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Polyamor oder Monogam: Warum möchte ich beides?

*****ahh Frau
168 Beiträge
Themenersteller 
Polyamor oder Monogam: Warum möchte ich beides?
Hallo in die Runde ! Ich habe bei mir ein interessantes Phänomen festgestellt und wollte mal nachfragen ob noch jemanden so ergeht?
Wenn ich in keinem Beziehung bin, bin ich fest überzeugt, dass ich polyamor leben will.
So bald aber ein Beziehung da ist, kann ich es mir überhaupt nicht mehr vorstellen und will nur diesen einen Partner haben. Kennt das noch jemand? *frage*
****HB Mann
106 Beiträge
Das ist bei mir genauso und ich denke solo hält man sich gerne einige Türen offen aber wenn ich dann jemandem gefunden habe möchte ich nur mit ihr was machen und bin ganz aufgeregt und es kribbelt und dann braucht es "nur" die Eine. Nur ist es sehr schwer die Eine zu finden, wo vieles passt
*******ust Paar
5.834 Beiträge
man will eben am liebsten beides:
Freiheit und Sicherheit.
Insofern können wir statt offene Beziehung empfehlen:
die geöffnete Beziehung.
Fest zusammen aber offen für andere.
*******r_73 Mann
4.177 Beiträge
Gut geschrieben @*******ust 👍
********chaf Mann
7.952 Beiträge
JOY-Angels 
Also, ich kann, wenn ich Single bin, mir auch mit einigen (nicht vielen, so beliebig bin ich nicht *zwinker* ) Frauen vorstellen, bzw. im Flirt kommt da schon mal der Gedanke auf, dass ich nicht nur zu einer Frau passe oder nicht nur eine zu mir. Was mich manchmal auch ein wenig verstört, weil sie teils ziemlich unterschiedlich sind, bei denen ich es mir (theoretisch) vorstellen könnte. *oh*

Das sind aber meist nur Gedankenspiele. Entscheidend ist das Gefühl!

Und das ist knallhart. Wenn ich mich wirklich über beide Ohren in eine Frau verliebt habe (nicht nur "verknallt", das geht dann schon tiefer ...), dann kann da nicht mal mehr mein Kopf gegen anstinken: Dann hat sich mein Herz entschieden. Da sind alle anderen, so interessant Flirts zuvor vielleicht auch zu laufen schienen, 'raus. Sofort.
Das ist schon mein ganzes Leben so. Weswegen ich auch ganz klar sage "ich fühle monogam". Ich kann mich nur in eine Frau verlieben zur Zeit, alles andere ist bei mir genauso wenig möglich wie gleichzeitig niesen und die Augen offen haben. *zwinker* Es ist bei mir schlicht ein Naturgesetz.

Auch nach einer Trennung dauert es eine ganze Weile, bis ich überhaupt eine andere Frau wieder für mich attraktiv finden kann. Mindestens ein halbes, eher ein Jahr, bis da wieder "grünes Licht" von meinem Herzen gegeben ist. Ich sage da immer, Liebe ist kein Schnupfen für mich, das ist was Ernstes, das geht so leicht nicht mehr weg. *nein*

Kurz gesagt: Wenn ich Single bin, bin ich sehr wohl in der Lage, mit mehreren Damen parallel intensiv zu flirten und sind auch alle Flirts absolut ernst gemeint. Sobald sich mein Herz aber entschieden hat, macht nur eine das Rennen. Und, das mag ich auch anmerken, sage ich dann auch offen. Allen. "Warmhalten" (für den Fall, dass es dann doch nicht mit der Angebeteten klappt) ist nicht meins. *nein* War es noch nie und wird es auch nie.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich glaube, das kommt auf den jeweiligen menschen an

