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Trans-Männer - Erfahrungsaustausch

****el Frau
217 Beiträge
Trans Männer sind gefühlt die eigentlichen Einhörner. Ich hab bis heute nicht heraus gefunden, warum sie oft so untergehen. Ein Grund mag sein, dass "Passing" für Transmänner (zumindest nach der Masektomie) einfacher ist und sie deswegen weniger auffällig und dadurch vielleicht weniger kommunikativ sind aber das kann ja nicht alles sein.

"""""""
-Wie ist eure Erfahrung damit?
-Wie empfindet ihr transgeschlechtliche Männer im Dating und bei Partys/Events?
-Ordnet ihr sie eher in die Kategorie Frau (im Kopf, da die Meisten den grundlegenden Respekt die richtigen Pronomina zu benutzen ja durchaus hin bekommen), wegen der manchmal noch vorliegenden Anatomie, oder in die Ecke Single Herren, wenn sie euch anschreiben?
""""

1.: Habe bisher keine Erfahrung mit Transmännern ausserhalb von r/trans. Dort wirken sie immer super nett aber ich hatte nie die Chance auf einen Erfahrungsaustausch (sehr zu meinem Bedauern).

2.: Ich bin homoromantisch aber nicht hundert prozent homosexuell,sprich unter Umständen könnte ein Mann relevant sein, wenn auch selten. Ein Transmann wäre da für mich in sofern interessant,dass die Chance dass er von toxischer Maskulinität geprägt is bedeutend geringer ist. Ausserdem hätte ein Transmann wohl auch ein viel tieferes Verständnis für meine Situation und würde sich deswegen als Kontakt in jeglicher Hinsicht (und sei es nur Plausch) anbeten.

3.:Tansmänner sind Männer. Egal ob mit Brust, ohne Brust, auf T oder nicht und ich komme grundsätzlichen mit jeglichem Genital klar (auch wenn ich eine testerongeprägte Vulva noch nicht erlebt habe). Das ist für mich als Transfrau jetzt nicht sonderlich schwer^^. Aber es sind wie gesagt Männer, die zwangsweise ein gewisses Maß an Reflektiertheit mitbringen und das macht sie für mich interessanter.


""""

Meine Frage an die (hoffentlich noch anwesenden kicher )Transmänner wenn nicht zu intim: Inwieweit besteht ein Verhältnis zwischen eurer Dominanzneigung (also ob ihr Dom oder Sub seid) und eurer Dysphorie, speziell was das Genital angeht. Ist es für nicht operative Subs vielleicht einfacher nicht penetrieren zu können oder gar dadurch angenehmer penetriert zu werden? Ich kenne nur meine Perspektive und ich könnte mir vorstellen, dass der Umstand dass ich ziemlich sub bin, einen Anteil daran hat dass Penetrationsbewegungen für mich weird sind.

Liebe Grüße

Lyriel
******eat
464 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****el:

Meine Frage an die (hoffentlich noch anwesenden kicher )Transmänner wenn nicht zu intim: Inwieweit besteht ein Verhältnis zwischen eurer Dominanzneigung (also ob ihr Dom oder Sub seid) und eurer Dysphorie, speziell was das Genital angeht. Ist es für nicht operative Subs vielleicht einfacher nicht penetrieren zu können oder gar dadurch angenehmer penetriert zu werden? Ich kenne nur meine Perspektive und ich könnte mir vorstellen, dass der Umstand dass ich ziemlich sub bin, einen Anteil daran hat dass Penetrationsbewegungen für mich weird sind.

