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"Strafen" in einer Beziehung

*******974 Mann
172 Beiträge
Gehört die Frage jetzt in den BDSM Bereich oder in die „Beziehung/Partnerschaft?“

Ersteres ist eine Spielart die durchaus einen gewissen Reiz haben kann.

Zweiteres beschäftigt wohl zwischen den jeweiligen daran beteiligten Protagonisten, auch etliche Hobby und promovierte Psychotherapeuten.

Da gibt es so interessante Konstellationen wie:
(Sie ist mit einer Arbeitskollegin noch ausgegangen und es startet der Messenger oder Telefonterror)

Er: „Schaaaatz, wann kommst Du? Es ist schon (beliebige Uhrzeit') Du wolltest doch bloß 2 Bier trinken“

Sie: „Ja Sorry, ich denke ich bin in ca 1,5 bis 2 h da“

Er: „Was soll ich essen? Habe hunger! Beeil Dich“

Sie: „Ach Mensch, Du wirst doch wohl den (beliebiges Gericht) von gestern aufwärmen können?“

Er: „Darauf habe ich heute keinen Appetit, was kochst Du?“

Sie: „Ich koche heute nicht, ich habe auch gerade eine Kleinigkeit gegessen, warum wärmst Du Dir nicht einfach (XY) auf?“

Er: „Na toll, Du gehst Essen und ich werde mit Resten abgespeist, dann werde ich jetzt mal zusehen was ich esse, vielen Dank auch“ (Bei Telefonterror noch mit vorwurfsvoller Stimmlage in der im Ausklang eine gewisse Aggression mitschwingt / Messenger Dienst mit entsprechenden Smilies versehen)

Nun wie geht es weiter? Sie kam nach rund 2 h nach Hause. Seine „Bestrafung“ war neben anschweigen und wenn sie versuchte ihn anzusprechen, einfach den Fernseher lauter zu drehen (da ich live dabei war) oder mit mir zu reden,sie zu ignorieren. Ferner dann natürlich die Küche als Schlachtfeld zu hinterlassen und obendrein ohne das Essen vom Vortag gegessen zu haben.
Offenbar war Spiegeleier auf Toast der Anlass dazu.
Wir hatten jedenfalls (zugegeben ich hatte auch hunger *g* ) im laufe des Abends dann Pizza bestellt.
Lange Rede kurzer Sinn...er machte dann nachdem sie mich ansprach was sein Problem ist...eine Szene die sich Hollywoodstreifen nicht besser ausdenken können. Unter anderem der Vorwurf „Du hast gesagt Du gehst nur kurz mit der Kollegin noch was trinken, darunter verstehe ich maximal 1h , hättest doch gleich sagen können das Du nicht kochst, dann hätte ich anders geplant! Außerdem hast doch schon gewusst das es so lange dauert sonst hättest ja nicht das Essen von Gestern in Mikrowellenteller getan usw. usw. usw.
Das ganze schenkte ich mir dann.

Ganz stolz berichtete er einige Tage später, das er sie mit „Spitzen“ bedenkt und keinen Finger im Haushalt mehr macht.

Tja das nun wenn der Mann das macht...Frauen können das genauso.
Diese bestrafen dann natürlich liebend gern mit Sexentzug noch Wochen später. Auch alles was er herum liegen ließ oder nicht Sachgerecht (Wäsche z.B.) dahin legte wo es hin gehörte, schmiss sie ihm wenn er ins Bett ging in seinen Fernsehsessel. Das war nämlich ihre Retourkutsche.

