Eigentlich devot, aber Freundin will dominanten Partner

Das wurde jetzt schon öfter erwähnt als mögliche Lösung und an sich auch nicht verkehrt. Das einzige, was es zu bedenken gibt, ist, dass das nur dann funktioniert, wenn das Gegenüber das tatsächlich aktiv und energisch einfordert, also zumindest im Vorfeld und im Nachhinein (zur Belohnung) auch mal den dominanten Part übernimmt. Sonst saugt einen sowas super schnell leer und es wird nix mehr aufgefüllt und dann macht es keinen Spaß, man kann es auch nicht umdeuten und es erfüllt einen nicht.
Ich habe das einmal probiert, aus Freundlichkeit "dominant" oder zumindest aktiv und bestimmend zu sein. Das funktioniert so nicht. Wenn derjenige, der dominiert werden will, das nicht aktiv als Dienst einfordert und nachher nicht aktiv belohnt, funktioniert das vielleicht einmal oder ein paar wenige Male. Danach ist mangels Erfüllung der eigenen Bedürfnisse die Luft und Lust raus.

Was heisst denn ungeil oder geil in dem Zusammenhang? Muss man als männlicher Dom nen Dauerständer haben und nur dann ist eine Session gut, oder wie?

Was erwartest du denn von dem Spiel? Es ist doch eigentlich viel mehr und subtiler....

Geil, geil ist ficken!

Sio 🎀

Das nicht, aber man zieht halt tatsächlich schon eine gewisse Art von erotischer Befriedigung aus der gesamten Situation und dem, was man da tut. Sonst hätte man keinen Grund dazu, es regelmäßig zu tun. Und ich sage extra nicht "sexuelle Befriedigung", denn das ist es in einigen Fällen einfach nicht. Man bekommt keinen Ständer und keinen Orgasmus direkt davon.

@TE, wenn du erotische Befriedigung dadurch bekommst, dass du sie dominierst, dann ist doch alles okay. Es ist vielleicht nicht die selbe Menge oder Intensität wie wenn du dominiert wirst, aber wenn du etwas da raus bekommst, dann ist es doch etwas, was du gelegentlich tun kannst. Wenn du aber überhaupt nix da raus bekommst oder nur so wenig, dass sich der Aufwand nicht lohnt, dann lass es besser.

Und schau, wie ihr es regeln könnt, dass auch du gelegentlich als Sub spielen kannst, so dass du die volle Befriedigung bekommst.

Kontroversen gibt es im bdsm ja ständig,
warum als nicht deiner Freundin Dienen indem du ihr den Top gibst?

Lasst man das dom/dev weg und ersetzt es durch aktiv/passiv.
Und wenn man das dann verdreht kannst du ihr aktiv dienen,
finde heraus was sie kick, was sie als passive braucht und gib es ihr.

Und wenn ihr es schafft, es stimmmig für beide ist,
könnt ihr euch das gegenseitig geben.
Denn es ist gut möglich,
dass du es um ausgeglichen zu bleiben,
auch ab und zu ganz passiv brauchst.

Probiert verschienes aus, redet darüber und wechselt auch mal ab.
Es wird Zeit brauchen, ich denke aber es ist schon möglich einen Weg zu finden.

Sie schreibt:
Ich als Sklavin, bekam von meinem Herrn die Anweisung einer Frau gegenüber dominat zu sein und mit ihr zu spielen. Ich hab dies natürlich getan, mit Peitsche, Gerte, Fesseln usw. Gegeben hat mir das gar nichts, sexuell erregt Null. Ich bin nunmal sehr devot, möchte benutzt werden und bin nicht in der Lage jemanden mit Spass und Erregung zu dominieren.

Wenn du beim dominieren keine Lust empfindest, es dich nicht kickt, bringt dir das gar nichts und auch deine Freundin wird merken, dass du dich ihr zu Liebe verstellst.

Der Appetit kommt beim essen. Er verstellt sich nicht, er "entwickelt" sich. Sowas soll es in Beziehungen geben.

