Fremdgehen: Was bewegt euch, eine Affäre einzugehen?

Nein, dieses Diktat gibt es nicht.

Das ist schon alleine daran zu sehen, dass die Befreiung der Frau von diesen Normen, die übrigens die Frau zur sexuellen Treue verdammte, automatisch dazu führte, dass viele junge Männer sich nicht mehr fest binden wollen.

Und Frauen müssen nicht mehr den Mann nehmen, der von der Gesellschaft für geeignet gehalten wird.

Frauen und Sex mit ihnen ist ein von vielen Fraktionen begehrtes Objekt. Weenn ein Mann keine Frau abbekommen kann, hat der ein echtes Problem. Keinen Sex. Kein Nachwuchs. Geringere Lebenserwartung und eine schlechtere Gesundheit.

Die meisten Männer wollen auch heute noch eine treue Frau, bevorzugen den sexuellen Betrug, weil sie eigentlich nicht teilen wollen. Sie wollen der eigenen Frau keine sexuelle Freiheit zugestehen!

Sie selbst gönnen sich jedoch eine Affäre. Wo sich die weitere Frau sich ihren Vorgaben zu unterwerfen hat. Schließlich will er Sex. Das, was es bei der treuen Frau nur noch in abgespeckter Form gibt oder gar nicht mehr.

Es wäre für keinen Mann, der ein Affärentyp ist, problematisch, sich eine ebenso offene Frau zu suchen. Für eine Beziehung ohne sexuelle Exklusivität.

Tja, warum wird der Mund bloß nicht bereits beim Kennenlernen auf gemacht?

Sie

Was mich bewegt eine Affaire einzugehen?


Ich glaube es hat bei mir insgesamt mit dem Geschlechtstrieb zu tun.

Schlichtweg ein absoluter Mangel an Sexualität. Für mich ist eine Affäre eine Ergänzung und Bereicherung meines ansonsten nicht unglücklichen Lebens. Doch sie ist mehr als das bloße Abreagieren eines sexuellen Verlangens. Eine Affäre ist für mich die Vervollständigung meiner zwischenmenschlichen Beziehungen unter Einbeziehung von Gefühlen der Zuneigung und Liebe und unter Einschluss erfüllender sexueller Begegnungen, ohne dass dadurch meine Hauptbeziehung in Frage gestellt wird.

Ich war mal eine gewisse Zeit die Affäre eines verheirateten Mannes. Was ihn bewogen hat seine Frau dauerhaft mit mir zu betrügen, das weiß ich nicht!
Das habe ich nie erfragt, denn es war für meine Bedürfnisse ( zu dieser Zeit ) einfach nicht von Belang.
Er hat mir wirklich sehr über meinen Kummer über den tödlichen Verlust meines damaligen Lebenspartners hinweggeholfen. Ich hatte nicht danach gesucht, er war eben einfach da und dieses bisschen Menschliche an Nähe tat mir gut.

Ich habe es beendet, als er und seine Familie ( Frau plus Kind ) mir in einem Freizeitpark außerhalb unserer sonstigen Berührungskreise begegneten.

In meiner kleinen egoistischen Welt hatte ich einfach nicht wahrgenommen, dass es da Menschen gibt, die mein Verhalten sicher nicht begrüßen könnten. Zumal ich ja kein Liebes bedingtes Anliegen an den Mann hatte. Er tat mir einfach nur gut, aber ich hätte mir nie und nimmer ein Leben oder eine Beziehung mit ihm vorstellen können.

Seitdem vermeide ich Affairen oder ähnlich lautende Beziehungsformen.
Ich liebe Sex, aber nicht mehr unbedingt auf Kosten anderer.

Verständlich wären aber ( auch nur für meinen Teil ), wenn nach klarer Absprache Beziehungen geöffnet werden, weil es da einfach Defizite im sexuellen Bereich auf tun, die man gemeinsam nicht "erledigen" kann oder will...

Also alles gut, wenn es nicht heimlich geschieht!

Du holst dir aber auch keine Genehmigung, sondern machst es einfach.

Dass Männer meinen, bestimmte Regeln würden nur für Frauen gelten, ist der historischen Unterdrückung der Frau geschuldet, keine Frage.

Dass der Mund beim Kennenlernen nicht aufgemacht wird, dürfte zum Teil daran liegen, dass vielen das zu diesem Zeitpunkt selbst gar nicht bewusst ist bzw es sich erst später entwickeln wird (Wie viele Männer gegen in jungen Jahren fremd und wie viele erst nach vielen Jahren Treue in der Beziehung?).