Persönlich halte ich von derlei Dingen rein gar nichts! Lässt mich ein wenig am Reifegrad zweifeln...
****ne Frau
1.356 Beiträge
Grins Fehler macht doch jeder. Wenn mein zweiter Mann und ich gnatsch hatten dann waren wir extrem höflich zueinander..... Das fiel auch mal einer Tochter auf. Aber strafen mit wasweissich kam wirklich nicht in Frage. Man hat die Möglichkeit der Kommunikation und das muss man nutzen.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
In einer nicht BDSMigen Beziehung käme ich nie auf die Idee, eine Partnerin (oder/und Kinder) zu bestrafen. Es käme für mich einem Erziehungsbankrott gleich, keine anderen Mittel zu wissen. Auch im BDSM verfolge ich kein Strafkonzept. Alles Schmerzhafte kann man auch rein aus Lust daran genießen lassen, da muss man keine Strafvorwände basteln.

Das Schlimmste, was ich bei Bekannten immer wieder erlebt habe (sie hat mich mir anvertraut), war keine physische Gewalt sondern psychische. Wenn er etwas durchsetzen wollte, ignorierte er Frau und Kinder, sprach kein Wort mehr. Die anderen Druckmittel schildere ich nicht.
Was eine Bestrafung im Sinne des Wortes in einer (normal unseres Kulturkreises entsprechenden) Beziehung zwischen zwei Erwachsenen unmöglich macht ist der einfach Umstand, dass es für eine Bestrafung eines hierarchischen Verhältnisses bedarf.

Der Polizist (also der Vetreter des hierarchisch höherstehenden Staates) kann einen Bürger bestrafen, sofern der gegen geltendes Recht verstoßen hat.

Das Elternteil (also die für Kinder hierarchisch höher stehende Instanz), kann ein Kind für einen Regelbruch bestrafen, sofern dem Kind die Regel bekannt war.

Ein hierarchisch höhergestellter Vorgesetzter kann einen Mitarbeiter für einen Regelbruch bestrafen.

Und so weiter.

Da in unserem westlichen Kulturkreis Lebens- und Liebesbeziehungen zwischen Erwachsenen grundsätzlich auf Augenhöhe geführt werden, fehlt diese hierarchische Höherstellung.

Ergo ist das kein "Bestrafen", sondern am ehesten "zicken", "bocken", "maulen", "meckern", "nörgeln", "sich verweigern", "stänkern", "toben", "brüllen" usw.

In anderen Kulturkreisen hat dagegen der Mann tatsächlich das Recht, seine Frau für Verfehlungen zu bestrafen. Hier gottseidank nicht... *g*
****dat Frau
3.740 Beiträge
Ich kann durchaus mal gemein sein, wenn ich sauer bin. Jeder, der in meinen Kopf gucken könnte, sähe eine 12jährige mit einem wutschnaubenden „Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt“-Gesicht.
Aber das hat mit Strafe, also jemanden aus Erziehungszwecken zu disziplinieren, nix zu tun. Das mache ich, weil ich gerade in einem Rausch voller Gefühle bin, die einfach nur Befriedigung für die erlittene Schmach haben wollen. Aber das passiert sehr, sehr selten und endet höchstens in lautstarkem Rückzug (wie gesagt: „Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt“). Ich lerne noch.

Allerdings ist ein Großteil der Sachen hier:
Zu spät nach Hause gekommen, mit der Kellnerin geflirtet, die dreckigen Klamotten wurden nicht weggeräumt, der Kontakt mit dem oder der Ex besteht noch immer, auf der Party wurde zumindest das eine Bier zu viel getrunken oder man hat den gemeinsamen Jahrestag vergessen.
entweder etwas, was man generell besprechen sollte, damit der Partner sich keine Sorgen macht (zu spät kommen), die Beziehungsform geklärt ist (flirten, Umgang mit der Ex) und wichtige Eckpunkte geklärt sind (Alkoholkonsum, Wichtigkeit von Jubiläen).
Das klärt man doch in Gesprächen so im ersten Jahr, oder?

Es bleibt bei der dreckigen Wäsche und das kann nerven. Behauptet mein Mann.