Mich stört da etwas im Eingangsposting.

"eigentlich"

Es war nicht "ungeil" ... man kann also davon ausgehen es hat Dir gefallen.
Eigentlich bin ich selbst devot...... Du stehst Dir selbst im Weg
Ich hatte mal eine Herrin, da war es viel geiler.... Vergleichen bringt nix.

Schmeiß erst mal über den Haufen, ob Du devot, Einhorn, Koala, oder Hippo bist.
Es geht ganz allein um euer "Miteinander"

Hat Dir der Sex mit Deiner Freundin Lust bereitet ?
Macht Dich der Gedanke es wieder ähnlich mit ihr ablaufen zu lassen geil ?

Sollte eine der Fragen mit einem "Nein" beantwortet werden, habt ihr erhöhten Kommunikationsbedarf.

Ansonsten mach Dir keinen Kopf. Es ist durchaus "normal" unterschiedliche , ja fast gegensätzliche Vorstellungen zu haben wie man die eigene Lust ausleben möchte.
Genau so wie nicht jedes mal Sex den absoluten Kick bringen muss.
So lange man "voll dabei" war, es sich gut anfühlte und man es wieder erleben möchte.
Ihr entdeckt euch noch selbst, da kann sich noch so vieles ergeben.

Deswegen musst Du Deine anderen Wünsche ja nicht zurückstellen.
Offen damit umgehen und Möglichkeiten finden es auszuleben.
Ihr könnt ja gemeinsam eine Domina besuchen und eine Person schaut einfach zu wie die andere diese Art der Lust auslebt.
Das muss ja keine Auswirkungen auf das gemeinsame miteinander haben.
Meist hat der Abteilungsleiter ja selbst noch eine(n) Chef(in)

@**********er_68,

die wohl schlechteste „Idee“, die man langfristig für sich selbst und eine Beziehung haben kann, ist wohl die, sich selber zu verbiegen - nur um den anderen nicht zu verlieren. Und Devote neigen nun mal deutlich stärker dazu dies zu tun, als jeder dominante Mensch.

Blöderweise kann diese Verbiegung dazu führen, einen latent vorhandenen Druck im Hinterkopf aufzubauen, was dann letztendlich schon so manche Beziehung zerrissen hat. – Darüber solltest Du Dir immer im Klaren sein.



1. Wenn ihre Befriedigung für Dich eine deutlich höhere Priorität hat als Deine eigene, dann kann das durchaus funktionieren – vorausgesetzt, Du schielst nicht ständig auf Deine Bedürfnisse, sondern konzentrierst Dich auf ihre. Dann kann gelten – der Appetit kann beim Essen kommen, weil ihre Befriedigung Deine Befriedigung ist.

2. Und wenn irgendwo in Dir drin ein Funken Switcherpotential schlummert, das nur angefüttert werden muss - dann ohnehin.



Studiere nicht das dominante Verhalten anderer Männer, das macht Dich nur zu einem Mann in einem schlecht sitzenden Anzug. - Studiere vielmehr ihre Träume und Sehnsüchte aufs Genauste. Alles was Du dafür brauchst ist Empathie und nochmals Empathie und wirklich gute Gespräche in denen Du vorwiegend sie reden lässt und nicht Dich. Stell Dein Ego dabei zur Seite und beginne die Dinge mit ihren Augen, mit ihren Sinnen zu sehen und vor allem ihre Bedürfnisse & Emotionen wirklich zu verstehen.

Wenn Dir das gelingt, dann hat sie Dir im Prinzip die Knöpfe offenbart, die Du drücken und bespielen könntest. Und daraus lässt sich was machen. Denn merke: Eine Handlung, eine Geste, ein Blick, ein Lächeln ist genau dann dominant, wenn der andere darin Dominanz sieht oder sehen möchte. Mehr ist es nicht. Und tue das, was Du tust vorsätzlich langsam – denn ohne ein Wort kannst Du mehr Souveränität kaum ausstrahlen.