Wir vergleichen zwischenmenschliche Beziehung doch nicht ernsthaft mit Gebrauchsgegenständen wie Pullovern, oder?

Warum das Gedankenspiel nicht mal provokativ zulassen?

Es würde uns nichts ausmachen, wenn wir jeden Tag dasselbe anziehen. Es hätte keine Veränderung unseres Leben zur Folge, außer dass die Leute es irgendwann merken und sich wundern. In Bezug auf Pullover ist das also völlig unwichtig und doch machen wir es jeden Tag mit Freude (!), einen anderen anzuziehen und uns immer mal einen neuen zu kaufen, ohne dass der bisherige kaputt ist. Wir lieben die Abwechslung und das neue. Wir lieben das Kaufen.

Wir lieben auch das Flirten, die Natur hat eingerichtet, dass Sex uns Freude macht. Neugier macht uns erfahren. Warum dürfen wir uns nicht daran erfreuen, zu flirten und Sex mit anderen Personen zu erleben, der sicherlich anders sein wird als mit dem gewohnten Partner?

Sicher hat es eine größere Bedeutung als die Pulloverwahl und etliche würden nachdenklich, wenn Sie vor die Wahl gestellt würden, künftig entweder weiterhin die Klamotten frei wählen zu können oder den Sexpartner, ohne dass es etwas am Beziehungsgeflecht ändert. Nur da es bei uns so ungewöhnlich ist, ist diese Vorstellung auch so ungeheuerlich.

Das sind die Wechseljahre.
Die heißen so, weil Mann da des öfteren die Frau verwechselt

@*******_man

Die Wahl eines Kleidungstückes , das ja verdammt nochmal seelenlos ist, mit der Wahl anderer Sexualpartner zu vergleichen, finde ich nicht nur zynisch , sondern auch sehr sehr weit hergeholt. Und ich beneide deine Partnerin, solltest du eine haben, nicht im geringsten für deine Sicht und deine Empathie.

Ich für meinen Teil wäre bei aller Fähigkeit " gönnen zu können" bei so einer Aussage zur freien Sexualität raus aus dem "Spiel"...

Nur meine dazu...darf gerne unkommentiert bleiben!

Weil ich für mich den Vergleich aus moralischen Gründen ausschließe, wenn es um den Kontext des Fremdgehens geht.

Im Kontext der natürlichen Neugierde und der Freude an neuen Erfahrungen magst du recht haben. Nur ist dazu kein Fremdgehen notwendig, das Ganze kann man ja in jeder Konstellation und auch als Single ohne Probleme ausleben.

Wenn es aber darum geht, einen angeblich geliebten Menschen zu täuschen, möchte ich das nicht mit "Nun ja, ich willl ja auch nicht jeden Tag denselben Pullover anziehen und dieselbe Suppe essen" rechtfertigen, weil's dem Pullover nämlich scheißegal ist, ob ich ihn im Schrank liegenlasse und stattdessen das Kleidchen raushole.

Ich mochte an den Männern, deren heimliche Affäre ich war, dass sie ihr Tun nicht mit so blöden und emotionskalten Ausreden rechtfertigten. In den allermeisten Fällen erlaube ich mir kein Urteil über Fremdgänger, einfach weil ich die Motivationen dahinter erfahrungsgemäß ziemlich gut nachvollziehen kann und erlebt habe, dass diejenigen, die es tun, auch durchaus mit ihrer Situation hadern und verstehen, dass das nicht optimal ist. Es gibt aber durchaus Fälle, in denen ich es mir herausnehme zu urteilen und das sind Fälle, in denen Menschen wirklich eiskalt sind. Und den eigenen Lebenspartner mit einem Stück Stoff vergleichen, das langweilig geworden ist.

Ähm ja das stimmt im Großen und Ganzen, bis auf eine Kleinigkeit:
Vielleicht war das mal früher so, aber als Frau in jungen Jahren, sah ich mich keineswegs benachteiligt, wenn ich fremdgehen wollte.
Auch keine andere junge Frau, die ich jemals kannte, hat da irgendwas anbrennen lassen.
Das seh ich mich nicht mal heute.
Es ist eher umgekehrt, dass ich heute sehr viel loyaler bin und deutlich bewusster.
Das einzige was mich mal mehr, mal weniger vom Fremdgehen abhielt, waren meine eigenen Werte und Prinzipien.