Mein Mann bietet mir ebenfalls durchaus allerlei Gründe, die den Wunsch aufkommen lassen, ihn einfach mal für ein paar Minuten mit dem Gesicht zur Wand stehen zu lassen. Wahlweise, ihn übers Knie zu legen. Das ist manchmal echt so ein Schussel! *motz*
Aber er ist leider weder devot, noch maso. Bleibt das kontinuierliche Reden oder Akzeptanz.

Wenn mich was nervt spreche ich es ruhig an, keine Besserung= Ansage, keine Besserung = Konsequenz = ab durch die Tür.

Ab durch die Tür? Wir leben hier gemeinsam, niemand gehört die Wohnung alleine.
Mithin mag es schon Menschen geben, die glauben, den anderen für dessen Unzulänglichkeiten "abstrafen" zu müssen.

Das geht auch eine Weile lang gut. Wie lange, ist abhängig vom Temperament oder der Mentalität des "Gestraften". Aber irgendwann wird diese vermeintliche Waffe stumpf. Und wird sie dennoch weiter angewendet, ist die Beziehung endlich. Am Ende lässt sich niemand mehr abstrafen und wird gehen.

Ich würde nie auf die Idee kommen, meine manchmal bockige Art als "Strafe" zu deklarieren, nicht mal in meinen Überlegungen. Wenn ich sauer bin, bin ich sauer. Dann kann es sein, dass ich "bocke". Das ist aber nichts weniger als der Ruf nach einer (verbalen) Auseinandersetzung mit dem, was mich verletzt hat.

Ja, man könnte auch gleich miteinander Reden wählen. Aber ich lebe meine Gefühle aus und so cool bin ich nicht, dass ich auf Anhieb rational werde, wenn mich etwas emotional getroffen hat.

Doch das ist niemals als "Strafe" gedacht.
Passiert immer wieder mal...

Ignorieren und Schweigen...nach ein paar Stunden haben sich die Gemüter beruhigt.

Lustkiller Nummer 1 ist Streit...das bringt meine Libido ziemlich auf 0. Dann gibt es gerade keinen Sex... vielleicht sollte er sich vorher überlegen, ob er in ein Fettnäpfchen treten könnte.

Das ist normal... glaube kaum, daß das noch keiner gemacht hat.
****tia Frau
1.994 Beiträge
Bestrafen, wirklich? *traenenlach* Ich dachte, dass macht man mit Teenagern von 15 Jahren, die zu spät nach Hause kommen. Wie regelt man das unter ERWACHSENEN, reden, streiten, schreien, ignorieren und wenn dicke Luft ist, dann gibt es halt auch keinen Sex. Nicht als Strafe, sondern weil man dann keine Lust mehr hat. *zwinker*
**********nerin Frau
4.863 Beiträge
Klar bin ich manchmal stinksauer! Und dann kann ich ganz schön hart uns gehässig werden.....Wenn ich richtig stinkig bin oder enttäuscht oder eingeschnappt, brauche ich Abstand um runterzukommen....Sex ist dann nicht...

Und klar: wenn ich A will und der andere anders agiert, ist der Gedanke, "dann bekommst du auch nicht "dein B".... Verlockend. Wahrscheinlich habe ich in meiner Ehe früher auch schon mal so gehandelt.... Aber aus dem Alter bin ich ja nun wirklich raus.....
****yn Frau
13.440 Beiträge
Das mit dem kein Bock auf Sex während eines Konflikts kenne ich schon auch, aber das ist keine "Waffe", die ich einsetze, um den Partner zu strafen. Ich bin schlichtweg nicht dazu in der Lage, sexuell auf jemanden zuzugehen, wenn gerade so ein Graben zwischen uns ist. Ich kann das halt nicht, Sex mit jemandem haben, auf den ich gerade sauer bin.

Bestrafen würde ja bedeuten, ich verweigere ihm das, obwohl ich kein Problem mit Sex hätte, mit dem Ziel, dass er darunter leidet.

