Ich spreche jetzt ausdrücklich nur von mir und für mich:
Wenn ich auf der Suche nach einem neuen Dom bin, dann schließe ich (unter anderem) folgende Menschen für diese Position aus, weil sie kein guter Dom für mich wären:
• Solche Menschen, bei denen ich im Voraus nicht erfahren kann, was sie von einer Sub erwarten, verlangen und fordern und worauf sie stehen. Warum? Weil ich keine Katze im Sack kaufe und so ohne Informationen nicht nicht für mich abwägen kann, ob ich mich diesem Menschen gefahrlos unterordnen kann. Wenn ich für mich beschlossen habe, dass ich mich einer Person unterordnen will, dann tue ich das von Anfang an und stürze mich da rein. Derjenige bekommt in dem Moment auch einen enormen Vertrauensvorschuss. Um mich selbst zu schützen, vor allem davor, dass ich dann da stehe und tun will, was er sagt, dasjenige aber ganz furchtbar finde oder so, lasse ich es aber erst dann dazu kommen, wenn ich mir relativ sicher sein kann, dass eben solche Situationen, die mich zerreißen würden, nicht vorkommen oder zumindest nicht beabsichtigt.
Jemand, der nicht bereit wäre, mir die dafür nötigen Informationen zu geben, zum Beispiel, weil er findet, dass Sub sich anpassen muss, egal, was er will oder aus anderen Gründen, wäre kein guter Dom für mich.
• Solche Menschen, bei denen ich merke, dass sie diese "Funktionsweise" von mir nicht verstehen; die also nicht begreifen, dass sobald ich mich dazu entschlossen habe, mich ihnen unterzuordnen, sie jetzt und direkt tatsächlich die Kontrolle über mich haben. (Zunächst nur auf Sparflamme, also natürlich nicht über Finanzen, meine Seele und so weiter) Ich merke, dass sie das nicht verstanden haben, wenn sie zum einen fragen "darf ich....?" oder "soll ich...?" oder "willst du....?" Sie versuchen also, einen Konsens herzustellen, nachdem dieser schon "lange" hergestellt wurde. Zum anderen merke ich es dann, wenn sie diesen ungläubigen Blick oder Tonfall bekommen und nicht wissen, was sie jetzt mit mir anfangen sollen. Jemand, der sich immer und immer wieder rückversichern muss, ob es jetzt tatsächlich einen Konsens gibt, ob er sich immer noch in diesem bewegt und, ob ich das wirklich will, der ist einfach nicht für mich geeignet als Dom.
• Solche Menschen, die meine Eigenarten für sich ausnutzen und mich über "Umwege" dahin bringen, dass ich Dinge mit mir machen lasse, die ich eigentlich nicht mag und von denen im Vorhinein, als ich danach gefragt hatte, was man denn von mir erwarten und verlangen würde, keine Rede war, sodass ich nicht zustimmen oder ablehnen (im Sinne von, es nicht zu einem engeren Kontakt oder einem Treffen kommen lassen) konnte. Das ist einfach unehrlich und gemein.