„„Letztendlich sehe ich, dass viele Merkmale, welche einem Krebs zugeordnet sind, auf mich zutreffen.
Das liegt an der mangelnden Falsifizierbarkeit dieser Aussagen!
Zu deutsch: Die treffen auf fast Alle zu!
„Ebenso machte ich die Erfahrung, dass in Bezug auf Partnerschaft und Zusammenleben die Astrologie sehr oft zutreffend ist.
Das ist Wunschdenken.
Es hat wiederholt Studien gegeben, die keinerlei statistisch signifikante Anzeichen dafür gefunden haben, dass "astrologisch passende" Paare besser zu einander passen, als ausgesprochene "astrologische Fehlkonstellationen".
Selbst bei denen nicht, die fest dran glauben und deshalb eigentlich die "astrologisch passenden" Partner bevorzugen müssten.
Trotzdem erachte ich das ganze Thema für durchaus wertvoll, denn:
1. Es hat einen gewissen Unterhaltungswert, wenn man es mit der gebotenen inneren Distanz betrachtet.
Ich suche mir z.B. bei den Horrorskopen immer die aus, die mir persönlich am besten gefallen, unabhängig vom Sternzeichen.
2. Im Austausch über dieses Thema kann man sehr leicht erkennen, wer logisch denkt und wer eher weniger.
„Zwei banale Beispiele,
wie lange war man davon überzeugt, dass die Erde eine Scheibe sei und wie viele Menschen mussten sterben...
wie lange war man davon überzeugt, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei und wie viele Menschen mussten sterben...
Wenn man korrekt in diesem Bild sein will, dann müsste man allerdings auch eingestehen, dass die Astrologen in etwa auf einem geistigen Niveau stehen wie diejenigen, die trotz Gallileo die Erde für eine Scheibe im Mittelpuntk des Universums halten.
„Bei den griechen galt das Atom als kleinstes Teil, heute ist man schon bei Quarks, Photonen, usw., es ist ein fortwährender Entwicklungs- und Annährungsprozess. Mit dem lösungsoffenen Ansatz, "ich weiß, dass ich nichts weiß", ist weiterer Fortschritt möglich.
Auch falsch!
Die Vorstellung vom Atom hat sich erst Ende des 18. Jahrhunderts ausgebildet und auch hier ist es (im krassen Gegensatz zur Astrologie) ein kontinuierlicher (Weiter)Entwicklungsprozess bestehenden Wissens, nicht das Beharren auf Thesen, die sich nicht ansatzweise belegen lassen.
Bei einer Meinungsbildung auf Basis ausreichend oberflächlichen Betrachtung und Desinteresse kann man alles als Unfug abtun, man kann aber auch einfach sagen, ich teile diese Meinung mangels Erfahrung nicht und zweifle daran.
Zweifelsfrei, Deine Aussage trifft auf die Horoskope der Tageszeitungen und Magazine zu, da es sich lediglich um ein Unterhaltungselement YelloPress-Like handelt. D.h. die Horoskope werden von einem Praktikanten oder Volontär ausgeschnitten und eingeklebt. Also oberflächlich betrachtet hast Du mit Deiner Aussage recht.
Kritisch wird es in Deiner Aussage, wenn Du behauptest, dass meine Beobachtungen Wunschdenken ist.
Oder ist es nur die Überheblichkeit einer Person, die die Beobachtungen einer nichtbekannten Person und nicht relevantem Input per Ferndiagnose stellt. Würde ich jetzt eine Persönlichkeitsanalyse von Dir erstellen auf Basis Deines Posts und zusätzlich noch Rückschlüsse auf Dein soziales Kontaktverhalten schließen, ich vermute wir haben in diesem Punkt den kleinsten gemeinsamen Nenner, dass ich darin mit fast 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit daneben liegen würde.
Technisch würde man sagen, Du hast das Thema in der Tiefe nicht erfasst, aber siehst Dich genötigt Dich mitzuteilen und Menschen die sich damit befassen als nicht logisch denkend zu diffamieren. Das hat schon fast etwas von Schubladen. Deshalb ergibt es keinen Sinn sich zum jetztigen Zeitpunkt mit Deinen weiteren Äußerungen zu beschäftigen.
Ich würde mir wünschen, dass man - dazu gehörst auch Du - sich mit einem Thema befasst bevor von jemanden oder ganze Gruppen als quasi dumm bezeichnet. Eine Nacht ein Buch unter dem Kopfkissen zu haben macht noch keinen zu einem Spezialisten - nur im TV.
Eine Beschreibung Deiner Eindrücke und Erfahrungen ohne Wertungen und Abwertungen wären ein wertvoller Beitrag gewesen - so erscheint es nur als Kokophonie.
Meinungsfreiheit heißt, dass man seine Meinung kundtun darf,
nicht, dass man es muss.