Liebe Grüße

Lyriel

Ich beantworte mal aus der nicht binären transmaskulinen Ecke:

Ich habe null Genitaldysphorie, bin aber selbst z.B. unheimlich sportmuffelig und der aktive Part beim Sex ist echt anstrengend und super ungewohnt (wie ein kleines schaukelndes Schiff… nur das es keucht und ächzt XD). Dementsprechend bin ich meist der passive Part, habe aber ab und zu auch am aktiven Part Freude…wenn auch nur kurz. Da ich dann auch noch zwischen Devotheit und Sadismus switche je Partner*in würde ich sagen, dass meine Transgeschlechtlichkeit da kaum einen Einfluss drauf hatte. Die Dysphorie bezüglich meiner Brüste hingegen hat mich da deutlich mehr eingeschränkt. Sobald ich nur einen Hauch Devotheit gezeigt habe, wurde ich plötzlich falsch angesprochen und feminisiert. Mit wegfallen der Brust konnte ich diese Seite wieder entspannter ausleben und mit der Brust verschwand dann ja auch der Wunsch als Mann gelesen zu werden (inzwischen ist es mir völlig egal).

Grundsätzlich würde ich also sagen, dass es durchaus einen Einfluss gibt, dies aber eher stärker mit dem cis* Passing und Geschlechtsstereotypen zu tun haben wird, sollte keine Genitaldysphorie vorliegen.

Ein guter Freund von mir konnte auf Grund seiner Genitaldysphorie jahrelang überhaupt nicht sexuell aktiv sein und tat sich schwer seine leicht dominante Vorstellung von „Sex als Dude“ umzusetzen. Inzwischen hat er Lösungen für sich gefunden und ist zwar rein aktiv, aber das mit Leidenschaft (wie er das schafft ohne sich die Hüfte zu brechen ist mir schleierhaft). Wäre er eher devot, würde ohne penetriert werden zu können, der Sex wahrscheinlich auch irgendwie funktionieren, denke ich *gruebel*
********ight Paar
1.393 Beiträge
Ich antworte mal auf einer anderen Ebene, da ihr mich mit den ganzen Bezeichnungen total abhängt. Das ist nicht mein Vokabular und hat auch mehr mit (Ego)-Identifikation für mich zu tun.

Ich nehme die Seele im Menschen in ihrer Energie wahr, grob maskulin, feminin, neutral oder vermischt.
Passt diese Energie zum Äußeren Erscheinungsbild bildet mein Gehirn sowas wie Kohärenz. Unterscheidet sie sich davon, spüre ich Irritation.

Ein Mensch mit maskuliner Energie ist für mich kein Dating Kandidat, für keine der beiden Seelen in mir.
*********efer Frau
655 Beiträge
Hallo Love_n_Light,

ich verstehe ehrlich gesagt Euern Beitrag hier in diesem Thread nicht. Es ist ein Thread, der sich an transidente Männer richtet und in der Rubrik Transgender steht. Ihr seid doch selbst nicht betroffen und fühlt Euch auch ansonsten nicht von dem Thema angesprochen? Warum dann einen abwertenden Beitrag schreiben?
Zitat von ****el:

Meine Frage an die (hoffentlich noch anwesenden kicher )Transmänner wenn nicht zu intim: Inwieweit besteht ein Verhältnis zwischen eurer Dominanzneigung (also ob ihr Dom oder Sub seid) und eurer Dysphorie, speziell was das Genital angeht. Ist es für nicht operative Subs vielleicht einfacher nicht penetrieren zu können oder gar dadurch angenehmer penetriert zu werden? Ich kenne nur meine Perspektive und ich könnte mir vorstellen, dass der Umstand dass ich ziemlich sub bin, einen Anteil daran hat dass Penetrationsbewegungen für mich weird sind.

Liebe Grüße

Lyriel

Zitat von ******eat:

Ich habe null Genitaldysphorie, bin aber selbst z.B. unheimlich sportmuffelig und der aktive Part beim Sex ist echt anstrengend und super ungewohnt (wie ein kleines schaukelndes Schiff… nur das es keucht und ächzt XD). Dementsprechend bin ich meist der passive Part, habe aber ab und zu auch am aktiven Part Freude…wenn auch nur kurz. Da ich dann auch noch zwischen Devotheit und Sadismus switche je Partner*in würde ich sagen, dass meine Transgeschlechtlichkeit da kaum einen Einfluss drauf hatte. Die Dysphorie bezüglich meiner Brüste hingegen hat mich da deutlich mehr eingeschränkt. Sobald ich nur einen Hauch Devotheit gezeigt habe, wurde ich plötzlich falsch angesprochen und feminisiert. Mit wegfallen der Brust konnte ich diese Seite wieder entspannter ausleben und mit der Brust verschwand dann ja auch der Wunsch als Mann gelesen zu werden (inzwischen ist es mir völlig egal).