es gibt welche, die machen satt
und andere, da bist Du immer noch hungrig

wie bei einem guten essen, wenn du dich danach zurücklehnst
und sagt: nachtisch? nein danke!
******273 Paar
91 Beiträge
Kannst du dir denn in einer Beziehung nur nicht vorstellen, dass dein Partner polyamor ist oder gilt das auch für dich? In dem ersten Fall könnte dein/euer Weg ja sein, selbst aktiv mit anderen zu bleiben während dein Partner sich auf dich konzentriert. Sofern das für ihn eine Option ist natürlich.
*****ahh Frau
168 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******273:
Kannst du dir denn in einer Beziehung nur nicht vorstellen, dass dein Partner polyamor ist oder gilt das auch für dich? In dem ersten Fall könnte dein/euer Weg ja sein, selbst aktiv mit anderen zu bleiben während dein Partner sich auf dich konzentriert. Sofern das für ihn eine Option ist natürlich.
ich spreche nur für mich. Mit einem polyamorem Partner habe ich noch keine Erfahrung gemacht.
Aber da hat mir Antwort von @*******ust wirklich eine kleine Erkenntnis gebracht 😍
Danke dafür.... *knicks*
*****ahh Frau
168 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ust:
man will eben am liebsten beides:
Freiheit und Sicherheit.
Insofern können wir statt offene Beziehung empfehlen:
die geöffnete Beziehung.
Fest zusammen aber offen für andere.
*danke* *hutab*
****54 Mann
3.848 Beiträge
Ich finde das total normal, dass Du beim Beginn einer Beziehung ganz in diesem Projekt steckst und niemand anderen wahrnimmst als ebenso möglichen Gespielen bis Lebenspartner.
Das ist doch kein Grund zu vergessen, dass es schon Zeiten gab, wo man sich Polyamorie vorstellen konnte. Man muss ja nicht alles Leben, was man für möglich und erlaubt hält. Es reicht ja zu wissen, dass man sich das nicht verbieten lassen möchte. Lass mal 10 Jahre drüber gehen, ....
*****ahh Frau
168 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****54:
Ich finde das total normal, dass Du beim Beginn einer Beziehung ganz in diesem Projekt steckst und niemand anderen wahrnimmst als ebenso möglichen Gespielen bis Lebenspartner.
Das ist doch kein Grund zu vergessen, dass es schon Zeiten gab, wo man sich Polyamorie vorstellen konnte. Man muss ja nicht alles Leben, was man für möglich und erlaubt hält. Es reicht ja zu wissen, dass man sich das nicht verbieten lassen möchte. Lass mal 10 Jahre drüber gehen, ....
na zu sagen, dass es nur für den Anfang bei mir reicht, kam ich auch nicht. Ich war 7 j. in einem Beziehung und hatte alle 7 j keine Bedarf an einem anderem Mann gehabt.
Dass man als Single polyamor lebt und liebt, ist ja nichts verwerfliches und ich finde es durchaus normal... ich selbst möchte mich halt ausprobieren...

Wenn dann aber der Eine / die Eine darunter ist und man merkt, dass man mit dem Partner/ der Partnerin alles hat, was man zum Glücklichsein braucht, dann sollte man sich auch wirklich fokussieren! Nur so kann eine echte tiefe Verbindung entstehen!

Wenn man später merkt, dass es einem langweilig wird oder man doch noch einen Kicl braucht, dann sollte man darüber offen reden.
Wenn sich dann beide darüber verständigen, dass man noch mal eine "Ergänzung" braucht, ist das für mich nicht polyamor, sondern im besten Fall offen.
Feste Partnerschaft und polyamor passt irgendwie nicht zusammen. Der Fokus fehlt dann...
*********rin87 Frau
933 Beiträge
Diesen Gedanken finde ich ganz normal. Man stellt es sich halt so vor und wird dann eines besseren belehrt.
Auch ich dachte ich brauche Abwechslung und würde das nicht aufgeben wollen bis ich meine letzte f+ kennenlernte.
Es passte einfach alles und da wurde mir bewusst, dass ich die Abwechslung, die ich glaubte zu brauchen wohl doch nicht unbedingt brauche und mir das überhaupt nicht fehlt.
Die Erkenntnis fand ich selbst auch sehr interessant
**du Mann
1.101 Beiträge
Hallo Ksenjahh

Nein, dieses Phänomen spüre ich bei mir nicht. Denn ich bin überzeugt, dass ich nicht mehrere Personen gleichzeitig lieben kann. Und ich möchte dies auch nicht.

Die logischste Begründung dürfte die sein, die Du selbst genannt hast: Dass Du Dich in einer Beziehung auf Deinen Partner fokussieren willst, ihn liebst usw. An und für sich hat das ja viel Schönes! Es könnten div. andere Gründe vorliegen, wieso Polyamorie in einer Beziehung kein Thema ist: Der Partner ist dagegen, Du findest über längere Zeit keinen passenden 2. Mann, Du hast keine Zeit und Energie für eine 2. Liebesbeziehung usw. Nur dann würde bei Dir je nach dem mindestens zwischenzeitlich der Wunsch aufkommen, polyamor zu leben. Allerdings spüre ich dies nicht.