Und wenn andere dieses Spiel mit der Maus nicht für authentisch genug halten, dann sollte dich das nicht kümmern. Denn euer intimes Ding hat immer mehr Priorität, als das, was andere darüber vielleicht denken.


Eine Frage zum Schluss:


Dir ist schon klar, dass wir in emanzipierten Zeiten leben? Wie wäre also ihre Reaktion darauf, wenn Du mit derselben Intensität, das oben Zitierte an sie für Dich geltend heranträgst? Macht sie dann Schluss oder wäre sie auch bereit Dich mit Hingabe zu toppen - sprich zu switchen?

Er schreibt: Welche Entwicklung? Ich bin entweder dominant oder devot.beides ( Switcher)ist eine fiktive Illusion.deshalb bekam unsere SIE die Aufgabe, weil sie es abermals bestätigt hat.

Wieso soll ein Switcher eine fiktive Illusion sein?
Ich kenne da mind. zwei Paare, bei denen es super funktioniert, weil beide beides brauchen und sich damit geben können. Sie sind damit zufriedener als beim Ausleben nur einer der beiden Neigungen.

Die Erfahrung von uns zeigt über Jahre,das eins real in einem drin ist und das andere mehr oder weniger gekünstelt ist.

Wäre euch sehr verbunden, nicht von euch auf andere zu schließen.

Diese allgemein gültigen Ansichten sind immer etwas schwierig, denn es gibt gewiss genauso Menschen die aus jahrelanger Erfahrung vom Gegenteil sprechen können. Die Welt ist nie schwarz weiß, sie hat so viele Graustufen, dass es gewiss vieles darin zu finden gibt.

Also ich finde ja Dominanz kann man nicht erlernen. Den Leuten die dominant sind, ist es einfach in die Wiege gelegt worden, oder durch verschiedene Einflüsse in der Kindheit oder in früheren Beziehungen entstanden. Ein Mann der bei mir versucht dominant zu sein, es aber nicht ist, wirkt meist nicht authentisch um nicht zu sagen zeitweise sogar peinlich.
Und das ist auch der Grund, warum ich hier nach einem Partner suche. Er darf/ soll eben nicht devot sein und sich mirzuliebe verbiegen. Man merkt recht schnell, ob jemand tatsächlich dominant ist, oder es spielt, um mir zu gefallen.

Kann sein, muss nicht.

Wenn man nur dem anderen zuliebe switcht, dann ist es so. Wenn aber das Switchen in einem drin ist, wenn einem beides Spaß macht, dann ist es durchaus nicht so.

BTW, unsere Sie hatte noch eine zusätzliche Idee:
Das Heinholen einer dritten dominanten Person, egal ob m oder w (oder eines Paares). Die euch beide dominieren/t.
Muss jetzt nicht für jede passen, vor allem müsste man selber dafür offen und zu haben sein. Wenn man auf den eigenen Partner/die eigene Partnerin fixiert ist, funktioniert es nicht. Und auch wenn, muss man auch erst einmal jemanden finden, der das möchte. Der wäre ja dann auch wieder Wunscherfüller ... was bekäme er dafür? (Oder sie ... oder das Paar ...?)
Ich stelle es mir also eher schwierig vor, gerade in Coronazeiten. Aber die Möglichkeit existiert immerhin.

Er schrieb

In die Wiege gelegt wird es sicher nicht.

Erziehung Charakter Prägung ..
Vieles spielt eine Rolle.

Und bin dennoch der Meinung je nach BDSM kann man es durchaus lernen.
Z.B. SM... muss man da unbedingt dominant sein?
Bei DS sieht es für mich anders aus.

Auch dominant über die Sexualität bestimmen müsste machbar sein.

Und letzlich hängt es vom Partner ab.

Wenn beide dominant sind, klappt es auch nicht.

