Wie alt muss man für die wahre Liebe sein?

@********chen

genau so

das ein so komplexes Thema mehr bedarf als die Vorstellung davon wie andere Leute sein müssten. Und was richtig/ falsch wäre.
Das vorangestellte Foto finde ich daher sehr unpassend.

Ich kenne viele Frauen die in Sachen Selbstbetrug eine Profess haben. Und ganz ehrlich, wenn heiraten, Kinder kriegen und Scheidung zu festen Bestandteilen der Selbstverwirklichung werden. Dann frag ich mich was in deren Leben schief gelaufen ist.
Und nein, da kenne ich kein Mitleid.

Auf dem Sterbebett sich der wahren Liebe erinnern ... in welchem Film war das noch mal? Hat da nicht der Dings mitgespielt, der da auch in dem, wie hieß das gleich? ...

Ich bin Scheidungskind, habe häusliche Gewalt erfahren, war in Heimen und Krankenhäusern untergebracht.
Eltern, Bekannte, Freunde, Kollegen, keiner den ich auf den zweiten Blick beneide und niemand der für mich Vorbildwirkung in Sachen Liebe/ Ehe hätte. Ganz im Gegenteil!
Das sind alles die Beispiele wo ich sage: Ich versteh jeden, der sich ein Haustier anschafft.

Ok. Jetzt versteh ich deine Einstellung.

Das kann ich so nicht bestätigen. Mein Lebensmensch und ich haben uns hier im JC gefunden, als ich 60 und er 65 war, und daraus ist für beide nochmals eine ganz große Liebe geworden, die wir beide so nicht (mehr) erwartet hätten, aber jetzt genießen und hegen und pflegen wir sie sehr bewusst und sorgsam. Wir sind gegenseitig füreinander jeweils genau der Mensch, nach dem wir ein Leben lang gesucht hatten, und ein wichtiger Aspekt dabei ist mit Sicherheit, dass wir beide bereits viel Lebenserfahrung mitbringen und gelernt haben, was wirklich zählt und wichtig ist, um sich selbst dauerhaft wohl und aufgehoben zu fühlen. Es ist sicher immer auch eine Frage der Lebensphase, in der man sich gerade befindet, und der Reife, die man entwickelt hat und gegenseitig miteinander in Einklang bringen muss, und ob man das vermag und möchte. Wer noch in der Ausbildung steckt oder damit beschäftigt ist, Karriere zu planen und eine Familie zu gründen, womöglich parallel dazu Wohneigentum etc. zu erwerben, "tickt" anders als jemand, der das alles bereits abgeschlossen hat und weiß, wer er/sie ist und kann und geleistet hat. Wir hatten es jedenfalls beide nicht mehr nötig, irgend jemand noch irgend etwas "beweisen" zu müssen, auch nicht gegenseitig einander oder gar uns selbst, sondern konnten uns dadurch einfach voll auf die Situation und den jeweils Anderen und seine Persönlichkeit einlassen.

Wichtig finde ich es auch, dass in einem solchen Fall die aus davor liegenden Verbindungen stammenden Verbindlichkeiten und eingegangene Verpflichtungen vorher schon(!) sauber und fair geklärt und nach allen Seiten auch ebenso sauber kommuniziert sind, damit niemand Sorge haben muss, aufgrund der neuen Beziehung benachteiligt oder gar im Stich gelassen zu werden, und dass auch die materiellen und finanziellen Verhältnisse der beiden Betroffenen ungefähr vergleichbar sind, man also den anderen jeweils nicht benötigt, um selbst gut über die Runden zu kommen. Das sorgt für gleiche Augenhöhe, verleiht Unabhängigkeit und entlastet die Beziehungsebene enorm.

Und ebenso wichtig, egal in welchem Alter man aufeinander trifft, ist es, dass man sich von Anfang an vollkommen klar darüber ist, dass man den Anderen nicht verändern kann, sondern dass man, wenn man "ja" zueinander sagt, immer den ganzen Menschen mit allen Ecken, Kanten und Gewohn- und Eigenheiten als Gegenüber hat und sich mit diesem "Gesamtpaket" wohl fühlen muss. Wir sind jetzt mittlerweile 10 Jahre zusammen und unsere Beziehung wird immer noch täglich tiefer und inniger und bereichert unser Leben in einem Maß, das wir vorher beide nicht für möglich gehalten hätten.