Grundsätzlich würde ich also sagen, dass es durchaus einen Einfluss gibt, dies aber eher stärker mit dem cis* Passing und Geschlechtsstereotypen zu tun haben wird, sollte keine Genitaldysphorie vorliegen.

Ein guter Freund von mir konnte auf Grund seiner Genitaldysphorie jahrelang überhaupt nicht sexuell aktiv sein und tat sich schwer seine leicht dominante Vorstellung von „Sex als Dude“ umzusetzen. Inzwischen hat er Lösungen für sich gefunden und ist zwar rein aktiv, aber das mit Leidenschaft (wie er das schafft ohne sich die Hüfte zu brechen ist mir schleierhaft). Wäre er eher devot, würde ohne penetriert werden zu können, der Sex wahrscheinlich auch irgendwie funktionieren, denke ich *gruebel*

Ich zitiere mal beide, weil sich für mich unterschwellig was zu vermischen scheint, das meiner Meinung nur oberflächlich zusammengehört.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die Vermischung von dom/dev, aktiv/passiv, weiblich/männlich.
Das allgemeine Muster scheint zu sein, männlich/dom/aktiv muss zusammenkommen, und entsprechenend dev/passiv/weiblich. Wir stehen uns da nur selbst im Weg.

Ich kenne das aus den üblichen Foren, Mann sagt er sei dom, in Wirklichkeit will er nur ohne Aufwand sein Ding irgendwo reinhängen ohne sich um den Partner jemals bemüht zu haben. Eventuell will er nicht mal aktiv sein, da kommt die Faszination für Blowjobs her. Oder, Frau/Transweiblichkeit möchte umworben und begehrt werden, passiv ihr Blondhaar bürstend auf das Bemühen des Märchenprinzen warten, und der soll dann, mit allem was er hat, für ihren Orgasmus sorgen. Damit sie sich da nicht einbringen muss, aktiv mitzuarbeiten hat, und damit Verantwortung für ihre und seine Lust zu übernehmen, soll er natürlich sagen was Sache ist, also... irgendwie dominant sein. Sie denkt sie soll nur fuckable sein, und wenn irgendein ... sich für sie interessiert, ist das der Beweis dass sie ihre Aufgabe erfüllt hat.

Das sind meiner Meinung nach unbefriedigende Schablonen. Ich finde, die penetrierte Person kann oben sein, ich find die Person mit der penetrierenden Anatomie oder dem entsprechenden Acessoire kann unten sein, beide können das Becken rotieren, das orale Verwöhnen von Vulva oder Lingam ist weder dom noch dev, aber fordert schon Aktivität. Jemandem die Eier zu verwöhnen während mensch einen Lackpumps trägt finde ist genausowenig dominant/sadistisch, wie es devot ist an schönen Beinen die Nylons zu lecken. Das ist doch alles Lust, die mensch dann empfinden kann wenn sie sich beteiligt. Ja, wenns zu lange dauert tut irgendwas weh, aber da kann mensch sich auch drüber hinweg motivieren. Wenn mir die Zunge wehtut, muss ich nicht lecken bis die Lichter ausgehen.
******eat
464 Beiträge
Themenersteller 
Gut zu wissen, das meine eigene Erfahrung als transgeschlechtlicher devot/sadistischer Switch mit meiner Geschlechtsdysphorie dich dazu motiviert hat patriarchal sexistische Stereotype aufzuzählen und mir meine Identität und meinen Sex zu erklären 😅

Mir ist völlig bewusst, dass Sex nicht nur aus Penetration besteht und aktive und passive Parts dabei durchaus auch wechseln können. Es wurde aber explizit von trans maskulinen Personen erfragt, wie sie ihren Sex trotz möglicher Geschlechtsdysphorie gestalten. Die Person die hier Schablonen nutzt bist gerade irgendwie du… *gruebel* zu einem Topic zu dem du laut Geschlechtsangabe nicht so viel zu sagen hast.

