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"Strafen" in einer Beziehung

strafen führen doch zu einer endlosspirale von dummheiten.
kurz durchschnaufen und das thema ansprechen. mit etwas glücke findet man dann eine gemeinsame lösung. klar ... jeder kennt diesen trotzmoment, aber wenn man dem bewusst nachgibt, wird die katastrophe nur noch größer ... frei nach "wie du mir, so ich dir" und irgendwann sollten man dann doch im realen erwachsenenleben angekommen sein und am ende hilft nur kommunikation ... reden, reden, reden. nur nicht "zerreden" ...
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Eine Strafe fürt schnell zu einer Belohnungsmethode. Wenn du etwas richtig gemacht hast bekommst du dafür etwas (wie bei Kindern Liebe), das ist schon bei Kindern nicht sinnvoll. Viel schlimmer wenn es nicht abgelegt werden kann, und bis in das erwachsenenalter mitgeführt wird.
Die Frage, die ich mir dabei stelle ist, wer leidet unter Sex-Entzug mehr....der Bestrafte oder der Strafende? *zwinker*
Sexentzug als Strafe, halte ich für ein Gerücht.
Oder für falsche Wahrnehmung.

Wenn dicke Luft herrscht, habe ich (und viele andere hier ja offensichtlich auch)
schlicht kein Bock auf den Partner.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ganz schlimm finde ich persönlich diese Unart, einem Menschen, den man (angeblich) liebt, das Gefühl zu geben, er habe keine Liebe verdient, wenn er nicht spurt. Ist mit persönlich wurscht, ob man das bei Kindern oder Erwachsenen macht, es ist grundsätzlich ekelhaft.

Mit Liebe zu belohnen oder mit Liebesentzug zu bestrafen ist das Letzte. Ich mag das gerade bei Kindern absolut nicht, dass man sie ins Zimmer schickt, oder überhaupt weg von einem schickt und ihnen zu verstehen gibt: "So wie du gerade bist, bist du nicht richtig und ich will nichts mit dir zu tun haben", weil Kinder dann damit anfangen, sich einfach nur zu fügen, damit man sie wieder lieb hat. Das ist doch keine Art, Probleme zu lösen und einem Kind beizubringen, welches Verhalten problematisch sein kann.

Bei allem Streit mit einer geliebten Person ist mir persönlich wichtig, dass DIESE Botschaft trotzdem immer ankommt:
****p35 Mann
8.056 Beiträge
@****yn

Naja, der Unterschied liegt beim "ins Zimmer schicken" vielleicht - wie bei allen anderen Erziehungsmaßnahmen auch - weniger in der Maßnahme selbst (was), sondern in der Art (wie): Ist es eine "Strafe" oder eine "Konsequenz"?
Strafe und Belohnung (nicht nachvollziehbar, willkürlich) lehnt die moderne Pädagogik grundsätzlich ab, stattdessen aber scheint mir Konsequenz (nachvollziehbar, angemessen) schon wichtig in der Erziehung.

(Ohne wenn und aber würde ich in der Partnerschaft eh nicht erziehen wollen, da ginge es schlicht um die Frage, ob man so weiterhin zusammenleben möchte oder sich besser trennen sollte, falls sich nichts an der Misere ändert... - ein Gedanke, der u.a. ein hohes Maß an Selbstwertgefühl abverlangt).

Aber bitte nochmal zurück zur Strafe/Belohnung und Konsequenz:
Liebesentzug (Strafe) sehe ich auch völlig entgleist, ist auch nicht nachvollziehbar, sondern pauschal generalisiert.
Hingegen sind konkrete Grenzsetzungen (Konsequenz) wohl schon zuweilen nötig in der Kindererziehung, aber eben als nachvollziehbare Maßnahme, an der das Kind mitgestalten und lernen kann.
Der eigentliche Unterschied: Nicht "weil Du so bist...", sondern "weil Du Dich so verhälst..." -> das eigene Verhalten kann das Kind beeinflussen und daraus lernen, wird aber eh nicht verstoßen oder für seine Persönlichkeit (für das, was es nun mal ist und was es eh nicht ändern kann) weniger geliebt.

