Es gibt drei verschiedene Vorgehensweisen beim Kennenlernen der Vorlieben und Bedürfnisse, die für den jeweiligen Zweck und die jeweiligen Personen mal mehr und mal weniger erfolgreich sein können.
Ich mache einen Vergleich dazu.
Eine Möglichkeit ist, dass Dom das Restaurant ist und die Speisekarte (also die Liste der Vorlieben und Bedürfnisse und Notwendigkeiten) präsentiert. Sub kann dann aussuchen, ob es genug auf dieser Karte gibt, was ihr schmeckt und ob sie den gebotenen Rahmen (italienische Küche, deutsche Hausmannskost usw., beziehungsweise D/s, SM, Bondage etc.) mag und sie sich dort hinein begeben möchte.
Vorteil für Dom (m/w/d): es wird nur passieren, was er möchte und braucht, denn anders steht nix auf der Karte und Sub hätte ja wo anders hingehen können, wenn sie etwas anderes wollte. Vorteil für Sub (m/w/d): Sie weiß genau, was sie erwartet und hat damit Sicherheit, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden.
Eine andere Möglichkeit ist, dass Sub das Restaurant ist und die Auswahl, also die Speisekarte präsentiert. Dom kann dann schauen, ob Sub die Gerichte liefern kann, die ihm schmecken und sich zusätzlich noch vom Rest der Auswahl inspirieren lassen und noch andere Gerichte dazu nehmen, wenn er sie mal probieren möchte. Vorteile für Dom: er weiß von Anfang an, dass er bekommt, was er möchte, weil Sub das auf der Karte hat. Dom kann entscheiden, Sub muss liefern. Er kann, wie erwähnt, auf weitere Dinge zugreifen, wenn er gerade Lust darauf hat. Vorteil für Sub: Sie muss nicht entscheiden, was passiert sondern kann einfach liefern, was Dom will. Sie kann sich relativ sicher sein, dass Dom sie persönlich ausgesucht hat, eben weil er genau das will, was sie zu bieten hat.
Die dritte Möglichkeit ist, beide sagen "lass uns ein Picknick machen" und jeder bringt ein paar verschiedene Sachen mit. Dann sitzen beide zusammen und schauen, ob bei dem, was der andere mitgebracht hat, zufällig etwas dabei ist, dass ihm auch schmeckt und wenn ja, dann teilen sie das. Wenn nicht, sitzen sie halt beide unzufrieden da und essen ihr eigenes Essen.
Vorteil für Dom: es ist spannend zu erkunden, was Sub alles dabei hat und mal von unbekannten Speisen zu probieren. Und wenn man Glück hat, passt es richtig gut und man kommt voll auf seine Kosten.
Vorteil für Sub: man hat die Sicherheit, dass man selber nur Sachen dabei hat, die man gerne isst und die Hoffnung und Vorfreude darauf, dass diese dem Dom auch schmecken und man sie teilen kann. Zusätzlich hat man dieses spannende Kribbeln und die Ungewissheit, was Dom wohl alles mitbringt und ob man wieder etwas unbekanntes probieren kann, was dann vielleicht das neue Lieblingsessen wird.
Natürlich kann man diese Möglichkeiten auch kombinieren und so weiter. Das ist nichts in Stein gemeißeltes, nur ein Beispiel.