Wenn die richtige Person vor dir steht, wird sich diese Frage von selbst in Luft auflösen.
Ich z.B hatte das Glück den Mann meines Lebens mit 18 kennengelernt zu haben. Wir sind auch 17 Jahre danach noch sehr glücklich. Wichtig ist, dass jeder sein darf, wer er ist und so geachtet und geliebt wird. Das Richtige Gleichgewicht aus Freiheit und Sicherheit bietet dir die richtige Person sowieso.
Es gehört manchmal viel Energie dazu, aber es lohnt sich!

Über solch langen Zeiträume kommt es immer darauf an, sich gegenseitig zu zuhören und die Belange des anderen stets ernst zu nehmen.
Dann ist gemeinsam alles möglich 😉!

Wie alt muss man für die wahre Liebe sein?


Jung genug, um noch Lieben zu können.
Alt genug, um Liebe in seinem wahren Kern wertschätzen gelernt zu haben.

Dafür gibt es kein Patent!
Es kann richtig sein, sich früh für immer zu binden, oder eben auch erst später. Ein Leben lässt sich nicht so sehr auf Pläne ein.

VG Bee

Für Liebe gibt es kein Alter und schon gar keine Garantie!
Es gibt Menschen, die finden früh zueinander und entdecken zusammen die Welt.
Es gibt Menschen die bleiben für immer allein und finden nicht mal sich selbst.
Und dazwischen ist alles möglich, unabhängig vom Alter!

Solange man sich selbst nicht kennt, ist eine Beziehung sowieso unmöglich. Wer viel erleben möchte, damit er weiß, wo er ungefähr hin will kann sich sowieso nicht auf andere einlassen - er muss mal Erfahrung mit sich selbst machen.......

Das kannst Du so pauschal nicht sagen. Das passiert halt einfach irgendwann


Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Wahre liebe = eine ausgeglichene balance zwischen eros, phelia und agape.
Wird eines übermässig betrieben, funktioniert es mit der wahren liebe nicht.

"Es passiert einfach"
Da wiedersprechen in bezug auf die wahre liebe.

Sich zu verlieben, das kann einfach passiern.

Verliebt sein "kann" wahre liebe werden.

UND JA MAN KANN AN DER WAHREN LIEBE ARBEITEN, WENN MAN WILL!!!

Du kannst die wahre liebe mit 18 oder auch mit 60 finde vorausgesetz, du bist im gleichgewicht mit den o. G. Punkten.
Viele finden sie nicht mal mit 70

Ich hab bisher in jeder Beziehung die wahre Liebe gefühlt. Gehalten haben die Beziehungen nie, weil uns unser Ego im Weg stand.

Ich denke desto jünger man ist, desto einfacher lernt man Leute kennen. Deswegen ist es einfacher seine große Liebe in jungen Jahren zu finden.
Mit dem Alter kommt die Reife und Erfahrung, deswegen kann man dann oftmals erst erkennen, was vielleicht die große Liebe war, oder man kann besser erkennen, was wahre Liebe ist und was nicht

Ich halte das Konzept, dass man irgendwann im Leben den einen Partner für die "einzig, wahre Liebe" findet und dann für immer mit diesem Partner zusammenlebt für reichlich antiquiert. Und damit spreche ich nicht von der damit in der Regel verbundenen Monogamie.

Ich denke, dass das mit dem Lebens-Abschnitts-Gefährten den Nagel auf den Kopf trifft. Man trift jemanden, verliebt sich, ist eine zeitlang zusammen und oft geht es, aus welchen Gründen auch immer, wieder auseinander. Menschen entwickeln sich und manchmal halt auch auseinander.

Menschen sind in unterschiedlichen Phasen ihres Lebens unterschiedlich "weit" und manche werden nie reflektiert oder weise, sondern wiederholen einfach irgendwelche vorgelebten oder aufoktruierten Rollen. Von daher kann es kein "richtiges" Alter für die "wahre Liebe" geben.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie glücklich und zufrieden...

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.

meist realisiert man erst mit dem verlust was man hatte.
das gemeine daran, die uhr des lebens kann man nicht zurück drehen

... die wahren Paradiese sind die Paradiese,
die man verloren hat.

Marcel Proust (1871 - 1922)

Ich frag mich grad, warum die wahre Liebe immer mit einer Beziehung in Verbindung gebracht wird.

Kann man nicht auch Freunde ganz wahr lieben? Kinder, Eltern, was auch immer?

