Wie gehst Du als normale Frau mit Annäherungsversuchen um?

Ist wohl ein Thema was viele Frauen sehr triggert

Normal, außerordentlich attraktiv, ein Schönheitsideal entsprechen. All das kann von Außen wahr genommen werden und von einem selber.

Und da frage ich mich: Wie wichtig ist diese Außenwirkung für deinen eigenen Selbstwert? Wie abhängig macht Frau sich davon oder sollte?


Ich bezeichne mich selber als ganz normale Frau. Wobei ich für die Meisten außergewöhnlich erscheine. Nun, diese Bezeichung stammt ja nicht von mir. Sie kommt von Außen. Was macht es mit mir?
Kommt drauf an. Stoße ich mit meinem Aussehen auf Ablehnung, kann mich das teilweise treffen, oft aber nicht. Und warum trifft mich das nicht? Weil ich mich so annehme wie ich bin. Klar, gelingt nicht jeden Tag.

Was ich damit einfach ausdrücken will: Nimmt euch einfach an so wie ihr seid.


Und nochmal was wegen Annährungsversuchen. Ich kriege die oft nicht mit oder bin schneller als der Mann Bin etwas blind auf Distanz. Also mir zu zwinkern oder langen Augenkontakt suchen auf Distanz klappt einfach nicht.

Ich seh mich weder als normal, noch besonders attraktiv.
Ich wäre beides wirklich gerne, damit ich eben nicht immer so auffalle.
Das was heute als Schönheitsideal hochgejubelt wird, ist für mich meist die ultimative Austauschbarkeit bzw. einfach nur Abwesenheit von Mängeln und der Ausdruckslosigkeit eines Karpfens. Bei Frauen und Männern gleichermaßen.
Ich denke das liegt daran, dass der Mensch immer selbst irgendwas prägen, oder erziehen, oder erschaffen will. Egal ob Zuchtköter oder andere Menschen.
Da braucht es weiße Leinwand.

Allerdings bin ich im Alltag eh kein immer gut gelaunter super flirty Sonnenschein.
Das hilft auch ungemein, wenn man nicht angeflirtet werden will

Anyway:
Wie oft ich auf solche Flirtversuche im RL eingegangen bin, kann ich echt an einer Hand abzählen.
4 davon vor dem Jahr 2000. Als es noch kein Internet gab bzw. ich welches hatte.

Das ist für mich nicht flirten, sondern freundliche und erfreuliche (humorvolle) Konversation bzw. soziale Interaktion.
Flirten hätte für mich definitiv eine erotische Komponente.

Und auch, weil du nicht NUR, bzw. nicht sehr viel Ablehnung erhältst.

Ich halte diese Trennung von Selbstwahrnehmung/sich selbst annehmen und Aussenwirkung für unkorrekt. Selbstverständlich hat die Selbstakzeptanz damit zu tun ob und wie viel positive oder negative Resonanz man bekommt und damit auch ob und inwieweit man den gängigen Schönheitsidealen entspricht.



#metoo

Ich empfinde Flirten als ein angeregtes spaßiges Geplänkel bei dem ein gewisses Knistern in der Luft liegt.

G/w

@***SS
Ich verstehe nicht so ganz, was der von Dir zitierte Satz von mir mit #metoo zu tun hat.

Ich würde tippen das es ihr genauso geht wie uns beiden.

G/w

Schlicht und ergreifend: "ich auch". Nicht inhaltlich in irgendeiner Form auf die Bewegung bezogen, sondern: ich habe den Originalthread ganz genau so verstanden.

Da hast du recht, Menschen bewerten das unterschiedlich, wo Flirten anfängt.

Für mich ist bereits das Herumflachsen Flirten. Es unterscheidet sich von einer einfachen freundlichen Konversation. Ich sprühe dann … so stelle ich mir das jedenfalls vor. Ich glaube, der aufmerksame Beobachter merkt mir den Unterschied schon an.

Ich finde das von @******ide wichtig. Wo fängt flirten an?

