Heißt zu suchen eigentlich auch finden?
Um die Frage zu beantworten, ist zu definieren, was gesucht wird. Ein F*, ein schöner Abend ("nur so" - Cocktail trinken, etwas Essen gehen, nette, zwanglose Unterhaltung), eine erotische Dauerfreundschaft oder - die Liebe? Und nur weil einer, der beiden meint, er hätte "es" gefunden, bedeutet dies bekanntlich nicht, dass der andere dies genauso empfindet.
Ich habe in den letzten Jahren - auch über andere Portale, wo ich "brav" gezahlt habe - viele Blinddates gehabt, bin die Treffen aber immer unverkrampft angegangen, hab nicht damit gerechnet oder erwartet "den einen" zu treffen. Und ich habe mich mit allen gut unterhalten, einen angenehmen, meist interessanten und kurzweiligen Abend verbracht - und das war´s. Einen "Reinfall" habe ich bisher nie erlebt. Ich denke, ein aussagefähiges Profil darüber, was man sich vorstellt, was nicht, ist elementar.
Mit einem hatte sich ein "Techtelmechtel" entwickelt, mit zweien eine Freundschaft.
Den einen davon habe ich nach drei Jahren mit meiner Kollegin bekannt gemacht, die ihn offensichtlich mehr zu schätzen wusste als ich ihn. Sie sind heute verheiratet und haben ein Kind.
In dem anderen meinte ich "ihn" gefunden zu haben, was aber auf dieser Ebene nicht erwidert wurde.
Und hier im Joy Club? Habe ich vor kurzem jemanden kennengelernt, der mir gut gefällt. Und - so wie es aussieht - ich ihm auch. Dabei möchte ich nicht behaupten, ich habe "gesucht". Aber gut, ja, die Augen offen gehalten. Und Möglichkeiten genutzt. Insofern kann "suchen" heißen, zu finden. Nur muss es das (leider) nicht (immer).
In jedem Fall wünsche ich allen "Nicht Suchenden" viel Glück beim "Gefunden-Werden". Wofür auch immer.