Im Grunde ähnlich wie im sonstigen Leben eben auch:
Zwischen 1) "Lass mich (mal) in Ruhe!" und 2) "Ich will nichts mehr mit Dir zu tun haben!" ist ja ein Unterschied.
zu 1) Grenzsetzung, weil man so nicht mit sich umgehen lassen will (Verhalten), aber die/der Andere ist dennoch nicht als Person abgelehnt, sondern eben nur ihr Verhalten nicht geduldet; eventuell wird auch einfach nur mal etwas Distanz gesucht, um die Gemüter auf beiden Seiten abkühlen zu lassen;
zu 2) es geht um die Person, nicht mehr primär um ihr Verhalten
Das Allermeiste scheint dazu gesagt, nur noch nicht von allen, z.B. von mir.
Strafe ist kein Mittel der Konfliktbewältigung, Belohnung kein Mittel der Anerkennung in einer Beziehung.
Sätze wie "Wenn Du brav bist, dann..." (eher bei Kindern) oder "Ich möchte erobert werden, dann... " (eher bei Erwachsenen, meistens Frauen *zwinker*) stammen aus dem letzten Jahrhundert und sollten dort auch bleiben.
Wer sich wie Arsch auf Eimer verhält, da habe ich wenig Lust, mir das anzutun. Ich gehe dann in die Selbstfürsorge und tu mir Gutes.

Das ist dann keine Strafe, auch wenn der Partner sich ob meiner Reaktion bestraft fühlt. Das ist dann seins.

Sie
Zitat von *********t6874:
Wer sich wie Arsch auf Eimer verhält, da habe ich wenig Lust, mir das anzutun. Ich gehe dann in die Selbstfürsorge und tu mir Gutes.

Das ist dann keine Strafe, auch wenn der Partner sich ob meiner Reaktion bestraft fühlt. Das ist dann seins.

Sie

Das Verhalten "Arsch auf Eimer" ist ja erstmal einer Zuschreibung des/der einen dem/der anderen gegenüber und lässt außen vor, dass dieses Verhalten auch so gemeint war.
Denn so wie "Das ist dann seins", also wie er (oder sie) die Reaktion empfindet, so ist ja auch der Auslöser "Arsch auf Eimer" eine subjektive Interpretation.
Zitat von **********ler20:
Zitat von *********t6874:
Wer sich wie Arsch auf Eimer verhält, da habe ich wenig Lust, mir das anzutun. Ich gehe dann in die Selbstfürsorge und tu mir Gutes.

Das ist dann keine Strafe, auch wenn der Partner sich ob meiner Reaktion bestraft fühlt. Das ist dann seins.

Sie

Das Verhalten "Arsch auf Eimer" ist ja erstmal einer Zuschreibung des/der einen dem/der anderen gegenüber und lässt außen vor, dass dieses Verhalten auch so gemeint war.
Denn so wie "Das ist dann seins", also wie er (oder sie) die Reaktion empfindet, so ist ja auch der Auslöser "Arsch auf Eimer" eine subjektive Interpretation.

Falls du es konkretisiert möchtest:

Beschimpfen, anpöbeln, Absprachen bewusst nicht einhalten, rücksichtslos sein usw.

Dem setze ich mich selbstverständlich nicht weiter aus.

Dann stehe ich auf und gehe. Setzt sich so ein Verhalten mir gegenüber fort, gehe ich ganz.

Und ja, ich entscheide, was ich mir zumuten möchte und nicht meine Partner.

Dieses kranke Spiel mit dem "es war nicht so gemeint" mache ich nicht mit. Ich bin nicht coabhängig und lasse mich nicht missbrauchen, weder physisch noch psychisch.

Sie
Zitat von *********t6874:
Zitat von **********ler20:
Zitat von *********t6874:
Wer sich wie Arsch auf Eimer verhält, da habe ich wenig Lust, mir das anzutun. Ich gehe dann in die Selbstfürsorge und tu mir Gutes.

Das ist dann keine Strafe, auch wenn der Partner sich ob meiner Reaktion bestraft fühlt. Das ist dann seins.