Ja dann wird es auch sehr schwierig

Mein Freund und ich sind Switcher.
Wobei er die devote Rolle deutlich besser ausfüllen kann wie ich.
Ich bin Dominant sadistisch, er devot masochistisch .
Wenn wir tauschen ist seine dominante Rolle anders wie meine .

Mein Freund mag es mich zu benützen so wie er möchte.
D.h. Er fixiert mich gerne , verbindet mir die Augen und benützt mich wie er möchte.
Seine Art und Weise der Dominanz ist ganz anders wie meine .

Ich könnte niemals in unterwürfiger Haltung von ihm knien, ihn als meinen Herren ansprechen.
Aber ich kann
seine Art der Benutzung zulassen .

Dann gibt es einen Part den wir gemeinsam ausleben.
Wir rangeln mit einander.
Da komme ich mit einigen blauen Flecken und Blessuren davon.
Zudem haut er mir gerne sehr fest auf den Po.
Da kickt ihn meine Reaktionen, entweder ziehe ich scharf die Luft ein wenn der Schlag doch sehr fest ist , oder ich zucke zusammen.
Manchmal lache ich auch und frage ihn ob das alles war .

Hier gilt es als Paar das herauszufinden.
Was versteht wer unter Dominanz und was bereitet ihm Freunde, was erwartet der andere.

Zu dem Thema
Ich bin der Meinung das man Devot oder Dominant nicht werden kann.
Entweder man hat es in sich oder nicht.
Würde dir Vorschlagen mal offen mit deinen Freundin darüber zu reden das du auch devot bist.
Vielleicht könnt ihr Euch ja spielerisch abwechseln wenn die Beziehung ansonsten klappt.
Wenn nicht wird immer einer der benachteiligte sein und auf die Dauer wird so eine Beziehung nicht halten.
Gruss romdom

... und das willst du nicht. Verständlich, wenn du ja der sub sein willst. Ein sub tut das nicht.

Tja, offenbar sind bei euch beiden wirklich zwei subs zusammen gekommen. Zumindest zwei Passive. Keiner, der die Führung übernehmen und kreativ sein will.
Also, entweder ihr wechselt euch immer wieder mal ab, dem anderen zuliebe, damit jeder mal in der ungeliebten aktiven Rolle ist. Oder ich seh nicht sehr viele Chancen bei euch, dass das auf Dauer was wird.

Die letzte Möglichkeit wäre wirklich noch, eure Zweierbeziehung zu öffnen - entweder indem ihr eine 3. Person bzw. ein Paar zu euch dazu nehmt, das euch aktiv dominieren will und quasi den Katalysator für euch macht. Ihr müsst dann aber auch was dafür geben, nur für euch aus reiner Nächstenliebe wird das keiner machen!
Oder ihr sucht euch jede/r für sich neue Partner, ob ihr sonst zusammen bleibt oder nicht.

Er von Drachenliebe schrieb

Es wurde ja schon mehrfach jetzt angesprochen, dass es das natürlich auch gibt, Switcher können beides genießen, mal die dominante rolle, mal die submissive.
Aber auch dafür muss halt erstmal dieses bisschen Lust auf die andere Rolle in dir stecken. Ich habe in meiner bdsm historie sogar auf der devoten Seite angefangen, um dann irgendwann übers switchen zu merken, dass ich mich auf der dominanten wohler fühle. Ich tat es aber nie dem Partner zuliebe, sondern es kam aus mir.

Du stellst hier gerade die Frage, ob und wie du dominanter werden kannst (für sie).
Ehrlich gesagt klingt allein die Frage in dem Kontext schon wieder hochgradig devot. Du machst dir im Moment nur Gedanken, wie du ihre Wünsche nach einem dominanten Partner erfüllen kannst (dein devoter Charakter stellt das in den Vordergrund), aber gleichzeitig musst du dich auch fragen: selbst wenn du nun phasenweise einmal Spaß haben solltest am Spiel in der dominanten Rolle, wie groß wird früher oder später deine Sehnsucht nach Unterwerfung? Kann auch sie mal switchen und dir die Dominanz geben, die du dir wünschst?