Verhalten jahrelang bestimmt, bis ich durch viel Therapie jetzt besser damit umgehen kann.
Danke für den spannenden Thread,
@*******rau.
Was mich am meisten geprägt hat?
Die Tatsache, dass meine Eltern mich mit Beginn der Pubertät plötzlich ganz anders behandelten; das war ein richtiger Bruch.
Untermalt von der Tatsache, dass wir aus einer Stadt mit viel ländlichem Umfeld, das ich in langen Streifzügen erkunden durfte (inklusive Kinderbauernhof) nach Hamburg zogen, in eine Wohnung direkt am Straßenstrich.
Ab da: Warnungen, Verbote.
Kommentar zur ersten Periode: "Du kannst jetzt Kinder kriegen". (Wollte ich vorher nie und bis heute nie). Anmache durch Freier... nicht mehr so oft raus zu dürfen...
Das alles nur die Spitze des Eisbergs.
Fazit: Eine Frau zu sein ist
a) gefährlich und macht
b) keinen Spaß.
Tja, ich wäre gerne noch ein wenig länger einfach nur "Mensch" (nicht: "Kind") geblieben.
Quasi Heimweh an allen Fronten.

Lange Zeit bestand ich also nur aus Angst und Scham- die Angst ist jetzt weg, *ggg* .
Letzten Endes sind Beziehungen und auch meine Ehe auch daran gescheitert, dass ich wie das "Lenor- Gewissen" beobachtend neben mir stand.
Jemand hier hat es gut beschrieben:
Man stößt Partner weg, weil man ihnen
insgeheim unterstellt, dass mit ihnen etwas nicht stimmt, wenn sie einen mit ihrer Liebe meinen.
Bis mich mal einer mit der Nase darauf stieß, indem er sagte: "Es kotzt mich an, von dir als "pervers" abgestempelt zu werden!"
Das hat mir die Augen geöffnet.

Den ersten Schritt in eine andere Richtung, mein Leben allgemein betreffend, hat mein Körper für mich erledigt.
Nach 20 lähmend- depressiven Jahren in einem ungeliebten Beruf : Allergie, stationär behandelt.
Dann das klassische Ehe- Aus, gefolgt von einer Zeit absoluter Agonie, reduziert auf die wichtigsten Lebensfunktionen.
(Heute geht es mir gut und der Weg ist spannend und gestaltbarer).

Den letzten Absatz schrieb ich, weil ich nicht pauschal behaupten würde, das sich jeder (immer) ändern kann.
Das ist eine Frage der persönlichen Resilienz und des Stadiums, in dem man sich jeweils befindet. Hinzu kommen u. U. so profane Dinge wie Wartezeiten auf einen Therapieplatz, der auch noch passt (!); und da dabei zu bleiben.
Ein bißchen- und das ist jetzt kein! Angriff-
liest sich das für mich immer, als würde man jemandem mit Depressionen sagen:
"Stell dich nicht so an. Lächle, und die Welt lächelt zurück". (Überspitzt formuliert).
Ich hatte Glück- und sehe aber täglich Menschen, die eben kein Glück haben.

Langer Text, *g*
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