Abschliessend denke ich, dass bei einem Menschen halt Tendenzen vorliegen können, die aber nicht praktisch ausgelebt werden . Vielleicht liegt bei Dir sowas vor.

Lg und ein schönes WE! Pidu
Ich kann das absolut verstehen.
Selbst in der Vorstellung von Beziehung selbst und nicht nur in der Trennung von Beziehung und Partnerschaft.
Da kommen verschiedene Punkte zusammen.
Einerseits möchte ich definitiv in einer Partnerschaft merken/spüren, das ich da irgendwie die Nummer eins bin. Soviel Exklusivitätsanspruch habe ich.

Ich finde aber auch die Vorstellung der Polyamorie schön.
Sofern die Amorie dem Poly überwiegt und nicht abwechselnd Menschen irgendwie „zweitklassig“ werden, weil ich nur zu *100* bei einem sein kann und für den anderen nicht mal Zeit für ein „Guten Morgen, ich liebe dich“ bleibt, oder in der NRE der alte Partner erstmal ein halbes Jahr zurück stecken muss, oder es irgendwie immer an einer Zahl x hängt, bei der für einen neuen, ein alter Partner gehen muss.
Das sind häufige Beobachtungen, die mir maximal sauer aufstoßen.

Mein Fazit daraus: Eine Beziehung braucht für mich, alleine Zeit um zu wachsen und Stabilität zu gewinnen. Und wahrscheinlich wird es am Ende auf eine Öffnung hinauslaufen, in der Aktivitäten mit „Fremden“ gemeinsam stattfinden.
Ich fühle mich auch monogam!!!

....JEEEDESMAL ... mit JEDER und ALLEN !!
***ai Paar
141 Beiträge
Er schreibt.

Wir Leben auch Poly , was sich vorher keiner von uns(14 jahre ein paar) vorstellen konnte und sich letztes Jahr Knall auf Fall geändert hat.
Wir hatten vorher eine "geöffnete" Monobez.
Auch bei uns war mal dieses der ist interessant oder die ist interessant.
Aber grundlegend in der Bez immer Mono gedacht auf der gefühls Ebene.

Die Aussage von Svenni_71 können wir so nicht teilen, das feste Bez und Poly nicht zusammen passen weil der Fokus fehlt.

Ja es ist viel Arbeit und Kommunikation aber man kann sich schon auf beide Bez mit sehr viel Tiefe, gefühle und co einlassen und Konzentrieren.
Man Fokusiert sich auf den Menschen den man gerade um sich hat.
Und trotzallem fällt der andere nie ganz aus dem Fokus raus.

Und es gibt verschieden Formen und Arten wie man Poly leben kann.
Nur weil man Poly lebt wird ja nicht einer gegen den anderen Ausgetauscht bzw ersetzt einer den anderen nicht.
Schwierige Frage.
Es kommt letztlich auch auf bestehende Konstellationen an, wenn man in die Beziehung reingeht.
Polyamor bedeutet aber nunmal auch Gefühle haben und nicht auschließlich Sex.
So jemand dann zu verlassen für jemand Neues, ist auch ne Nummer härter, wie bei ner reinen Sexgeschichte.
Wenn das bei einer neuen Liebe leicht fällt, bleibt auch die Frage, ob die anderen Beziehungen wirklich Polyamor waren, oder vielleicht nicht doch einfach nur F+ mit etwas Schwärmerei?

Eine neue Beziehung ist natürlich phasenweise, schon mal interessanter als eine Alte.
Das wechselt aber öfter mal, je nach gemeinsamer Zeit.

Vielleicht kann es sich auch wieder Richtung monogam drehen, wenn man vielleicht allgemein gerade weniger Lust auf Menschen und Beziehung hat.
Gute Polyamorbeziehungen finden sich auch nicht wie Sand am Meer.
Ich hatte sogar lange Phasen fröhlich gar keine Beziehung, oder Sexpartner *lol*

Polyamor hat für mich nichts damit zu tun, wie toll, passend und erfüllend eine Beziehung ist, bzw. der Partner.
Ich glaube iwie einfach nicht mehr, dass ein Mensch Alles für einen anderen sein kann und umgekehrt.
Dafür hab ich allein schon viel zu viele unterschiedliche Interressen und Zerissenheiten.
Das hat sicher nur mit einem Selbst tun, der Situation in der man gerade ist und natürlich wechseln Bedürfnisse dann auch.
Ja das kenne ich

nennt sich aus untervögelung auf vieles einlassen wollen
und wenn man dann was hat nicht auch gönnen können.