Aber wenn ich mich sexuell zurückziehe, weil wir uns gerade anfratzen, dann leide ich ja auch irgendwie drunter, denn mir wäre viel lieber, wir würden uns verstehen und wären einander nahe. Also ich muss mich halt erst versöhnen und aussprechen, bevor ich körperliche Nähe wieder zulassen kann.
Wenn die Stimmung zwischen beiden "beschissen" ist, wer denkt denn da an Sex? (klar, der berühmte "Versöhnungssex" ist toll, aber vorher müssen doch alle Dinge geklärt sein).

ich glaube im EP geht es eher darum, dass jemand bewusst längere Zeit den Sex (oder auch Nähe) verweigert, weil der andere Bockmist gebaut hat - eben als Strafe, wie bei Kindern Fernseh- oder Konsolenentzug.

Und so etwas ist einfach der Weg ins Aus. Das killt auf Dauer die Beziehung.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von **********hrill:
Die Folge ist Playstation-Verbot, der Mädelsabend wird gestrichen oder - anscheinend sehr beliebt - es gibt Sexentzug.

Playstation-Verbot *haumichwech*

Zwischen rumwüten bzw. zicken und Bestrafung als pädagogisches Mittel ist ein himmelweiter Unterschied. Wobei ich noch nicht mal bei meinen Kindern Bestrafung als Erziehungsoption genutzt habe.
*******na19 Frau
1.155 Beiträge
Von dieser Art von Bestrafungen unter Erwachsenen Menschen halte ich nicht viel.
Es grenzt an :
Erpressung.
Manipulation.
Kontrollwahnsinn.

Bestrafungen mit dem Entzug von Aufmerksamkeit und Liebe ist für mich eine emotionale Misshandlung.

Wir setzen Bestrafungen ein in unserem D/s Kontext.
Es wurde aber VORHER klar kommuniziert was geht oder nicht.
Der Beispiel mit dem "zu spät kommen".
Dafür muss ich z.b. einige Schläge auf den Arsch bekommen.
Dies geschieht einvernehmlich und obwohl es mir weh tut und ich keine Maso bin, sprach ich eindeutig mein "ok" dafür VORHER aus.
Es wird aber klar darüber noch mal kommuniziert WARUM ich "bestraft" werde.

Dieses "Spiel" kann ich jede Zeit abbrechen.

Aber für "zu spät kommen" wird mir mein "Mädelsabend" nicht gestrichen und ich werde niemals mit "Schweigen" oder Liebesentzug bestraft.

ES STEHT KEINEM UND NIEMALS ZU ANDERE MENSCHEN ZU BESTRAFEN!
AUF DER AUGENHÖHE IST ES TABU UND EIN NO-GO!

Wenn etwas geschieht was dem Anderen nicht recht ist, dann redet man darüber und spricht deutlich die Grenzen aus.
Der Gegenüber entscheidet ob er/sie diese Grenzen respektiert.
Am Ende kann es zur Trennung kommen.
Ist es eine überlegte Entscheidung, dann ist es keine Bestrafung.
Mit der Art von Bestrafungen von oben, will man den Gegenüber kontrollierten und manipulieren.
Man redet nicht über das Problem, man setzt die Bestrafung als DRUCKMITTEL ein.
******978 Paar
2.148 Beiträge
Zitat von ****ne:
so ein Quatsch - der/die Partner/in ist doch kein Kind!!

Sie schreibt; heisst übersetzt, Kinder sind keine vollständigen Menschen und dürfen bestraft werden?