Sie

Das Verhalten "Arsch auf Eimer" ist ja erstmal einer Zuschreibung des/der einen dem/der anderen gegenüber und lässt außen vor, dass dieses Verhalten auch so gemeint war.
Denn so wie "Das ist dann seins", also wie er (oder sie) die Reaktion empfindet, so ist ja auch der Auslöser "Arsch auf Eimer" eine subjektive Interpretation.

Falls du es konkretisiert möchtest:

Beschimpfen, anpöbeln, Absprachen bewusst nicht einhalten, rücksichtslos sein usw.

Dem setze ich mich selbstverständlich nicht weiter aus.

Dann stehe ich auf und gehe. Setzt sich so ein Verhalten mir gegenüber fort, gehe ich ganz.

Und ja, ich entscheide, was ich mir zumuten möchte und nicht meine Partner.

Dieses kranke Spiel mit dem "es war nicht so gemeint" mache ich nicht mit. Ich bin nicht coabhängig und lasse mich nicht missbrauchen, weder physisch noch psychisch.

Sie

Danke für diese Konkretiserung!
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Für mich nicht, aber es gibt wohl gute Gründe, warum in D/s-Beziehungen Strafkonzepte gelebt werden, auch absichtlich gegen Regeln verstoßen wird, um dafür Strafen kassieren zu können. Man sollte das nicht ausblenden, denn neben häuslicher Gewalt gibt es eben auch einverständliches D/s mit Strafen, die sogar sehr happig sein können.
Zitat von *****lnd:
Für mich nicht, aber es gibt wohl gute Gründe, warum in D/s-Beziehungen Strafkonzepte gelebt werden, auch absichtlich gegen Regeln verstoßen wird, um dafür Strafen kassieren zu können. Man sollte das nicht ausblenden, denn neben häuslicher Gewalt gibt es eben auch einverständliches D/s mit Strafen, die sogar sehr happig sein können.

Das is dann aber so abgesprochen und gewollt
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Habe ich ja nebenbei erwähnt, aber ich wollte es nicht ausgeblendet sehen.
****p35 Mann
8.056 Beiträge
Die D/s-Strafen sind doch hoffentlich im spielerischen Aspekt vereinbart, das hat mit wirklicher Bestrafung dann doch nix zu tun, oder?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich kann es nicht beurteilen, weil mein D/s nach dem Lustprinzip handelt. Aber nach Vielem, was ich gelesen habe, ist das oft sehr ernsthaft.
****p35 Mann
8.056 Beiträge
Also konkretes Beispiel:
Peitschenhiebe (u.U. ernsthaft schmerzvoll), weil der Müll nicht rausgebracht wurde...
1) Wenn die ausgepeitschte Person Spaß daran hat, bringt sie u. U. den Müll mit Absicht nicht raus -> spielerische Bestrafung
2) Wenn die ausgepeitschte Person keinen Spaß daran hat, wäre das nicht nur ein Fall von Bestrafung im eigentlichen Sinne, sondern auch ein Fall fürs Gericht: Gewalt, aber kein einvernehmliches D/s mehr.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****p35:

2) Wenn die ausgepeitschte Person keinen Spaß daran hat, wäre das nicht nur ein Fall von Bestrafung im eigentlichen Sinne, sondern auch ein Fall fürs Gericht: Gewalt, aber kein einvernehmliches D/s mehr.

Hm, sehe ich ein bisschen anders, in erster Linie, weil ich durchaus Affinitäten zum Metakonsens habe.
Schläge als Strafe sind für mich im D/s zwar generell tabu, da wird nicht dran gerüttelt, aber ich gebe durchaus mein OK dafür, dass der dominante Part etwas gegen meinen aktuellen Willen machen darf (sofern es kein Tabu ist) und dass er grundsätzlich auch im erzieherischen Sinne sanktionieren und strafen darf.