Und ja das nervt mich und ja ich bin gerade bissel patzig… weil ich deinen Kommi als sehr übergriffig und angreifend mir gegenüber empfinde.
******eat
464 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********ight:
Ich antworte mal auf einer anderen Ebene, da ihr mich mit den ganzen Bezeichnungen total abhängt. Das ist nicht mein Vokabular und hat auch mehr mit (Ego)-Identifikation für mich zu tun.

Ich nehme die Seele im Menschen in ihrer Energie wahr, grob maskulin, feminin, neutral oder vermischt.
Passt diese Energie zum Äußeren Erscheinungsbild bildet mein Gehirn sowas wie Kohärenz. Unterscheidet sie sich davon, spüre ich Irritation.

Ein Mensch mit maskuliner Energie ist für mich kein Dating Kandidat, für keine der beiden Seelen in mir.

Danke für deinen/euren Input. Ich empfehle dann das aufsuchen von Forenbeiträgen die sich nicht mit „maskuliner Energie“ beschäftigen, damit deine zwei Seelen sich weniger getriggert fühlen andere Menschen abzuwerten <3
Ich ordne sie da ein, wo sie sich selbst einordnen. Unabhängig von körperlichen Merkmalen. Wenn er sagt, er ist ein Mann, ist er ein Mann.
****el Frau
217 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Ich ordne sie da ein, wo sie sich selbst einordnen. Unabhängig von körperlichen Merkmalen. Wenn er sagt, er ist ein Mann, ist er ein Mann.


Amen.

Das jetzt noch ins Grundgesetz und ich geb einen aus :D.
****es Frau
7 Beiträge
hey.
wer sich als mann definiert, ist ein mann. punkt.
aus queerfeministischer perspektive ist das eindeutig, das gender ist nicht naturgegeben, sondern konstruiert, frau*-sein und mann*-sein sind also konzepte.
dies bedeutet, dass geschlecht nicht fix ist.
ich selber habe einen hauptsächlich queeren freund*innenkreis, habe selber in queeren beziehungen gelebt. mir sind viele parties oft zu heteronormativ geprägt, ich fühle mich am wohlstn auf veranstaltungen, auf denen es eine gute durchmischung von sämtlichen identitäten gibt.
mir fällt auf, dass ich queere personen, im speziellen trans*menschen seltener auf mainstream-parties sehe.
vielleicht liegt es am passing *zwinker* (passing bedeutet, dass eine person von außen eindeutig als "mann" oder "frau" gelesen wird) oder manche räume werden einfach nicht von allen menschen gleichmäßig genutzt, was unbedingt thematisiert werden sollte.
Auf diesem Portal ist leider noch kein trans*mann über mein profil gestolpert, einen direkten austausch gab es noch nicht.
daher freue ich mich über diesen forumsbeitrag und lese mir gleich mal die anderen posts durch.
ich selber lebe übrigens als frau*, finde die binäre zweigeschlechtlichkeit allerdings zu eng und öffne mein frau*sein richtung non-binary.
viele grüße! *huhu*
********us_R Mann
13 Beiträge
Moin moin,

Ich als trans Mann fände es doch höchst befremdlich, als Frau eingeordnet zu werden.
Ja, ich habe die Bauteile zwischen meinen Beinen aus unterschiedlichen Gründen nicht ändern lassen (nur den inneren Kram & Brust-OP hab ich gemacht), aber dort unten steckt nicht meine Identität drin. Es erscheint mir immer etwas genitalbesessen, wenn Leute sich deshalb schwer tun, mich als den zu respektieren, der ich bin. Solche Menschen sortiere ich für mich dann auch immer sehr schnell aus.