Ich sehe das auch so wie sie. Ein Herumflachsen ohne sexuellen Hintergrund ist für mich ein Flirt. Keine Anmache.. aber ein Flirt. Ein Spiel mit Worten usw.
Je mehr dabei in die Augen geschaut wird, desto mehr geht es in die sexuelle Richtung und hat Bedeutung. Aber auch am TK Fach ein herumwitzeln mit einem netten Mann über Erbsen - wir beide ohne sexuelle Intention, aber den anderen nett findend- ist ein Flirt.
Wie seht ihr das?

Für mich fängt das Flirten da an WANN ich es selbst will.
Egal was der Mann von mir indem Moment will, Sex oder nach dem Weg fragen, meine Reaktion darauf basiert ausschlaggebend auf meiner Lust.
Will ich - wird daraus Flirt.
Will ich nicht - wird daraus ein "Buchstaben" Austausch.
Seine Absichten berühren mich nur dann wenn sie mit meinen übereinstimmen.

Nein. Mir ging es schon auch darum, wann das Gegenüber Flirtabsichten hat und wann es sich um unverbindliche Freundlichkeit handelt.
Wobei flirten ja auch unverbindlich sein kann, zunächst immer ist.

Ich flachse viel zu gerne herum-
jedes "Knistern", wenn ich es denn wahrnähme, würde mir den Spaß daran verderben.
Und nein, ich brauche kein Mitleid, weil ich einen "Flirt nicht genießen kann". .

Aber auch sonst im Leben komme ich besser mit Kommunikation klar, die ohne Hintergedanken geführt wird. Bin meistens zu faul/ unwillig, etwas zu "entschlüsseln".

Für mich muss ein Flirt zumindest eine erotische Komponente haben. Ja, es ist bei mir immer auch eine Art Anmache. Nicht unbedingt mit dem Ziel, im Bett zu landen, aber ohne erotische Komponente kein Flirt. Sonst wäre auch jedes nette Gespräch mit einer fremden Frau ein Flirt, aber ich (ich bin strikt hetero) würde nie irgendein Gespräch mit einer Frau als Flirt bezeichnen.

Bei mir reicht schon eine zweideutige Bemerkung und ich flirte sogar mit 80 jährigen Opis und Omis.

G/w

Genau, ich auch nicht. Mit Frauen flachse ich nämlich nicht auf diese Weise herum. Es ist schon ein großer Unterschied zu einem „normalen“ Gespräch.

Finde die Unterscheidung zwischen netter Unterhaltung und Flirt ist nur ein minimaler Unterschied, aber ein deutlich spürbarer..
Blicke werden z.b den kleinen Tick zu lange gehalten und es liegt ein spezieller Ausdruck drin, kann man vll. als so eine Art funkeln oder leuchten bezeichnen. Finde die gesamte Mimik, also z.b auch die Art zu lächeln, oft auch ein besonderer klang in der Stimme, spiegelt diese erotische Anziehung wieder.
Kommt das nur von der anderen Seite und ist für mich ungewollt, vermeid ich den Augenkontakt oder bleibe in einer kurzen Unterhaltung betont sachlich und kurz.
Anders wenn ich Lust drauf habe und das Gegenüber passt, ist meist gar nicht so bewußt, aber dann schalte ich wohl automatisch in den "Flirt Modus".
Erst an der Stelle, aus dieser gegenseitigen Interaktion, ensteht dann ein Flirt, der länger sein kann oder aber manchmal nur einen Augenblick im wahrsten Sinne des Wortes dauert, der einen aber in diesem kurzen Moment dennoch berührt.
Mag das sehr gerne, denn gerade in dieser unverbindlichen Kurzform, ist es ein gegenseitiges schönes, nonverbales Kompliment, für das es keine Planung oder Überlegung vorher bedarf.

