Antaghar, Kwirk
möglicherweise ist es auch eine Frage der Grundannahmen des Paares. Wenn ich das richtig lese, ist Antaghar gewohnt, mit seiner Partnerin fließende Grenzen zu haben - die aber in dem Moment zumindest kommuniziert werden. Und sei es nonverbal. Und selbst wenn nicht, gibt es die gemeinsame Zustimmung, daß etwas neues dann automatisch für beide gilt. Damit ist der Rahmen klar und einvernehmlich beschlossen - ein solches Durcheinander würde also schwer bis unmöglich.
Eigentlich passt es ganz gut in Kwirks Argumentation - wenn auch der Inhalt ein anderer sein mag, die Mechanik des Vertrauens aufeinander ist ja die gleiche.
Erstaunlich finde ich, daß einige Menschen hier eben nicht von zwei Menschen ausgehen, die beide denken und Verantwortung für sich und das Gemeinsame zu übernehmen in der Lage sind. In dem Moment, in dem der Mann für seine Frau mitdenkt/mitdenken muss/für sie entscheidet/interpretieren muss, verlässt es aus meiner Sicht die Erwachsenen-Ebene. Und das scheint für einige hier sogar die vorangenommen normale Herangehensweise zu sein.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, daß Menschen argumentativ und überzeugt Frauen letztlich kleiner machen - auch Frauen sich selbst - weil sie sich nicht selbst entscheiden oder diese Entscheidung auch durchsetzen und vertreten oder gar so meinen könnten.
Ich kann nicht nachvollziehen, daß Menschen sagen, daß Frauen eben nicht in der Lage seien
a) selbst zu entscheiden, was sie wirklich wollen
b) das dann auch klar und deutlich zu sagen.
Eines der kleinen Geheimnisse unserer Gesellschaft, denke ich.
Viele Grüße
Lux