Seit ich mit allem, was ich Transitions-technisch machen wollte, durch bin, habe ich auch keine Schwierigkeiten mehr mit meinem Körper. Auch das da unten betrachte ich gern als meine etwas untypischen, männlichen Geschlechtsteile oder als meinen Bonuseingang. Aber das war auch ein langer Weg. Im Alltag ist es zwar nach wie vor seltsam, fühlt sich falsch an & sieht in meinen Augen auch an mir komisch aus. Aber dafür hab ich es in meinem Kopf hinbekommen, dass ich mit meinen Teilen grandiosen Sex haben kann, ohne mich weniger männlich zu fühlen. Also ist für mich alles gut, wie es ist.
Ich bin übrigens homoromantisch & pansexuell (damit der geneigte Leser einordnen kann, was ich mit meinen Teilen da unten mache *zwinker* )

Ich für meinen Teil habe bislang auch an mir beobachtet, dass ich absolut keine Schwierigkeiten habe, die Leute als das zu sehen & zu behandeln, was sie sind & wie sie sich mir vorstellen. Ob das daran liegt, dass ich selbst trans bin oder, weil ich generell sehr weit weg von jeglichen Schubladen denke & lebe, weiß ich nicht. Aber mich irritiert es grundsätzlich immer, wenn Leute um die Beschaffenheit von Genitalien so ein Theater machen.

LG, Desiderius
Bei dem Thema muss ich immer an den Satz denke, wenn eine Frau Schwanger ist

„ob Junge, oder Mädchen, egal. Hauptsache gesund“ und alle so *ja*

Und später ist es auf einmal nicht mehr egal?

Mich würde mal interessieren, wenn man den Menschen, die es nicht akzeptieren oder dagegen sind, ihnen ihr Geschlecht absprechen würde, wie die reagieren.

„Quatsch, du bist doch kein Mann“ „für mich bist du eine Frau“

Außerdem gibt es doch zum Glück die Möglichkeit (auch wenn diese mühsam, nicht einfach und teuer ist), dass man sein Geschlecht auch offiziell ändern kann. Von daher ist es doch erst recht völliger Unsinn irgendjemandem sein Geschlecht abzusprechen.
Hey Leute, bin gerade auf Erkundungstour duch den Joyclub und fand das Thema hier sehr interessant.

Auch wenn "Transmann" keine Bezeichnung ist, die ich für mich (gerne) nutze, so ist es doch die Bezeichnung, die meinen Lebensweg beschreibt. Bin mit allen OPs durch, also auch Gemächt. Sexuell mache ich durchaus was mit anderen Männern, stehe beziehungstechnisch aber auf Frauen, doch da liegt mein persönliches Problem: leider sind mir in den meisten Fällen Frauen begegnet, die sich davon eher angeekelt fühlten. Ist das echt so ein unüberwindbares Problem? Immernoch?
*******fee
64 Beiträge
@*****kos

Mich würde interessieren, ob es wirklich Ekel ist, auf den du stößt (bei hetero Frauen?)? Ich denke daran, ob es nicht vielleicht auch einfach so ist, dass sie sich einen Bioschwanz statt eines künstlichen wünschen, wenn sie sich ablehnend verhalten?
Vielleicht magst du dazu ja mehr aus deinen Erfahrungen teilen.
Naja, so künstlich ist er ja eigentlich nicht, hihi. Aber ich verstehe schon, was du meinst, @*******fee .
Keine Kinder zeugen zu können spielt sicher auch mit. Ich mag das eigentlich alles ungern so rauskramen, aber ein Beispiel war: eine Dame sagte mal "Sowas wie dich würde ich nie ranlassen", das war schon ziemlich krass. Da haben sich in den Jahren zweifelsohne ein paar Selbstzweifel angestaut. Die gilt es jetzt wieder abzubauen.