Ich habe einen 4 jährigen quirligen Kerl zu Hause und er hat mein Temperament. Ich bin ein Verfechter von Strafen; denn für liebes Verhalten gibt's ja auch nicht ständig eine Belohnung. Ein Mensch, Kind, Erwachsener, Partner kann/darf sich jederzeit auch mal daneben benehmen, ohne Gefahr zu laufen, dass er mit Sanktionen rechnen muss. Anders liegt das natürlich in einer BDSM Beziehung, aber ich lebe in keinster Weise in derartigen Gefügen.
Ich halte von Strafen prinzipiell Nichts, denn sie konditionieren einen Menschen/Kind nur, nicht mehr, aber auch nicht Weniger. Ich möchte Menschen um mich herum wissen, die mich für meine unperfekte Art lieben und nehmen, wie ich bin. Genau das versuche ich als 1. meinem Gegenüber zu geben. Das nennt man in meiner Welt RESPEKT. *kuss2*
****tas Mann
1.323 Beiträge
Ich finde Strafen auch sowas von daneben! Wer soll denn überhaupt das Recht haben, mich zu bestrafen, nur weil ich etwas nach MEINEM Dafürhalten gemacht habe, und nicht nach des anderen Dafürhalten??

Ich käme auch nie auf die Idee, jemand anderes zu bestrafen. Aus demselben Grund.

Klar kann ich mal wütend, enttäuscht, sauer etc. sein, und hab DESHALB keine Lust zu reden oder keine Lust auf kuscheln und Sex. Aber nie als Strafe, sondern weil ich es dann nicht kann.

Sie schrieb.
Zitat von *****eam:
Ich würde ne Menge darauf setzen das hier jeder schon mal irgendwen "betraft" hat.
Nichtachtung zB sejr beliebt. wird heutzutage eher als rumzicken wahrgenommen.

Wenn mich was nervt spreche ich es ruhig an, keine Besserung= Ansage, keine Besserung = Konsequenz = ab durch die Tür.

Stimme da zu.
Ich halte das auch für ein Gerücht, was ich hier so lese, dass alle mit allen in Ruhe und in einer harmonischen Konversation Dispute austragen.

Ich würde auch mehr dazu tendieren, dass wohl Faktoren wie nicht beachten, Ignoranz oder aus der Situation einfach raus gehen wohl eher an der Tagesordnung stehen bei den meisten.
Aber nun gut, die Leute belügen sich dann ja schlussendlich selbst bei der Beantwortung der Frage in den meisten Fällen und das soll nicht mein Problem sein.

Ob ich schon mal stur war ?! Ja, ganz sicher. Ob ich schon mal geschwiegen habe nach einem Streit, weil ich stinksauer war bis ich mich wieder beruhigt hatte?! Ja.
Mach ich das täglich ?! *nein*
Ist es möglich nochmal zu reagieren ?! *ja*

Ist das schlimm?! Nö. Denn manchmal kann fünf Minuten Klappe halten und sich die Situation erstmal beruhigen lassen, die bessere Alternative sein.

Was ich aber nicht machen würde, bewusster Sex Entzug, obwohl ich Lust hätte und eigentlich nicht mehr sauer wäre?! *haumichwech* Ganz sicher nicht, wieso sollte ich mich dadurch parallel mit bestrafen ?! Das wäre aus meiner Perspektive total dumm, ich bin schließlich nicht asexuell.
*******na19 Frau
1.155 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Zitat von *****eam:
Ich würde ne Menge darauf setzen das hier jeder schon mal irgendwen "betraft" hat.
Nichtachtung zB sejr beliebt. wird heutzutage eher als rumzicken wahrgenommen.

Wenn mich was nervt spreche ich es ruhig an, keine Besserung= Ansage, keine Besserung = Konsequenz = ab durch die Tür.

Stimme da zu.
Ich halte das auch für ein Gerücht, was ich hier so lese, dass alle mit allen in Ruhe und in einer harmonischen Konversation Dispute austragen.

Ich würde auch mehr dazu tendieren, dass wohl Faktoren wie nicht beachten, Ignoranz oder aus der Situation einfach raus gehen wohl eher an der Tagesordnung stehen bei den meisten.
Aber nun gut, die Leute belügen sich dann ja schlussendlich selbst bei der Beantwortung der Frage in den meisten Fällen und das soll nicht mein Problem sein.