Sanktionen im Machtgefälle (und nur da) können für mich hin und wieder schon reizvoll sein, selbst wenn ich die Sanktion selbst nicht genieße. In der Regel kann ich aber mit dem dadurch sehr stark spürbaren Machtgefälle etwas anfangen und auch etwas damit, wenn die Sanktion Sinn für mich macht und mich zu mehr Disziplin motiviert.
Das ist aber eher selten, weil ich allgemein eher schlecht auf Strafe anspringe. Dennoch kam/kommt das gelegentlich vor und sofern fair und für mich nachvollziehbar, kann ich das auch ab.

Positive Verstärkung ist für mich aber grundsätzlich besser und motivierender.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
D/s ist vor allem Machtgefälle und ich weiß von vielen Subs, die Haue jeder Art als Strafe nicht genießen, wohl aber gerne hinnehmen, weil er damit seine Macht demonstriert, also das Machtgefälle verdeutlicht.
****p35 Mann
8.056 Beiträge
macht für mich jetzt keinen Unterschied: Dann ist der Genuss (und das gegenseitige Einverständnis) auf dem Machtgefälle basierend, das die ausgepeitschte Person wieder deutlicher spüren will... es bleibt ein gegenseitiges Einverständnis. Die Erziehung basiert nach dem Beschriebenen bei D/s ebenfalls auf der Basis des gegenseitigen Einverständnisses. Ich will ja auch nur beschreieben: Das Spielerische darin muss noch nicht bedeuten, dass es nicht einen ernsten Charakter hat, es bleibt ein Unterschied zu dem, dass es gegen den Wunsch der ausgepeitschten oder erzogenen Person geschieht: Das gegenseitige Einverständnis.
****tas Mann
1.323 Beiträge
Nur zur Erinnerung...
der Thread ist im allgemeinen Forum unter "Liebe und Beziehung".
Nicht im BDSM-Forum. *zwinker*
Zu spät nach Hause gekommen, mit der Kellnerin geflirtet, die dreckigen Klamotten wurden nicht weggeräumt, der Kontakt mit dem oder der Ex besteht noch immer, auf der Party wurde zumindest das eine Bier zu viel getrunken oder man hat den gemeinsamen Jahrestag vergessen. Die Folge ist Playstation-Verbot, der Mädelsabend wird gestrichen oder - anscheinend sehr beliebt - es gibt Sexentzug.
Playstation - Verbot finde ich super, ich habe gar keine Playstation. Welcher Mann verbietet den Mädelsabend, höre da eher so Kommentare wie z.B. " *juhu* endlich mal ein ruhiger Abend ".
Sexentzug als Strafe, kann es nur dann geben, wenn man sowieso noch nie guten Sex mit seinem Partner hatte, zumindest ist das meine Vermutung, mangels eigener Erfahrung.

Alles, was unter "Sex fällt aus", weil beide oder einer sauer ist, zu subsumieren ist, verstehe ich eher in dem Sinne, dass die Beziehung grundsätzlich nicht mehr funktioniert oder gerade in einer Krise ist. (kurzfristige Flauten mal außen vor gelassen)

Da hilft nur die Konflikte möglichst schnell lösen, Konsens oder Kompromisse finden, sonst ist es nicht selten der Anfang vom Ende.

Ganz allgemein ist "Playstation - Verbot vielleicht sogar freundlicher als das, was ich mitunter an Kommunikation, wenn man das noch so nennen kann, zwischen Partnern im Laufe meines Lebens so mitbekommen habe. Meinungsverschiedenheiten und Streit gibt es und jederzeit besonnen sind eher sehr wenige Menschen, wenn es um verletzte Gefühle und Differenzen mit dem Liebsten/der Liebsten geht.
Bei Strafen und Kinderkram bin ich raus.

Den Partner tagelang ignorieren oder sonstige, für mich merkwürdigen Verhaltensweisen, damit kann ich nichts anfangen.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Nur zur Erinnerung...
der Thread ist im allgemeinen Forum unter "Liebe und Beziehung".
Nicht im BDSM-Forum.

Schließt Du Liebe und Beziehung für BDSM etwa aus? Ich nicht. Wobei, ich habe D/s genannt, das ist nicht zwingend BDSM.
*gaehn*
Hier geht's um andere Dinge... . Nicht vergessen.
Lasst doch mal BDSM jetzt hier raus. . . .
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