Wir sind vor der Seuche immer sehr gerne in die Clubs und auf Partys gegangen.
In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien.
Allerdings haben wir uns auch bisher schon sowohl die Clubs als auch die Veranstalter immer sehr gut angesehen. Die Qualität macht es halt.
Daher haben wir bisher fast ausschließlich positive Erfahrungen mit den Locations und den Menschen dort.
Die typischen „Matten-Veranstaltungen“ waren nie so unser Ding.
Aber gepflegte CMNF, BDSM oder Themenpartys mit feinem Zwirn, Abendkleid, Anzug und Heels, mit Abendessen und Drumherum konnte uns schon begeistern.
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In Zeiten der Seuche fehlt uns besonders das Ambiente, das viele besondere Locations ausmacht.
Wir haben in den letzten Monaten ein paar klare Handlungsmaximen für uns ganz persönlich entwickelt, die grundsätzlich einmal davon ausgehen, dass ein einmal existierendes Virus nicht wieder „verschwinden“ wird.
So sehr hier das Prinzip „Hoffnung“ auch um sich greifen mag, für uns war es noch nie unser Leitgedanke.
Sonst würden wir bei vielen Dingen immer noch bis zum Sankt Nimmerleinstag vor uns hin hoffen.
Zielerreichung, Lebenszufriedenheit und positives Erleben gleich Null.
Wir gehen die seit etlichen Monaten verändernde Situation auf zweierlei Art an:
Die uns fehlenden Locations mit ihrer Ausstattung in den Clubs ersetzen wir zweigeteilt:
Das Ambiente, die Spielgeräte (BDSM beispielsweise, oder die besondere Atmosphäre) ersetzen wir durch Themenzimmer, Themenhotels oder gemietete Spielapartements.
Da wir uns gerne schick machen
, gehen wir öfter mal in ein Spielcasino (Baden-Baden beispielsweise) oder in entsprechend edle Hotels, Restaurants, Bars etc.
Das kostet dann zwar etwas mehr, aber in guten Clubs und auf guten Veranstaltungen war ja auch ein Eintritt zu zahlen.
Sex mit anderen Menschen?
Ja, warum nicht. Wir können uns nicht auf ewig in die Selbstisolation begeben und voneinander abschotten.
Auf ein „Ende der Seuche“ zu warten halten wir für eine Illusion. Auch ein Impfstoff wird uns nicht von unserer Verantwortung für uns selbst und für andere befreien können.
Und dazu gehört für uns eine individuelle Risikoabwägung, die jeder für sich selbst und für seine eigene Lebenssituation treffen muss. Daher wollen wir unsere Sicht auch nicht verallgemeinern.
Wir haben auch bereits vor der Seuche immer die Risiken eines zwischenmenschlichen (auch sexuellen
) Kontakts abgewogen und sind sehr verantwortungsvoll damit umgegangen.
Das hat sich für uns nicht verändert. Es ist lediglich ein zusätzlicher Risikofaktor in Form eines neuartigen Virus dazugekommen, andere Faktoren sind hingegen entfallen.
So bewerten wir immer wieder auf‘s Neue, was wir verantwortungsvoll tun können und auf was wir besser verzichten.
Ein Paardate im kleinen Rahmen? Warum nicht, wenn die Risikoabwägung das zu lässt.
Ein Besuch im Casino? Eine kleine, private Party mit einer handvoll ausgesuchter und achtsamer Menschen, wenn wie im Sommer die Zahlen sehr niedrig sind? Klar.
In Hochzeiten der Infektionen einmal die Füße stillhalten und nichts unternehmen? Für uns auch selbstverständlich - wobei wir da als Paar leichter reden haben als Singles, völlig klar.
Unser Fazit:
Nein, wir schränken uns nach unserem Verständnis nicht wirklich wegen der Seuche ein.
Aber wir passen uns den jeweiligen Gegebenheiten im Rahmen unserer sehr persönlichen Risikoabwägung immer wieder neu an.
Dass wir dabei gesellschaftliche und gesetzliche Regeln einhalten ist für uns selbstverständlich.
Wir haben auf diese Art neue Wege gefunden, wie wir mit dieser Seuche und den sich ständig verändernden Außenbedingungen leben können, indem wir uns ständig neu darauf einstellen. Daher brauchen wir auch nicht auf „später“ oder „Nach-der-Seuche“ zu hoffen.
Wir leben jetzt.
Achtsam, sexpositiv & gesund.
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Tom & Zarah