Zitat von *******phe:
„Tatsächlich? Das finde ich interessant, bei mir ist es nämlich genau umgekehrt. Je mehr Gefühle im Spiel sind und je mehr ich meinen Herrn liebe, desto vollumfassender kann ich mich ihm hingeben. Und umgekehrt ist das genauso: Je mehr er mich liebt, desto "grausamer" kann er zu mir sein. Desto mehr Interesse und Freude hat er nämlich am Erleben meiner Reaktionen.
Deine Ansicht teile ich vollkommen! Ich denke, dass hat mit zwei Dingen zu tun- zum einen, ob man die Emotionen seiner Neigung auf derselben Ebene erleben kann(möchte) wie Liebe(Respekt/Wertschätzung) und auch ob man (dann)emotional eher zur Distanz oder Nähe neigt. Ich bin der Nähe/Liebe-Typ, weswegen ich mich mit Distanz äusserst schwer tue. Das empfinde ich stets als Zurückweisung und distanziere mich dann ebenso. Kann da halt auch nicht aus meiner Haut. So was sollte man nach Möglichkeit auch vorher klären.
Um auf das Kernthema zurück zu kommen- bislang habe ich derer, vier mehr oder weniger unterschiedliche Reaktionen erfahren, die weniger auf die Neigung als vielmehr auf die gesamte Persönlichkeit zurückzuführen sind. Hingegen sind meine Methoden rückblickend immer gleich geblieben.
Wenn ich also etwas unerwünschtes tun wollte, reichte das von Angst, Ekel, Abscheu. Hab ihr immer Zeit gegeben, sich mit dem Gedanken auseinander zu setzen. Darauf folgte dann:
(In Klammern die nachträgliche Reaktion)
• Sie kam bald selbst darauf zurück und wollte es dann doch ausprobieren.
(Von Super, naja, och ne, bis halb so wild- alles dabei.)
• Sie wollte es nicht selbst ausprobieren, aber es wäre ok wenn ich es doch tue.
(Sie hat es halt nur für mich gemacht und konnte es auch für sich verbuchen)
• Sie wollte es nicht und so müsse ich also auch mit Folgen (Absturz) rechnen.
(Kein Absturz, wohl aber eine leichte Verstimmung. Und was neues zum ärgern...)
• Sie würde es auf keinen Fall zulassen, ich müsse es mir schon mit Gewalt holen und würde es nur unter Protest über sich ergehen lassen.
(Dafür wurde ich gehasst! Und geliebt. Und Lust auf mehr...)
Das bildet, finde ich, schon fast die ganze Bandbreite der möglichen Reaktionen ab, abgesehen von der völligen Wiedersetzung. Das alles im 24/7 und MK, also kein TPE. Im vierten Fall, Sie war eine Brat, die selbst schon extrem war und so auch ihre Reaktion, schließt sich auch diese mir als Selbstläufer ein, im Sinne von, mit führen ans Ziel zu kommen statt mit Druck, Zwang usw. Sicher, dabei stand immer im Raum, früher oder später würde ich mir holen was ich wollte aber ich gebe immer eine Chance zum Entgegenkommen. Klar destruktive Methoden wende ich nur an, wo sie auch klar und deutlich eingefordert werden, solange reicht auch ein gewisser Charme, der in und an sich schon durchaus übergriffig sein kann.
Bisweilen lasse ich auch mit mir dealen, biete Alternativen oder höre sie an. Damit ist mein Bedürfnis nicht vom Tisch aber auch über Umwege kommt man ans Ziel. Gewisse Dinge brauchen eine gewisse Zeit bis auch Sub sich sagt- ach komm, was solls. Das kommt meinem Harmoniebedürfnis entgegen. Erst wird geknurrt, dann gemurrt, zuletzt geschnurrt. Na bitte, geht doch.