Geschlechtsunabhängig stimmt es aber, dass man dem treuen Part dieselben Möglichkeiten nicht gewährt.
Solange nichts anderes vereinbart, hält man sich ja daran.
Das ist nicht fair.

...yep.
Man stelle sich vor der betrogende Partner hätte die gleiche Lust auf fremde Haut, auf Abenteuer fern vorm Alltag und das Empfinden von Leidenschaft für eine andere Person und würde eine Affäre wollen?
Ich persönlich glaube nicht das freudig und verständnisvoll in Kauf genommen würde, wenn der Partner eines Menschen der eine heimliche Affäre für sich selber gutheißt, genauso handeln würde.




Nichts.

Muss es immer „bewusst“ Beweggründe geben um eine Affäre einzugehen? Es geschieht ab und an auch unbewusst, aus dem Drang heraus, auszubrechen aus einer aussichtslosen Situation. Mir stellt sich mehr die Frage wie man damit umgeht.
Denn eine Affäre kann auch retten... wie in meinem Fall, zwar nicht die Beziehung, aber uns als Person.

Aber lest selbst:
Homepage "Wie eine Affäre uns rettete..." von Drakrilla

Um bei der Frage zu bleiben und auf einige Kommentare zu antworten.

Was macht man, wenn über alles geredet wurde, es aber nie bei dem Partner angekommen ist?

Meine Frau sagt heute "wenn du das nicht gemacht hättest, wärst du "gestorben""

Klar, man kann sauer sein und im dümmsten Fall die Beziehung beendet, oder man betrachtet als Neustart. Wenn beide Lust auf fremde Haut haben würde eine offene Sinn ergeben.

Wie @******lla schrieb, kommts drauf an wie man damit umgeht.

Wie häufig hört man denn, dass jemand fremdgeht um den Partner zu verletzen? Das wäre ein moralisch verwerflicher Grund. Alles andere ist in meinen Augen keiner, denn der "Betrüger" tut das für sich, aber nicht gegen irgendwen.


Nun kann man die Lüge anprangern,aber wie oft wird denn gelogen um besser da zu stehen, eine andere Person nicht zu verletzen usw? Da wird selten ein riesen Fass aufgemacht

Und das Thema "die affäre sein" . War ich öfter, bin ich gerade. Ich stelle weder jetzt Ansprüche, noch werde ich das jemals tun. Ich fühle mich auch nicht ausgebeutet oder Sonst was. Ich habe auch kein schlechtes Gewissen der Frau gegenüber, bin ihr ja zu nichts verpflichtet, ich kenne sie nicht. Wäre sie eine Bekannte/ Freundin, wär das ne andere Hausnummer,denn wir würden dann in irgendeiner Art von Beziehung zueinander stehen.

Sich trennen? Es kommt halt auf die Gründe an. Wo ist der Haken in der Beziehung? Ist abzusehen, dass es sich irgendwann ändert und wie wichtig ist mir der Teil?

Ab wann beginnt Untreue? Fremdgehen...

#Eine Studie von YouGov beweist, dass die meisten Menschen dieselbe Grenze haben. Mehr als 60 Prozent der 1.000 Befragten gaben an: Untreue beginnt bereits dann, wenn der Partner oder die Partnerin mit jemanden anderen als ihnen Sorgen, Nöte und intime Gedanken teilt.19.03.2019
Zitat Ende#

So sehe ich das auch.

Man kann auch neutral und klar in einer Affäre miteinander umgehen.
Ich mag natürlich kein Gejammere. Das ist nicht meine Baustelle.
Wenn das geklärt ist, kann man eine angenehme Zeit miteinander haben.
Gibt viele Menschen,die lieben ihre Partner sehr, aber nur platonisch, der sexuelle Bezug ist weg. Das kann man respektieren oder wenn es einen nicht gefällt geht man.
Niemand wird aufgehalten für sich Dinge zu entscheiden.😄

@*******rau

Wenn das wirklich so wäre, dann wären 70 % meiner männlichen Arbeitskollegen so.... .🤭🤭
Obwohl wir alle ein neutrales Verhältnis miteinander haben.

Demnach dürfte keiner, der in einer Beziehung ist Freunde haben

Intime Gedanken teile ich nicht mit Freunden.

Wo fängt Intimität an?

Sexuelle und erotische Gedanken.