Ob ich schon mal stur war ?! Ja, ganz sicher. Ob ich schon mal geschwiegen habe nach einem Streit, weil ich stinksauer war bis ich mich wieder beruhigt hatte?! Ja.
Mach ich das täglich ?! *nein*
Ist es möglich nochmal zu reagieren ?! *ja*



l.

Deine Zitat
"Aber nun gut, die Leute belügen sich dann ja schlussendlich selbst bei der Beantwortung der Frage in den meisten Fällen und das soll nicht mein Problem sein."

Ich lernte mittlerweile mit meinem jetzigen Partner - meinem Herr- einen sehr wertschätzenden respektvollen Umgang mit Streit oder mit etwas nicht zufrieden sein.
Trifft es vor...vor allem bei mir-
KÜNDIGE ICH EINE KURZE PAUSE AN.
Ich sage einfach: ich brauche eine Pause zum runterkommen.
Oder ich melde mich in Kürze, am Montag, heute Abend.
Ich habe es mir abgewöhnt dank IHM einfach zu schweigen oder einen Menschen zu ignorieren wenn ich sauer, unzufrieden oder bockig , ärgerlich bin.
Ich DARF es alles sein und SO fühlen!
Das ist völlig ok.
Aber ich lerne auch diese Gefühle ZUZULASSEN UND SIE AUSZUSPRECHEN!

Hier liegt der Unterschied.
PS und wir haben uns nie richtig gestritten.
Aber über alles reden können.
Zitat von ******978:
heisst übersetzt, Kinder sind keine vollständigen Menschen und dürfen bestraft werden?

Aus pädagogischer Sicht ist es sinnvoll, Kinder bei Verfehlungen Konsequenzen spüren zu lassen. Das reduziert Kinder nicht auf "unvollständige Menschen", sondern bringt die Erziehungsverpflichteten in ihre Pflicht - sie müssen Konsequenz zeigen.

Und davor fürchten sich viele und neigen dann dazu, den Begriff "Strafe" negierend anzuwenden. "Strafe" ist eine Konsequenz aus Verfehlung. Wer sollte Kindern denn beibringen, dass ihr Handeln zu Konsequenzen führt, als die Eltern? Wem sollte das überlassen werden? (Klar, bequem ist es, wenn es jemand anderer macht).

Bei Kindern würde ich mich nicht davor fürchten, Konsequenz zu zeigen. Bei Beziehungspartnern ist das eine ganz andere Sache. Da gibt es auch Konsequenzen - die sind aber meist ultimativ.
******978 Paar
2.148 Beiträge
Zitat von *********Stein:
Zitat von ******978:
heisst übersetzt, Kinder sind keine vollständigen Menschen und dürfen bestraft werden?

Aus pädagogischer Sicht ist es sinnvoll, Kinder bei Verfehlungen Konsequenzen spüren zu lassen. Das reduziert Kinder nicht auf "unvollständige Menschen", sondern bringt die Erziehungsverpflichteten in ihre Pflicht - sie müssen Konsequenz zeigen.

Und davor fürchten sich viele und neigen dann dazu, den Begriff "Strafe" negierend anzuwenden. "Strafe" ist eine Konsequenz aus Verfehlung. Wer sollte Kindern denn beibringen, dass ihr Handeln zu Konsequenzen führt, als die Eltern? Wem sollte das überlassen werden? (Klar, bequem ist es, wenn es jemand anderer macht).

Bei Kindern würde ich mich nicht davor fürchten, Konsequenz zu zeigen. Bei Beziehungspartnern ist das eine ganz andere Sache. Da gibt es auch Konsequenzen - die sind aber meist ultimativ.