Seit einiger Zeit bin ich in FLINT*-Kreisen unterwegs und ich muss sagen, dass ich da durchaus einen Unterschied zu "sonst so" merke. Und das stimmt mich positiv, dass es auch andere Leute gibt. Dazu muss man natürlich aus seinem Kämmerchen raus, was mir nicht ganz so leicht fällt, aber nur so kann sich was ändern. *g*
Ich kann manche Argumente ehrlich gesagt, nicht wirklich verstehen. Frauen lassen sich die Brüste vergrößern (nicht alle) oder sich Liften. Des Weiteren ist Spielzeug in Form von Dildos auch gerne gesehen, von daher weiß ich nicht, ob das mit dem künstlich dann nicht eher eine Ausrede wäre.

Solche Aussagen wie „sowas wie dich würde mich auch verletzen“, was ist denn bitte schön „sowas?“

Außerdem nehmen sich Frauen das Recht raus, generell keine Kinder haben zu wollen, hab ich mir auch. Daher ist dieses Argument auch für mich nicht wirklich nachvollziehbar, es gibt Pflegestellen, oder Adoptionen, wenn man wirklich welche möchte.

Ich glaube, man kann sich wirklich erst einmal mit Menschen umgeben, die kein Problem damit haben und einen erst einmal auffangen und unterstützen.

Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht unglücklich oder missverständlich ausgedrückt.
*******fee
64 Beiträge
Danke, @*****kos .

Ich wollte überhaupt nicht anzweifeln, dass dir da viel an Grenzverletzung entgegenschlägt. Die Aussage ist der Frau finde ich übel und anmaßend. Sowas wie die würde ich selbst auch nie ranlassen.

Ich wollte aber mit der alternativen Vermutung darauf hinweisen, dass Ablehnung/Desinteresse auch damit zu tun haben, dass es erhebliche Unterscheide zu einem von selbst gewachsenen Schwanz gibt und ich habe den Eindruck, wenn du sagst, er sei gar nicht so künstlich, dass du das übergehst. Für mich wären diese Unterschiede im "Verhalten" relevant (kann auch drauf eingehen, wie, aber bin nicht sicher, ob das hier eine Frage ist).
Ich meine mit künstlich ja nicht, dass er nicht da sei, sondern dass er konstruiert, ein Medizinprodukt ist. So wie operativ vergrößerte Titten und andere durch medizinischen Eingriff erzeugte Körperteile. Und das unabhängig von der Verwendung körpereigenen oder körperfremden Materials und unabhängig davon, ob und wie medizinisch notwendig.
Ich glaube, den meisten Menschen ist das Geschlechtsteil des Gegenübers nicht egal.
*******fee
64 Beiträge
Dass es aber mehrheitlich an der Zeugungsunfähigkeit liegt, glaub ich nicht. Ich kenne viele Menschen, die keine Kinder bekommen können, sei es komplett dauerhaft durch Sterilisation oder einfach durch einen Beschluss in Kombination mit sicherer konsequenter Schwangerschaftsverhütung und habe das nie gehört, dass sie deshalb häufig als Sexpartner abgelehnt würden. Aber gut, es kommt sicher darauf an, wo und wofür man Partner sucht und in welchen Bubbles man sich rumtreibt.
Ich hab bei einem Turnier mal gegen eine Frau gespielt, da sah man lediglich maskuline Gesichtszüge. Da man die gleiche Umkleide benutzt, war das das Einzige, was drauf hindeuten konnte.

Ich wusste es nur, weil man sich halt hier in der Region beim Sport kennt und ich sie davor immer gegen Mannschaftskollegen spielen sah.

Vielleicht sollten sich einige einfach mal informieren. (Jetzt nicht auf hier bezogen)
******eat
464 Beiträge
Themenersteller 
Finde Menschen persönlich suspekt die Ekel gegenüber der Anatomie anderer Menschen empfinden. Weniger Interesse? Unsicherheit? Unerfahrenheit? Klar, versteh ich alles, aber Ekel wäre für mich ne „red flag“ als Reaktion und ich würde Abstand nehmen. Nicht jede Person muss auf mich stehen und ich ebenso nicht auf jede. Präferenzen sind voll legitim, was aber dann eher gegen eine Person für mich spricht, ist wenn die Präferenz in Form oder als Grund von bzw. für Abwertung anderer genutzt wird, um sich nicht mit sich selbst auseinander zu setzen. Etwas ist Ekelig, damit man sich davon abgrenzt kann, z.b. wenn man sich dadurch nicht gut fühlt (hier: Unsicherheit, Performancedruck, Unerfahrenheit, Scham und Angst etwas falsch zu machen).