Die sexuelle Anziehung macht eine Beziehung am Ende doch zu einer,sonst wäre es eine Freundschaft.

doch kann man, denn es gibt verschiedene formen der wahren liebe, nur kann man diese nicht miteinander vergleichen, bis auf das gefühl der tiefen verbundenheit und des vertrauens.
hier wird jedoch nach einer tiefen liebesbeziehung gefragt und diese ist ebenso eigenständig und unvergleichlich wie die liebe zi den eigenen kindern, eltern oder freunden.
meine meinung

Toll🌈🌈🌈🌈

Das ist es.
Du fühlst es, wenn du angekommen bist. Egal wie alt.
Ich wollte mein Leben lang Single bleiben. Nur offen Leben. Mit 40 lief mir jemand über dem Weg und da bin ich hängen geblieben. Einfach so.

Alt genug, das man schon viele Erfahrungen sammeln konnte. Erst wenn man schon mehrer Beziehungen erlebt hat und genau weiß, was man nicht mehr will, wird man sich von der rosaroten Brille der Verliebtheit nicht mehr so schnell blenden lassen.

Viele wollen nie mehr verletzt oder betrogen werden. Daran sollte man sich während der ganzen Zeit aus Respekt dem anderen gegenüber halten. Desweiteren braucht es mMn eine gewisse Konfliktfähigkeit auf beiden Seiten. Streit, oder weniger hart ausgedrückt, verschiedene Meinungen kann es immer geben, eine Illusion wer denkt, alles ist grüne Wiese.

Wenn man das alles schafft und auch eine zeit lang aktiv lebt, ist man auf dem Weg zur möglichen "wahren" Liebe. Und je bedingungsloser man liebt, um so höher sind die Chancen.

Dann leben all die Paare, die sich jung kennengelernt haben nicht mit ihrer wahren Liebe zusammen? 🤔 Gewagte These.

Ist nur meine Meinung, mit 20 wird man das sicher anders sehen.

Die These mag gewagt sein, die Frage ist aber durchaus legitim. Es wird diese Paare geben, die da in jungen Jahren ihre "wahre Liebe" gefunden haben. Ich wage jedoch die Behauptung, dass in sehr (sehr) vielen Fällen Liebe mit Gewohnheit verwechselt wird. Und solange es keine ernsthaften Probleme gibt, muss man das ja auch nicht hinterfragen.

Was mich angeht habe ich leider lernen müssen, dass das eben auch nur bedingt funktioniert und erst als ich Single war kamen auf einmal diverse Menschen aus meinem Umfeld damit um die Ecke, dass ja in ihrer Beziehung nicht Alles und überhaupt etcetcetc. Das hat mich irgendwann wirklich zweifeln lassen, wenn so viele Menschen, deren Beziehungen als "perfekt" angesehen werden, solche Aussagen bringen.

Ich würde - aus meiner aktuellen Sicht, kann sich ja auch ändern - daher dem Büffel durchaus ein gutes Stück weit Recht geben: es gibt einen Entwicklungsstand, ab dem es erst Sinn hat, sich fest zu binden, weil man dann erst weiß, wer man ist und was man wirklich (!) braucht. Das an einem Alter festzumachen dürfte aber unmöglich sein.

Und dann gibt es natürlich noch die Glücksfälle, dass sich Zwei finden, die exakt zueinander passen und das schon in jungen Jahren und entsprechend hält das Ganze dann. Ich finde es einfach zu auffällig, wie viele Langzeitbeziehungen doch auseinander gehen.

Ja, ich weiß - ich assoziiere "Wahre Liebe" mit Dauerhaftigkeit. Definiert man das anders, kommt man sicher auch zu komplett anderen Aussagen...

Wenn man es nüchtern betrachtet verändert man sich stätig.
Ich nenn es immer 10 Jahresrhythmus.
(für mich)
Da gibt's so viele Dinge die dazu kommen, Menschen verändern sich, bei manchen ist Stillstand usw.
Dadurch können auch Beziehungen sich ändern. Positiv wie negativ.
Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, bewegt er sich ungern aus der Komfortzone.
Ach alles so toll, Reihenhaus, Mutti, Kinder, Auto...... Sex? Fehlanzeige. . . . . Wird schön ausgeblendet.
Die trifft man dann hier im Universum vom Joyclub 🤭

Gut gesprochen. Vor allem das mit der Komfortzone ist das Problem. Wer hat denn in jungen Jahren gelernt, wirklich alleine zu sein und das auch noch zufrieden und glücklich mit sich selbst? Wenn man dann feststellt, dass die Wahre Liebe keine (mehr) ist, muss man sich eingestehen, dass man eigentlich gar nicht alleine sein kann und dann bleibt man lieber, wo man ist. Den Spruch "Das mein/e Partner/in mich verlassen hat, war das Beste, was passieren konnte." - denn von alleine wäre man halt geblieben.