Ich spreche mit meinem Sohn und erkläre ihm das, wie bei einem Erwachsenen. Ich erkläre ihm deutlich, dass ich ihm nichts wegnehmen möchte, das klappt super. So rede ich auch mit meinem Partner.
Zitat von ******978:
Ich spreche mit meinem Sohn und erkläre ihm das, wie bei einem Erwachsenen. Ich erkläre ihm deutlich, dass ich ihm nichts wegnehmen möchte, das klappt super. So rede ich auch mit meinem Partner.

Das sei Dir unbenommen *g*

Ich habe erklären wollen, dass Kinder nicht "unvollständige Menschen" sind, weil sie manchmal die Konsequenzen aus ihren Handlungen erfahren sollten, in diesem Fall durch ihre Eltern. Wie diese Konsequenzen auszusehen haben, darüber muss jeder selbst befinden.

Einem Partner drohe ich lediglich mit einer einzigen Konsequenz. Einer Ultimativen. Alles andere hat in einer Beziehung meiner Meinung nach einen äußerst fragwürdigen Geschmack.
******joe Mann
304 Beiträge
Nun ja...ich denke das es sowas viel viel öfters gibt als man denkt, das es aber nicht so direkt als Bestrafung aufgefasst wird, da es ja auch so nicht direkt ausgesprochen wird.

Denkt mal darüber nach.....wie euer Handeln war wenn es mal Zoff gab.


Was mich angeht muss ich zugeben in meiner letzten Beziehung war es leider öfters der Fall.

Wenn ich etwas gemacht habe das ihr nicht gefallen hat.....gab es meistens keinen Sex mehr, dann viel schweigen......und einfach nichtbeachten.......Stunden, Tage ....Wochen.

Ich hab dann zugegeben das gleiche gemacht, ja quit pro quo ....ist nicht wirklich hilfreich aber was macht man denn wenn reden nicht geht oder hilft ????????

Es war wohl dann auch vorprogrammiert das das ganze scheitern wird.......wie dem auch sei.....mir kam es immer vor als wollte sie mich umerziehen, mir vorschreiben wie ich Dinge zu tun habe etc. .........und das war etwas was mir ganz und gar nicht gefallen hat.

Es war jedenfalls immer sehr schmerzhaft...........und ich hoffe das ich so etwas nicht wieder erleben muss.

bye magic_joe
****p35 Mann
8.047 Beiträge
Bestrafung... also jetzt nicht im spielerischen Sinn als Geplänkel, sondern ernsthaft Bestrafung:

1) Wenn ich merke, dass ich bestraft werde, bin ich schneller weg, als ich selbst bis drei zählen kann.
2) Wenn ich das Bedürfnis hätte, zu bestrafen, käme ich vermutlich nicht mal über 2 hinaus mit dem Zählen.

Ich selbst suche bei Konflikten eventuell erstmal nach einem gewissen Abstand, der aber nicht der Bestrafung dient, sondern dem Runterkommen, der Rückfindung auf sich selbst, dem Cool-Down, so dass das darauf folgende Gespräch effektiver für alle stattfinden kann. Das Gespräch ist dann essentiell für mich, kann auch mehrmals stattfinden, aber ich versuche dabei nicht, meine Partnerin zu formen, sondern suche nach gegenseitigem Verständnis, Vereinbarungen, Kompromissen u.s.w.
Hilft alles nix, überlege ich mir schlicht, ob ich mit der Misere leben kann oder ob ich lieber meine Sachen packe.