Wer lieber andere abwertet, als sich selbst zu reflektieren, der macht das - denke ich - nicht nur bei diesem Topic, sondern auch in anderen Situationen. Will man das bei jemanden, der einem Nahe sein soll? Die mögliche Abwertung des Umfeldes in Kauf nehmen?

Zeugungsfähigkeit ist natürlich eine legitime Begründung, warum man eher an einem zeugungsfähigen cis*Partner oder einer zeugungsfähigen trans* Partner*in interessiert ist, aber oftmals beruht auch diese Präferenz eher auf Transfeindlichkeit und Neo-Naturalismus und wirkt vorgeschoben, damit man nicht sagen muss, warum man eigentlich nicht interessiert ist, so meine Erfahrung.

Wie gesagt, ich zwinge niemanden auf jeden trans* Körper zu stehen oder jede trans* Person automatisch Daten/vögeln zu wollen. Ich würde mir nur einen reflektierteren Umgang mit der eigenen Präferenz und deren Ursache/Grund wünschen.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Meine erste Liebesbeziehung bestand zu einem Transmann ohne gewisse Extras, war Mitte der 90er.
Es hat sich in der „Bubble“ zwar viel getan - und auch viel, bei dem ich nicht mehr durchsteige ☺️ - aber die Unsichtbarkeit teilen sie sich wohl am meisten mit Frauen, deren Lebenskonzept sich ebenfalls nicht auf heterosexuelle Männer begrenzt.
Umgekehrt halten mich viele sicher erst einmal für absolut hetero, das könnte der gegenseitigen Begegnungen mangels Erkennen im Weg stehen.
****es Frau
7 Beiträge
@*****kos Die Erfahrung von achtsamerem Umgang in FLINTA*-Räumen habe ich durchaus auch gemacht, auch wenn dies leider nicht immer so ist.
Ich selber habe die größten Verletzungen in heteronomativen Strukturen erfahren, wenn ohne vorher zu Fragen Pronomen verwendet wurden, Vorannahmen zu Geschlechtsstereotypen gemacht wurden, ich las Frau* gelesen und objektisiert wurde.
Diese Fixierung auf sichtbare Geschlechtsteile kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen.
Ein offenes Mind-Set ermöglicht wunderbare Erfahrungen, fernab von Geschlechternormen, mit etwas Übung kann mensch sich in Körper hinein denken, Lust empfinden auch einfach losgelöst von bis dato Erlebtem.
Jedenfalls hätte ich dir @*****kos sehr gerne eine PM geschickt, jedoch kann ich dies nicht mit meinem Basic-Account. Also schreib mir gerne eine Nachricht wenn du magst, damit ich antworten kann.
Habt+s schön und genießt den Nachmittag.
Hallo @****es , leider kann ich dich mit meinem Basicaccount ebenfalls nicht anschreiben. Habe dein sehr ansprechendes Profil aber "Gefällt mir" markiert, vielleicht gibt uns das ja eine Möglichkeit? Ich wünsche dir auf jeden Fall einen wunderbaren Start ins Wochenende, mit den herzlichsten Grüßen. *g*
****es Frau
7 Beiträge
@*****kos
Oh, wie machen wir das denn jetzt?
Vielen Dank für die Grüße, freut mich.
Ich habe eine Idee: Ich setze einfach eine E-Mail-Adresse hier rein, die ruhig öffentlich genannt werden kann und lösche den Beitrag gleich wieder, so haben wir die Möglichkeit, uns außerhalb des für alle sichtbaren Forums auszutauschen. Was hälst du davon?
Ich kann gerne vermitteln, dann wäre sie nur halb Öffentlich
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