Wikipedia nennt flirten ja das:

"Ein Flirt ist eine erotisch konnotierte Annäherung zwischen Personen. Dabei wird vorgeblich ein unverbindlicher Kontakt hergestellt. Der Flirt kann mit einem Blickkontakt, sprachlich (Smalltalk) oder durch eine Handlung (z. B. eine Tür öffnen, etwas tragen helfen) begonnen werden. Der Flirt lebt vom Aufbau und dem Spiel mit erotischer bzw. sexueller Spannung."

Und da bin ich voll dabei. Ein Flirt muss für mich zwingend eine sexuelle/erotische Komponente haben.


Sind wir aber beim Flirt nicht schon einen Schritt weiter als bei den gefragten Annäherungsversuchen?

Seh ich auch so. Allerdings ist für mich der Flirt auch schlagartig vorbei wenn die Einstellung erkennbar wird dass die Bereitschaft, zu flirten, gleichzeig als Zustimmung für weitergehende sexuelle Aktivitäten gewertet wird und bei Nichterfüllung mit beleidigten oder aggressiven Reaktionen zu rechnen ist. Menschen die das so betrachten sind - für mich (!) - weder flirtfähig noch flirtwürdig.

Deswegen kann ich, als Hete, beispielsweise ohne weiteres auf einen Flirt mit einer homosexuellen Frau eingehen und diesen durchaus geniessen. Ich würde zwar - freundlich - relativ zu Beginn meine sexuelle Orientierung bekannt geben, flirten wäre aber dennoch überhaupt kein Problem.

Finde ein Flirt sollte etwas lockeres sein.
Es ist vll. der erkennbare Ausdruck das man sich rein theoretisch, eventuell auch mehr vorstellen könnte, allerdings sollten sich beide im klaren sein das man davon noch meilenweit entfernt ist, bzw. bewusst sein das die Umstände gerade eh nicht mehr hergeben, als eben diesen kleinen Flirt.

Das ist abhängig von dem Mann, der einen Annäherungsversuch startet (oder auch Frau).

Gefällt mir der Mann, würde ich erstmal mitmachen und flirten. Ausloten was er alles genau will. Flirten geht immer, aber Sex und knutschen ist nochmals eine Abstufung, die abhängig von der Situation und dem jeweiligen Umfeld ist. Wenn ich Lust habe und auch kann (nur bezogen auf Umgebung und Situation!), dann würde ich mich wahrscheinlich auf Sex einlassen. Wenn nicht, dann bleibt es beim Flirten, höchstens knutschen, wenn möglich.

Gefällt mir die Person nicht, dann würde ich auf nette Art und Weise, in indirekte Frauenart (die die meisten Männer eh nicht verstehen , ich weiß) ihm zu verstehen geben das ich kein Interesse habe, aber seine Annäherung als Kompliment ansehe. Falls er das nicht versteht, werde ich immer etwas deutlicher und wenn er zu penetrant ist und gar nichts merkt , dann kann ich auch sehr deutlich werden, doch dann wird es meist unangenehm für ihn, weil ich super deutliche Worte benutze ( * ).

Ich genieße erstmal Annäherungsversuche, weil ich wahrscheinlich vor Joyclub nie/super selten welche erlebt habe. Da ging es mir wie einigen hier. Dachte das mich eh kein Mann leiden kann, habe mich nie angesprochen gefühlt wenn es einer versucht hat und dachte der will mich nur ausnutzen/benutzen oder meint vielleicht doch jemanden hinter mir... Doch seit Joy weiß ich das sehr viele auf mollige, wie mich stehen. Dadurch hat sich mein wesen verändert und ich werde sehr oft angeflirtet und nehme meist sofort Flirtversuche wahr. Freue mich darüber und sehe es als Kompliment an.

Ich bin definitiv auch so das Modell dem man schon deutlichst klar machen muss was Sache ist, weil ich es einfach nicht peile, wenn jemand mit mir flirtet. Bin ich nicht interessiert kann ich durchaus schaekern, besteht aber Interesse meinerseits dann geht irgendwie garnichts mehr 😂. Das mal aufs Rl bezogen. Im Joy ist es wieder anders, weil schreiben vieles leichter macht. Aber selbst da merke ich es oft nicht:)