Ne, Bestrafung (also nicht Konsequenz) wäre für meinen Geschmack nicht einmal als Erziehunggsmethode bei meinen Kindern tollerierbar, unter mir und meiner Partnerin, wie gesagt, könnte ich mir das auch gar nicht vorstellen.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Ich hatte damals mit meinem Mann ein Abkommen: Streit wird immer vor dem "Ins-Bett-Gehen" geklärt. Das ist uns zu 99 % auch gelungen. Aber wegen so Firlefanz wie zu spät kommen oder zu lange am PC spielen gab es nie größeren Streit. Wenn er mal zuviel getrunken hat, dann waren mir seine Kopfschmerzen am nächsten Tag Genugtuung genug *lol*. Merke: mit einem Betrunkenen zu diskutieren ist reine Energieverschwendung *grins*

Allerdings neige ich dazu, wenn ich wirklich sauer bin (was ziemlich lange dauert), die Wohnung zu verlassen - wortlos versteht sich - und mir den Kopf draußen freiblasen zu lassen. Wenn ich dann wieder zurück komme, dann bin ich auch in der Lage, ruhig zu diskutieren *floet*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ******joe:

Wenn ich etwas gemacht habe das ihr nicht gefallen hat.....gab es meistens keinen Sex mehr, dann viel schweigen......und einfach nichtbeachten.......Stunden, Tage ....Wochen.

Ich hab dann zugegeben das gleiche gemacht, ja quit pro quo ....ist nicht wirklich hilfreich aber was macht man denn wenn reden nicht geht oder hilft ????????

Oh, wow.

Also mein Ex-Partner und ich hatten schon auch mal Zoff, manchmal sogar richtig fiesen, aber in unserer Beziehung gab es das mit dem ewigen Ignorieren nicht. Wir haben gestritten, meist eigentlich eher heftig debattiert, und wenn es nichts mehr zu sagen gab, gab es bei uns diese stillschweigende Übereinkunft zur "Pause". Wir legten den Streit also bewusst beiseite und gingen erstmal wieder recht normal und respektvoll miteinander um. Wir lebten ja auch mit unserem Kind zusammen und ich finde halt nicht, dass das sein muss, dass das Kind so einer Eiseskälte zwischen den Eltern ausgesetzt ist. Aber auch darüber hinaus HASSE ich dieses Geschmolle und dieses Nichtbeachten, dieses nicht miteinander reden und sich konsequent aus dem Weg gehen. Ich meine, das ist ein Mensch, den ich liebe und unheimlich gern um mich habe, diese vergiftete Stimmung geht für mich gar nicht.

Also ja, Köppe einschlagen, von mir aus dürfen auch mal die Fetzen fliegen, aber dann ist auch gut. Und wenn man nicht mehr kann und zum Streiten keinen Nerv mehr hat, macht man Pause, versucht, dass der Alltag erstmal wieder normal funktioniert, und setzt die Diskussion wann anders mit klaren Köpfen wieder fort. So war das bei uns.

Abgesehen davon: Wenn mein Partner nach einem Streit auf mich zukommen würde, um sich zu versöhnen, könnt ich ihn nicht einfach ignorieren. Da bin ich zu weich. Und zu harmoniebedürftig. Ja, komm her, lass dich knuddeln du Arsch. Hab dich lieb. *love4*
*********overs Paar
415 Beiträge
Wie bereits mehrfach geschrieben wurde, sehen auch wir das. Im Kontext von BDSM können Strafen ihren Reiz haben und zum "Spiel" dazugehören. Aber auch da geht es nur mit klaren Regeln und Absprachen, welche Arten von Strafen in Ordnung sein und es sollte niemals so sein, dass der Partner länger darunter leidet.

Allgemein in der Beziehung sind Strafen wie die angeführten aber ein absolutes No-Go. Jeder Mensch macht Fehler, das passiert auch in Beziehungen. Aber der Schlüssel heißt hier: Reden! Wenn Mal was vorkommt, das einen stört, ansprechen und gemeinsam klären. Und für den anderen auch Mal Verständnis haben. Vielleicht gibt's ja auch einen Grund dafür, dass die Wäsche Mal liegenbleibt oder was auch immer. Und das bedarf keiner drastischen Gegenmaßnahmen. Besonders wichtig: Niemals schlafen gehen, wenn noch Probleme stehen. Vor dem Schlafen sollte man sich immer aussprechen und zeigen, wie sehr man sich liebt
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