Betrifft wohl 80% der Menschheit
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich denke mal, dass viele menschen mit dem gedanken aufwachsen

"die wahre liebe zu finden, ist der schlüssel zu einem glücklichen leben"

tatsache ist allerdings, dass das nur für einige wenige gilt
diese lebenslange monogamie
während so viele andere genau daran scheitern

die grosse frage: warum streben es trotzdem so viele menschen an?

ich persönlich halte "monogamie" für ein sehr un-natürliches konstrukt,
welches nicht unserer natur entspricht...
*****ahh Frau
168 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******een:

... die grosse frage: warum streben es trotzdem so viele menschen an?...

Meinst du jetzt sexuelle oder soziale Monogamie?
*******schi Frau
14.591 Beiträge
was ist denn soziale monogamie?

ich glaube, ich meine beides?!

habe gestern eine doku auf netflix zu diesem thema geschaut

der sprung des menschen vom sammler und jäger hin zu "sesshaft werden" und den
eigenen acker zu bewirtschaften...

mit diesem eigentums-gedanken kam auch die monogamie

a. um die sexualität der frau(en) zu kontrollieren
b. wer ist der biologische vater der kinder (wenn es ums erben geht)

es gibt heute noch menschen, die in gruppen leben
wo es nicht wichtig ist, wer biologisch der vater ist
die kinder gehören zum stamm, werden von allen geliebt und versorgt
punkt...
*****ahh Frau
168 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******een:
was ist denn soziale monogamie?

ich glaube, ich meine beides?!

habe gestern eine doku auf netflix zu diesem thema geschaut

der sprung des menschen vom sammler und jäger hin zu "sesshaft werden" und den
eigenen acker zu bewirtschaften...

mit diesem eigentums-gedanken kam auch die monogamie

a. um die sexualität der frau(en) zu kontrollieren
b. wer ist der biologische vater der kinder (wenn es ums erben geht)

es gibt heute noch menschen, die in gruppen leben
wo es nicht wichtig ist, wer biologisch der vater ist
die kinder gehören zum stamm, werden von allen geliebt und versorgt
punkt...
Ist aber nicht das Gleiches...
Soziale Monogamie bedeutet, dass Männchen und Weibchen eine Zweierbeziehung eingehen, um primär den Nachwuchs gemeinsam aufzuziehen oder änlich...
Man kann sozial monogam sein und sexuell sich öffnen.
Aber in Grunde genommen, habe ich schon ein Antwort/Erkenntnis für mich... Vielen Dank an so viele interessante Meinungen und Kommentaren. Sehr spannende Thema für mich 👌🥂
*******728 Paar
4.751 Beiträge
Bisher habe ich noch keine Gedanken über den Unterschied zwischen Single-Wunsch = poly und Beziehung-Wunsch = monogam gehabt.

Nun stehen wir gerade am Anfang.

Die Kreuzung ist zu erahnen :
3 Abzweigungen.

1 = mono bleiben mit dem Partner (seit 12 Jahren)
2= Beziehung in poly einführen (Frau, Frau, Mann)
3= poly *janein*, denn es sind örtlich weit entfernte /familiär nicht zusammen vorstellbare "Einzelbeziehungen", zum selben Zeitpunkt.

*nixweiss*
Muss das entschieden werden, oder wächst man da schrittweise hinein??
*****ahh Frau
168 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******728:
Bisher habe ich noch keine Gedanken über den Unterschied zwischen Single-Wunsch = poly und Beziehung-Wunsch = monogam gehabt.

Nun stehen wir gerade am Anfang.

Die Kreuzung ist zu erahnen :
3 Abzweigungen.

1 = mono bleiben mit dem Partner (seit 12 Jahren)
2= Beziehung in poly einführen (Frau, Frau, Mann)
3= poly *janein*, denn es sind örtlich weit entfernte /familiär nicht zusammen vorstellbare "Einzelbeziehungen", zum selben Zeitpunkt.

*nixweiss*
Muss das entschieden werden, oder wächst man da schrittweise hinein??
Entscheidung steht für mich immer an erste Stelle... Aber man kann es auch auf unbewusste Art und Weise rein wachsen.
Ich glaube es ist von Art und Weise wie ein Mensch lebt, abhängig. Aber es ist wie gesagt, nur meine Meinung und Wahrnehmung.
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